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1963 - Evolution is nothing you can stop

Elenia

...sunshine...
Registriert
14 Januar 2003
Beiträge
15.066
1963 – Evolution is nothing you can stop…

Zu diesem RPG möchte ich einleitend auf alle Fälle sagen, dass mich sowohl mein Kinobesuch am vergangenen Montag („The good shepherd“), sowie die absolut geniale NBC-Serie „Heroes“ dazu inspiriert haben. Ich hoffe, dass man diese beiden Themen tatsächlich irgendwie mischen kann ;)


Die Geschichte


22. November 1963 – 12.30 – Dealey Plaza – Dallas – Vereinigte Staaten von Amerika


Der amtierende amerikanische Präsident John F. Kennedy wird bei einem öffentlichen Auftritt von einem unbekannten erschossen. Sein Tod führt zu zahlreichen Ermittlungen, mit denen auch der Zentrale Nachrichtendienst, die CIA, beauftragt wird.
Im Zuge dieser Ermittlungen stößt die Sonderkommission des Geheimdienstes unter Leitung von Matthew Leary auf mehre unerklärliche Geschehnisse, deren Verursacher jedoch alle im Zuge eines Schusswechsels ums Leben kommen.
Lediglich eine Person kann schwer verletzt in Gewahrsam genommen und – im Zuge der seltsamen Vorkommnisse – untersucht werden. Durch neuartige DNS-Untersuchungen (1953 klären Watson und Crick die Struktur der DNS) stellen die Mitarbeiter der CIA fest, dass bei dem inhaftiertem Mann, einem gewissen James Carradine, nicht unerhebliche Teile der DNS völlig unterschiedlich von der normalen menschlichen Genoms sind.
Dies scheint eine Erklärung für die Geschehnisse während der Verhaftung zu sein, doch bevor die Verantwortlichen weitere Untersuchungen anstellen können, ist James Carradine – eben noch aufgrund schwerer Verletzungen im künstlichen Koma und unter schwerster Bewachung innerhalb des Hauptquartiers der CIA in New York – verschwunden. Spurlos.
Matthew Leary wird nach diesen Ereignissen von der Aufklärung des Kennedy-Mordes abgezogen und auf ein neues Projekt angesetzt: Er soll James Carradine wieder ausfindig machen und in Gewahrsam bringen; ebenso alle, die ähnliche Veränderungen ihrer DNS aufweisen.
Die Menschen, die von der CIA aufgespürt werden können, stehen vor der Wahl, diese entweder nach Kräften zu unterstützen oder als Gefahr für die nationale und internationale Sicherheit eliminiert zu werden.



Organisatorisches

Wenn ihr eine Rolle in diesem RPG übernehmen wollt, schickt bitte eine PM im folgenden Format an mich (Elenia):
(Charaktere in den nächsten beiden Posts!)


Wunschrolle:
Ersatzrolle: (falls die Wunschrolle vergeben sein sollte)
ungefähre Onlinezeit:
Beispielpost: (muss nicht lang sein, ein paar Zeilen genügen)



Rollenverteilung

Matthew Leary - Veruca
Gwendolin Leary - Elenia
Christina Carter - Margit
James Carradine - Sania
Sophie Carradine - Pheebs87
Melanie Williams - Margit
Jaylen Matthews - Pyro
neue Rolle - Prue16


Wer noch mitspielen will, kann mich - auch wenn alle Rollen vergeben sind - anschreiben, wir können uns dann über einen extra geschriebenen, neuen Charakter unterhalten.
 
Werbung:
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Die Charaktere


Matthew Leary

Matthew-Leary.jpg


Name: Matthew “Matt” Leary
Geburtstdatum: 23.5.1929
Familienstand: verheiratet
Beruf: CIA-Einsatzleiter „Projekt ‚Missing Link’“
Fähigkeit: /

Biographie:
Matthew Leary kam über sein Studium in Yale und seine Mitgliedschaft der dort ansässigen Studentenvereinigung „Skull and Bones“ zum CIA, für den er seit dem Abschluss seines Studiums in der New Yorker Abteilung arbeitet. Der ehrgeizige, junge Mann hatte sich dabei schnell hochgearbeitet und ist so nun schon im Alter von 34 Jahren Einsatzleiter bei Spezialeinsätzen.
Während seiner Arbeit in New York lernte er auch die 9 Jahre jüngere Gwendolin Dawson kennen, die an der Columbia studierte. Er war begeistert von der Tatsache, dass sie sich nicht von der Gesellschaft beeinflussen ließ und sogar gegen den Willen ihrer Familie studierte. Mit der Zeit verliebten sich die beiden und heirateten nach Gwendolins Abschluss vor einem Jahr sogar. Über Kinder hat das Paar bisher noch nicht gesprochen, vor allem, da Matthew oft Überstünden macht und auf Reisen gehen muss.
Was seine Arbeit angeht, ist Matthew oft skrupellos und sehr entschieden, weshalb er auch zu Hause selten etwas von seiner Arbeit erzählt, geschweige denn, über die Fälle, die er gerade bearbeitet. Zudem will er seine junge Frau nicht mit den oft grausamen Details irritieren, da bei ihr seine emotionale, etwas sanftere Seite zum Vorschein kommt. Doch trotz allem kann er auch bei seiner Frau seine leidenschaftliche Art nicht völlig kontrollieren und statt nur im Ehebett zum Ausdruck zu kommen, lebt er sie seit einigen Monaten auch mit seiner Sekretärin Christina aus.
Er ist ein Mann, der genau weiß, was er will und die Arbeit am Projekt „Missing Link“ wird ihn vor einige schwierige Entscheidungen stellen...


