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[Charmed] - Zwei verschiedene Welten, eine wahre Liebe!

Nikita

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7 März 2003
Beiträge
60
Ort
Eisenstadt
Charmed – Zauberhafte Hexen

Wichtige Personen:
Piper Halliwell – nach dem Tod von Prue älteste Tochter von Patricia Halliwell und Victor Jones, Leos Frau
Phoebe Halliwell – jüngste Tochter von Patricia und Victor, Coles Exfrau, Melindas Mutter
Paige Matthews – die jüngste der „Mächtigen 3“, mit Darryl verheiratet, Katies Mutter
Melinda Halliwell – Tochter von Phoebe und David Haines, mächtige Hexe
Irina Halliwell – Tochter von Leo und Piper, halb Hexe, halb Wächterin des Lichts
Katie Morris – Tochter von Paige und Darryl, halb Hexe, halb Wächterin des Lichts
Leo Wyatt – Pipers Mann, Irinas Vater, ein Wächter des Lichts
Darryl Morris – Paige’s Mann (nach dem Tod seiner ersten Frau), Katies Vater, ein Polizist
Cole Turner/Balthasar – Phoebes Exmann, der Vater von Thomas, halb Mensch, halb Dämon
Thomas Turner/Raffael – Melindas Freund, Coles Sohn aus der Verbindung mit einer sterblichen Frau (Samantha Rains), halb Mensch, halb Dämon
Penelope Halliwell – Großmutter der alten Macht der 3, Urgroßmutter der neuen Macht der 3
Patricia Halliwell – Penelopes Tochter, Mutter von Piper, Phoebe und Paige
Prue/Prudence Halliwell – älteste Tochter von Patricia und Victor, nach ihrem Tod nun Wächterin des Lichts
Victor Jones – Patricias Exmann, Vater von Prudence, Piper und Phoebe
Benjamin Colerige Turner – Vater von Cole
Rachel Turner/Nikita – Coles Mutter, Benjamins Frau, mächtige Dämonin
Sarah/Celeste, Lilian/Firea, Rose/Lilith Hunter – Nikitas/Rachels Schwestern, mächtige Dämoninnen, zusammen mit Nikita die mächtigen 4

Seit Coles mysteriösem Verschwinden waren 23 Jahre vergangen. Cole hatte damals bei einem Überfall von Dämonen Phoebe beschützt und war in ein Energiefeld gezogen worden. Phoebe musste ihm vorher noch versprechen, sich wieder zu binden und glücklich zu sein. Phoebe hatte lange um ihren Exmann getrauert, da sie erkannt hatte, welches Unrecht sie ihm angetan hatte und dass sie ihm hätte helfen sollen, anstatt ihn sich selbst zu überlassen.
Viel Zeit war seither vergangen: Phoebe hatte 2 Jahre danach David Haines geheiratet, den sie im P3 kennen gelernt hatte. Die beiden bekamen eine Tochter, die nach der Vorfahrin der Hexen, der legendären Melinda Warren, Melinda genannt wurde. Leider starb David bei einem folgenschweren Autounfall. Vor seinem Tod vertraute er der damals 6-jährigen Melinda ein Geheimnis an. Doch niemand hatte bis heute erfahren, was Melinda gehört hatte. Dieses Geheimnis hat sie bis heute für sich behalten. 15 Jahre waren seither vergangen und aus der kleinen Melinda war eine Schönheit geworden, der die Männer zu Füßen lagen. Sie besucht nun das College im letzten Jahr und will danach Hebamme werden.
Irina, die Tochter von Piper und Leo ist 25 Jahre alt und mit einem Hexer eines uralten Geschlechtes verlobt. Beide stecken voll in ihren Hochzeitsvorbereitungen. Ihr Bruder Leon ist 28 und hält sich derzeit zu Studienzwecken in Irland auf, wohin ihn seine Frau Liana begleitet hat.
Katie, die Tochter von Paige und Darryl, ist 17 und befindet sich im letzten Jahr der Highschool.
Die 3 Cousinen verstehen sich gut und machen immer alles gemeinsam.
Doch noch ahnt niemand, nicht einmal die neuen 3 (Irina, Melinda und Katie) welches Schicksal noch auf sie wartet...

