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Der Stadtplatz

*~Lilith~*

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Death Valley
Der Stadtplatz

Bäume säumen den nördlichen Weg, der sich von der Stadt bis hin zum Wald erstreckt, je näher man der Stadt kommt um so breiter wird der Feldweg und schließlich verschwindet der sandige Boden und grau-weiße Pflastersteine befestigen von nun an den Grund. Rund um die Stadt befinden sich wunderschöne Weiden die von zahlreichen Tieren benutzt werden, aber auch zum Rast machen einladen.
Wenn man schließlich ganz nah an der Stadt ist fällt Einem erst jetzt auf wie groß die Stadtmauer ist die die Stadtbewohner von unliebsamen Besuch schützen sollen, während man zuerst und von größerer Entfernung eigentlich nur en eine Ziermauer gedacht hat wird klar das diese Mauer fast zwei Meter hoch sein dürfte und ziemlich dick in ihrer Breite ist. An manchen Stellen wächst wilder Efeu aber noch viel mehr fallen die wunderschönen Mohnblumen auf die scheinbar das ganze Jahr blühen.

Um die Stadt betreten zu können muss man durch den nördlichen Eingang gehen welcher aber nicht geschlossen werden kann da sich keine Tore mehr in den Angeln befinden, der gepflasterte Weg führt auch hier weiter so das einem das Gehen ziemlich leicht fällt, der Pfad an sich ist nicht breiter wie kurz vor den Toren und links und recht ragen sofort nach der Mauer die ersten Häuser in die Höhe. Deren Mauern meist weiß sind und mit Holz verziert wurden oder die Hausmauern sind aus baigen Stein gehalten und ebenso aufgebaut wie die schützende Stadtmauer.
Erst ein Stück weiter verbreitert sich der Weg und vor einem tut sich der wunderschöne Stadtplatz auf, der einem bei den ersten Anblick sicherlich den Atem rauben könnte, da so viele verschiede Eindrücke auf einen einfließen.
Inmitten des Platzes steht ein großzügiger Brunnen, der in einer leichten Fontäne in das oberste Becken fließt über den Rand hinaus in das große zweite Becken, woraus man dann auch mit Leichtigkeit trinken kann.
Rund um den Stadtbrunnen stehen vier Bänke aus Stein die wohl die verschiedenen Himmelsrichtungen symbolisieren, auf jeder ist ein anderes Zeichen eingemeißelt und stellt Bilder verschiedener magischer Wesen dar. Neben den Bänken befinden sich auch kleine Blumenkistchen die mit leicht zu handhabenden Blumen bepflanzt sind, aber dennoch etwas mehr Pflege vertragen können. Verlässt man die Stadtmitte in südliche Richtung gelangt man zum zweiten Ausgang der Stadt der aber nur auf eine weitere große Wiese führt.

Wird es Nacht dann entzünden sich wie von Geisterhand einige Fackeln am Stadtplaz und der Stadtmauer die zwar nur etwas Licht spenden aber zumindest den Weg etwas erhellen so daß man nicht über die Pflastersteine stolpern kann.
 
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AW: Der Stadtplatz

Vom Bahari kommend:

Enola

Der Zauberin war es mehr als nur Recht den Weg quer über den Wald zu nehmen. Der Luftweg war bei weitem schneller als wenn sie nur zu Fuß gegangen wären, zwar fühlte sich Anfangs mehr wie ein unnützes Gepäckstück doch je länger der Flug dauerte um so wohler fühlte sie sich. Sie vergaß sogar das sie einen riesigen Haufen voller Probleme mit sich rumschleppte. Das einzige was jetzt für sie wichtig war, war diese Feuerblume zu finden, und eine innere Stimme mahnte sie dazu positiv zu denken und nicht aufzugeben.
Irgendwann jedoch schweiften ihre Gedanken automatisch zurück ins Lager und nervös begann sie auf ihrer Unterlippe zu kauen, und gleichzeitig lagen ihr die Worte auf den Lippen das Diames unbedingt schneller fliegen musste.

Die Zauberin hatte für einen Moment sogar das Gefühl nicht mehr atmen zu können, so als würde sich ihr Herz auf einen winzigen Punkt zusammenziehen, doch den Schmerz konnte sie nur zu gut orten. Und genau das war es was ihr irgendwie Angst machte, sie sorgte sich so sehr um Ethan das sie für einige Sekunden nicht mehr ihrer eigenen Gefühle Herr war. Fast wäre ihre eine Träne, getränkt von Angst und Besorgniss, über ihre Wange gelaufen, doch schließlich konnte sie genau das noch verhindern so daß ihre Augen nur etwas glasig wurden. Was jedoch gut und gerne auch auf dein eisig kalten Wind geschoben werden konnte.

Als wieder festen Boden unter den Fußen hatte suchte ihr Blick sofort die Umgebung vor ihr ab, in der Hoffnung direkt vor der besagten Feuerblume zu stehen, doch dies wäre nur zu schön gewesen um wahr zu sein. Von der unglaubichen Schönheit der Bahari war sie nach wie vor beeindruckt und dennoch vermochte dieses Blumemeer nicht ihr Herz zu berühren. Erst als sie die Stimme von Diames hörte löste sie ihren Blick vom Boden und folgte dem des Elfen. „Das kann nicht sein!“ rief sie laut aus und wartete nicht einen Moment ehe sie zu der feuerroten Blume hinlief und von oben auf sie hinab sah. Es war genau jene die sie gesucht hatten und ihre Hand glitt an den Stängel der Blume. Tatsächlich hatten sie das Gefunden was sie gesucht hatten, die Heilung aller Hexen war so nach gewesen.

Doch bevor Enola die Blume auch nur im geringsten Beschädigen konnte übermannte sie plötzlich das Gefühl das sie die Feuerblume nicht pflücken durfte. Fragend hob sie ihren Blick zu dem Elfen und zog ihre Hand gleichzeitig so zurück als hätte sich sie an der Pflanze verbrannt. „Halte mich nicht vor wahnsinnig aber ich habe das Gefühl das wir diese Blume hier nicht pflücken dürfen.“
Die Zauberin hatte keine Ahnung ob ihr Begleiter das Gefühl auch spürte oder nicht doch sie konnte sich ihrer inneren Stimme nicht erwähren, die Pflanze war wie die verbotene Frucht und jene würde sie nicht berühren, sie durfte nicht.

