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Das Haus der Muse / Die Heilpraxis

Zaron

Der Magier sortierte seine Gedanken und dachte an eine längst vergange Zeit zurück. Wie viel Zeit war vergangen als er sein erstes Mal Gift herstellte, wobei er diese schwache Juckreiz auslösende Substanz nicht wirklich als Gift bezeichnen sollte. Es war viel mehr ein Scherz eines 12-jährigen Jungen gewesen. Ein kurzes Schmunzel legte sich auf seine Lippen als er an den Kaufmann dachte der gierig nach dem Geld griff, welches Zaron ihm geschuldet hatte. Der Kaufmann war selbst schuld gewesen, immerhin hatte er ihn mit seinen schimmligen Broten über den Tisch gezogen. Was für unruhige Zeiten es gewesen waren, aber in diesen Tagen war er auch glücklich gewesen glaubte er zumindest. Seine Kindheit war doch schon einige Zeit her. Der alte Magier beobachtete Ava mit einem sanften Lächeln, sie war begeisterungsfähig und alles andere als faul. Ava war ein kluges Mädchen und es würde eine schöne Zeit werden.

Zaron fing den Blick von Ethan auf und sofort spürte ein Zucken in seinen Fingern, am liebsten würde er dem Hexer noch eine Lektion erteilen. Ethan schin wohl zu glauben ihm irgendwas sagen zu müssen und sei es nur mit Blicken. Zaron erwiderte den Blick der vor Abneigung nur so strotzte mit einem selbstgefälltigen Lächeln. Er würde sich nicht dazu herunter lassen den Blick auf gleicher Ebene zu erwidern. Als er die Stimme von Ava hörte wandte er sich von Ethan ab und nickte Ava zu. "Nur mit der Ruhe Ava, wir haben keinen Stress" mit den folgenden Worten wandte er sich mit dem selben selbstgefälligen Lächeln wie vorhin in die Richtung des Hexers "Da es mir hier in der Stadt gefällt und ich ewig lebe, haben wir alle Zeit der Welt." Er sah wieder von Ethan weg und mit seinem Blick streifte er Mahina, ihr schenkte er ein ehrliches und aufmunderndes Lächeln, sie schien sich nicht auf ihre Behandlung zu freuden. Doch bei Imala war sie in guten Händen.

Aus den Augendwinkeln nahm Zaron die Bewegung war und bemerkte Ethan der sich ihm näherte. Zaron beobachtete wie Ava aus dem Raum ging erst dann wandte er sich wieder Ethan zu. In den Worten von Ethan lag so viel Geschichte und vor dem inneren Auge des Magiers blitzten Bilder auf, auch der Tod von Vajelandros und sofort legte sich wieder Wut auf sein Herz. Es war ihm herzlich egal ob Ethan ihm vertraute oder nicht, Vertrauen war eine Schwäche diese Erfahrung hatte er schon viele machen lassen. So gesehen hatte Ethan schon recht, man konnte einem Magier wie ihm nicht vertrauen. Doch die Meinung des Hexers würde er nicht bestärken. Nicht jetzt wo er nur mehr bei seinen Kindern, seinen Enkeln sein wollte. Macht war für ihn nach wie vor ein Thema, so schnell konnte man sich nicht verändern doch noch viel wichtiger war ihm seine Familie.
Der Zorn in Zaron wurde bei jedem Wort von Ethan größer und er hatte das Gefühl den Hexer zum Schweigen bringen zu müssen. Es störte ihn so vor Mahina und Imala angesprochen zu werden. Was sollte das, jetzt wo eigentlich jeder guter Laune war kam der Hexer und ruinierte ihm seinen halbwegs guten Tag. Wobei wie sollte ein Tag ohne Azucena jemals wieder gut werden?