Gwendolin Leary

Gwendolin-Leary.jpg

Name: Gwendolin „Gwen“ Leary, geb. Dawson
Geburtsdatum: 23.07.1938
Familienstand: verheiratet
Beruf: Hausfrau; ab und zu Aushilfe in einer kleinen Galerie
Fähigkeit: beschleunigte Zellregeneration

Biographie:
Seit einem heftigen Streit mit ihrer Familie über die Tatsache, dass Gwen eine Universität besuchen wollte, lebte die junge, unabhängige und selbstbewusste Frau alleine. An der Columbia in New York studierte sie Kunstgeschichte und lernte eines Abends beim Ausgehen Matthew Leary kennen und lieben. Die Ehe mit ihm ging sie nach einigem Zögern doch ein, da sie zuerst einfach aus Protest vor den Idealen ihrer Familie nicht heiraten wollte.
Ihre momentane Position als Hausfrau frustriert Gwen etwas, da sie nicht zur Universität gegangen war, um dann doch nur für den Haushalt zuständig zu sein. Doch die meisten Firmen bevorzugen noch männliche Hochschulabsolventen.
So hat Gwen allerdings viel Zeit, sich mit ihrer Freundin Tamara zu treffen, die sie an der Universität kennen gelernt hatte, da diese als Ärztin an einem Projekt der Universität teilgenommen hatte. Gwen bewundert ihre Freundin für das, was diese bereits erreicht hat, wobei sie selbst ähnlich ehrgeizig ist.
Ihren Mann liebt sie vor allem, da er sie immer in ihrer Unabhängigkeit unterstützt hat und hinter ihr steht. Auch seine Leidenschaft mag die starke, romantische Gwen an ihm, doch hat sie keine Ahnung, dass sie nicht die Einzige ist, die das Bett mit ihm teilt.
Als sie nach und nach ihre außergewöhnliche Fähigkeit bemerkt, zweifelt sie stark daran, ihrem Mann davon zu erzählen. Auch ihrer Freundin Tamara will sie nichts davon erzählen, da sie befürchtet, die Freundschaft zu der Ärztin dadurch zu verlieren. Wenn sie allerdings erst erfährt, woran Matthew im Moment arbeitet und welches Geheimnis er vor ihr verbirgt, wird sie ihr momentanes Leben komplett hinterfragen müssen...


Christina Carter

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Name: Christina Carter, geb. Michaels
Geburtsdatum: 01.02.1930
Familienstand: verwitwet
Beruf: Matthew Learys Privatsekretärin
Fähigkeit: Gedankenlesen

Biographie:
Christina hatte schon früh ihren Mann Porter geheiratet und von da an den Haushalt versorgt. Selbst nach vielfachen Versuchen war sie jedoch nicht schwanger geworden, was sie dazu gebracht hatte, in den Stunden, in denen sie allein zu Hause war, übermäßig Alkohol zu trinken.
Die eigentlich sehr intelligente und vor allem an Musik interessierte, extrovertierte Frau, hatte sich in dieser Zeit sehr zurückgezogen und nur mit sich selbst beschäftigt. So entwickelte und trainierte sie schon sehr früh ihre besondere Fähigkeit des Gedankenlesens.
Als ihr Mann dann 1961 während der Kubakrise bei den Gefechten um die Schweinebucht ums Leben kam, war dies der Anlass für Christina, wieder Normalität in ihr Leben einkehren zu lassen.
Die willensstarke und hilfsbereite Frau hatte es innerhalb kurzer Zeit geschafft, mit dem Trinken aufzuhören und sich – in Ermangelung eines Ernährers – eine Anstellung besorgt. Seitdem arbeitet sie als Sekretärin bei Matthew Leary, mit dem sie bald schon mehr verband, als die gemeinsamen Arbeitszeiten. Für Christina ging es dabei in erster Linie darum, Porter zu vergessen, doch mit der Zeit verliebt sie sich in ihren Chef, auch wenn sie weiß, dass er verheiratet ist.
Vor ihm wie auch vor allen anderen verbirgt sie ihre Fähigkeiten, erst recht, als sie erfährt, um was es sich bei dem Projekt „Missing Link“ handelt.
So nutzt sie ihre Position, um den Personen, die von Matthew Leary genauer untersucht werden sollen, zu helfen. Bisher konnte das CIA so nur sehr wenige Menschen, mit diesen besonderen Fähigkeiten ausfindig machen und noch weniger tatsächlich für ihre Dienste rekrutieren.
Christina ist als Matthews Sekretärin erst einmal nicht in deren „Suchsektor“. Doch die Ereignisse der nächsten Zeit werden auch Auswirkungen auf sie haben...