Langsam richtete sie sich wieder zu ihrer vollen größe auf und sah zerschlagen an dem Elfen vorbei als sie plötzlich etwas an ihrer Wange streifte, es war wie ein feuriger Windhauch der versuchte ihren Kopf in eine gewisse Richtung zu streifen. „Was ist das?“ hauchte sie verwirrt, sich nicht darüber bewusst das Diames diese unsichtbare Kraft die sie in Richtung Süden drängte nicht sehen konnte.
Die Zauberin roch plötzlich heisse Erde, und gleichzeitig fühlte sie eine wohlige Wärme über sich kommen, leises Flüstern drängte sich in ihr Inneres sie verstand kein Wort und dennoch glaubte sie eine bekannte Stimme zu hören die ihr die Richtung der Sonne zusprach.

„Süden, wir müssen Richtung Süden“ sprach sie dann verunsichert ehe sie gleichzeitig das Gefühl hatte das eine Fremde macht die Kontrolle über ihre Bewegungen übernahm und sie in die eben gesagte Richtung drängte. Doch Enola hatte keine Angst, viel mehr beruhigte sie das was gerade geschah, es würde alles in Ordnung kommen, zumindest sah es im Moment danach aus. „Diames, komm“ rief sie ihm dann noch mal zu wandte sich aber nicht um, sie ging Minuten lang direkt über das Bahari in Richtung Süden und erst irgendwann sah sie etwas Rotes im Horizont aufblitzen.

„Es sieht so aus als würde der Himmel brennen“ meinte sie dann zu Diames dessen Schritte sie hinter sich hörte, während der heisse Wind sie noch immer in Richtung Süden direkt auf das rote Feuer zudrängte. Auch wenn der Anblick der roten Mauer beänstigend war so hatte sie viel mehr das Gefühl zu Hause anzukommen. Vermutlich würde Diames schon lange erkannt haben das es sich nicht hier um eine Wand aus Feuer handelte sondern viel mehr um eine Mauer bewachsen mit feuerroten Blumen. „Das sind sie, wir haben sie Gefunden“ rief sie dann laut während sie zu laufen begann direkt auf die große Mauer zu „ Es ist eine Stadtmauer bewachsen mit den Feuerblumen“ rief sie weiter und sah zurück zu Diames. Enola war sich wohl noch nicht ganz klar darüber das sie diesesmal mehr gefunden hatten als nur die Feuerblumen.

Der heisse Wind war verschwunden und der Zauberin wurde bewusst das wohl Pyriel und alle anderen verstorbenen Dorfbewohner sie geführt hatten, bei gelgenheit würde sie den Geistern ihrer Seelen danken doch jetzt war nicht die zeit dazu. Vorsichtig pflückte sie die ersten Blumen und sie fühlte dieses Mal nicht die Macht die ihr davon abriet die Feuerblumen zu pflücken. „Wie viel brauchen wir?“ fragen sah sie zur Seite zu Diames ehe ihr Blick an ihm vorbeiglitt und direkt auf den rücken einer Gestalt traf. Es war die Banshee im schwarzen Kleid, die sich auf in Richtung des Lager machte, in rasender Geschwindigkeit und nicht mehr einzuholen. „die Banshee, sie holt…“ Enola sprach die Worte nicht aus, viel mehr wurde ihr übel bei dem Gedanken der sich in ihren Gedanken manifestierte.

Diames

Er konnte es immer noch nicht fassen. Die Lösung war so einfach gewesen? Die ganze Zeit war sie nur ein paar Meter von ihnen entfernt gewesen? Aber kaum hatten sie den Entschluss gefasst sich die Blumen zu holen, spürte auch Diames wie ein unangenehmes Gefühl auf seine Brust drückte. Es war falsch, von grundauf Falsch auch nur den Gedanken zu haben hier eine der Blumen zu pflücken. So nickte er als Enola ihm das selbe Gefühl bestätigte. Also war es wohl doch nicht so einfach gewesen. Sie mußten weiter suchen.

Das ärgerte den Elfen. Wie konnte dieser Ort hier so wunderschön und prachtvoll sein und gleichzeitig so hinterhältig? Sein Blick wanderte von den Blumen zu Arasin, der ihn fragend ansah. Der Löwe wäre bereit für ihn die Pflanzen zu holen um ihn vor möglichen Fallen zu bewahren, doch Diames schüttelte kaum merkbar den Kopf. Dies war nicht die Lösung und sie sollten auch nichts riskieren.

Diames wollte Enola gerade an den Händen nehmen um mit ihr erneut in die Lüfte zu steigen, als sie ihn mit ihren Worten davon abhielt. Er wußte nicht von was sie sprach, denn er hatte nichts weiter aussergewöhliches bemerkt. "Was ist was?" fragte er deswegen leicht zerstreut und blickte sich um. Aber der Elf konnte nichts erkennen. "In den Süden?" Diames blickte kurz zu Arasin, doch auch er konnte ihm nicht weiterhelfen, dennoch glaubte der Elf dass er Enola besser vertrauen sollte. Sie hatte etwas ansich,.... aber vielleicht lag das nur an den Geschichten über Indianern die er als Kind immer gerne gelesen hatte.

"Also dann in den Süden." bestätigte er und lief hinter Enola her, als sie ihm rief er solle kommen. Arasin lief nicht weit von ihnen zwischen den Bäumen hinter her und hatte wie Enola bereits die "Feuerwand bemerkt". Auch Diames hatte sie bereits gesehen und zuerst hatte er ebenso das Gefühl direkt auf lodernden Flammen zuzulaufen. Doch kein Knistern lag in der Luft und auch kein Rauch und je näher sie kamen, desto besser konnte er erkennen dass dies alles andere als Feuer war. Es waren Feuerblumen. Sie wuchsen aus Rissen und Spalten, über moosige Steine und aufeinander geschlichteten Steinsbrocken die in runder Form etwas verbargen.