Als Ethan nach einer kurzen Pause weiter sprach legte der Magier seinen Kopf kurz zur Seite und staarte Ethan nun wirklich direkt in die Augen. Für einen Hauch einer Sekunde drang Zaron in die Seele von Ethan ein, es war kein tiefer Blick sondern eher ein spürbares Anklopfen für Ethan. Das Lächeln das sich nun auf die Lippen von Zaron legte war zum einen selbstgefällig zum anderen überlegen. "Kleiner Hexer wahrlich, laufen kannst du gut. Doch du solltest deine Minderwertigkeitsgefühle gegenüber anderer Männer in den Griff bekommen" für Ethan war wohl eindeutig klar, dass Zaron hier nicht von sich selbst sprach. Dann erlosch das Lächeln von Zaron doch und seine Stimme nahm einen anderen gefährlichen Ton an "Gefährlich ist es, dass du versuchst die Gemeinschaft hier in zwei Lager zu teilen. Gefährlich ist es zu glauben, dass du damit die anderen vor mir beschützen zu glaubst dabei dabei bist du es, der damit alle in Gefahr bringt. Du bist mit Blindheit geschlagen gegenüber der wahren Gefahr." kurz machte Zaron eine kleine Pause und trat einen Schritt näher auf Ethan zu "Freundschaft ist ein hohes Gut, kleiner Hexer" die Vorlage für den kleinen Hexer hatte ihm Ethan selbst geliefert und darauf würde wohl Zaron in Zukunft zurück greifen "Aber was ist die Freundschaft gegen die Familie? Und nun überlege gut welche Bande mehr wiegen und wie viele Freunde du verlieren wirst in deinem sinnlosen Kampf gegen jemanden der dir das Leben gerettet hat."

In diesem Moment ging die Tür auf und ein Lächeln legte sich auf die Lippen von Zaron und er blickte Ethan noch kurz "Meine Enkelin hat wahrlich viele Talente" das Wort Enkelin betonte Zaron für Ethan noch extra ehe er sich abwandte. "Lass dir Zeit Ava, ich gehe schon mal nach draußen vors Haus, ich möchte mir gerne den Garten ansehen." Als Mahina ihn ansprach nickte er ihr zu. "Natürlich, vielleicht komme ich später nach" meinte er dann und nickte ihr dankbar zu ehe er sich kurz an Imala wandte. "Es war schön mit dir zu arbeiten" meinte er dann ehe er den Raum verließ und nach draußen ging. Dort setzte er sich auf die Bank und versuchte sich einen Überblick über den Garten der Muse zu verschaffen.
 
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Ava

Mit entspannter Miene betrat Ava das Krankenzimmer und merkte sofort die Anspannung in der Luft. Das gefiel ihr gar nicht, doch was genau konnte sie schon dagegen tun. Daher behielt sie ihre freudige Miene bei und fragte sich, warum Ethan unbedingt Zaron angreifen musste, denn sie glaubte nicht, dass der Magier zuerst das Wort ergriffen hatte. Natürlich kannte sie die Geschichten über Zaron und sie verstand auch, dass es für die Stadtbewohner ein Problem sein konnte, dass Zaron erwacht war, aber man sollte wenigstens probieren miteinander auszukommen. Denn wenn man ehrlich war, wären sie ohne Zaron ziemlich aufgeschmissen gewesen vor allem als es im Lucas gegangen war. Zählte das den gar nicht? Und was sollte man durch diese Feindseligkeit gewinnen? Eine Spaltung des Dorfes oder das Zaron sich vielleicht sogar mit Samoko verband und sie alle umbrachte? Ärgerlich schüttelte Ava den Gedanken ab und tat so als hätte sie die Spannung nicht bemerkt.

Als Zaron meinte, dass er draußen auf die warten würde, lächelte sie ihn an und sagte ihm, dass sie gleich nachkäme. Bevor Ethan auch nur auf den Gedanken kommen konnte Zaron vielleicht sogar zu folgen und weiteren Streit zu provozieren, bat Ava ihn ganz unschuldig um seine Hilfe bei den Wadenwickeln. Hoffentlich machte sie es richtig. Natürlich hatte Holly ihnen erklärt wie man sowas machte, aber es wirklich selber getan hatte Ava noch nicht. Unsicher schaute sie auf die Wickel in ihrer Hand und auf das bein von Lucas, welches Ethan freundlicherweise für die hielt. Wie sollte sie es nur anstellen? Nervös kaute Ava kurz auf ihrer Lippe, aber aufeinmal hatte sie das Gefühl, als würde Holly hinter ihr stehen und mit frischen Mut begann sie damit die Wadenwickel umzulegen. Dabei hatte sie beinahe das Gefühl als würden ihre Hände von einer fremden Kraft geleitet werden und innerhalb kürzester Zeit konnte Ava ihr Werk begutachten. Mensch sie hatte sich gar nicht so dämlich angestellt.