Melinda kam gerade vom College nachhause und fühlte sich todmüde. Die letzte Schlussprüfung hatte sie sehr angestrengt. Auch Thomas, Melindas Freund, hatte über die schwere Schlussprüfung gejammert. Melinda war mit Thomas schon seit 2 Wochen zusammen und beide waren wunschlos glücklich.
In ihrem Zimmer (der Halliwell Manor musste um einiges vergrößert werden), fiel Melinda bald in einem tiefen Schlaf. Doch mit der Ruhe war es wohl wieder schnell vorbei. Denn plötzlich war es ihr, als ob Stimmen sie riefen: „Erwache mächtige Hexe, Abkömmling aus dem Geschlecht der Melinda Warren, das die Zeit überlebt hat!“ Melinda rappelte sich stöhnend auf und rieb sich die Augen: „Habe ich mir die Stimmen nur eingebildet? Wieso nannten sie mich Hexe?“ Auf einmal erschien ein helles Licht im Zimmer, dass die junge Frau die Augen schloss, um nicht geblendet zu werden. „Öffne deine Augen reine Lilie!“ Zögernd kam Melinda der Aufforderung nach.
„Wer seid ihr? Was wollt ihr von mir?“ fragte sie ängstlich. „Du musst dich nicht fürchten, meine Kleine!“ sagte eine zweite sanfte Stimme. „Grandma! Granny! Wie...?“
„Die Zeit des Erwachens ist gekommen! Deine beiden Cousinen kommen bald heim. Erneuert die Kraft von Melinda Warren. Schaut auf den Dachboden!“ sagte Penelope, bevor beide wieder verschwanden.
„Ich soll eine Hexe sein? Irina und Katie auch?“ fragte sich Melinda irritiert. In diesem Moment kamen ihre beiden Cousinen nachhause. Katie war müde vom Volleyballtraining und Irina ärgerte sich über die Schlampigkeit im Brautmodengeschäft. Erst heute war ihr Kleid bestellt worden.
„Melinda! Hörst du überhaupt zu?“ fragte Katie. „Katie! Irina! Ich muss euch etwas sagen!“ erwiderte Melinda und erzählte von ihrer Erscheinung. „Das hast du bestimmt nur geträumt!“ meinte Katie. „Das alles wirkte ziemlich real! Oma und Granny haben noch gesagt, wir sollen auf den Dachboden schauen!“ konterte Melinda. „Dann lasst uns doch mal den Dachboden durchsuchen!“ schlug Irina vor und die 3 Cousinen gingen auf den Dachboden, wo Irina sofort das Licht anmachte.
„Ist echt gruselig hier!“ meinte Katie. „Melinda! Katie! Ich hab was gefunden!“ rief Irina. Die beiden staunten nicht schlecht: Das war ein riesiger Stammbaum an einer Dachbodenwand, von Charlotte und Melinda Warren, bis zu Melinda, Irina und Katie. „Was hat das alles wohl zu bedeuten?“ fragte Katie. „Ich habe mal ein Gerücht gehört, dass Melinda Warren eine mächtige Hexe gewesen sein soll. Mein Verlobter hat es mir gesagt. Gut möglich, dass ihre Kraft bis zu uns reicht!“ meinte Irina nachdenklich.
„Kommt doch mal hier rüber!“ rief Melinda in diesem Augenblick von der gegenüberliegenden Seite des Dachbodens. Als Irina und Katie dort ankamen, sahen sie ein uraltes Buch, das schon ziemlich verstaubt war. Melinda holte einen Staubwedel und wischte den Schmutz vom Buch.
„Seht euch das an! Das Buch der Schatten! Klingt echt geheimnisvoll!“ meinte Katie. „Möchte zu gerne wissen, was da drin steht!“ sagte Irina neugierig und schon schlug Melinda das Buch auf der ersten Seite auf.
„Da steht ein uralter Zauberspruch! Aber auf uns trifft der nicht zu! Denn das Schlüsselwort ist Schwestern und wir sind Cousinen!“ sagte Katie enttäuscht.
„Dann ändern wir doch einfach dieses Wort in Cousinen!“ meinte Irina und Melinda begann zu lesen: „So höret nun die Worte der Hexen, die Geheimnisse, die wir in der Nacht verbargen! Die ältesten der Götter riefen wir an, nach der wahren Magie trachteten wir stets! In dieser Nacht und zu dieser Stunde rufen wir die alten Mächte herbei! Lenkt eure gewaltigen Kräfte in uns Cousinen 3! Wir sind bereit! Gebt uns die Macht!“

Ich hoffe, es gefällt euch! Fortsetzung folgt bald!
 
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Zwei verschiedene Welten, eine wahre Liebe!

Also hier kommt nun Teil 2! Hoffentlich gefällt er euch!