Jaylen Matthews

Jaylen-Matthews.jpg

Name: Jaylen Matthews
Geburtstdatum: 31.8.1939
Familienstand: ledig
Beruf: Mitarbeiter des Projektes "Missing Link’“
Fähigkeit: Empathische Manipulation

Biographie:
Jaylen wurde am 31. August 1939 in einem kleinen Haus in England geboren. Sein Vater war ein normaler Handwerker und seine Mutter Hausfrau. Geschwister hatte er keine, weshalb er ein wenig verwöhnt erzogen wurde, was eine der zahlreichen Erklärungen für seinen dezenten Egoismus sein könnte.
Nachdem Jaylen die Schule abgeschlosen hatte, entschied er sich zu einem Medizinstudium in NYC an der Columbia, wurde auf Grund seiner exellenten Noten auch angenommen, doch schaffte er es nur bis in die Vereinigten Staaten; die gewählte Universität hat er in seinem gesamten Leben noch nie von innen gesehen. Kaum verließ er nämlich den Flughafen, stand eine Gruppe von Menschen um ihn herum, die seinen Namen und seine gesamte Lebensgeschichte kannten. Das, was ihm dann gesagt wurde, verwunderte ihn. Zwar hatte Jaylen schon oft gemerkt, dass die Menschen, die ihn umgaben, oft in der selben Stimmung waren wie er oder dass sich die Menschen, mit denen er eine Beziehung führen wollte, sofort in ihn verliebten. Aber er stufte das alles nur als Glück ein. Die Damen und Herren, die sich als Mitarbeiter des Projektes "Missing Link" vorstellten, erklärten ihm, dass er Gefühle von Menschen in seiner Umgebung lesen und beeinflussen könne und boten ihm einen festen Arbeitsplatz in ihrer Organisation an. Jaylen blieb keine große Wahl, weshalb er sich dazu entschied sich der Organisation anzuschließen.
Dort lernte er dann kurz Melanie kennen, mit der einige Aufträge zusammen ausgeführt hatte, sowie auch Christina, die wohl schon immer einen Hang zu ihrem gemeinsamen Chef hatte. Auch mit Matt hatte er ein gutes Verhältnis und lernte deshalb auch seine Frau Gwen kennen, die er eigentlich auch mehr als sympathisch fand. Doch da er seine Kraft inzwischen kontrollieren konnte, entstand nie etwas ernsteres aus der Freundschaft, da Jaylen doch sehr viel Wert auf Moral legt.
Als er dann das 22. Lebensjahr erreichte, schickte Matt ihn wieder zurück nach England, wo er sich um einige Zielobjekte kümmern sollte. Matt empfand Jaylen als die perfekte Person, da er sich dort auskannte und als Engländer vielleicht einen besseren Draht zu den Personen haben könnte. Außerdem war seine Fähigkeiten ein sehr beliebtes Einsatzmittel was schwierige Fälle anging.
Nun ist er von dieser Mission und dem anschließenden Urlaub wieder zurückgekehrt und lebt sich in dem Projekt wieder neu ein...
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

James Carradine

James-Carradine.jpg


Name: James Carradine
Geburtsdatum: 16.01.1931
Familienstand: ledig
Beruf: Professor für Geschichtswissenschaften an der Columbia
Fähigkeit: Beherrschung von Zeit und Raum

Biographie:
Nach seinem Studium an der Princeton-Universität hatte der gutaussehende Mann, der während seiner Ausbildung eigentlich immer mehr an Partys und sonstigen Aktivitäten, als an Lernen interessiert gewesen war, erst einmal eine Pause eingelegt und war mit dem Geld seiner Eltern für ein Jahr durch die Welt gereist.
Diese hatten ihm die Reise finanziert, in der Hoffnung, dass der schon immer rebellische und eigentlich eher wenig an seiner zukünftigen Laufbahn interessierte James dadurch endlich seinen Weg finden würde.
Obwohl durchaus intelligent und immer schon ein zuvorkommender und höflicher junger Mann, hatte sich aber auch durch die Reise seine Einstellung zu Partys nicht unbedingt geändert.
Erst, als seine 12 Jahre jüngere Schwester Sophie schwer krank geworden war, hatte er zu seiner Familie zurückgefunden und seine Verantwortung im Leben erkannt. Sophies Genesung hatte durchaus dazu beigetragen auch James einen positiven Blick für die Zukunft zu schenken und so hatte er sich um einen Job bemüht und eine Professur für Geschichtswissenschaften an der Columbia erhalten, da er trotz aller Partys immer gut an der Universität gewesen war.
An der Columbia hatte er dann auch Tamara kennen gelernt, die erste Frau, die er wirklich geliebt hatte, doch die Entdeckung seiner Fähigkeiten und die Tatsache, dass er sie nicht im Geringsten kontrollieren konnte, hatte ihn mehrere Jahre in die Vergangenheit geschickt, ohne Möglichkeit, Tamara irgendwie zu benachrichtigen.
Als er es schließlich wieder geschafft hatte, in seine Zeit zurückzukehren, war er am denkbar schlechtesten Ort wieder erschienen: dort, wo das CIA gerade dabei war, eine Gruppe Verdächtiger zu verhaften. Er war erst wieder in einem seltsamen Labor zu sich gekommen, wo er schnell realisiert hatte, dass man seine Fähigkeit hatte untersuchen wollen.
Durch sie war es für James natürlich keineswegs schwierig, zu entkommen, jedoch hat dieses Erlebnis seine alten, unzuverlässigen Charakterzüge wieder sehr hervorgerufen und er hat beschlossen, seine Fähigkeiten nur noch für sich selbst einzusetzen und sich nie wieder von jemandem benutzen zu lassen. Damit stellt sich für ihn natürlich auch die Frage, ob er wieder mit Tamara Kontakt aufnehmen soll...