Mit einem schnellen Lächeln an Imala verabschiedete sie sich von den Anwesenden und ging dann nach draußen, um zu Zaron zu kommen. Kurz sammelte sie sich und kniff die Augen zusammen. Diese hatten sich noch überhaupt nicht an das Licht gewöhnt. Alles strahlte und wirkte beinahe unnatürlich und vor allem grell. Unwillig runzelte Ava die Stirn. Ihr Leben lang hatte sie sich nach Sonne gesehnt und nun hatte sie Sonne und wusste nicht, ob es ihr gefiel. Für einen Moment war sie still und überlegte. Die Wärme auf ihren Armen war sehr angenehm, fast als würde man geknuddelt werden und wenn sie die Augen schloss, dann fühlte es sich sogar noch besser an.. und der Geruch der Welt hatte sie verändert. Irgendwie war die Luft nun wärmer, trockener und anders... positiv anders. Ob sie sich allerdings an diese Helligkeit gewöhnen würde, da war sie sich nicht sicher. Vorsichtig öffnete sie die Augen... definitiv noch zu hell.

Auf einmal hörte sie ein Knurren hinter sich und guckte schuldbewusst zur Seite... "Schön, dass du auch mal an mich denkst und mir mitteilst, dass alles in Ordnung ist" knurrte es wütend in ihrem Kopf. Überrascht riss Ava die Augen auf. Seit kurzem hatte sie öfter schon das Gefühl gehabt, dass sie und Rex miteinander richtig reden konnten, doch dies war das erste Mal, dass ihr wirklich klar war, dass sie ihn in ihrem Kopf hörte. Die Überraschung über diese Entdeckung wurde sogleich von ihrem Schuldgefühl verdrängt. Die Heilpraxis war einer der Orte wo Rex ihr nicht folgen durfte. Tiger hatten in einer Heilpraxis nichts verloren... "Es tut mir Leid. Ich hatte die Zeit vergessen und bin dann hier auch eingeschlafen... ich hätte dich nicht vergessen dürfen" sagte Ava und schaute Rex mit einem entschuldigenden Blick an. Dieser blickte ihr unwillig in die Augen. Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus. Dann stieß Rex ein erschöpftes Schnauben aus. "Du hast Glück. Diames und Tristian haben mir gesagt, dass es dir gut geht und du bei der Krankenversorgung hilfst und vermutlich hier schlafen wirst. Ansonsten wäre ich Regeln hin oder her zu dir reingestürmt gekommen"

Mit einem Schnurren rieb Rex sich an ihrer Hüfte und zärtlich kraulte Ava ihm hinter seinem Ohr. Dies war seine absolute Lieblingsstelle und für einen Moment verbrachten sie verzeihend im Einklang miteinander. "Und wollen wir nun die neue Welt entdecken und uns ins Abenteuer stürzen" fragte Rex sie und fühlte sich dabei wieder wie ein kleines Tigerbaby... Ava spürte wie ein Röte über ihren Hals kletterte. Gerne würde sie die neue Welt vollkommen erkunden, allerdings würde sie nun erstmal von Zaron lernen. Ob dieser wohl ein Problem hätte, wenn Rex mit dabei wäre? "Ich kann leider nicht. Zaron hat dadrin echt tolles geleistet und ich hab ihn gebeten mich zu unterrichten. Er wartet gerade im Garten auf mich..." erklärt Ava ihrem Tiger ruhig. Dieser setzte auf einmal eine sehr finstere Miene auf. Schließlich war er schon alt genug um zu wissen wer Zaron war und es gefiel ihm gar nicht seine Kleine in der Nähe dieses Magiers zu wissen. Auf gar keinen Fall würde sie ohne ihn gehen. Jemand musste schließlich einen Blick auf das Kitten haben.

