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1963 - Evolution is nothing you can stop

AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop

Matthew

Matthew schloss die Tür seines Autos auf und setzte sich hinter das Steuer. Er warf einen Blick auf die kleine Uhr im Amaturenbrett und seufzte. Er hatte Gwen versprochen pünktlich zum Mittagessen zu erscheinen und dieses Versprechen konnte er nun mal wieder nicht einhalten.

Matthew parkte aus und machte sich auf den Weg nach Hause. Unter der Fahrt verfluchte er den Verkehr um die Mittagszeit. Es war wie jedesmal das selbe.
Auf dem Nachhauseweg hörte er Radio. Ein Lied von den Beatles kam und Matthew summte leise mit.

Nach einer knappen halben Stunde bog er zuhause in die Auffahrt ein, stellte das Auto ab und ging zur Haustür. Er öffnete sie und zog seine Jacke aus. Im Vorbeigehen streifte er seine Schuhe ab und hing die Jacke an die Garderobe.

Aus der Küche drangen Geräusche und Matthew folgte dem Essensgeruch. Gwen stand am Herd und kochte. Matthew lächelte und schlich sich von hinten an. Er umarmte seine Frau, strich ihr die Haare aus dem Rücken und küsste sie am Nacken.
 
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Simone

Aufmerksam hörte Simone ihrem Bruder zu, während sie ihr eigenes Sandwich kaute. Ihre Augenbrauen zogen sich besorgt zusammen und sie vergaß ganz auf das Essen, so sehr musste sie sich anstrengen, alles zu verstehen und nicht allzu ängstlich zu reagieren.
Diese Blackouts hörten sich ungewöhnlich an und erinnerten sie an ihre eigene neue "Kraft", über die sie im Moment nicht nachdenken wollte. Sie fühlte sich schuldig, weil sie Thomas nichts davon erzählt hatte und es auch vor David verschwieg, obwohl er ihr gerade sein Geheimnis erzählte, dass ihn ziemlich zu belasten schien.

Als er für einen Moment innehielt und die Augen schloss, sah sie besorgt auf. Worüber dachte er bloß nach? Sie würde immer seine Schwester sein, egal was mit ihm passierte. Schließlich erzählte er weiter und sie seufzte erleichtert.
So gefährlich hörte es sich nicht an, aber auf jeden Fall beunruhigend. David wirkte sehr nervös, auch nachdem er ihr von seinen Blackouts erzählt hatte. Er wollte schnell das Thema wechseln, doch sie verstand das, wenn sie ihm von ihrer Kraft gebeichtet hätte, würde sie auch nicht noch viel darüber reden wollen.

Schließlich kam er auf die Arbeit zu sprechen und sie zuckte leicht mit den Schultern. Sie wollte wirklich gerne arbeiten und manchmal kam sie sich sehr einsam vor, wenn sie den ganzen Tag lang alleine zu Hause war, mit niemandem reden konnte und sich mit nichts außer Hausarbeit beschäftigen konnte.

"Vom Geld her reicht es im Moment vollkommen, wenn Thomas arbeiten geht, aber ich hätte schon gern eine Beschäftigung. Es ist hier so leer den ganzen Tag und das bedrückt mich oft sehr...", erklärte sie ehrlich.

Dann zuckte sie mit den Schultern und steckte sich das letzte Stück des Sandwiches in den Mund. Seufzend schluckte sie runter und sah aus dem Fenster.
Sie fragte sich, wann Thomas wohl heute nach Hause kommen würde, die Zeit variierte ja immer. Mittlerweile konnte sie damit leben, doch sie vermisste ihn schon sehr, wenn sie ihn bis abends nicht zu sehen bekam.
 