Im gleichen Augenblick kam aus dem Buch ein hellblaues Licht, dass sich in 3 Energiekugeln teilte von denen je eine Irina, Melinda und Katie einhüllte. So schnell wie es gekommen war, war es wieder vorbei.
„Was war denn das eben?“ fragte Katie, während sie, Irina und Melinda auf das Buch schauten. „Lasst uns doch das Buch ein bisschen durchblättern!“ schlug Melinda vor. Während sie noch das Buch durchblätterten, krachte es laut hinter ihnen. Katie drehte sich um und erschrak: „Melinda! Irina! Ein Dämon!“ Der Dämon rannte auf sie zu, als Irina instinktiv den rechten Arm hob und ihn zur Seite schleuderte. Der Dämon flog sofort durch die Luft und landete in einer Kistensammlung. Als er wieder aufstand, hob Melinda geistesgegenwärtig ihre Arme und bewegte sie schnell nach vorne, worauf der Dämon sich nicht mehr rühren konnte. „Katie schnell! Such im Buch nach einem Vernichtungszauber!“ Katie fing an das Buch durchzublättern. Doch es war sehr dick. „Bitte! Bitte! Gib uns einen Hinweis Granny!“ Im gleichen Augenblick überfiel Katie eine Vision, in der sie die Schwestern in Kampfstellung sah und das Buch, dass auf einer bestimmten Seite aufgeschlagen war.
Nachdem sie sich wieder gefangen hatte, schlug Katie rasch das Buch auf dieser Seite auf und rief: „Haltet euch bereit!“
Melinda löst den Zeitstopp, die 3 hielten ihre Hände übereinander, deuteten auf den Dämon und riefen: „Die Macht von 3 kann keiner entzweien! Die Macht von 3 kann keiner entzweien! Die Macht von 3 kann keiner entzweien!“ Unter lautem Geschrei löst sich der Dämon auf.
„Geschafft!“ riefen die Frauen begeistert. Gleich darauf erschienen Penelope und Patricia: „Das habt ihr gut gemacht! Aber auch in Zukunft gibt es solche Kämpfe, die noch brutaler werden, als der von vorhin! Vergesst die Macht der 3 nicht und Irina nutze deine Wächterin des Lichts Seite, um zu helfen!“ Dann verschwanden sie wieder.
„Wächterin des Lichts? Moment mal, ich glaube ich habe im Buch der Schatten gerade was stehen gesehen!“ meinte Katie und blätterte mit ihrer Kraft darin. „Aha da steht es! Wächter des Lichts sind ehemalige Sterbliche, die nach ihrem Tod mit besonderen Kräften ausgestattet wurden und die Aufgabe haben, Hexen zu bewachen, sie zu unterrichten und den Menschen zu helfen. Eine besondere magische Eigenschaft von ihnen ist ihre Heilkraft. Dazu halten sie ihre Hände über die Wunden und der Zauber entfaltet seine Wirkung. Bei Dämonen bedarf es der Kraft von mindestens 2 Wächtern des Lichts, um zu heilen. Aber ein Wächter des Lichts darf sich keinem Dämon leichtfertig ausliefern. Tote können nicht wieder erweckt werden!“ las Melinda vor.
Irina dachte: „Meine Mutter ist also eine Hexe! Dann muss mein Vater ein Wächter des Lichts sein!“ „So ist es Irina! Doch warum haben uns unsere Eltern das verschwiegen?“ Die 3 zuckten die Schultern, als Melinda aufstöhnte. An ihrem rechten Arm war eine tief klaffende Wunde zu sehen, die von einem der Blitze des eben vernichteten Dämons stammte. Irina besah sich die Wunde: „Das werden wir gleich haben!“ und legte ihre Hände darauf. Ein hellblaues Licht erstrahlte und die Wunde verschwand. „Wahnsinn! Aber wir dürfen bei unseren Freunden kein Wort darüber verlieren. Sie müssen sich erst als vertrauenswürdig erweisen!“ meinte Katie. Irina und Melinda nickten zustimmend.
Nachdenklich blickte Katie auf die Uhr: „Ach du liebe Zeit! Unsere Eltern kommen gleich! Wir sollten aufräumen und kochen!“ „Vor allem sollten wir ihnen vorerst nichts von unseren neuen Kräften erzählen!“ meinte Melinda, obwohl die 3 bereits ahnten, warum ihnen ihre magischen Kräfte solange verheimlicht worden waren.
Frohen Mutes ging Melinda in die Küche, um gemeinsam mit Katie das Abendessen vorzubereiten, während Irina den Tisch deckte. Melinda summte ein munteres Lied zur Arbeit, als die Tür geöffnet wurde und der Rest der Halliwells heimkam. Melinda blickte voll Stolz auf ihre Mutter. Obwohl Phoebe schon auf die 50 zuging, genaugenommen war sie 48, war sie immer noch eine sehr attraktive Frau, ebenso Piper und Paige.
Während die Familie bei Tisch saß, fragte Leo: „War irgendwas Besonderes los?“ „Und wie Dad! Ich musste mich heute fast zu Tode ärgern über die Schlampigkeit in meinem Brautmodengeschäft! Erst heute haben die das Kleid bestellt! Das muss man sich mal vorstellen!“ sagte Irina verärgert. „Na ja, das nennt sich Pech nicht? Aber es regnet ja nicht jeden Tag!“ meinte Alex, ihr Verlobter.
„Wie war es heute eigentlich bei der Abschlussprüfung?“ fragte Phoebe ihre Tochter. „Grauenvoll! So eine schwere Prüfung habe ich noch nie geschrieben! Sogar Thomas hat gejammert!“ antwortete Melinda. „Wer bitte ist Thomas?“ fragte Phoebe. Melinda wurde rot und antwortete schließlich: „Mein Freund. Wir kennen uns aus dem College und sind seit 2 Wochen zusammen!“
„Und da hältst du es nicht für nötig, mir was zusagen?“ fragte Phoebe gekränkt. „Frauen haben nun mal auch ihre kleinen Geheimnisse. Aber ich verspreche dir, ihn dir mal vorzustellen!“ beschwichtigte Melinda ihre Mutter und holte den Früchtepudding, den sie gekocht hatte. Währenddessen räumten Irina und Katie das schmutzige Geschirr ab.
Plötzlich rutschten Katie die Teller aus der Hand: „Oh nein! Die waren Erbstücke von Granny!“ jammerte Irina. Melinda hielt im Aufteilen des Puddings inne und machte eine schnelle Handbewegung, worauf das Fallen der Teller gestoppt wurde und Katie in die richtige Position gehen konnte, um die Teller vor dem Zerbrechen zu bewahren.
„Puh! Das war knapp!“ sagte Irina aufatmend, während Katie ganz langsam mit dem Geschirr in die Küche ging, um es in den Geschirrspüler einzuräumen. Als alle wieder bei Tisch saßen, fragte Piper: „Nun sind also die Hexen auch in euch erwacht! Wie kommt das?“ Daraufhin antwortete Irina: „Alles fing an, als Katie und ich nachhause kamen. Melinda erzählte uns von einer Erscheinung, die sie gehabt hatte!“ „Was für eine Erscheinung?“ fragte Leo. „Granny und Grandma sind erschienen und sagten mir, dass es an der Zeit wäre die Kraft der Melinda Warren zu erneuern. Sie gaben uns den Hinweis auf den Dachboden zu schauen. Da fanden wir unseren Familienstammbaum und das Buch der Schatten. Was dann geschah, könnt ihr euch ja denken!“
„Ihr habt eure Kräfte erst erhalten. Ab morgen wird mit dem Training begonnen!“ sagte Leo zu den 3 Frauen.
„Warum habt ihr uns bisher nichts davon erzählt?“ fragte Katie leicht beleidigt. „Weil wir euch eine glückliche Kindheit und sorglose Jugend ermöglichen wollten! Unsere Kräfte wurden auch blockiert, bis zu jenem Tag!“
 
Super!!
Schreib bitte bald weiter!!
Aber warum hast du das nicht zum ersten Teil gepostet?
bye evy
 
so, jetzt steht es beim ersten Teil mit dabei.

@Nikita: bitte schreibe den nächsten Teil deiner Geschichte nicht als neues Thema sondern einfach als Antwort hier rein ;) (Einfach auf den Antwort-Button rechts unten klicken)
Danke!
 
Zwei verschiedene Welten, eine wahre Liebe

Ich bedanke mich recht herzlich für den Tipp!