Hochmütig schaute Rex sie an und ging an ihr vorbei voraus in den Garten. Schon nach kurzer Zeit entdeckte er Zaron auf einer Bank. Wenn dieser Magier es wagen sollte, seiner Kleinen wehzutun... betont ruhig legte sich der Tiger gemütlich in den Dreck und begann seine Pfote zu putzen. Ava folgte ihm und schüttelte über ihren Tiger den Kopf. Mit einem Lachen strich sie ihm über die Ohren. Sie war ein bisschen nervös und wusste nicht genau, was sie zu Zaron sagen sollte. "Das ist übrigens Rex. Er ist mein Begleiter und ist gerade ziemlich sauer mit mir, weil ich ihn die ganze Nacht alleine gelassen habe ohne ihm mitzuteilen, das es mir gut geht und er sich keine Sorgen zu machen braucht. Ist es Ok, wenn er uns begleitet?" fragte Ava mit einem Lächeln.

( so besser bekomme ich es erstmal nicht hin, ich denke wenn wir ein zwei posts geschrieben haben, dann hab ich wieder mehr Gefühl für die kleine)
 
Zaron

Irgendwie schien es hier draussen nach Frühling zu riechen. Zaron lehnte sich etwas nach vorne doch er konnte nicht ausmachen woher der blumige Duft kam. Der Garten der Muse war wunderschön angelegt doch es fehlten die Blumen, die Kräuter selbst an Unkraut mangelte es. An wenigen Stellen war ein spärlicher Bewuchs zu finden, doch die Pflanzen schienen sich nicht ausbreiten zu wollen, es war auch kein Wunder, wenn nie die Sonne geschienen hat. Wie hat die Muse wohl diese Pflanzen wachsen lassen können? Magie? Zaron erhob sich nun doch und ging an des Geländer der Terrasse und sah sich genauer im Garten um. Kalliope schien ein besonders System zu haben wie sie den Garten einst angeordnet hatte, die kahle Erde machte Zaron irgendwie mürrisch. Für einen Moment war er froh versteinert gewesen zu sein, alleine der Gedanke in der Dunkelheit leben zu müssen behagte ihm nicht und noch viel schwerer wäre sein Verlust zu ertragen gewesen.

Ein dunkler Schatten legte sich wieder auf Zaron, jetzt wo er alleine war und nichts zu tun hatte spürte er die Traurigkeit in seinem Herzen wieder. Es konnte doch einfach nicht wahr sein, dass Azucena ihn einfach verlassen hatte, sie war einfach gegangen. Für ihn war es keine Woche her, dass sie tot war. Vor wenigen Tagen hatte er noch die neugeborene Sofie in den Händen gehalten und jetzt war sie eine junge Frau, er hatte es wieder verpasst. Er konnte sein Kind nicht aufwachsen sehen, konnte nicht sehen wie sie das erste Mal ging, das erste Mal Papa sagte und das erste mal zauberte. Der alte Magier schluckte hart, wenn er es nicht besser wüsste dann würde er glauben ein Fluch lag auf seinen Schultern. Ein Fluch der dafür sorgte, dass ihm kein Leben mit der Familie gegönnt war. Vielleicht war es auch Karma, vielleicht musste er für das Böse büßen dass er in den letzten Jahrhunderten getan hatte.

Ethan würde sich wohl an seinen Gedanken laben und Zaron versuchte nun diese Idee des Karma´s aus seinem Kopf zu verbannen, doch das war gar nicht so einfach. Wenn es wirklich so etwas wie Karma gab, donn sollte er schleunigst verschwinden bevor er seiner Familie hier alleine schon mit seiner Anwesenheit in Schwierigkeiten brachte. Der Magier schüttelte den Kopf über seine abwegigen Gedanken, noch nie hatte er an so etwas wie Karma geglaubt und jetzt würde er auch nicht damit anfangen. Doch so einfach war das nicht, besonders auch nicht, nach den Worten von Ethan, der ihn ermahnt hatte aufzupassen. Aber da konnte sich der Hexer sicher sein, er war hier um aufzupassen, er war es der dafür sorgen würde, dass Ava nichts passierte. Er würde dafür Sorgen, dass niemanden aus seiner Familie was passierte und wenn er dafür Samoko vernichten musste, dann würde er es ohne zu Zögern tun.