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Thomas

Thomas saß in seinem Auto, einem dunkelblauen BMW, den er sich Dank seines Jobs als Börselmakler leisten konnte, und war auf dem Weg nach Hause. Er war heute etwas früher von der Arbeit weggegangen und hatte den Papierkram seinen Assistenten überlassen. Es war nämlich wieder passiert - dieses fliegen.. es kam ihm selbst ziemlich komisch und lächerlich vor es so zu nennen, aber das war es nun mal. Schön langsam aber sicher bekam Tom Angst vor sich selbst, es war ihm in den letzten Wochen öfter passiert, dass er plötzlich zu schweben begonnen hatte. Meistens, wenn er wütend oder besonders frustriert war, wenn er falsch spekuliert oder über die Fehlgeburt seiner Frau nachgedacht hatte.

Heute war es wieder passiert. Er hatte zwar kein Geld verspekuliert, aber die Nachricht, dass die Schwester eines Arbeitskollegen einen gesunden, kräftigen Sohn zur Welt gebracht hatte, hatte ihn zu schaffen gemacht. Er war in sein Büro gegangen und sich eingeschlossen. Die Erinnerungen an die schöne Zeit, als Simone schwanger gewesen war, wurden kurz darauf von Selbstzweifel zerstört, als er darüber nachdachte, ob seine "Fähigkeit" etwas mit der Fehlgeburt zu tun hatte.. und wenig später bemerkte er schon voller Entsetzen, dass er sich 25 cm über dem Boden befand.

Tom fuhr den Wagen in die Einfahrt, wo allerdings schon ein anderer Wagen parkte und er erkannte ihn als das Auto seines Schwagers David. Tom konnte den Bruder seiner Frau ganz gut leiden, doch manchmal hatte er das Gefühl diese hatte was gegen ihn.
Diese paranoiden Gedanken verdrängend, stieg Tom aus dem Auto und kurz darauf ließ er sich auch schon ins Haus, wo er seine Jacke aufhing und nach seiner Frau rief:

"Schatz? Ich bin da!"

Er machte sich auf den Weg in die Küche, wo er allerdings niemanden finden konnte, und ging dann weiter ins Wohnzimmer, wo Simone und David auf der Couch saßen und redeten.

"Hallo David.", grüßt Tom auch den Gast im Hause, bevor er sich zu Simone runterbeugte und ihr den gewohnten Ich-bin-zuhause-Kuss auf die Wange gab, bevor er in Richtung Kellertür deutete und murmelte:

"Ich werd im Keller etwas trainieren.. war ein anstrengender Tag heute."

Im Keller hatten die Greens einen Boxsack hängen, den Tom besorgt hatte, als er das erste mal seine Fähigkeit entdeckt hatte. Er brauchte etwas, wo er sich abreagieren konnte und dafür war der Boxsack ideal. Er nickte David leicht zu, bevor er ins Schlafzimmer ging, um den Anzug gegen Trainingsklamotten zu wechseln.
 
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David

Er war froh, dass Simone nicht näher auf seinen Themawechsel eingangen war, doch trotzdem fühlte David sich schlecht, dass er seine Schwester angelogen hatte, aber was würde diese denken, wenn er sagen würde 'Hey, immer wenn ich Blackouts habe, bin ich eine völlig andere Person, außerdem habe ich auch schon diverse Leute in diesem Zustand umgebracht.' Wahrscheinlich würde sie Angst bekommen und davon laufen.

Er seufzte und wartete, bis Simone zu Ende geredet hatte und nickte ihr dann zu. Jedoch konnte er nicht antworten, da er ein Auto hörte, dass sich näherte und dann hörte er die Türe aufgehen. Thomas war also wieder gekommen. David räusperte sich auf und blickte zu seinem Schwager, während er schwach lächelte. Er mochte Thomas, aber manchmal gefiel David nicht, dass Thomas seine Schwester so oft und lange alleine im Haus ließ, besonders nach der Fehlgeburt und dann auch noch, wenn er nach Hause kam direkt im Keller verschwand. Das war ja nicht das erste Mal, dass er das tat.

"Hi Thomas."

Erwiderte er kurz und widmete sich wieder seiner Schwester, als sein Schwager den Raum wieder verließ.
Wieder schaute er zu Simone und seufzte kurz.