Inzwischen hatten alle das Geschirr weggeräumt und saßen gemütlich im Wohnzimmer beisammen, als es an der Tür läutete. „Ah das wird sicher Thomas sein!“ sagte Melinda und war schon an der Tür.
Tatsächlich, vor der Tür stand Thomas, lächelte Melinda an und fragte: „Lust auf einen kleinen Abendspaziergang?“ „Gerne! Ziehe mich nur schnell um! Bei Gelegenheit stell ich dich meiner Mutter und den anderen vor. Sie kennen dich noch nicht!“ sagte Melinda und führte Thomas in das Wohnzimmer, wo sie ihn der Familie vorstellte. Der junge Mann mit den braunen Augen und dem offenen Blick war allen sogleich sympathisch. „Wo ist denn Mum?“ fragte Melinda. „In der Küche!“ antwortete Paige. Gleich darauf kam Phoebe ins Wohnzimmer. Thomas stellte sich vor. Phoebe lief es trotz seiner freundlichen Art eiskalt den Rücken hinunter: „Ich glaube, ich spinne! Thomas sieht ja beinahe aus wie Cole. Aber das kann nicht sein, Cole ist doch schon seit 23 Jahren...“ Phoebe gelang es, die Haltung zu bewahren und sie sagte zu ihrer Tochter: „Oben in deinem Zimmer liegt ein Satz Freizeitkleidung für dich!“ und Melinda lief nach oben, um sich umzuziehen. „Wie ist es möglich, dass Cole damals doch überlebt hat? Oder bilde ich mir das alles nur ein?“ fragte sich Phoebe im Stillen.
Im selben Augenblick kam Melinda die Treppe herunter. Thomas bat ihr seinen Arm und beide wollten gehen, als Phoebe sagte: „Aber um Mitternacht bist du zuhause Melinda!“ „Jawohl Captain!“ Melinda salutierte in gespielter Verachtung und schon waren beide draußen.
Thomas musste lachen: „Das war ganz schön frech Melinda! Was sagt denn dein Vater dazu?“ Melindas Augen wurden daraufhin feucht: „Gar nichts! Er ist tot seit 15 Jahren schon!“ „Das tut mir leid! Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen! Meine Mutter ist auch gestorben. Genau wie du war ich 6, als sie starb. Sie wurde bei einem Autounfall getötet!“ Melinda wurde hellhörig: „Unfall? Sag, wann war das?“ Thomas antwortete: „15. August 2006!“
Melinda bleib ruckartig stehen: „Das ist aber eigenartig!“ „Wieso?“ „Mein Vater starb genau am gleichen Tag. Und wo war der Unfall?“ „In der Nähe des Grand Canyon!“ „Mein Vater starb auf einer Fahrt von L.A. zurück nachhause!“ sagte Melinda, worauf Thomas meinte: „Ist schon merkwürdig! Unsere Elternteile sterben am gleichen Tag auf die gleich Weise nur an verschiedenen Orten.“
„Irgendwie prophetisch...“, dachte Melinda.
„Wie kommt denn deine Mutter damit zurecht?“ fragte Thomas. Melinda seufzte: „Sie wirkt ruhig und gelassen. Doch ich glaube, dass Dad ihr sehr fehlt! Und dein Vater?“ „Mein Vater war sehr traurig über Mums Tod. Es muss fruchtbar für ihn gewesen sein. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, als ob da noch etwas ist, ich weiß nur nicht was!“
Unterdessen waren die beiden beim P3 angekommen. Drinnen vergaßen sie schnell ihre Sorgen und Ängste und verbrachten einen schönen Abend.
Kurz vor Mitternacht standen sie wieder vor dem Halliwell Manor und sahen in den blauen Nachthimmel. „Die Zeit wird uns unser Schicksal offenbaren! Wir müssen uns nur etwas gedulden!“ sagte Thomas zu Melinda. Sie küssten sich sanft und verabredeten sich für morgen in der Collegebibliothek.
Auf dem Nachhauseweg dachte Thomas nur an Melinda: „Sie ist was ganz Besonderes!“
„Wer ist was Besonderes Thomas?“ fragte in diesem Augenblick eine Stimme hinter ihm. Thomas fuhr erschrocken herum und war erleichtert: „Puh Dad, du hast mir einen Schrecken eingejagt!“ Cole sah seinen Sohn an und lächelte: „Das wolle ich nicht. Es tut mir leid. Aber du hast dich in der letzten Zeit sehr verändert Thomas. Gibt es da etwas, dass du vor mir zu verbergen suchst?“ „Nein Dad! Es ist nur... Ich habe mich verliebt!“ „Wie schön, ich freue mich für dich! Wer ist sie?“ „Ihr Name ist Melinda. Eine tolle Frau. Wir haben uns auf dem College kennen gelernt und sind seit 2 Wochen zusammen!“ „Du musst sie sehr mögen. Stellst du sie mir mal vor?“ „Gerne doch. Ich kann dir sogar ein Foto von ihr zeigen. Hier!“ sagte Thomas und reichte das Foto seinem Vater. Als Cole Melindas Gesicht sah, war es ihm, als würde sich das Bild von Phoebe über Melindas Gesicht schieben. „Die Erinnerung an sie kommt in letzter Zeit immer stärker hervor. Ich muss sie unterdrücken!“
Am nächsten Tag gingen Leo und Piper mit ihrer Tochter in die Stadt, um den Brautstrauß zu bestellen. „Hoffentlich sind die nicht auch noch so duselig. Es wäre sehr schön wenn statt einer weißen Schleife eine blaue dranhängen würde!“ sagte Irina voller Hoffnung. Sie dachte nämlich daran, die zauberhaften 4 als Hochzeitsbrauch zu nutzen.
Piper hörte ihrer Tochter gar nicht zu. Ihr Blick schweifte auf die andere Straßenseite und was sie dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. „Piper! Liebes! Schläfst du?“ fragte Leo und stieß seine Frau an.
„Leo schau mal auf die andere Straßenseite!“ befahl Piper ihrem Mann nervös. Neugierig folgte Leo dieser Aufforderung: „Ich werde verrückt! Das ist doch COLE!“ „Ich kann es nicht glauben. Der müsste doch schon seit 23 Jahren tot sein. Wir hatten doch damals...“ „Irgendwas muss schiefgegangen sein. Oder ist es ein Zufall, dass er noch am Leben ist?“ fragte Piper nachdenklich. „Er ist immerhin zur Hälfte ein Dämon. Das Dämonenblut, das durch seine Adern fließt, kann man nicht so einfach auslöschen!“ meinte Irina, die Cole inzwischen auch gesehen hatte. „Wie meinst du das?“ fragte Leo. Irina antwortete: „Ich habe im Buch der Schatten etwas über einen gewissen Balthasar gefunden, Coles dämonische Gestalt und habe etwas nachgeforscht. Er entstammt von der Seite seiner Mutter einem uralten Dämonengeschlecht, der Raffaels. Sie stammen von dem legendären Krieger Raffael ab. Er war zwar ein Mensch, doch dass er Dämonenkräfte besaß, hat man offensichtlich nicht gewusst.“
„Woher hast du diese Infos?“ fragte Piper. „Die Antwort ist einfach Mum! Ich bin in diese alte Bibliothek gegangen, die es gibt, seit die Stadt existiert und habe dort nach alten Mysterienbüchern gesucht. In einem dieser Bücher fand ich das, was ich suchte. Es heißt: Die Legende vom Engel der Liebe!“
„Was hat denn der Engel der Liebe damit zu tun?“ fragte Leo, doch Irina winkte ab. „Das ist im Moment zu kompliziert, um das alles zu erklären!“
 
Super Teil!!
Schreib bitte schnell weiter!!
Irgendwie blick ich da noch nicht ganz durch... *mh*
bye evy
 
SUPER!!!!
Mir ist beinahe das Herz in die Hose gerutscht, als der Name COLE aufgetaucht ist!!!!! Ich bin schon gespannt wie es weiter geht!
 