Bei dem Gedanken an Samoko spürte er ein Schaudern über seinen Rücken laufen, der Ays war anders gewesen, nicht mehr nur Samoko. Der Dämon in ihm hatte fast gänzlich den Ays eingenommen und sein Können und Wissen ebenfalls. Sie alle standen einer Gefahr gegenüber die sie sich schön redeten, einer Gefahr der sie noch nichts entgegen setzen konnten. Als er Geräusche wahrnahm drehte Zaron sich um und sah Ava und ihren Begleiter kommen. Ihre Gegenwart ließ ihn alle trüben und beängstigenden Gedanken vergessen und ein Lächeln legte sich auf siene Lippen. "Rex also, er scheint gut auf dich aufzupassen." meinte er dann und betrachtete das imposante Tier "da ist er wohl in guter Gesellschaft mit Tristan und Soraya und vermutlich hat dein Bruder auch immer ein Auge auf dich" meinte er dann und wandte sich wieder Ava zu. Er hoffte stark darauf, irgendwann Teil ihrer Familie zu sein und auch ein Teil der Familie um Sofie zu sein, vielleicht würde ihm die Zeit dabei helfen, dass ihm manch einer etwas Vertrauen schenkte.

"Natürlich wird er uns begleiten, Rex kann uns ja führen und wir sehen zu, was wir auf dem Weg finden." meinte er dann und trat neben Ava um Rex damit auch den Vortritt zu lassen. "Zu lange will dich dich nicht aufhalten Ava, du willst sicherlich die Welt erkunden und sehen was sie bietet" meinte er dann "ich sollte auch später noch nach Sofie sehen, ich hab sie seid dem Kampf nicht mehr gesehen" meinte er dann und folgte dabei Rex in Richtung der Stadttore. Wobei sie dabei an der Gruppe der drei Ägypterinnen und Corax und Liam vorbeikamen, doch keiner von ihnen schien Notiz von dem Trio zu nehmen und so entschieden die drei auch sich nicht einzumischen.



(noch besser wär beängstigend :) ich finde, dass es ein toller Post ist! Schreibst du die drei dorthin wo es dir passt?)
 
*** Runenverteilung für aktives Posten ***
@Pheebs87 @Layka @*~Lilith~*

In dem Zimmer von Imala, welches nur ihr gehörte, leuchtete es golden auf. Die Junge Ärztin konnte nun 3 Runen ihr eigen nennen.
Auch im Zimmer von Alvaro war das goldene Leuchten zu sehen, der Aeshema erhielt 2 neue Runen die sich dann mit den vorhanden Runen vereinigten und zu einer wurden.

Noch bevor Zaron mit Ava den Stadtplatz verlassen konnte erschienen in einer seiner Taschen 3 Runen. Er würde wohl sofort das Gewicht merken.

Auch für Mahina erschienen Runen direkt vor ihr. Diese 3 Runen waren nur für sie bestimmt. Dies machten sie insofern deutlich als diese auf ihrem Schoß erschienen.
 
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Imala

Es war sehr gut, dass die junge Frau sich um einen weiteren Patienten kümmern konnte, denn so musste sie sich noch keine Gedanken darüber machen, was gerade vorgefallen war. Mit verletzten Fußgelenken kannte sie sich aus und so nahm sie sich dankbar Mahinas Fuß an, auch wenn sie eigentlich wusste, dass sie sich nicht so über eine Verletzung freuen sollte. Doch waren die Eindrücke, die in den letzten Stunden auf sie eingefallen sind, zu verwirrend, als dass nicht jede gewohnte Tätigkeit ihr den ersehnten Halt gab.
Vorsichtig bewegte die Ärztin den Fuß in ihren Händen und konnte bald Entwarnung geben. „Eine leichte Verstauchung, nichts was wir nicht mit wenigen Mitteln wieder in den Griff bekommen.“ lächete sie Mahina zu und verschwand kurz zu dem Kräuterregal, um eine Schmerzspritze vorzubereiten.