Sophie Carradine

Sophie-Carradine.jpg

Name: Sophie Carradine
Geburtsdatum: 04.12.1943
Familienstand: ledig
Beruf: /
Fähigkeit: Kraft der Überzeugung

Biographie:
Sophie ist die jüngere Schwester von James. Sie wurde als Nachzügler und Nesthäkchen von ihrer Familie sehr verwöhnt und ist zudem auch deren Reichtum gewohnt; sie wuchs ihr gesamtes Leben in der Upper Eastside Manhattans auf und verschwendete kaum einmal einen Gedanken daran, selbst einen Beruf zu erlernen und Geld zu verdienen.
Sie verwendet ihre Zeit hauptsächlich darauf, sich ihren Hobbys wie Sport oder Klavier zu widmen und sich in ihren Kreisen auf die Suche nach einem zukünftigen Ehemann zu machen. Frauen, die sich bemühen, ihr Leben unabhängig von einem Mann zu leben, kann sie nicht wirklich verstehen und so hatte sie sich auch immer schwer damit getan, mit Tamara, der Freundin ihres Bruders auszukommen.
Ihren großen Bruder dagegen liebt sie unbeschreiblich, seit er damals von seinen Reisen zurückgekehrt war, um ihr in ihrer Krankheit beizustehen und seitdem immer für sie da war. So verwöhnt und zickig sie auch manchmal sein mag, ihm gegenüber kann sie ihre schüchterne, verletzliche und emotionale Seite durchkommen lassen, da sie weiß, dass er immer für sie da ist, um sie zu beschützen.
Umso härter trifft es Sophie auch, als James plötzlich verschwindet. Zudem schockiert es sie, dass ihre Eltern James aufgegeben zu haben scheinen und versucht ihrerseits alles, um ihn zu finden. Dabei bemerkt sie auch eine besondere Fähigkeit an sich: Andere Leute scheinen alles zu tun, um das sie diese bittet. Zuerst fällt ihr dies zwar kaum auf, da sie es von daheim gewohnt ist, alles erledigt zu bekommen, doch mit der Zeit erscheint es ihr doch merkwürdig.
Doch wird Sophie bei ihrem alten Lebenswandel bleiben können, wenn sie mehr über ihre Fähigkeit und den Verbleib ihres Bruders erfährt...


Melanie Williams

Melanie-Williams.jpg


Name: Melanie "Mel" Williams
Geburtsdatum: 16.04.1939
Familienstand: ledig
Beruf: Mitarbeiterin des Projekts “Missing Link“
Fähigkeit: Telekinese

Biographie:
Melanie Williams ist eine brillante junge Frau, die jedoch aufgrund ihrer Herkunft aus einer sozial schwächeren Schicht nie die Gelegenheit hatte, eine Universität zu besuchen.
Diese Tatsache allein hatte bei ihr schon immer zu großer Verbitterung beigetragen, doch dass bei ihrer Suche nach einem Job zusätzlich zu der Tatsache, dass sie eine Frau war, immer die Leute bevorzugt wurden, die spezielle Verbindungen über Verwandte oder Bekannte in höheren Kreisen hatte, verschlimmerte dies nur noch.
Bei ihrer Arbeit für die Carradines, wo sie zeitweise als Aushilfe des Hausmädchens beschäftigt war, wenn große Feste anstanden, hatte sie zudem mitbekommen, wie deren Sohn James sein gesamtes Talent fast weggeworfen und sich seine gesamte Studienzeit nur für Partys interessiert hatte. Ihm gegenüber war er immer sehr herablassend gewesen. Für Melanie war es einfach unerklärlich, wie jemand solches Talent und die Chance, überhaupt studieren zu können, so wegwerfen konnte, was ihren Ärger über ihre eigene Situation nur noch verstärkt hatte.
Bei ihrer Arbeit hatte sie allerdings auch versucht, James näher kennen zu lernen, der sie jedoch nie beachtet hatte.
Als sie dann schließlich aufgrund ihrer Fähigkeiten, die sie in den letzten Wochen erst selbst entdeckt hatte, von Matthew Leary aufgespürt worden war, war ihr die Wahl nicht schwer gefallen.
Als Mitarbeiterin der CIA und des Projektes „Missing Link“ hatte sie endlich die Chance, aus ihrem Leben wirklich etwas zu machen und eine Position in der Gesellschaft zu erreichen, die sie normalerweise niemals hätte erreichen können.
So zeigt die zielstrebige und schnell lernfähige junge Frau schon in der kurzen Zeit, die sie bei der CIA ist, schnell genügend Härte und Entschlossenheit, um schnell aufzusteigen und mit wichtigeren Aufgaben betraut zu werden.
Dabei stellt sich allerdings die Frage, ob sie ihr Gewissen auch auf Dauer damit beruhigen kann, dass sie sich nur den verdienten gesellschaftlichen Aufstieg verschafft, oder ob sie neue Gründe braucht, ihre Arbeit für die CIA zu rechtfertigen...
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Wichtige Ankündigungen

Da Carrie im Moment keine Zeit mehr hat, Thomas Green weiter zu spielen und Simone Green alleine nicht mehr viel Sinn macht, ist das Ehepaar ab sofort kein Bestandteil des RPGs mehr.
Ebenso wird Sophie Carradine keine Rolle mehr sein, da sich für ihren Charakter kein neuer Spieler gefunden hat. Alle Carradines (bis auf James natürlich ;) ) sind somit NPCs (Non-Player-Charakters).