"Er scheint ja gut zu verdienen, aber so sich zu sorgen tut er anscheinend nicht. Zumindest seh ich das so, korrigier mich, wenn ich falsch liege."

Irgendwie wuchs eine Wut in Davids Bauch und das machte ihn nervöser und nervöser, weil er Angst hatte, dass dies der Trigger war, der die Blackouts provozierte.
Das letzte Mal, als er mit Sylvia essen war, waren diese beiden Typen da, die ihn wütend gemacht haben und davor das Mal war es ein Penner, der auf der Straße hartnäckig ihn angebettelt hat und somit seine andere Persönlichkeit hervorkam.

"Dir liegt doch was auf dem Herzen oder?"
 
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Gwen

::Gwen hatte es geschafft, das Gemüse ohne weitere Zwischenfälle vorzubereiten und inzwischen das gesamte Essen soweit vorbereitet. Doch Matthew war noch nicht von der Arbeit zurück und sie konnte sich denken, dass er wieder mal aufgehalten worden war. Das passierte in letzter Zeit bedeutend öfter und sie vermutete, dass er einen neuen, zeitraubenden Auftrag hatte, doch darüber durfte er selbst ihr nichts erzählen.
Meistens interessierte es sie sowieso nicht, doch im Moment würde sie einfach gerne wissen, was ihn so lange von ihr fernhielt.

Mit einem leichten Seufzen begann sie damit, den Tisch für das Abendessen zu decken und ging dann wieder zurück in die Küche, wo sie noch einmal die Soße umrührte, als sie Matts Wagen in die Einfahrt fahren sah.
Sie sah ihren Mann aussteigen und hörte schließlich, wie sich die Haustüre öffnete und er wie immer seine Sachen aufräumte.

Und wie immer wartete sie hier auf ihn. Bevor er etwas zur Begrüßung sagte, spürte sie, wie er seine Arme von hinten um sie legte und, nachdem er ihre Haare zur Seite getan hatte, ihren Nacken küsste.
Kurz seufzte sie zufrieden, bevor sie sich in seinen Armen umdrehte und ihn zärtlich küsste::

Du bist wiedermal zu spät.

::merkte sie mit einem kleinen Lächeln an, das deutlich machen sollte, dass sie es nicht vorwurfsvoll meinte. Sie wusste, dass seine Arbeit für die CIA wichtig war::
 
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Simone

Überrascht blickte Simone auf, als sie ein Auto hörte, dass in die Auffahrt fuhr. Sie erwartete keinen Besuch, also konnte es nur Thomas sein. Ob sie sich freuen sollte oder nicht, konnte sie allerdings noch nicht entscheiden.
Als er eintrat, setzte sie ein liebevolles Lächeln auf und empfing ihren Kuss, den sie jeden Tag bekam, wenn Tom von der Arbeit zurückkehrte. Früher war es einmal ein Kuss voller Leidenschaft und Wiedersehensfreude gewesen, jetzt war es nur noch ein leichter Hauch, der ihr zeigen sollte, dass er noch da war.

"Hallo, Schatz", murmelte sie.

Ihr Blick wanderte zu der Kellertür, auf die Thomas zeigte und hinter der er gleich verschwinden würde. Leicht lächelnd nickte sie und beobachtete dann, wie ihr Ehemann nach oben ging, um sich umzuziehen, danach wieder für einen Moment nach unten kam und schließlich in den Keller ging.
Sie verstand Tom, er brauchte etwas, um sich abzureagieren, doch sie brauchte ihn und es machte sie traurig, dass er sobald er nach Hause kam, schon wieder verschwand.

Sie wandte den Blick wieder David zu und zuckte mit den Schultern. Ihr Bruder hatte schon Recht, man konnte keine Sorge bei Tom erkennen, doch sie war sich sicher, dass auch er innerlich kämpfte. Es musste einfach so sein, der Mann, den sie geheiratet hatte, war so.

"Ich denke schon, er zeigt es nur nicht. Er muss sich durch etwas ablenken können, es ist schon gut so. Irgendwann wird schon alles wieder gut gehen...", erklärte sie - nicht zuletzt, um auch sich selbst davon zu überzeugen.