"Enola..." hauchte er und wollte sie zurück halten, als sie auf die Mauer zustürmte. Misstrauen überkam ihn und skeptisch blickte und horchte er in die Stille dieser Stadt hinein. Was wenn sie in feindliches Gebiet gelaufen waren? Was wenn sich hinter den Mauern etwas versteckte und was konnte dieses Etwas sein? Diames holte Enola erneut ein und sah zu Arasin um ihn zu sich zu rufen. Er sollte der Zauberin nicht mehr von der Seite weichen, während er selbst sich in die Lüfte erhob um einen Blick über die Mauern zu werfen. Doch alles war verlassen. Nichts rührte sich in der Stadt und Diames konnte auch keinen einzigen Laut vernehmen. Würde dort ein Lebewesen hausen würde er entweder den Herzschlag oder den Atemzug hören müssen. Doch nichts.

Sich nun sicherer fühlend ließ er sich neben Enola nieder und machte sich kurz seine Gedanken über ihren Fund. Sie hatten die Feuerblumen gefunden, doch da war noch mehr! Sie hatten ein Zuhause gefunden. "Enola" sagte er noch einmal mit ruhiger stimme um die Zauberin abzuhalten weiter Blumen zu pflücken, als sie gerade fragte wie viele sie brauchen würden. Mit einem Nicken zu Arasin bat er den Löwen sich innerhalb der Stadtmauern umzusehen.

"Enola, warte. Sieh nur!" sagte er und nickte zu dem Eingang der Stadt. Doch sie blickte in eine völlig andere richtung und der Ausdruck in ihren Augen gefiel ihr gar nicht. So folgte er ihrem Blick und bemerkte ebenfalls die Banshee. Enola hatte recht, sie hatten jetzt keine Zeit für das hier, sie hatten aber auch keine Zeit genügend Blumen zu pflücken. "Wir müssen die anderen hier her bringen. Noch bevor die Banshee im Lager ist." sagte er, holte sich die stille Zustimmung von Enola und hob dann die Zauberin von neuem hoch um mit ihr zurück zum Lager zu fliegen.
 
AW: Der Stadtplatz

(Dann mal willkommen in der Stadt ^^)

Ethan

Seine weißen Finger klammerten sich um das Buch von Pyriel als er spürte wie er von Diames hochgehoben wurde. Schwach aber für die Umstände dennoch ehrgeizig kaute er auf die pulverisierten Wachholderbeeren herum und war so dankbar dafür, dass Enola an seine Angst vor dem Teleportieren dachte. Er mußte wohl tatsächlich knapp vor seinem Ende sein, würde er überleben, würde sie sicherlich nicht so rücksicht auf ihn nehmen. Ein schwaches Lächeln huschte über seine Lippen, während er weiterhin die Kaubewegungen machte, obwohl sie bereits in der Luft waren. Diames war zwar kurz von dem Lächeln irritiert, konzentrierte sich aber stattdessen mehr aufs fliegen, als auf seine Last.

"Hey.." flüsterte Ethan jedoch gegen den Wind an. Er hatte die Banshee vorhin bemerkt und er wußte, dass sie hier war um ihn zu holen. Dass sie ihm noch ein Kind ankündigen würde hielt er für ausgeschlossen. Zumindest in dieser Welt. Ethan sah, wie sich der Blick von Diames kurz zu ihm herab senkte. "sag Tristan... sag ihm, er soll auf mein Baby aufpassen. Enola... sie wird zurecht kommen... bestimmt... aber" Ethan fing an zu husten und glaubte in der Tiefe erneut dei Banshee zu sehen. "Aber vielleicht sollte sie wissen... dass ich sie wirklich mochte. Dass ich mir mit ihr eine gemeinsame Zukunft vorstellen hätte können..." Ethan blickte zu Diames auf. Nein, diese Gefühlsduselei würde sie nicht wollen, deswegen schüttelte er den Kopf "vergiss das letzte." meinte er schwach, dann verschwamm seine Sicht und in dem Augenblick als sie landeten hörte Diames, wie Ethans Herz immer langsamer und stiller wurde.
 
AW: Der Stadtplatz

Rosalie

Sie hatte die Blicke von Ethan nur zu gut verstanden und wohl auch deswegen hatte sie sich so schnell sie konnte umgewandt um ihre Aufmerksamkeit auf Enola zu lenken die gerade begann in einen SingSang aus indianischen Worten zu verfallen. Die Muse verstand kein Wort doch sie war sich sicher diese Worte schon damals im Dorf gehört zu haben und das die Zauberin dabei war den Teleportations Spruch zu sprechen. Ob es gut gehen würde, wagte vor allem Rosalie einen Moment zu bezweifeln, immerhin hatten sie beim letzten Mal den Spruch zu zweit aufgesagt doch jetzt war keiner von den Hexen fähig der Frau auch nur ansatzweise zu helfen. Wohl auch deswegen wurde ihr der Ernst der Situation nur noch mehr bewusst und sie schloss die Augen ehe sie ihre eigene Energie darauf verwendete sich auf Enola zu konzentrieren und die Macht die sie alle umgab als der Zauber zu wirken begann.

Rosalie liebte das Gefühl wie sich ihr Körper auflöste, es war ein schönes Kribbeln in ihrer Magengegend und ließ sie für ein paar Momente vergessen in welch einer schwierigen Situation sie sich alle gerade befanden. Stirnrunzelnd stellte sie fest das sie sich dennoch hier irgendwie wohl fühlte, auch wenn im Augenblick alles furchtbar schrecklich war. Viele Dorfbewohner kämpften um ihr Leben und es war nicht sicher ob sie überleben würden.
Rosalie materialisierte sich wieder an einem Ort den sie noch nie gesehen hatte und sie kam nicht umhin ihre Umgebung zu mustern und zu bestaunen, hier waren richtige Häuser und sie hatte sogar das Gefühl das sie warm aussahen, so als hätte schon jemand geheizt in deren inneren. Doch im Kamin waren keine Feuer, diese Stadt war unbewohnt ansonsten hätte ihre Ankunft schon lange Aufmerksamkeit erweckt. Röchelnder Atem, Husten und leise Stimmen so wie Bewegungen neben ihr ließen sie wieder zurück kehren zu der aktuellen Situation kehren, ihr Blick begegnete dem von Elias doch sie konnte ihm nicht länger in die Augen sehen sondern wandte sich um. Sie wollte nach Soraya sehen die kraftlos in den Armen von Tristan lag. „Was nun, wo sind die Feuerblumen…“ sie konnte nicht weitersprechen denn nun sah sie an den Mauern die Feuerblumen die dieser Stadt einen unglaublichen Zauber verliehen.