Damit Cosette weiter mitspielen kann, hat sie einen neuen Chara erhalten: Violet Brown. Lest bitte ihre Chara-Beschreibung durch, damit ihr wisst, wer von euch sie kennt.

Und hier noch eine kurze Begründung, warum das Ehepaar Green ab sofort nicht mehr in der Nachbarschaft der Learys wohnt:
Um ihre Ehe zu retten, haben Michael und Simone sich dazu entschlossen, dass ihnen dies nur gelingen würde, wenn sie Abstand von ihrem bisherigen Leben gewinnen würden und Michael auch nicht mehr so viel arbeiten würde, weshalb die beiden spontan und ziemlich schnell sogar ihr Haus an einen Makler verkauften, sich von den Nachbarn verabschiedeten und nach Maine zogen, wo ihnen Michaels Eltern ein kleines Häuschen vererbt hatten und er sich selbstständig machen konnte.


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Da sowohl Pyro, als auch Thara wenig Zeit für ihre Rollen haben, werden Margit und ich diese ersatzweise übernehmen.


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Wir haben wieder einen Mitspieler für Sophie Carradine. Sie wird ab sofort von Pheebs87 übernommen.


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Pyro wird ab sofort seine Rolle als David Turner wieder übernehmen.


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Die Rollen von Cosette und Night werden ab sofort wegfallen, Pyro und Prue16 erhalten eine neue Rolle. Eine kleine Übergangsstoryline wurde gepostet.
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Ich wollte hier nur kurz eine kleine Mitteilung für alle hinterlassen, die sich bisher beworben haben.

Da sich bisher einige für dieselben Rollen beworben haben und mir immer noch Leute für die männlichen Rollen fehlen, dauert es noch ein bisschen, bis die Rollenverteilung ganz steht.

Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür, wollte nur bescheid sagen, damit sich niemand wundert, ob überhaupt was vorwärts geht.
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Ich habe jetzt die Rollen vergeben (hoffe, dabei jeden so gut wie nur möglich berücksichtigt zu haben) und ich denke, damit können wir langsam anfangen.

Da ich morgen selbst nicht da bin, würde ich sagen, fangen wir ab Samstag an, wer Zeit hat, kann ab da posten^^

Viel Spaß :)


Bei etwaigen Fragen einfach PM an mich!
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Gwen

::Nachdenklich stand Gwen an der Arbeitsfläche der kleinen, gemütlichen Küche des Hauses, das sie mit Matt bewohnte, und bereitete das Gemüse für das Mittagessen vor, zu dem Matt ausnahmsweise nach Hause kommen würde.
Normalerweise schaffte er es mit seiner doch sehr stressigen Arbeit selten, Zeit für das Mittagessen daheim zu finden, doch immer mal wieder konnte er sich freimachen und vorbeikommen, was Gwen sehr freute.
Denn wenn er hier war, kam sie sich nicht so völlig allein in dem Haus vor und musste nicht darüber nachdenken, dass sie trotz ihres gut abgeschlossenen Hochschulstudiums lediglich zeitweise als Aushilfe in einer Galerie arbeiten durfte.

Gedankenverloren blickte Gwen aus dem Fenster in die Auffahrt, ob Matt vielleicht schon herein gefahren war, doch bisher war noch nichts von ihm zu sehen.
Sie war durch ihre Gedanken so unaufmerksam, dass natürlich passierte, was passieren hatte müssen: statt weiter das Gemüse zu schneiden, rutschte sie mit dem Messer ab und schnitt sich tief in den linken Zeigefinger.

Erschrocken zog Gwen ihre Hand zurück und besah sich den Schnitt, aus dem Blut floss::

So ein Mist! Du hättest besser aufpassen sollen, statt schon wieder nur deinen Gedanken nachzuhängen!

::schimpfte sie leise mit sich selbst, während sie hastig ein Küchentuch suchte und unter ihre Hand presste, damit kein Blut auf das Gemüse oder sonst irgendwo in der Küche hintropfte.
Noch während sie das Tuch unter die Hand gehalten hatte, hatte die Wunde allerdings schon begonnen, sich wieder zu verschließen und - obwohl es ein tiefer Schnitt gewesen war - narbenlos zu verschwinden. Es war, als hätte es den Schnitt niemals gegeben.

Gwen seufzte leise. Vor einiger Zeit hatte sie diese "Fähigkeit" bei einer ähnlichen Situation zum ersten Mal bemerkt und seitdem war jede Verletzung, die sie sich irgendwie im Haushalt zugezogen hatte, innerhalb weniger Sekunden verschwunden.