Bitte, Bitte.

Ach ja, hätt ich beinah vergessen:

:banane: Willkommen im Forum! :banane:
 
Zwei verschiedene Welten, eine wahre Liebe

Melinda machte sich gerade fertig. Das heißt, sie machte sich fein. Heute Abend war der große Abschlussball des Colleges. Melinda zog ihr schulterfreies, meeresblau schimmerndes Kleid an und zog sich ihre weißen Handschuhe an, die ihr bis über die Ellbogen reichten. Phoebe brachte ihrer Tochter gerade die weißen Ballschuhe, die Melinda gleich anzog.
Mit feuchten Augen betrachtete Phoebe ihre Tochter. „Du bist wunderschön Melinda! Wenn dein Vater dich jetzt sehen könnte...!“ „Er sieht uns Mutter! Das kannst du mir glauben!“ In diesem Moment klopfte es. „Das wird sicher Thomas sein. Mach ihm auf Mama, ich ziehe mir inzwischen die Jacke an!“
Als Phoebe Thomas ins Vorzimmer bat, beschlich sie wieder ein leises Gefühl der Angst, doch sie unterdrückte es.
„Du siehst wunderschön aus Melinda! Komm, lass uns fahren! Heute auf dem Ball wirst du meinen Vater kennen lernen. Ich freue mich schon darauf, dich ihm vorzustellen! Deine Mutter kann doch auch mitkommen!“ sagte Thomas. Melinda seufzte: „Bedauerlicherweise ist sie zur Zeit nicht ganz gesund. Ihr Kreislauf macht ihr wegen des wechselhaften Wetters zu schaffen! Wir können dir ja ein Erinnerungsfoto machen und das Ballvideo gibt es auch noch Mama!“ Phoebe nickte und nahm ihre Tochter zum Abschied in den Arm, bevor sie und Thomas das Haus verließen. Telepathisch gab Phoebe Melinda einen Rat: „Sage nicht, dass du eine Hexe bist! Geschweige denn eine Halliwell!“ „Ich werde es nicht sagen Mama. Versprochen!“
Auf dem Ball ging es hoch her. Es wurde viel getanzt, gesungen und Champagner floss in Strömen. Nach einem gefühlvollen Tanz bat Thomas Melinda mitzukommen. Melinda hatte ein bisschen Angst vor dem Zusammentreffen mit dem Vater von Thomas, doch Thomas verstand es, ihr die Angst zu nehmen.
„Lieber Vater! Darf ich dir meine Freundin Melinda vorstellen?“ fragte Thomas, als er seinen Vater begrüßte. Cole nickte zustimmend und Melinda trat in sein Blickfeld. „Guten Abend! Ich freue mich, sie persönlich kennen zu lernen. Thomas lobt sie ja in höchsten Tönen!“ Thomas wurde etwas rot und Melinda musste lächeln, worauf Cole lachen musste. „Die Freude ist ganz meinerseits Melinda! Wo habt ihr beide euch denn kennen gelernt?“
„Das war auf einer Sportveranstaltung unserer Schule! Zuerst mochte ich Thomas nicht besonders. Er war ein kompletter Depp und hat sich mir gegenüber unmöglich benommen. Doch mit der Zeit... Sie wissen schon!“ „Aber Melinda das ist nicht wahr!“ protestierte Thomas. „Wer nannte mich denn Pfirsichkuchen und weiche Birne?“ „Ähm nun ja... Aber das hatte ich nicht ernst gemeint. Ich hatte mich nämlich gleich beim ersten Mal, wo wir uns sahen in dich verliebt, wollte es nur nicht zu geben!“ „Männer! Ihr seid doch alle gleich! Zum Glück habe ich mit dir den Himmel auf Erden!“ Darüber freute sich Thomas und küsste Melinda. Cole lächelte und sagte: „Ich freue mich, dass ihr so glücklich miteinander seid!“ Dann forderte er Melinda zum Tanzen auf und Thomas riet ihr, dem Wunsch seines Vaters nachzukommen. Melinda und Cole tanzten einen schönen Walzer. Cole dachte sich, während er Melinda ansah: „Die perfekte Frau für Thomas! Phoebe...“ Phoebes Gesicht schob sich wieder über Melindas Gesicht. „Ihre Ähnlichkeit ist verblüffend! Aber das ist bestimmt nur ein Zufall!“ In diesem Augenblick war der Tanz zuende und Cole übergab Melinda wieder seinem Sohn. „Ich muss jetzt nachhause! Morgen wartet wieder jede Menge Arbeit auf mich!“ „Bis morgen Vater!“ „Und schlag dir nicht die Nacht um die Ohren! Wiedersehen Melinda!“ „Also ich mag deinen Vater! Er hat eine angenehme Natur!“
Nachdem sie den Ball verließen, gingen sie noch kurz in eine Bar und machten sich dann auf den Heimweg. Plötzlich sprangen 2 finstere Gestalten aus versteckten Lucken und fielen über die beiden her. Melinda blieb keine andere Wahl: „Thomas! Verzeih mir bitte!“ Sie ließ die beiden Ganoven erstarren. Thomas war völlig perplex. Doch Melinda befahl: „Rasch! Beeile dich und rufe die Polizei!“ Die war bald da und Melinda löste den Zeitstopp und schickte ihnen noch zum Abschied ein paar Energiekugeln hinterher. Die beiden Ganoven ergaben sich freiwillig der Polizei. „Würden sie uns bitte festnehmen!“ Melinda und Thomas mussten lachen, doch dann wurde Thomas ernst. „Wer bist du jetzt wirklich Melinda?“ Seufzend antwortete sie: „Ich erzähle dir alles, wenn du mir versprichst, niemandem etwas zusagen. Schon gar nicht deinem Vater!“ Thomas nickte: „Ich verspreche es!“
Sie setzten sich auf eine Bank und Melinda sagte: „Ich heiße Melinda und bin eine Halliwell. Meine Mutter ist Phoebe Halliwell, mein Vater David Haines. Ich bin eine Hexe, auch meine Cousinen und Cousin, meine Mutter und meine Tanten. Wir sind die Nachfahren von Melinda Warren, einer sehr mächtigen Hexe, die im 17. Jahrhundert gelebt hat!“ Thomas nickte: „Von Melinda Warren habe ich mal was in der uralten Stadtbibliothek gelesen, doch ich hielt das alles für Unsinn.“ „Es ist kein Unsinn! Es ist die Wahrheit! Leon, Irina, Katie und ich sind die jüngsten Nachfahren der Melinda Warren!“ erwiderte Melinda. „Und deine Eltern haben dich nach ihr benannt?“ fragte Thomas, worauf Melinda nickte. „Wirst du mich jetzt verlassen Thomas, weil ich dir die Wahrheit solange verschwieg?“ Als Antwort stand Thomas auf, nahm Melinda in den Arm und küsste sie leidenschaftlich. „Niemals! Ich liebe dich! Ich werde immer zu dir halten. Komme, was da wolle!“ sagte er und brachte Melinda nachhause. Vor der Haustür sagte Melinda: „Vergiss dein Versprechen nicht!“ „Ich werde es niemandem sagen!“ versprach Thomas noch einmal und Melinda betrat den Halliwell Manor.
Am nächsten Tag in der Schule: „Wahnsinn! Welche Verwüstung! Da haben wir wohl den ganzen Tag zu tun, um den Ballschmutz wieder wegzuräumen!“ seufzte Melinda und ihre Freundinnen nickte. „Aber zuerst schauen wir mal nach, ob die Ergebnisse der Abschlussprüfung schon da sind!“ schlug Thomas vor, der mit seinen Freunden gerade gekommen war.
Vor der Tafel herrschte ein Chaos der Emotionen. „Halliwell! Da steht es: Bestanden! Eine 3! Hurra!“ Melinda freute sich und Thomas jubelte auch: „Eine 4 minus! Ich bin positiv! Wir haben das College hinter uns!“ Die beiden führten einen Freudentanz auf, dass es eine Art hatte. „Turner! Halliwell!“ Thomas und Melinda fuhren auseinander. „Prof. Dunter!“ „Ihr glaubt wohl, ihr seid auf Urlaub! Ihr habt das College jetzt hinter euch, also helft gefälligst den anderen beim Putzen!“ „Machen wir!“ Thomas war sauer: „Wie ich den hasse!“ „Ich mag ihn auch nicht. Trotzdem hat er was in der Birne! Ich werde ihm eine kleine Lektion erteilen! Pass auf!“ Melinda machte eine fast unauffällige Bewegung mit ihrer Hand und schon stolperte Prof. Dunter über ein am Boden liegendes Seil und lag auf dem Boden. „Das war toll riesig! Na komm, helfen wir jetzt den anderen, bevor er merkt, dass wir noch da sind!“ sagte Thomas, der sich das Lachen kaum noch verbeißen konnte.
Wider Erwarten dauerte das Putzen doch nur bis in den frühen Nachmittag. Melinda wollte gleich heim, doch Thomas hielt sie zurück. „Melinda! Wie wäre es denn mit einer kleinen Spazierfahrt an den See? Deine Badesachen hast du doch bei dir, da du deinen Spind geräumt hast!“ schlug er vor. Melinda hatte nichts dagegen einzuwenden, rief zuhause an, dass es später werden würde und brach gleich mit Thomas auf.
Der See war inmitten einer zauberhaften Landschaft. Doch Melinda und Thomas ahnten nicht, dass dieser See ein wichtiger magischer Punkt war. Sie verbrachten einen schönen Nachmittag zusammen, badeten und den Abschluss bildete eine romantische Bootsfahrt auf dem See.
Die Geister der beiden Geschlechter blickten wohlwollend auf sie. „Das Paar der Zukunft! Die jahrhundertealte Prophezeiung geht endlich in Erfüllung!“ „Hast du auch was gehört?“ fragte Thomas Melinda. „Nein! Was denn?“ „Ähm... nichts. Habe mich wohl verhört!“ Doch als sie ins Auto stiegen, um nachhause zufahren, vernahm auch Melinda im Rauschen der Birken eine Stimme: „Die Zeit ist gekommen, da ihr euch erkennen müsst!“
„Also dann! Bis morgen bei der Abschlussfeier!“ sagte Melinda zu Thomas, gab ihm einen Kuss und eilte ins Haus. Thomas beschlich ein leises Gefühl der Traurigkeit, als er heimfuhr: „Wenn ich dir doch nur sagen könnte....!“
Zuhause ging Melinda sofort zu ihrer Mutter, um zu schauen, ob es ihr besser ginge. Sie fand Phoebe wohlauf. „Es geht dir besser! Ich bin so froh darüber! Dann kommt ihr morgen alle zur Abschlussfeier!“