Als David sie darauf ansprach, dass ihr auch was auf dem Herzen lag, zuckte sie leicht zusammen und sah ihn nervös an. Sie wollte ihm so gerne von ihrer Kraft erzählen, doch sie hatte Angst, dass er sie dann für unnormal halten würde und sie auch noch Probleme mit ihrer Familie bekommen würde - und das wollte sie nicht.
Also musste sich irgendeine Ausrede ausdenken, um die Sorgen, die sich wegen dieser Sache machte, zu überspielen und anders erklären zu können.

"Oh, weißt du, ich fühle mich einfach nur so einsam. Ich bin alleine mit meinen Gedanken, sie verfolgen mich überall hin und nur, wenn ich schlafe, könnens sie mich nicht mehr verfolgen...das möchte ich nicht mehr."

Traurig lächelnd sah sie ihren Bruder an und zuckte mit den Schultern, denn sie hoffte, dass sich alle Probleme bald von selbst lösten und sie endlich in ihr altes Leben zurückkehren konnte.
 
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Matthew

Matthew erwiederte den Kuss zärtlich und lächelte Gwen entschuldigend an.
"Ich weiß es tut mir wirklich leid. Wie kann ich es wieder gut machen?" Er lächelte sie an und spielte mit einer Locke ihres Haares, die er um seinen Finger wickelte und wieder losließ.

"Ich hab heute den ganzen Nachmittag und Abend Zeit für dich. Was hältst du davon wenn wir essen gehen und uns dann einen Film ansehen und es uns auf der Couch gemütlich machen!" Er küsste sie auf die Stirn und überlegte kurz. Es war schon lange her das er einen ganzen Nachmittag und Abend mit ihr alleine verbracht hatte. Genau genommen konnte er sich gar nicht mehr daran erinnern wann das letzte mal gewesen war.

Die Arbeit war in letzter Zeit sehr stressig gewesen und Christina schob sich kurz zwischen seine Gedanken, doch diesen Gedanken schob er gleich in die hinterste Ecke. Das gehörte nicht hier her.

"Das haben wir schon lange nicht mehr gemacht, also was hältst du davon? Hast du Lust? Wir müssen auch nicht essen gehen, wenn du willst und können es uns den ganzen Tag gemütlich machen!"
 
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Gwen

::Als Matt sie entschuldigend anlächelte, hatte sie den Ärger, den sie sowieso nur ein wenig verspürt hatte, schon längst wieder vergessen. Er verdiente schließlich den Hauptteil des Geldes und arbeitete zusätzlich noch für die Regierung, es war durchaus angemessen, dass er ab und an mal zu spät nach Hause kam. Wenn es in letzter Zeit nur nicht so oft gewesen wäre...
Als er ihr allerdings anbot, alles wieder gut zu machen und für den Tag Essen gehen und Film plante, sah sie ihn mit einem strahlenden Lächeln an.
Es war schon eine halbe Ewigkeit her, seit sie zum letzten Mal so viel Zeit am Stück miteinander verbracht hatten und der Gedanke daran, die wieder einmal nachholen zu können stimmte sie mehr als fröhlich und zauberte ein Funkeln in ihre Augen.

Langsam legte sie ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn noch einmal::

Ich fände es einfach fantastisch, wenn wir Essen gehen würden und einen Film ansehen. Das haben wir wirklich schon lange nicht mehr gemacht.
Und mit Essen gehen bin ich aber vollständig einverstanden; du hast mich schon lange nicht mehr schön ausgeführt.

::erklärte sie mit einem Grinsen::

Ich hoffe aber, dass du dann trotzdem noch Hunger auf mein Essen hast, dass ich gekocht habe. Schweinefilet mit Gemüse und Nudeln. Wäre doch sehr schade, wenn ich umsonst gekocht hätte.