Auf der einen Seite faszinierte Gwen diese Tatsache, doch auf der anderen Seite wusste sie, dass es einfach nicht normal war. Und im Moment konnte sie mit niemanden darüber reden... sie wusste nicht, wer sie verstanden hätte.
Und so packte sie auch das Küchentuch, auf dem einige Spritzer Blut zu sehen waren und packte es zur restlichen dreckigen Wäsche, um die sie sich nachmittags kümmern würde, damit Matt das Tuch nicht sah und nicht misstrauisch werden würde - denn schließlich war von der Wunde absolut nichts mehr zu sehen.

Anschließend machte sie sich wieder daran, das Gemüse fertig zu machen, als wäre nichts geschehen::
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Simone

Simone saß auf dem Sofa, der Radio lief im Hintergrund und sie wippte im Takt mit dem Kopf. Gerade lief ihr Lieblingssong der letzten Jahre - "Hound Dog" von Elvis Presley. Sie war schon immer ein großer Elvis-Fan gewesen, doch das war bei Weitem das Lied, welches sie am meisten mochte.
Bis jetzt war sie in ihr Buch versunken gewesen, doch nun legte sie es weg und stand auf, um durch den Raum zu tanzen, sich um die eigene Achse zu drehen und die Arme in die Luft zu schmeißen. Lachend kreiste sie mit den Hüften und sang laut mit. Als das Lied schließlich ausklang, ließ sich - von einem leichten Schwindel gepackt - wieder auf die Couch sinken.

Sie ließ ihren Blick durch den hellen Raum schweifen - dieses Zimmer mit seinem weißen, geblümten Vorhängen und der hellblauen Couch, sowie einem kleinen Tisch aus hellem Holz, gehörte jetzt schon seit vielen Jahren zu ihrem zu Hause. Sie lebte hier mit ihrem wundervollen Mann Thomas und alles hätte perfekt sein können. Eigentlich sollte nun das glockenhelle Lachen ihres Kindes den Raum erfüllen, doch das Schicksal hatte es anders vorgesehen. Es war ihnen nicht gegönnt, ein Kind zu bekommen. Seit ihrer Fehlgeburt litt auch ihre Ehe unter einigen Problemen und manchmal wünschte sich Simone einfach nur, die Zeit wieder zurückdrehen zu können, doch sie wusste natürlich, dass das unmöglich war.

Mit feuchten Augen stand Simone auf, nahm ihr Buch und wollte sich in ihr Schlafzimmer begeben, um sich ein wenig auszuruhen und nicht mehr über die Ereignisse der letzten Zeit nachdenken zu müssen. Sie wollte gerade nach dem Türknauf greifen, als sie zurückwich. Vor einiger Zeit hatte sie etwas Komisches entdeckt, dass sich nur durch die Fehlgeburt erklären lassen konnte. Sie musste schlechtes Erbmaterial besitzen, jedenfalls war es in den letzten Wochen öfters vorgekommen, dass sie einfach durch etwas Festes - wie zum Beispiel den Türgriff - hindurchgegriffen hatte.
Vorsichtig legte sie die Hand auf den Metallgriff und atmete erleichtert auf, als sie das kalte Metall auf ihrer Hand fühlte und diese um den Griff legte. Schnell drückte sie ihn runter und ging dann die Treppe hinauf und betrat das Schlafzimmer.

Sie befreite sich von ihren Kleidern und zog sich ein langes Hemd über, dann legte sie sich in's Bett und schloss die Augen.
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

David

Leise verstummte die Stimme eines Sängers im Radio und David wachte mit einem schmerzenden Kopf auf. Sein Blick wanderte herum und David schüttelt sich kurz, bevor er sich wagte von seinem Bett aufzustehen.
Ein Blick in den Spiegel genügte, um herauszufinden, dass er mit seinem Hemd vom letzten Abend und der Jeans geschlafen hatte und ein weiterer Blick an sich herunter zeigte ihm wieder, was passiert war.
Er konnte sich an kein Detail des gestrigen Abends erinnern, das letzte war, dass er mit einer jungen Frau namens Sylvia essen war und dann zwei Männer erschienen, die ihn anscheinend schon mehrere Wochen lang verfolgten.

David schüttelte nur den Kopf und genehmigte sich eine Tablette gegen die Schmerzen und entledigte sich seines völlig zerissenen Hemdes. Auch Blutflecken erkannte er darauf, was ein schlechtes Zeichen war. Meistens konnte er sich kaum an das erinnern, was passiert war, doch seit einiger Zeit sickerte immer mehr von der Zeit durch, in der er seine Blackouts hatte.
Und das beängstigte ihn immer mehr, da er sich nicht wirklich erklären konnte, wozu er in diesem Zustand in der Lage zu war und was er tat. Es war ungewöhnlich stark und diese Stärke war leider auch in keinster Form zu erklären, egal wie er es versuchte.