Mit einer raschen Bewegung entledigte sie sich ihrer Jacke um sie so zu einem Korb zusammen zu binden, während sie zur Mauer lief und vorsichtig Blume für Blume plfückte, sie war sie sicher das sie viele Brauchen würden um den Hexen zu helfen. Erst als Diames mit Ethan ankam fiel ihr auf das die beiden und auch Enola fehlten, hatte die Telportation nicht funktioniert? Fragend sah sie kurz wieder zu der Gruppe ehe sie weiters die Feuerblumen pflückte und mit der ersten Ladung zu den anderen zurückkehrte.
 
AW: Der Stadtplatz

Holly

Sie hatte noch darauf geachtet, dass auch alle da waren und dann drangen schon die vertrauten Worte an ihr Ohr. Sie wusste nciht, was für eine Sprache es war oder was sie bedeuteten, sie wusste nur, dass sie sie kannte. Sie kannte sie von damals als sie aus dem Dorf hatten fliehen müssen. Daran zu denken, lies den Wehmut in ihr aufsteigen. Doch das konnte die Ärztin nciht lange zu lassen. Sie hatte viel wichtigere Dinge an die sie denken musste.

Es dauerte nur noch einen weiteren Moment und Holly spürte, wie sie ganz leicht wurde. Sie kannte es von damals und von den wenigen MAlen in denen sie selbst teleportiert war. Ihr Körper verlor erst das Gewicht und dann spürte sie auch ncihts mehr. Einen Moment später war die Gegend vor ihr verschwunden und noch einen Moment später setzte sich langsam etwas neues vor die Augen der Ärztin.

Sie brauchte einen Moment um sich zu orientieren. Das war sicher die neue Stadt. Holly blickte sich besorgt um. Sie brauchten diese Blumen und zwar schnell. Es ging allen immer schlechter und hier draußen, auf einem freien Platz, hatte sie noch weniger Möglichkeiten als sie sie vorher gehabt hatte.
Sie sah, sich um, um einen Überlick zu bekommen, ob sich in den letzten Momenten bei irgendwem der Zustand verschlechtert hatte. Ihr Blick blieb an Ethan hängen, der schlaff in den Armen von Diames hing. Sie schritt sofort auf die zwei zu.


War er wach?

fragte die Ärztin besorgt und fühlte seinen Puls, doch er war schwach.

Du musst ihn hinlegen... ich muss ich vielleicht... leg ihn bitte hin, ja?

(Ich hoffe es ist ok und yeahhhhhhh eine neue Stadt =) )
 
AW: Der Stadtplatz

Enola

Die Zauberin hatte das Gefühl keine Kraft mehr zu haben, sie wollte einfach nur noch das dieser Alptraum ein Ende haben würde, doch so schnell würde es nicht gehen. Nicht wenn sie sich nicht selbst endlich zusammenreißen würde um das zu tun zu dem sie Angehalten war. Sie war die einzige im Dorf die noch einen Zauber sprechen konnte, das einzige was sie jetzt noch tun musste war sich auf den Rücken von Itankan zu begeben und ihn hin zu der Stadt anzutreiben.
Diames und Ethan waren nun nicht mehr als ein schwarzer Punkt der sich im Himmel Richtung Süden entfernte, während die glühenden Augen der Banshee die beiden Männer verfolgte. Erst ihr Bild machte Enola wieder bewusst das sie sich bewegen musste, wie in Trance ging sie auf den großen Hengst zu ehe sie zurück zu der Geisterfrau sah. „Gib uns die Chance, bitte!“ flehend sah sie die Frau nochmals an ehe sie sich an der Mähne des Pferdes einhielt und sich ziemlich schwerfällig auf dessen Rücken zog.

Sie hatte kaum einen sicheren Sitz auf dem Rücken des Pferdes und so klammerte sie sich mühselig an der Mähne fest, erst nach und nach erwachte sie wieder aus ihrem Tranceartigen Zustand. Es war der kalte Wind der ihr ins Gesicht peitschte und sie wieder völlig in die Realität zurückkehren ließ, mit der Hilfe der anderen konnten sie es schaffen und alle Hexen heilen. Immerhin hatten sie jetzt alles was sie brauchten, es musste nur mehr ein Zauber gesprochen werden. Aufgrund der Kraft von Itankan dauerte es nicht lange bis sie die Mauern der Stadt sah, ebenso konnte sie Diames erblicken der gerade zusammen mit Ethan zur Landung ansetzte. Sie konnte nur hoffen das sich der Zustand bei den meisten zumindest annähernd so gehalten hatte wie sie zuletzt gesehen hatte.

Doch die Frau wurde eines besseren belehrt als sie Itankan abbremste und sich gleichzeitig von seinem Rücken schwang. „Ist er …“ Enola wagte es nicht das eine Wort auszusprechen ehe sie Holly ansah sie gerade Anweisungen gab. Für einen kurzen Moment wusste Enola nicht wohin mit sich selbst ehe sie das Buch von Pyriel auf dem Boden liegen sah, sie hatte vorhin gelesen das es kein besonderes Ritual war und sie keine weiteren Zutaten brauchte als die Feuerblumen. Sie durfte sich jetzt nicht mit Ethan´s Zustand aufhalten sondern musste so schnell es ging das Ritual vollführen dann würde es allen besser gehen und wenn sie schnell genug war auch Ethan.