::fügte Gwen dann noch hinzu, wobei ihr aber von vorneherein klar war, dass Matt nicht Nein zum Essen sagen würde, denn dazu hatte es ihm immer viel zu gut geschmeckt::
 
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Matthew

Matt legte seine Hände um ihre Hüften und erwiederte den Kuss lächelnd. Er wusste sehr wohl das er seine Frau in letzter Zeit sehr oft vernachlässigte und es tat ihm einerseits sehr leid. Sie war wunderbar und das hatte sie nicht verdient. Es freute ihn sie so glücklich zu sehen und das Funkeln in ihren Augen ließ sein Herz vor Vorfreude schneller schlagen.

Matt streichelte ihr über das Haar. "Ja das werde ich auch tun." dann grinste er frech und küsste sie am Ohr. "Aber nur wenn du das neue schwarze Cocktailkleid anziehst in dem du so unglaublich scharf aussiehst!"

Sein Blick wanderte zu dem Essen das Gwen gekocht hatte. Es sah mal wieder unglaublich lecker aus.
"Du weißt genau das du für mich nicht umsonst kochst, Schatz! Das Essen sieht klasse aus. Worauf warten wir noch!" meinte er lächelnd und ließ Gwen los um sich einen Topf zu nehmen und sich an den Tisch zu setzen.
 
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Christina

Christina lehnte sich seufzend in ihrem Stuhl zurück und starrte die Schreibmaschine an. Fertig, endlich fertig. Die junge Frau fuhr sich durch das Haar und setzte sich wieder auf, während sie ihre Schreibsache, fein säuberlich geordnet auf den rechten Rand ihrer Schreibunterlage legte und den letzten Zettel aus der Schreibmaschine entfernte und einem Akt beilegte.

Matt war längst nachhause gefahren und vor ihrem geistigen Auge tauchte er immer wieder auf. Doch dann wanderte ihr Blick zu dem Foto am Schreibtisch, das sehr vergilbt und zerknittert war. Es zeigte sie und ihren verstorbenen Ehemann an ihrem Hochzeitstag. Sie lächelte kurz und senkte dann den Blick.

Mühsam hiefte sie sich aus dem Sessel und griff nach ihrer Handtasche, welche unter dem Schreibtisch war, um ihre persönlichen Utensilien einzupacken. Schließlich ging zu zu dem hölzernen Kleiderständer und zog ihren dünnen Mantel an.

Kurz schweifte ihr Blick über den Schreibtisch, durch den Raum bis sie wusste, das alles in Ordnung war und kaum hatte sie ihre Handtasche ergriffen, machte sie sich daran aus dem Büro zu verschwinden.
 
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[Uhm, nur mal ein kleiner Hinweis, es ist 1963 und Videorecorder bzw. Videotheken gibt es erst seit den 80ern, soweit ich weiß...]

Tamara

Tamara hatte lange Zeit in der Bibliothek der Uni verbracht. Über den Büchern und ihren Aufschrieben war sie tatsächlich im Stande, James für einige Stunden zu vergessen.
Als sie das erste Mal, seit sie die Bibliothek betreten hatte, wieder auf die Uhr sah, merkte sie erstaunt, wie spät es geworden war. Dann erst fiel ihr auf, wie müde sie eigentlich war und dass ihr Magen hungrig knurrte. Sie hatte außer den paar Löffeln Müsli nur einen Apfel gegessen und es war kein Wunder, dass sie hungrig war.

So verließ sie die schützende Umgebung der vielen Bücher um sich auf den Heimweg zu machen. Ihr schien es, als wären mit der frischen Luft gleich wieder all ihre Sorgen in ihren Kopf zurückgekehrt und sie schüttelte betrübt den Kopf.
Als sie an einer Bäckerei vorbei kam, betrat sie das kleine Geschäft und kaufte sich dort ein Croissant, an dem sie auf ihrem weiteren Weg langsam herumknabberte. Sie überlegte sich, ob sie noch Lebensmittel für ein Abendessen besorgen sollte, oder ob sie sich einfach wieder, so wie sie es die letzten Tage gemacht hatte, mit einem Butterbrot zufrieden geben würde und entschied sich dann für letzteres.

