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Der schwarze Lavasee

Margit

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17 Februar 2004
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Der schwarze Lavasee

Verlässt man die Hängebrücke nach Lumbre, so sieht man am Rand dieses Landes einen mächtigen und auch merkwürdig anmutenden Vulkan. Der Vulkan nimmt beinahe den gesamten Horizont ein und links, rechts, oben, versetzt gibt es mehrere Krater. Manche von ihnen brodeln bedrohlich, während andere nur hin und wieder weiße Rauchwolken ausstoßen. Andere hingegen scheinen gänzlich inaktiv zu sein. Am Fuße des Vulkans befindet sich ein weiterer Krater, der sich bis zum Anstieg des Vulkans ausbreitet.

Dieser Krater ist bis oben hin mit glühender Lava gefüllt, die sich in Wellen zähflüssig bewegt. Die Oberfläche, der erkalteten Lava, hat sich mittlerweile schon in eine schwarze hauchdünne Kruste gebildet, welche aber immer wieder aufbricht. Sei es durch einen heftigen Windstoß, wodurch sich das Lava stärker bewegt, oder durch einen der gefährlichen Geysiere, die unkontrolliert in die Höhe schießen und sich dann mit spuckender Glut und Feuertropfen über dem See ergießen. So ziehen sich über den ganzen See Risse, die das glühende Lava rötlich durch die schwarze Kruste scheinen lässt. Steht man zu nah am Rand des Ufers, beissen einem die Rauchschwaden in die Nase, die sich mystisch über den ganzen See hinweg ziehen.

Zum Baden eignet sich dieser See zwar nicht, aber es befinden sich zwei Boote am Ufer, welche aus rot schimmerndem Efeu erbaut wurden und für 4 Personen pro Boot Platz bieten. Der besondere Efeu schützt die Insassen vor Verbrennungen und sobald man das Boot bestiegen hat, ranken sich die Efeublätter über die Köpfe der Passagiere hinweg und schließen sie vollkommen ein. Ist der Kreis erst einmal geschlossen, werden die rötlich schimmernden Efeublätter durchsichtig und man hat freien Blick auf das gewaltige Naturschauspiel des Lavasee's. Die feuerspuckenden Geysiere stellen nun keine Gefahr mehr da und auch die Rauchschwaden stechen nicht mehr in der Nase.

Hat man Glück so findet man auf der Oberfläche des Sees seltsame Früchte, die aus der Lava wachsen und sobald sie reif sind, auf dem See schwimmen. Diese Früchte sehen aus wie Granatäpfel, ihre Haut ist schwarz, doch ihr körniges Fruchtfleisch ist blutrot. Das besondere an dieser Frucht ist ihr Sättigungsgrad. Isst man eine Frucht, so hat man für viele Tage keinen Hunger mehr.

Rund um diesen Krater ist die Landschaft wunderschön, aber sehr dunkel. Selbst am hellichsten Tag, hat man hier das Gefühl bald in finsterer Nacht verschluckt zu werden. Das liegt am Vulkan und an den Steinen, die sich stufenartig um den großen Krater angesammelt haben. Der Vulkan und dessen Gesteine sind pechschwarz, doch im Lichtschein erkennt man ein schwaches vereinzeltes Glitzern und man sieht, dass die Steine sehr glatt sind. Wenn man sie berührt, erschrickt man zuerst, da man nicht mit der Hitze der Steine rechnet, doch lässt man seine Hand einen kurzen Moment darauf verweilen, spürt man die wohltuende Wärme, die tief in einem eindringt. Dem Wunsch, es sich auf den Steinen gemütlich zu machen, kann man gerne nachkommen. Vorallem bei Muskelschmerzen oder Rückenschmerzen, kann die Wärme dieser Steine hier Wunder vollbringen.

Der Krater wird aber nicht nur von den schwarzen Steinen umsäumt, sondern auch von Bäumen, deren Stamm so dunkelbraun ist, dass man glauben könnte, sie wären verbrannt und sieht man in das Blätterwerk des Baumes, so wird man in diesem Glauben auch noch bestätigt. Denn die Blätter bestehen aus nichts anderem als aus schwarzem Rauch und glühend roten Funken. Kommt man den Bäumen nahe, so spürt man auch hier eine angenehme Wärme. Doch berühren sollte man diese Bäume nicht, denn es ist der Lebensraum der Funkenkäfer. Die Funkenkäfer, beschützen ihren Baum mit allem was sie haben, auch wenn es nicht viel ist. Sie beissen und kratzen den Eindringling oder hüllen seine die Nase in beissende Rauchschwaden.

Funkenkäfer sehen aus wie winzige Feen, wobei sie ihren Namen von ihrem Flugstil haben. Denn viel mehr haben sie mit Käfer nicht viel gemein. Sie haben Hände und Beine und ein meist grimmiges funkenrotes Gesicht. Auf dem Rücken tragen sie einen Art kleinen schillernden Panzer, in dem sich ihre Flügel verstecken, die wie rauchige Gebilde wirken, wenn sie sie entfalten. Sieht man genau hin, so erkennt man, dass die Bäume tatsächlich nur wenige Blätter haben. Das was am ersten Blick aussah wie ein dichtes Blätterwerk, sind tatsächlich die Funkenkäfer. Berührt man also den Stamm des Baumes, schreckt man die Funkenkäfer auf und sie schwirren sofort um einen herum. In diesem Fall ist es angeraten, ganz still zu stehen, ja nicht einmal mit der Wimper zu zucken, um einem gröberen Angriff zu entgehen. Vielleicht zwickt oder zwackt es hier und da einmal, doch wenn man sich ganz still verhält, sehen die Funkenkäfer von einem Angriff ab und ziehen sich schnell wieder zurück. Wenn man Glück hat, lassen die Funkenkäfer eine Wunschrune zurück.
 
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