Am nächsten Tag verwandelte sich der Platz vor der Schule in einen Festplatz. 100 SchülerInnen bekamen die Zeugnisse überreicht. Der Direktor sprach ihnen seine Glückwünsche aus und sagte: „Was auch immer sein wird, es wird besiegelt durch die Macht des Schicksals. Viel Glück euch allen für die Zukunft!“
„Schau mal Mama! Da hinten steht der Vater von Thomas!“ Doch Cole hatte ihnen den Rücken zugedreht und so konnte Phoebe nichts sehen.
An diesem Tag feierte jeder für sich alleine. Melinda freute sich, denn sie hatte einen Brief bekommen, in dem stand, dass sie auf der Hebammenakademie von San Francisco aufgenommen worden war.
Dennoch ließen ihr die Stimmen am See keine Ruhe. Als Melinda am See ankam, hatte sie wieder dieses eigenartige Gefühl und so setzte sie sich unter einen Baum, um zu meditieren. „Das ist ein wichtiger magischer Punkt! Aber welchem Zweck dient er?“ „Melinda vom Stamme der Melinda Warren! Wir rufen dich!“ „Diese Stimmen schon wieder! Was wollt ihr?“
Ein helles Licht erschien und kurz darauf eine Frau. Melinda glaubte zu träumen: „Tante Prue! Aber wie...? Ja, du bist eine Wächterin des Lichtes nicht wahr?“ Prue nickte und setzte sich zu ihr. „Ich habe euch heranwachsen sehen, dich, Irina und Katie. Ihr seid die bisher mächtigste Macht der 3. Besonders in dir schlummern enorme Kräfte von denen du selbst noch gar nichts weißt, mein Liebes!“
 
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Es freut mich sehr, dass meine Geschichte euch so gut gefällt! Hier kommt der nächste Teil!