Besonders viel Appetit hatte sie nicht; schon seit James verschwunden war hatte sie kaum mehr warme Mahlzeiten gegessen, aber ihr selbst war diese Mangelernährung gar nicht aufgefallen. Die meiste Zeit hatte sie über Büchern an ihrem Arbeitsplatz oder in der Bibliothek verbracht, in der Hoffnung, die viele Arbeit würde es ihr leichter machen, nicht mehr an James denken zu müssen. Verbissen in diesen Gedanken hatte sie auch nicht vor, diese neue Routine irgendwie zu ändern.

In ihrem Apartment überkam sie dann doch wieder die Einsamkeit. Sie hätte sich Bücher aus der Bibliothek ausleihen sollen, dachte sie, dann hätte sie jetzt wenigstens etwas zu tun. Resigniert setzte sie sich auf das kleine Sofa und schaltete den Fernseher an. Durch die wenigen Programme hatte sie sich bald gezappt, denn auf keinem lief etwas, das auch nur im mindesten interessant war.

Zum zweiten Mal glitt ihr Blick zum Telefon und mit einem Seufzen stand sie auf, um schließlich doch Gwen anzurufen. Unsicher wählte sie die Nummer ihrer Freundin und tippte nervös mit den Fingern auf dem Tisch herum, während der Wählton erklang.
 
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Gwen

(Ok, keine Videothek... war mir da nicht sicher. D.h. wir werden uns einfach vor den Fernseher setzen ;) )

::Gwen lächelte, als Matt sie am Ohr küsste und seine Äußerung über ihr Outfit, das sie heute abend tragen sollte, brachte sie endgültig zum Lachen. Sie liebte Matt genau wegen so etwas::

Gut, das ist etwas, das sich durchaus machen lässt. Wenn du schon so nett bist und mich zum Essen ausführst, dann werde ich das schwarze Cocktailkleid anziehen.

::erwiderte sie dann, immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen. Als Matt sich dann von ihr löste, um einen der Töpfe mit Essen vom Herd zu nehmen, fand sie es fast etwas schade, dass die Zweisamkeit schon wieder vorbei war, doch erstens hatte sie Hunger und zweitens hatte Matt ihr ja einen herrlichen Tag versprochen, da konnte sie sich auch noch etwas gedulden::

Stell den Topf doch schon mal ins Esszimmer, ich bringe die restlichen Sachen nach draußen.

::meinte sie gerade zu Matt, als das Telefon klingelte. Rasch ging sie zu dem kleinen Kästchen im Flur, auf dem der schwarze Apparat stand und hob ab::

Leary?

::meldete sie sich, um gleich darauf die Stimme ihrer Freundin Tamara zu hören. Ein erfreutes Lächeln zeigte sich auf Gwens Gesicht, da es schön war, ihre Freundin mal wieder zu hören. Kurz zeigte sie Matt ein, dass sie gleich wieder da wäre, bevor sie sich wieder auf das Telefonat konzentrierte::

Was gibt's denn, Tamara?
 
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David

Er nickte bedächtig, als Simone über Thomas redete, aber er wusste nicht so ganz, was er von der Sache halten sollte. David beugte sich nach vorne und griff nach seinem angebrochenen Sandwich und aß dies weiter, dachte kurz nach und schaute auf die Kellertüre. Am liebsten würde er jetzt runter zu Tom gehen und ihm die Meinung geigen, außerdem hatte er absolut kein Verständis, wie er ihr jetzt nicht beistehen konnte, nach der Fehlgeburt.
Immer wieder schweiften Davids Gedanken auf das Thema der Fehlgeburt, aber er zwang sich selber kein Wort darüber zu verlieren.

Als er sich wieder Simone widmete und seine Wut nun vollkommen unterdrückt hatte, wurde ihm etwas schwindelig und er sah ab diesem Moment an für einen Augenblick auch nicht mehr so normal aus. Er wurde blass und kurz schloss David seine Augen.