Wie schon zuvor war die junge Frau begeistert, von den Vorräten, die sich in der Heilpraxis befanden. Es gab kaum etwas, dass in den Regalen fehlte und sie wusste, dass die wenigen Dinge, die sie noch gebrauchen könnte nur frisch gepflückt ihre Wirkung entfalteten. Ob es wohl auch einen Kräutergarten gab? Die junge Frau hatte schon die wichtigsten Kräuter gefunden und begonnen in einem Mörser zu zerkleinern, als sie ein weiteres Mal an den Kräuterschrank eilte. „Arnika,“ murmelte sie leise vor sich hin. „ich dachte ich hätte dich vorhin irgendwo gesehen.“ Im selben Moment fiel ein Flächen von dem Regal neben Imala und landete klirrend auf dem Boden. Kopfschüttelnd über ihre eigene Ungeschicktheit, hob sie das Flächen auf und wollte es wieder ins Regal stellen, als sie mit einem Grinsen bemerkte, dass es sich um das gesuchte Kraut handelte. „Das ist aber ein Zufall.“ meinte sie zufrieden und widmete sich wieder ihrem Mörser, auch wenn ein Gedanke in ihrem Inneren ihr weiszumachen versuchte, dass es in dieser Welt keine Zufälle zu geben schien.

Die Spritze war schnell hergerichtet und Imala spürte sehr wohl, dass Mahina darüber nicht wirklich begeistert war. Die junge Ärztin kannte diese Reaktion von den Indianern, welche der modernen Medizin sehr skeptisch gegenüber standen. Imala liebte es, die alten Heilkünste der Cherokee mit den schulmedizinischen Methoden zu verbinden. So erlebte sie beides noch wirksamer, doch stieß sie nur selten auf gleichgesinnte. Dass sie hier noch ganz andere Methoden der Heilung sehen würde und wohl auch damit klarkommen musste, verdrängte sie in diesen Augenblicken noch erfolgreich.
Imala legte schließlich einen Verband, um Mahinas Fuß. So sehr sie sich auf ihre Arbeit konzentrierte, konnte sie nicht verhindern die Anspannung im Behandlungszimmer wahrzunehmen. Es schien als wären Zaron und Ethan sich nicht ganz freundlich zugewandt, doch Imala entschied sich aus dieser Sache herraus zu halten. Sie wusste nicht was geschehen war und es ging sie auch nichts an. Auch wenn die Ärztin in ihr schon kurz davor war, die beiden Männer aus dem Krankenzimmer zu schicken, hatte sie doch zu viel Respekt vor den beiden, um ihnen irgendwelche Befehle zu erteilen.

Erst die Ankunft von Ava erlechterte die Situation und auch die Ärztin. Imala mochte die junge Frau und ihre Begeisterung für die Medizin. Während sich Mahina und Zaron verabschiedeten und Ava mit Ethan den Verletzten behandelten, kümmerte sie sich darum den Arbeitsplatz zu säubern.
Aus den Augenwinkeln sah sie wie sich kleine Lichtpünktchen um Mahina bildeten und die Zauberin schließlich nicht mehr zu sehen war. Mit einem tiefen Atemzug versuchte sie ihre Panik unter Kontrolle zu bekommen. Sollte sie wirklich jemals mit so etwas vertraut werden? Magie, sie schüttelte den Kopf. So etwas gab es doch nur im Film und dies hier war kein besonders guter Film, in dem sie hier gelandet war. Imala merkte kaum, wie wenige leise Tränen über ihre Wange rollten, während sie die letzten Fläschchen wieder zurück an ihren Platz stellte. Die vielen Eindrücke des heutigen Tages machten ihr mehr zu schaffen als sie zugeben wollte und doch musste sie stark sein. Irgendwie würde sie es schon schaffen.