Ihr Blick fiel auf Rosalie die schon Feuerblumen gepflückt hatte „Narisha, Holly, Rosalie… irgendwer“ versuchte sie die Aufmerksamkeit zu erhaschen. „Für das Ritual müßt ihr sie alle nebeneinander auf den Boden legen, dann müssen wir die Feuerblumen verteilen und zwar so das ihr eine ganze auf das Herz eines jeden Legt, eine Handvoll Blüten in die beiden Hände. Den Rest könnt ihr über den ganzen Körper verteilen. Bitte wir müssen uns beeilen.“
 
AW: Der Stadtplatz

Diames

Dem Elfen war nicht ganz wohl bei der Sache, als er mit Ethan über dem Wald flog und die Zeit im Nacken spürte. Obwohl es wohl mehr die Augen der Banshee waren. Die Worte die Ethan von sich gab, die schwache Stimme die an sein Ohr drang und nur deswegen gehört werden konnten, weil Diames ein Elf war, wollte der Elf erst gar nicht beachten. Wenn der Hexer die Frechheit besitzen würde hier in seinen Armen zu sterben, wollte er sich erst gar nicht ausmalen was die Zauberin mit ihm anstellen würde.

Seine Flügel schlugen stärker und kämpften gegen den Wind an bis er endlich den steinigen Boden unter seinen Füßen spürte und er im Schutz der Stadtmauern landen konnte. Aber Diames hielt sich nicht damit auf, ersteinmal nach Luft zu schnappen. Er legte den Hexer auf den Boden vorsichtig ab und blickte dann auf um nach der Ärztin zu suchen. "Holly!" rief er noch und blickte sich gleichzeitig auch nach Enola um, der schwache Atem des Hexers beunruhigte ihn so sehr, dass er sich nicht einmal erlaubte, an Soraya und Tristan zu denken. Erst wenn Ethan in der Obhut von Enola und Holly war, würde er sich um seinen Bruder kümmern können.

Diames mußte nicht allzu lange warten. Er hatte gerade in die entgegengesetzte Richtung geblickt und nach Enola rufen wollen, als er die Stimme von Holly hörte. Der Elf drehte sich um und blickte zu ihr auf, ehe er dann zu Ethan sah und kurz ihre Frage nochmal überdachte. "Ja, ja er war kurz wach" sagte er leise und sah, dass nicht nur die Menschen, sondern auch die Lagerbetten mitteleportiert worden sind. So hob er Ethan noch einmal hoch und brachte ihn in ein leerstehendes Bett das mitten am Stadtplatz stand.

Diames trat einen Schritt zurück um der Ärztin und Enola platz zu machen und sah Enola auch für einen Moment in die Augen. Sollte er ihr sagen, was Ethan zu ihm gesagt hatte?
War jetzt der richtige Augenblick um ihr seine vielleicht letzten Worte mitzuteilen? Diames senkte den Blick, nein. Jetzt würde es niemanden helfen. Weder Ethan noch Enola. Vielleicht am allerwenigsten Enola. Von dem abgesehen war sie sowieso schon wieder auf und davon, was gut war, denn so hatte Diames nicht das Gefühl ihr irgendetwas zu verschweigen.

Es dauerte einen Moment, bis Diames zurück aus seinen Gedanken finden konnte und die Stimmen und andere Laute seiner Umgebung wieder wahr nahm. Er hörte wie Enola Anweisungen gab. Aber Diames bewegte sich nicht, er wollte zuerst den anderen Helfen, doch er wußte wo nun sein Platz zu sein hatte. Er mußte endlich zu Tristan. Für die anderen hatte er nun genug getan, jetzt mußte er für seinen Bruder da sein. Also zog sich Diames still zurück, als alle anderen den Anweisungen von Enola nachkamen und nahm sich beim Gehen einige Feuerblumen mit um sie auf Soraya verstreuen zu können. Er glaubte nicht, dass Tristan auch nur eine Sekunde Soraya nun alleine lassen wollte.

In seinem Shirt hatte er soviele Feuerblumen, oder wie er jetzt wußte Mohnblumen, gesammelt, wie es in dem kleinen Beutel den er damit geformt hatte, möglich war. Tristan und Soraya waren nicht schwer zu finden, sie waren nicht weit weg von den anderen gewesen und als Diames an Tristans Seite erschien, hatte er das Gefühl, dass es nicht nur für den Hexer vielleicht zu spät war. Soraya sah gar nicht gut aus.

"Tristan" flüsterte Diames und wollte erst gar nicht die junge blonde Frau bemerken. Doch schließlich nickte er ihr doch zu, aber nur mit einem sehr schnellen Seitenblick. Diames öffnete sein Shirt und leerte die Blumen auf den Boden. "Wie kann ich euch helfen?" fragte er und blickte zu Soraya, während er aus den Augenwinkeln wahrnahm, dass auch Elias und die anderen den Anweisungen von Enola folgten.
 
AW: Der Stadtplatz

Tristan

Er konnte gar nichts tun, diese Erkenntnis traf ihn des Öfteren wie ein Schlag ins Gesicht, doch immer wieder wallte in dem Elfen die Hoffnung auf das da doch irgend etwas für ihn zu tun war. Sein Blick glitt nach unten auf Soraya, die in seinen Händen lag und ihm wurde klar das er etwas zu tun hatte, er musste auf sie aufpassen. Doch bei jeder Sekunde die verstrich wurde der Atem von Soraya langsamer und ihr Puls schwächer, die ständig vorhandene Panik in ihm wurde immer größer und selbst Rosalie konnte daran nichts ändern. Etwas musste geschehen sofort.

Sein Blick wanderte umher in der neuen Stadt, es waren so viele neue Eindrücke und irgendwie sollte er sich auch freuen das sie endlich wieder ein festes Dach über ihren Köpfen haben würden doch was sollte es ihm bringen wenn seine Soraya nicht mehr da wäre. „Soraya, du musst durchhalten“ hauchte er ihr leise zu während er sah das Diames mit Ethan landete, welcher ohnmächtig zu sein schien, oder war er schon tod? Nein, niemand durfte mehr sterben, das durfte einfach nicht geschehen, doch was konnten sie schon tun.