Er öffnete sie wieder und blickte wieder kalt zur Türe und schüttelte den Kopf, legte sein Sandwich weg und blickte zu Simone.

"Sag ihm deine Meinung, der Idiot hat sich auch mal nach dir zu richten, du brauchst ihn, immerhin hast du das Kind verloren. Wie konntest du so einen Vollidioten nur heiraten, ich dachte immer du hast das Händchen für die Kerle."

Zischte er seine Schwester an und schon an seiner Sitzhaltung sah man, wie angriffslustig er in diesem Moment wurde. Das Sandwich würdigte er nicht mehr eines Blickes und zog auffordernd seine Augenbrauen hoch und wartete ungeduldig auf Simones Reaktion.
 
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(kein Problem, ich wollt's nur mal erwähnen ^^ Wenn das RPG schon in den 60s spielt, sollten wir uns dementsprechend 'verhalten')

Tamara


"Hey Gwen"

begrüßte Tamara ihre Freundin, während sie noch überlegte, was sie sagen sollte. Gwen wusste über James bescheid und die beiden hatten auch darüber geredet, aber irgendetwas hielt Tamara davon ab, der jungen Frau am anderen Ende der Leitung ihr Herz auszuschütten.

"Hättest du Lust, heute abend ins Kino zu gehen?" fragte sie schließlich, obwohl sie die Idee sofort nachdem sie sie ausgesprochen hatte, für nicht gut abstempelte. Gwen war verheiratet. Wahrscheinlich hatten sie und ihr Mann schon längst andere Pläne gemacht.

"Mir ist heute irgendwie nach Ablenkung zu mute... Wenn du schon etwas anderes vorhast... Es war nur eine Idee..." Tamara biss sich auf die Unterlippe, als sie merkte, dass sie keinen Satz wirklich zu Ende brachte und fragte sich, woher diese verdammte Unsicherkeit so plötzlich kam.

Sie nahm das Telefon und ging damit zurück zum Sofa, wo sie das Gerät auf den Couchtisch stellte und sich selbst auf die Kissen fallen ließ. Zum Glück war das Kabel so lang, dass sie das Telefon in fast alle Ecken des Wohnzimmers und sogar bis in die Küche nehmen konnte.
Tamara musterte interessiert die Decke, auf der sie plötzlich Muster erkannte, die ihr bisher noch nie aufgefallen waren, während sie auf eine Antwort von Gwen wartete.
 
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Matt

Matt tat was ihm Gwen aufgetragen hatte und brachte den Topf schonmal ins Esszimmer. Er stellte ihn ab und setzte sich schonmal an den Tisch, als er das Telefon klingeln hörte.

Matt wollte schon aufstehen, doch er hörte wie sich Gwen bereits meldete. Er horchte kurz und vernahm den Namen Tamara. Er blickte auf und sah Gwen an, die ihm deutete das sie gleich kommen würde.

Matt hörte wieder weg und blickte gedankenverloren auf die Tischplatte. Seine Gedanken gingen Richtung Arbeit und den seltsamen Fall den sie mometan bearbeiteten.

Niormalerweiße machte sich Matt zuhause nicht soviel Gedanken über seine Arbeit. Wenn er schon mal nicht arbeiten musste, dann beschäftigte er sich nicht auch noch mit Gedanken damit. Zumindest war es sonst meistens so, aber zurzeit verfolgte sie ihn ständig.

Matt zwang sich an etwas anderes zu denken. Er freute sich schon sehr auf den Tag mit Gwen. Sie hatten in letzter Zeit nicht sehr viel miteinander geredet oder sich gar gesehen. Er selbst war die letzten Tage sehr früh aufgestanden und erst in der Nacht heimgekommen. Und dann war Gwen entweder schon schlafen oder er war so müde das er auf nichts mehr Lust hatte.

Er blickte wieder auf und sah zu Gwen die noch telefonierte.


(ja stimmt, ich hab das irgendwie übersehen *g* werds ausbessern)
 
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