Das Lächeln, das Ava ihr zuwarf, bevor sie das Krankenzimmer verließ, gab Imala ein wenig Mut und sie erwiderte dies, bevor sie sich Lucas entgegen drehte, um dessen Puls zu fühlen, der langsam aber stetig war. Automatisiert schrieb sie die Ergebnisse auf, bevor Ethans Worte sie aus ihrer Routine heraus rissen. Etwas irritiert drehte sie sich zu ihm um. Eigentlich hatte sie vermutet, dass auch er mit den anderen gegangen war.
Erst sein fragender Blick erinnerte sie daran, dass ihr Gegenüber ihr eine Frage gestellt hatte. „Einen Tee?“ sie erwiderte sein Lächeln, um nicht undankbar zu erscheinen. Gerne hätte sie ihm gesagt, dass sie bei dem Patienten bleiben wollte. Hier in dem Zimmer, mit einer Aufgabe, die ihr vertraut war fühlte sie sich wohl und gleichzeitig wollte die Ärztin Lukas nicht zu lange alleine lassen. Doch etwas an Ethans Ton ließen sie vermuten, dass er keine Widerrede duldete.

Als er sich erklärte und sein Angebot ausweitete ihr all ihre Fragen zu beantworten fragte sie sich, ob sie denn schon bereit für die Antworten auf ihre Fragen war. Bis jetzt hatte sie es erfolgreich geschafft in diesem Chaos eine gute Miene aufzusetzen und dem nachzugehen was sie am Besten konnte. Sie ignorierte so gut wie möglich, alles was sie verwirrte und besann sich auf die Hilfe, die sie geben konnte. Damit lief es gerade gut, wollte sie daran wirklich etwas ändern?
Erst als der Mann ihr gegenüber weiter sprach, merkte sie, dass sie immer noch keine Antwort gegeben hatte. Sie atmete tief ein und ermahnte sich, dass sie nicht ewig vor dieser Unterhaltung davonlaufen könne. Wieso also nicht jetzt? „Ich trinke gerne einen Tee mit dir.“ meinte sie schließlich lächelnd. „Aber du brauchst dich nicht zu bedanken. Ich habe nur getan, was ich am besten kann.“

Zögerlich und mit einem letzten Blick auf den schlafenden Patienten, folgte Imala Ethan in die Küche und beobachtete ihn, wie er einen Tee aufbrühte. Sie fragte sich, ob eigentlich alle Männer in dieser Welt so unverschämt attraktiv waren und rügte sich gleich selbst für diesen Gedanken. Immerhin hatte sie auch Ethans Frau schon kennengelernt. Fast wie von selbst lenkten sich ihre Gedanken zu diesem Kennenlernen und dem anderen durchaus sehr interessanten Mann, den sie dort ebenfalls kennengelernt hatte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen bei dem Gedanken aus dem sie gerissen wurde als ihre eine Tasse gereicht wurde.
Dankbar sah sie zu Ethan und musste grinsen als der beruhigende Duft von Melisse und Johanniskraut in ihre Nase drang. „Ich bin nicht die einzige die sich hier mit Kräutern auskennt.“ meinte sie freunldich und schätzte es sehr, dass Ethan einen beruhgenden Trunk zusammengestellt hatte.

„Ich weiß nicht was ich sagen soll.“ gestand Imala nach dem ersten Schluck des wohltuenden Tees. „Es ist alles so anders, so verwirrend. Man sagte mir, ich werde hier gebraucht und das habe ich auch verstanden. Ich helfe gerne. Aber das hier ist nicht meine Welt. Ich habe nicht viel echte Magie gesehen, dort wo ich hekomme und ich sage dir, was ich am Ende gesehen habe war böse. Es hat zerstört und verwüstet.“ Ein Schauer jagte der jungen Frau über den Rücken und die warme Tasse Tee in ihren Händen begann leicht zu zittern.
„Niemand kann von mir verlangen, dass ich darauf zurück greife, um zu heilen.“ Auch in dieser Welt hatte sie schon gesehen, was Magie anrichten konnte. Sie kam sehr gut ohne klar und wenn diese Leute ihre Hilfe wollten, dann sollten sie gleich wissen, was ihr Standpunkt dazu war. Die junge Frau versuchte ihrem Gegenüber fest in die Augen zu sehen, was ihr nicht lange glückte. Etwas verlegen senkte sie ihren Blick. "Ihr habt hier eine wunderbare Praxis, sie ist mit allem eingerichtet was man braucht. Wo ist eure Ärztin? Ich würde mich so gerne mit ihr austauschen."
 
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