Tristan wusste nicht was als nächstes getan werden muss, und so sah er verwirrt Rosalie nach die Feuerblumen pflückte ehe sie dann wieder zu Holly und Ethan sah, sie schien noch nicht aufgegeben zu haben, dann durfte er es auch nicht. Mit vorsichtigen Schritten ging er zu einem der Betten um dort Soraya nieder zu legen, und sich an ihre Seite zu knieen. Die Hufschläge eines Pferdes ließen ihn erst wieder hochsehen und er erkannte Enola die keine Zeit zu verlieren schien und ihnen Anweisungen gab. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr wie Diames mit vielen Feuerblumen auf ihn zukam und er konnte ein dankendes Nicken zusammenbringen ehe er zu Rosalie sah die jeden genug von den Feuerblumen gab damit jeder damit versorgt werden konnte so wie Enola es gesagt hatte.

„Diames“ erwiderte der Elf während er spürte wie seine Augen glasig wurden, nur mit Mühe konnte Tristan vermeiden das die Tränen über seine Wangen glitten. „Bitte, übernimm du das mit den Blumen“ hauchte er mit abgehackter Stimme ehe er seinen Kopf senkte und auf das fast schon leblose Gesicht von Soraya blickte, er hatte das Gefühl jegliche Kraft zu verlieren je schlechter der Zustand von Soraya wurde. So nahm er auch kaum wahr das auf allen Hexen nun schon für das Ritual vorbereitet waren.
 
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Enola

Ohne weiter zu zögern ging Enola an die Seite von Holly die gerade bei Ethan stand, Diames hatte sie nochmals dankbar zugenickt als er davon ging um zu einem Bruder zu gehen. Der kurze Blick in ihre Augen hatte sie etwas irritiert aber sie hatte im Moment nicht die Kraft und vor allem auch nicht die Zeit um sich damit aufzuhalten, so viele andere Dinge waren jetzt bei weitem wichtiger.
Die Zauberin kniete sich neben Ethan hin und sah kurz in seine Gesicht ehe sie zu Holly sah, sie wünschte sich so sehr von ihr zu sehen das sie noch genug Zeit hatten, doch die Ärztin machte nicht den Anschein als ob es so wäre. Zusammen mit Holly (hoffe das ist ok) verteilte sie die Feuerblumen so auf Ethan´s Körper wie es gehörte, während die Ärztin die letzten Blütenblätter verteilte legte Enola eine geöffnete schöne Blume auf sein Herz.

“Du bist so ein verdammter Idiot, wehe du stirbst mir jetzt weg“ schrie sie ihn gedanklich an, sie war wütend auf Ethan, wütend auf diese Krankheit und irgendwie auch wütend auf sich selbst. Doch sie wusste dass wirklich niemand irgendwas für die Situation gerade etwas konnte, jeder gab sein bestes und so wollte es auch sie jetzt tun. „Ich fange jetzt mit dem Ritual an“ erklärte sie dann Holly und wandte ihren Blick nochmals in die Runde um zu sehen ob alle wirklich bereit waren und jeder Hexer mit Feuerblumen versorgt war, bewusst schritt sie an die östliche Seite der Kranken, denn diese Himmelsrichtung stand für das Feuer. „Ich versuche es jetzt.“ Gab sie allen Anwesenden dann zu verstehen und schloss gleichzeitig ihre Augen.

Sie versuchte das Husten der Kranken, und viele anderen Geräusche auszuschalten, gleichzeitig umklammerte sie ihren Stab fest während sie in ihrem Inneren ihre Magie sammelte. Sie wusste welch ein mächtiger Zauber jetzt von Nöten war und sie hoffte sie konnte die Kraft noch aufbringen, es war ihre letzte Chance. Enola fand die Quelle ihre Energie schnell und leitete sie durch ihre Bahnen um sich so mit der Magie ihres Stabes zu verbinden. Die Zauberin dachte an das Feuer welches die Krankheit verbrennen würde.

„Ahape anpetuwi, cokata hiyupo.
Wishaibu, yugmi oyucayuspapi na.
Hiye pila maya.
Ahape anpetuwi, cokata hiyupo.
Wishaibu, yugmi oyucayuspapi na.
Hiye pila maya…“

Die Stimme der Frau war zuerst nur ein leises Flüstern das immer lauter wurde bis es über den ganzen Stadtplatz drang. Sie hatte das Gefühl selbst anzufangen zu glühen, jede Faser ihres Körpers schien sich in Feuer zu tauchen, doch sie öffnete die Augen nicht und sprach die Worte stetig weiter. Sie bat den großen Geist um Kraft, sie bat die Sonne darum den Kranken zu helfen.

Die Blüten die rund auf den Kranken verteilt waren fingen an rot zu glühen, genauso wie die Blüten die sie in ihren Händen hatten. Doch keine Hitze ging von ihnen aus, nach einiger Zeit glühte auch die große Blüte die alle am Herzen liegen hatten ehe sie sich in eine große Flamme verwandelte. Erst jetzt öffnete Enola die Augen, sie hatte das Gefühl als finge der Zauber zu wirken an denn je länger sie weiter sprach um so mehr fing die Flamme am Herzen der Kranken an sich lila zu färben, so als würde sie das Gift aus den Körpern ziehen. „Hiye pila maya“ stöhnte Enola noch kraftlos aus ehe sie auf die Knie sank. Von einem Windstoss wurden die Blüten von den Körper weggetragen während sich die, nun lilafarbene, Flamme sich in die Luft erhob und mit einem leisen Zischen verschwand.
Die Zaubern schloss müde die Augen während sie sich völlig kraftlos fühlte, so als wäre sie ausgesaugt, das war sie wohl auch magisch völlig erschöpft. "Hat es funktioniert?" fragte sie in die unheimliche Stille hinein, kaum hörbar aber doch als Stimme da.
 