Melinda blickte sie fragend an. „Erinnerst du dich noch an den Sterbetag deines Vaters? Er hat dir noch kurz vor seinem Tode ein Geheimnis anvertraut!“ „Ja! Er sagte, er wäre ein Nachfahre von Lilian Summers. Ich hätte von seinem Geschlecht besondere Kräfte geerbt!“ „Du weißt nicht, wer Lilian Summers war?“ Melinda schüttelte den Kopf. „Die neue Macht der 3 ist doch erst seit kurzem aktiv. Wir haben erst angefangen zu lernen.“
Prudence rückte näher zu ihrer Nichte und sagte: „Lilian Summers bildete zusammen mit Melinda Warren und Samantha Tarna die älteste Macht der 3. Diese Kraft war gewaltig und sie nutzten sie gegen die Mächte des Bösen!“ Melinda wurde plötzlich alles klar: „Vater war ein Hexer!“ Prue nickte: „So ist es! Deswegen bist mindestens genauso mächtig wie Irina, mit dem Unterschied, dass sie zur Hälfte eine Wächterin des Lichtes ist! Dein Vater freut sich sehr über deine bisherige Entwicklung. Ich soll mich als Wächterin des Lichtes deiner annehmen und dich trainieren. Du und deine Cousinen sind auserwählt vom Schicksal!“ „Ich kann es kaum erwarten, ihnen zu erzählen, dass du hier bist! Und deine Schwestern, Mama, Tante Piper und Tante Paige, wie werden sie reagieren?“ „Sie sollen es vorerst nicht erfahren! Bitte bewahre Stillschweigen über diese Begegnung auf! Wir sehen uns bald wieder!“ und Prue verschwand.
„Was für ein Tag! Wer hätte das gedacht?“ Melinda war total verwirrt, sodass sie geistesabwesend an ihrer Familie vorbei in ihr Zimmer ging, als sie zuhause war. „Was ist denn mit Melinda los? Sie schien uns gar nicht zu hören!“ fragte Alex. Irina seufzte: „Vielleicht kommt mit ihrem Dasein als Hexe nicht so zurecht wie wir!“ Katie brauste plötzlich auf: „So ein Quatsch! Melinda war nach diesen Ereignissen die einzige, die ruhig und besonnen wirkte, im Gegensatz zu uns. Aber irgendetwas geht in ihr vor, das spüre ich!“
Melinda kam wieder herunter. Sie war ganz in schwarz gekleidet und hatte ihre Haare gelöst. „Ich gehe auf den Friedhof zu Papas Grab. Wenn ich wiederkomme, muss ich euch über einige Dinge in Kenntnis setzen!“ sagte Melinda, bevor sie fort war. „Seltsam! Sie benimmt sich komisch. Hoffentlich wird sie nicht krank!“ sorgte sich Phoebe.
Nachdem Melinda wieder zurück war und sich umgezogen hatte, sagte sie: „Ich muss euch jetzt etwas wichtiges sagen. An dem Tag als Papa starb, hatte er mir noch einige Dinge anvertraut und ich möchte dich jetzt fragen Mama: Wusstest du, dass Papa ein Hexer war?“ Phoebe reagierte erstaunt: „David soll ein Hexer gewesen sein?“ „Ja Mama. Er sagte mir, er sei ein Nachkomme von Lilian Summers und von daher hätte ich besondere Kräfte.“
„Lilian Summers! Natürlich! Jetzt weiß ich es wieder. Lilian Summers, Melinda Warren und Samantha Tarna waren enge Freundinnen. Einer uralten Legende zufolge bildeten sie die älteste Macht der 3!“ sagte Leo.
„Was wurde aus Lilian und Samantha?“ fragte Piper ihren Mann. Leo antwortete: „Sie wurden zusammen mit Melinda auf dem Scheiterhaufen verbannt. Vorher haben sie noch einen Wunsch ausgesprochen, aber was sie sich gewünscht haben, das weiß nur der Ältestenrat!“
„Woher hast du diese Information?“ fragte Darryl. „Meine Wächterin des Lichts hat sie mir heute gegeben!“ antwortete Melinda. „Aber ich bin doch euer Wächter des Lichts!“ erwiderte Leo. „Das schon, lieber Onkel. Aber ich habe eine eigene, die beste!“ sagte Melinda und lächelte still. „Und wer ist das?“ fragte Paige. „Das erfahrt ihr noch früh genug!“ erwiderte Melinda.
„Sie scheint uns etwas zu verheimlichen!“ wunderte sich Alex.

In den nächsten Tagen absolvierte Melinda unter der Aufsicht von Prudence ein hartes Training. Oft kam sie total erschöpft nachhause und schlief sofort ein. Wieder kam so ein Tag: Melinda kam wieder halb tot vom Training heim und strebte schon der Treppe zu, als Phoebe sie aufhielt. „Wo treibst du dich herum Melinda? Seit Tagen verbringst du deine ganze Zeit nur noch draußen, kommst nicht einmal zum Essen heim. Was passiert nur mit dir?“ „Ich bin nicht verpflichtet, dir das zu erklären Mama!“ fauchte Melinda und stapfte die Treppe hinauf. „Wohin gehst du?“ fragte Phoebe. „Ich möchte duschen, wenn’s recht ist!“ keifte Melinda zurück und war gleich darauf im Badezimmer verschwunden.
Nach dem Duschen kam Melinda wieder ins Wohnzimmer. Alle blickten sie nachdenklich an, dann fragte Paige: „Melinda! Was ist denn los mir dir? Du kannst mit uns reden, wenn du was auf dem Herzen hast. Ist irgendwas mit Thomas?“ „Nein Tante, alles o.k.! Ihr wolltet doch wissen, wer meine Wächterin des Lichts ist. Es ist Zeit, dass ihr es erfahrt! Ich werde sie jetzt rufen! Tante Prudence!“ Gleich darauf erschien Prue und blickte Melinda und die anderen freundlich an. Piper, Phoebe und Paige starrten sie an, dann sprangen sie auf und umarmten ihre Schwester unter Tränen: „Wir dachten schon, wir sehen dich nie wieder Prue! Nach über 20 Jahren endlich!“ Dann fragte Piper: „Warum bist du Melindas Wächterin des Lichts?“ Prudence überlegte kurz, dann sagte sie: „Melinda ist auserwählt! Ich wurde dazu bestimmt, sie auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Mehr darf ich momentan nicht sagen!“ „Hat es etwas damit zu tun, dass du mich reine Lilie nennst Tante?“ fragte Melinda. Prudence nickte, flüsterte Melinda etwas ins Ohr und verschwand.