David schlenderte von seinem Schlafzimmer rüber in die Küche und nahm sich ein Glas Wasser, warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr und sank auf einem Stuhl zusammen und dachte an Simone. Ob es ihr gut ging, fragte der Mann sich und nippte an seinem Glas. Er entschied sich dazu im Laufe des Tages bei Simone vorbei zu schauen und nach dem Rechten zu sehen, nur hatte er in letzter Zeit Angst darum, dass er in einen dieser Zustände gelangen könnte, während er bei seiner Schwester war und dann konnte er für nichts garantieren.

Als David sich dann angezogen hatte rief er bei Simone an, die jedoch nicht dran ging und sprach ihr also auf den Anrufbeantworter und teilte ihr seinen Besuch mit.
Dann machte er sich auf den Weg, er hatte Angst an die Tat zu denken, die Gestern mal wieder passiert war und besonders davor mit wem anders darüber zu sprechen, doch irgendwem musste er es erzählen, Simone war immerhin seine Schwester.
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Simone

Das Klingeln des Telefons weckte Simone unsanft und sie zwang sich, aufzustehen. Das hieß zwar, dass die ganzen Sorgen und Kummer wieder zurückkehrten, doch sie konnte das Telefon ja nicht ignorieren.
Sie lief die Treppe hinunter, doch schon bevor sie deren Ende erreicht hatte, war das Klingeln verstummt. Allerdings sah sie den Anrufbeantworter blinken und sie drückte auf die Taste, um die Nachricht abzuhören. Die wohlvertraute Stimme ihres Bruders erklang und obwohl sie sich freute, dass er sie besuchen kam, runzelte sie besorgt die Stirn.
Seine Stimme klang anders und etwas in ihr ließ Simone nervös werden. In ihr regte sich der Gedanke, dass irgendetwas Schlimmes passiert war und sie biss sich unruhig auf die Lippen.
Kurz darauf schloss sie die Augen und beruhigte sich damit, zu wissen, dass David bald vorbei kommen würde und ihr hoffentlich alles erzählen würde.

Sie wandte sich von dem Telefon ab und ging wieder hinauf, um sich etwas Anständiges anzuziehen. Nach einigen Augenblicken vor dem geöffneten Schrank entschloss sie sich für ein schwarzes Kleid, welches an der Taille eng anlag, von einem Gürtel stabilisiert wurde und ab der Hüfte weit und faltig war.
Kurz ging sie noch in das Bad, um ihre vom Schlafen elektrisierten Haare zu bürsten, dann begab sie sich in die Küche, um ein wenig zu Essen herzurichten.

Als sie mit allen Vorbereitungen fertig war, begab sie sich schließlich wieder ins Wohnzimmer, richtete die Kissen und strich den Bezug des Sofas glatt. Zufrieden lächelnd setzte sie sich und nahm das Buch, welches sie vor ihrem Mittagsschlaf aus der Hand gelegt hatte, um ein wenig darin zu lesen, bis David eintraf.
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Tamara

Tamara stocherte lustlos in ihrem Müsli herum. Ihr relativ großes Apartment war so leer und um sie herum war einzig und allein Stille, die nur durch das Klappern des Löffels und gelegentlichen Seufzern durchbrochen wurde.
Depremiert ließ sie den Löffel in die Schüssel fallen, wobei einige Tropfen Milch auf das Holz des dunkelbraunen Küchentischs spritzten und drehte das Radio auf.

Mit den Takten von Elvis verflog ihre Anspannung wenigstens teilweise und sie kehrte mit einem erneuten Seufzer an den Tisch zurück. Das Müsli war mittlerweile ziemlich matschig geworden. Angeekelt schob sie die Schüssel von sich und nahm das Glas Wasser, das daneben stand.
Sie wusste, dass sie sich nicht so verhalten sollte, aber ohne James war alles so seltsam. Ein Teil von ihr hasste ihn dafür, dass er ohne ein Wort verschwunden war, hasste ihn dafür, dass er so kurz vor dem Attentat an JFK wie vom Erdboden verschluckt worden war, sodass in ihr immer wieder der Verdacht aufkam, er hatte etwas damit zu tun und doch kam sie nicht von ihm los.

Wütend darüber, dass sie ihre Gefühle einfach nicht loswerden konnte, trank sie das Glas leer, bevor sie das Müsli in den Mülleimer kippte und die Schüssel auswusch. Es war ganz klar, dass sie James nicht einfach so vergessen konnte, redete sie sich ein. Immerhin war er nach ganzen 2 Jahren einfach so verschwunden und niemand würde von ihr erwarten, dass sie darüber innerhalb weniger Tage hinwegkommen würde.

Ihr Blick fiel auf das Telefon und für einen Moment überlegte sie, ob sie Gwen anrufen sollte. Die junge Frau war die einzige richtige Freundin die sie hatte, aber Tamara war es nicht gewohnt, sich bei irgendjemandem auszuheulen und so entschloss sie sich dagegen. Die Arbeit würde ihr schon genug Ablenkung verschaffen.

So schob sie eilig alle möglichen Unterlagen auf ihrem Schreibtisch zusammen und steckte sie unachtsam in eine Mappe, die sie dann in eine Umhängetasche stopfte, bevor sie sich ihre Jacke schnappte und die Wohnung verließ.
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

David

David fuhr mit seinem Wagen vor das Haus seiner Schwester und parkte in der Einfahrt. Er fragte sich in dem Moment, in dem er ausstieg, ob ihr Mann wohl da sei.
Schulterzuckend verwarf er den Gedanken und schlenderte zur Haustüre und klingelte kurz. Es dauerte auch nicht sonderliche lange, bis Simone die Türe öffnete.