AW: Der Stadtplatz

Ethan

Ethan hatte sich schon längst aufgegeben. Eigentlich etwas seltenes bei ihm, denn bis jetzt hatte er immer irgendeinen Schlupfwinkel finden können, in dem er sich verstecken oder über den er flüchten konnte. Doch diesmal gab es keinen Ausweg. Der Flug vom Lager in diese eigenartige Stadt bekam er nur noch am Rande mit und auch dass sie jetzt endlich wieder ein richtiges Zuhause hatten drang nicht mehr in sein Bewußtsein durch. Alles verschwand und er wartete darauf, dass sein Leben vor seinem inneren Auge ncoh einmal ablief. Eben genau so, wie er es schon hundertmal von jene gehört hatte, die dem Tode nahe waren. Aber es kam nichts, nicht einmal ein Funken Erinnerung an seine Mutter, seine Schwester, ja nicht einmal Enola war mehr wirklcih präsent in seinem Denken. War es das wirklich gewesen? Schied man so aus dem Leben? Hörte man einfach auf zu denken und alles wurde Schwarz? Er hätte gerne Enolas Gesicht noch einmal gesehen, es sogar gerne noch einmal berührt und doch war er auch irgendwie sehr glücklich darüber. So würde ihm wenigstens der Wehmut erspart bleiben. Er würde einfach gehen und nicht mehr zurückkommen. Ethan machte einen tiefen Atemzug. Er spürte nichts mehr. Nicht einmal die Blüten bemerkte er, die in seine Hand gelegt wurden und auf seiner Brust verstreut wurden. Es war als würde er sich inmitten einer Seifenblase befinden die ihn von allen äusserlichen Einflüssen schützte und ihn einfach nur noch weg brachte. Das einzige was er hören konnte, war das regelmässige aber immer schwächer werdende Klopfen seines Herzens. Es hatte einen sehr eigenartigen Rythmus angenommen. Es schlug zwei mal schnell, dann setzte es aus, dann rang es noch einmal danach gegen seine Brust zu hämmern, dann setzte es wieder aus. Es kämpfte. Aber Ethan wußte dass es ein sinnloser Kampf war und irgendwie mußte er mitleidig über sein kleines, schwächer werdendes Herz lächeln. Wieviele Schläge es wohl noch versuchen würde, bis es aufgeben und ihn in Ruhe sterben lassen würde?

Angestrengt, als würde es nichts wichtigeres im Moment geben, lauschte er seinem Herzschlag. Versuchte tief in sich hineinzuhören und dann war es soweit. Es blieb still, er schnappte noch einmal nach Luft und spürte wie all seine Muskeln nachließen. Sein Arm fiel schlaff von seinem Körper und der letzte Atemzug huschte über seine Lippen. Zufrieden hatte Ethan die Augen geschlossen und das mitleidige Lächeln lag immer noch auf seinen regungslosen Lippen.

Regungslos und mit Feuerblumen übersät lag der geschwächte Körper in der Liege. Es war als wäre Ethan einfach nur eingeschlafen und der Hexer war nicht gewillt jemals wieder aufzuwachen. Er war bereit gewesen diese Welt und jede andere für immer zu verlassen, die Menschen die er liebte zurück zu lassen und zu wissen, dass er trotz allem immer ein Teil dieser Welt bleiben würde, ein Teil von Enola sein würde. Denn sie trug sein Kind unter ihrem Herzen.

Ethan seufzte leise bei diesem Gedanken auf, sich nicht dessen bewußt, dass er immer noch an seinem irdischen Dasein gebunden war. Es war immer noch so still um ihn herum, er befand sich immer noch in dieser Seifenblase die ihn vor alles schützte, die kein Laut zu ihm durchdringen ließ, weshalb er auch nicht hörte wie Enola den Zauberspruch sagte und das rettende Ritual zu Ende brachte. Erst als er tief in sich drin ein leises Anklopfen hörte, ein schwacher Versuch zurück zum Leben zu finden, beschlich ihm der Verdacht, dass es wohl doch einen Schlupfwinkel gegeben hatte, durch das er wieder einmal gerettet wurde. Das Anklopfen wurde lauter, so als würde jemand dringend danach verlangen dass man ihm die Türe öffnete, doch alles was Ethan tun mußte war zu Atmen, die Augen aufzuschlagen und die Wärme zu spüren, die seinen Körper umgab. Und leise, völlig lautlos schnappte er reflexartig wieder nach Luft, als wäre er soeben aus einem tiefen See aufgetaucht. Er schlug die Augen auf, fühlte sich von dem hellen Licht des Tagesanbruchs geblendet und spürte wie die Kräfte zurück in seine Muskeln kehrte.

Immer noch lautlos, so als würde die Seifenblase immer noch um ihn herum sein, schaffte Ethan es sogar bereits nach wenigen Sekunden sich aufzusetzen. Das Ritual das Enola gesprochen hatte, brachte ihm von Sekunde zu Sekunde frischen Lebensmut und all die Lebensgeister zurück nach denen sein Körper unerbittlich rief. Doch ließ Ethan sich Zeit, zu sich zu finden. Er genoss es regelrecht endlich wieder Zeit zu haben, aber schon bald wurde diese unheimliche Stille, die sich an diesem so fremden Ort niedergelegt hatte für Ethan erdrückend, bis er die Stimme hörte, nach der er sich gesehent hatte.

Hat es funktioniert? scheinbar tausendmal echote die Frage in seinen Gedanken wider und erneut stahl sich ein Lächeln auf seinen Lippen, als er begann zu begreifen. Vorsichtig und nichts übereilend erhob sich Ethan von seinem Krankenlager. Es fühlte sich komisch an wieder auf seinen eigenen zwei Beinen zu stehen. Es hörte sich auch alles eigenartig an, denn nach und nach kamen die Geräusche zurück an sein Ohr, wenn auch noch ziemlich verzögert und mit einem Echo. Seine Sicht war nicht gerade besser. Es war als würden sich alle in Zeitlupe bewegen und ihre Bewegungen verwischt in der Luft hängen bleiben. Umso vorsichtiger machte Ethan den ersten Schritt auf Enola zu und erkannte Holly direkt neben der Zauberin (hoff das ist in Ordnung :)).