Die Wochen verstrichen. Melinda, Irina und Katie übten den Umgang mit ihren Zauberkräften und vergnügten sich am Strand. Und dann endlich kam Irinas großer Tag: Sie gab Alex in der San Francisco Kathedrale das Ja-Wort. Es war ein rauschendes Fest. Mit leichtem Neid beobachteten Katie und Melinda die Neuvermählten. „Wenn ich mal heirate, möchte ich auch so ein rauschendes Fest haben, vor allem mit vielen Blumen!“ sagte Melinda zu Katie. Diese nickte zustimmend und sagte: „Der Tag deiner Hochzeit ist näher als du ahnst!“
Noch ahnten weder Melinda, noch Irina, noch Katie, wie nah dieser Tag wirklich war. Während Irina und Alex in den Flitterwochen waren und Katie für die Aufnahmeprüfung ins College lernte, suchte Melinda zum ersten Mal seit langer Zeit wieder die Nähe ihrer Mutter. „Als wir das letzte Mal kuschelten, war ich 10. Ist immer wieder gut, deine Liebe und Wärme zu fühlen Mama!“ Phoebe lächelte und drückte ihre Tochter an ihr Herz. Nach einer Weile richtete sich Melinda auf und holte ein Foto aus ihrer Hemdtasche, das sie bis jetzt verborgen hatte. „Ich habe dieses Foto auf dem Dachboden gefunden! Wer ist der Mann neben dir, der dich so glücklich anlächelt?“ fragte sie Phoebe.
Phoebe zuckte innerlich zusammen, was Melinda merkte. „Ist dir diese Frage unangenehm Mama? Dann tut es mir leid!“ entschuldigte sich Melinda, als die traurigen Augen ihrer Mutter sah. „Du musst dich nicht entschuldigen Liebes!“ „Vater ist das nicht! Wer ist das?“ fragte Melinda neugierig. „Also gut, irgendwann würdest du es doch erfahren. Das ist mein Exmann. Er heißt Cole Turner. Er war zur Hälfte Mensch, zur Hälfte ein Dämon. Sein Name als Dämon war Balthasar!“ „Wieso sprichst du von ihm immer nur in der Vergangenheit Mama?“ fragte Melinda. „Er ist tot! Seit über 20 Jahren schon!“ antwortete Phoebe seufzend. „Das tut mir leid. Aber bevor ich frage, was passiert ist, frage ich lieber, wie ihr euch kennen gelernt habt.“ „Das war im P3 Club. Er war ein toller, gutaussehender Staatsanwalt. Sympathisch waren wir uns gleich. Und irgendwie hat sich eine Liebe zwischen uns entwickelt. Zur gleichen Zeit war ein unglaublich mächtiger Dämon hinter uns her. Sein Name war Balthasar. Er hat uns sehr viel Ärger gemacht. Eines Tages gelang es uns, ihn zu stellen. Entsetzt musste ich feststellen, dass Cole sich hinter Balthasar verbarg. Das war ein furchtbarer Schlag für mich. Dennoch brachte ich es nicht über mich, ihm was anzutun und ließ ihn entkommen. Ich habe seine gute, menschliche Seite erkannt und so verhalf ich ihm zur Flucht.“ „Er ist zur Hälfte Mensch, durch wen?“ „Durch seinen Vater Benjamin Colerige Turner. Seine Mutter war eine Dämonin. Sie hat Coles Vater getötet, als Cole 3 war und ihn dann mit sich genommen.“
„Woher weißt du das?“ fragte Melinda. Phoebe antwortete: „Ich hatte eine Vision, als ich im Mausoleum stand, wo ich ihn zuletzt sah. Dort stehen nämlich auch mehrere Sarkophage. Ich habe mich gegen einen gelehnt und da hatte ich diese Vision. Als ich nachschaute, wer in dem Sarg lag, fand ich die Initialen von Coles Vater. Ich habe dann im Geschichteinstitut nachgeforscht und herausgefunden, dass Cole mit seinen Eltern Ende des 19. Jahrhunderts gelebt hat. Sein Vater war ein angesehener Politiker, der ziemlich erstaunliche Dinge durchgesetzt hat!“ „Interessante Sache. Aber seine Mutter muss auch gute Seite gehabt haben, trotz dieser Tat. Hätte sie seinen Vater sonst geheiratet?“ Phoebe zuckte die Schultern, ehe sie weitersprach: „Nach längerer Zeit habe ich ihn dann wiedergesehen. Die Liebe zwischen uns erblühte neu und schließlich haben wir geheiratet!“
„Wenn ihr so glücklich zusammen ward, was war dann der Grund für eure Scheidung?“ fragte Melinda. „Es gelang mir, ihn von seiner bösen Seite zu befreien. Doch leider ist er immer wieder dem Bösen verfallen. Da habe ich schließlich die Konsequenzen gezogen und die Scheidung eingereicht. Aber auch, als wir schon längst geschieden waren, hat Cole nicht aufgehört uns zu verfolgen und zu bedrohen. Nach langem Hin und Her stellten wir ihn schließlich, ich habe ein Portal geöffnet und Piper hat ihm den Todesstoß verpasst. Doch der schien ihm überhaupt nichts auszumachen. Gemeinsam setzten wir dann unsere Kräfte ein und konnten Cole entscheidend schwächen. Nur leider zog uns die Kraft des Portals mit. Doch selbst in dieser Stunde hat Cole mich beschützt und uns alle gerettet, indem er sich selbst opferte. Vor seinem Tod oder Verschwinden durch das Portal musste ich ihm etwas versprechen, nämlich, dass ich ...
 
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