"Hey du. Na wie gehts dir?"

Sagte er mit einem lächeln auf den Lippen, als er seine Schwester wieder sah. Er trat direkt ein und hing seine Jacke auf, so wie er es immer getan hatte bisher und stolzierte hin zur Küche, war einen prüfenden Blick umher, ob Simones Mann da sei, jedoch schien es nicht so.

David lehnte sich gegen die Arbeitsfläche und strich sich über den Arm.
Er hatte ein frisches schwarzes Hemd angezogen und eine dunkle Jeans und hoffte darauf, dass er diese nicht auch wegschmeißen müsste, weil er sich während irgendwelcher Blackouts prügelte und gar Leute umbrachte.
Seufzend verschränkte er seine Arme vor der Brust und musterte seine Schwester.

"Wie gehts mit dir voran? Lässt sich dein Liebster immer noch so selten blicken?"

Er wollte jetzt bewusst nicht unbedingt wieder auf die Fehlgeburt zu sprechen kommen, da sie genug damit zu tun hatte und Simone in den letzten Tag oft genug damit konfrontiert wurde. Er als ihr Bruder sah es als seine Aufgabe sich um sie zu kümmern und sie besonders in solchen Situationen auf andere Gedanken zu bringen.
 
AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Simone

Lächelnd begrüßte Simone ihren Bruder und bat ihn erst gar nicht herein, da er das sowieso schon tat. Vorsichtig musterte sie ihn und sah ihn fragend an. Doch erst einmal fragte sie nicht, warum seine Stimme am Telefon so komisch geklungen hatte, vielleicht war es auch gar nicht wichtig.

"Mir geht es ganz gut, danke", murmelte sie wenig überzeugend.

Eigentlich ging es ihr ziemlich schlecht, aber das wusste David auch und sie musste es ihm nicht unter die Nase reiben, besonders da man, wenn man diese Begrüßungsformel benutzte, meistens gar nicht die Absicht hatte, wirklich nach dem Wohlbefinden eines Anderen zu fragen.
Sie biss sich auf die Lippen und sah David an, der nun an die Arbeitsfläche gelehnt da stand und verzog leicht das Gesicht, als er nach Thomas fragte.

"Er hat viel zu arbeiten, weißt du", meinte sie nur und sagte nichts Weiteres, da sie im Moment weder über ihren Mann, noch über die Fehlgeburt sprechen wollte.

Mit gesenkten Augen nahm sie den Teller in die Hand, auf dem sie einige Sandwiches hergerichtet hatte und deutete mit dem Kopf in Richtung Wohnzimmer, dann verließ sie den Raum und wartete, bis David ihr ins Wohnzimmer folgte, wo sie die Sandwiches auf den Tisch gestellt hatte und sich selbst hingesetzt hatte.

"Und wie geht es dir so? Am Telefon klangst du irgendwie ungewohnt, ist etwas passiert?"
 
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AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

David

Als er ihre Antwort mit einem Nicken bestätigte, sah er zu den Sandwiches und nickte erneut, bevor er dann mit langsamen Schritten seiner Schwester folgte und sich neben ihr auf der Couch niederließ.
Er griff sich eins und biss kurz rein. Er wurde leicht nervös, als sie diese Frage stellte, da er ihr nie zuvor von seinen Blackouts erzählt hatte und besonders nicht, von den Sachen, die er anscheinend während dieser Blackouts getan hatte. Sie würde ihn für verrückt verkaufen.

"Mhh, du hast es also gehört. Na ja, mir geht es in letzter Zeit nicht so gut. Irgendwie leide ich unter Blackouts. Ich wache morgens auf und weiß nicht mehr was passiert ist und das habe ich ohne auch nur einen Tropfen Alkohol getrunken zu haben, oder andere Medikamente zu mir genommen zu haben. Es macht mir ein wenig Angst, besonders..."

Er stoppte und schloss die Augen. David legte das Sandwich wieder weg, weil er merkte wie nervös er wurde. Er schüttelte den Kopf. Er konnte es ihr nicht sagen, es ging einfach nicht. Sie war seine Schwester und er wollte diese harmonische Beziehung der beiden nicht kaputt machen.

"wenn ich mich daran erinner, dass ich mit irgendwelchen Frauen aus war. Ich weiß nicht, was passiert ist."

Er blickte seine Schwester nun wieder an. David konnte nicht anders, als den Hauptgrund seiner momentanen Stimmung zu verschweigen. Mit einem Seufzen lehnte er sich zurück und wandte seinen Blick von Simon ab und starrte vorerst nur sinnlos im Raum herum.

"Und bei dir, wie sieht es denn jetzt so mit der Arbeit aus? Wirst du dich jetzt noch irgendwo bewerben oder bleibt die Galerie?"

David versuchte so schnell wie möglich das Thema zu wechseln, allerdings war er darin nicht sonderlich gut, er wurde bei sowas, wenn er versuchte ein Thema zu verschweigen, ziemlich nervös.
 
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