Ethan spürte wie ihm die Knie schwach wurden, dennoch wollte er jetzt weder ebenfalls in die Knie stürzen, noch irgendeine Schwäche zeigen. Nicht jetzt wo doch vorallem jetzt sein Herz so unaufhörlich und hoffnungsvoll gegen seine Brust hämmerte! So streckte Ethan die Hand in Richtung Holly aus, blickte ihr kurz in die Augen wie zu einem wortlosen Einverständnis, das er sich sofort wieder hinlegen würde, sobald er sich bei Enola bedankt hatte und blieb dann direkt vor der Zauberin stehen.

Der trockene Mund, der kratzende Hals machte es ihm schwer ein Wort zu sagen, dennoch lächelte der Hexer und blickte voller Liebe auf die Zauberin hinab, vollig vergessend ob es nun alle anderen erfahren würden oder nicht, jetzt war nur eines wichtig. Ihr zu sagen, dass es funktioniert hatte. Dass sie alle gerettet waren.

"Ja, das hat es..." flüsterte er in die Stille hinein und legte eine Hand auf Hollys Hand, dankbar für ihre Hilfe und für ihre Stütze, während weiterhin sein Blick erschöpft, aber glücklich den Blick von Enola suchte.
 
AW: Der Stadtplatz

(Alles, wo Holly eingebunden wurde, ist in Ordnung ^^)

Holly

Holly sah Diames an und nickte kurz. Sie war froh als er Ethan auf das BEtt legte. Im Notfall wäre der harte Boden zwar eindeutig besser, aber das war nun wirklich egal. Die Ärztin hoffte einfach, dass es nicht dazu kommen würde, dass das Herz von Ethan aussetzten würde oder so langsam schlagen würde, dass sie seinem Herz beim Blutpumpen helfen müsste. Sie durfte ihn nicht auch noch verlieren. DAs würde ihr keiner und vor allem sie sich nicht verzeihen.

Doch daran durfte sie einfach nciht denken. Ihr Blick schweifte kurz ab, doch es schien beim keinem Patienten eine so drastische Verschlechterung statt gefunden zu haben wie bei Ethan. Sie fühlte erneut seinen Puls. Sein HErz wurde schwächer. Vielleicht war sein Calicum Spiegel gesunken oder vielleicht hatte sie sein Herz mit der Flüssigkeitszufuhr überfordert. Wie sollte man denn hier vernüfntig arbeiten? Holly spürte, dass ihre Nerven blank lagen, dass sie sich völlig überfordert fühlte. Die junge Frau brauchte auf alle Fälle gerade ihre letzten Kraftreserven auf. Die Verantwortung lastete schwer auf ihren Schultern und die Angst um alle hier tat ihr übriges dazu. Doch nun waren sie hier und die Rettung nahte, also musste sie nicht mehr all so lange durchhalten.

Holly sah auf als sie ihren Namen hörte und sah zu Enola. Sie konnte unmöglich hier weg um die Pflanzen zu pflücken. Sie wollte wirklich noch mehr tun, noch weiter helfen, doch außer ihr beherrschte keiner die Grundlagen der Wiederbelebung. Zumindest ging sie davon aus. Wieder kam ihr der GEdanke, dass man das unbedingt ändern musste. Unbedingt. Sie hörte nun auch Tristan sagen, dass Soraya durchhalten musste, dass hieß wohl, dass es auch ihr schlechter ging.
Was wenn sie sich entscheiden musste? Was, wenn sie nur einen von Beiden retten konnte, wenn beide keinen Puls mehr hatten. Das konnte sie doch unmöglich entscheiden. Sie musste einfach hoffen, dass es nicht so weit kommen würde.

Holly war wirklich froh, dass sie nicht länger darüber nachdenken musste als Diames mit den Blumen zurückkam. Sofort half sie Enola dabei die Blüten zu verteilen. Alle Hexen und Hexer bekamen die Blütenblätter und auch die Blüten. Holly konnte nur hoffen, dass es nicht zu spät war.
Enola begann wieder Worte in einer Sprache zu sprechen, die Holly nicht kannte, deren Klang ihr aber seit der Zerstörrung des Dorfes irgendwie ein wenig vertraut war.

Die Ärztin wollte zu Enola um ihr aufzuhelfen als Ethan die Augen aufschlug und so ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Er setzte sich auf und stand dann sogar auf. Holly wollte ihn aufhalten, beschloss dann aber ihm einen Moment mit Enola zu gönnen, bevor sie ihn zwingen würde sich wieder hinzulegen. Sie hatte hier nciht die ganze Zeit um alle gekämpft um dann einen zu verlieren, weil er sich gleich überanstrengte.

Ethan sah sie an und Holly nickte kurz ehe sie ihn ein wenig stützte, damit er auch wirklich nicht viel und sich vielleicht schwerer verletzte. Holly spürte nun, wo der ganze Druck von ihr gefallen war, dass wirklich jeder Muskel und auch etliche Gruppen in ihrem Körper weh taten. Sie spürte nun erst den sChweiß auf ihrer Stirn, doch sie war wirklich erleichtert. Sie war erschöpft, aber auch total glücklich, dass das Ritual funktioniert hatte. Sie sah kurz zu Ethan und meinte dann sanft.


Du solltest dich wieder hinlegen und noch ein wenig aufruhen...

Ihr Blick fiel zu Enola.

Und du solltest das auch tun. Du siehst erschöpft aus!
 
AW: Der Stadtplatz

Enola

Eine letzte heisse Feuerwelle überkam ihren Körper und der Schwindel nahm überhand, so daß sie wirklich froh war bereits auf den Knien zu sein. Dieses Feuer das in ihr während des ganzen Rituals gebrannt hatte war verschwunden und Enola realisierte das es keine Schmerzen gewesen waren, viel mehr einfach pure Magie die sie erfüllt hatte. Das einzige was wirklich noch brannte war ihr Mund, ihre Lippen sogar die Zunge, jene Körperteile über die die magischen Worte gekommen waren. Langsam leckte sie mit der Zunge über Lippen, was jedoch das brandartige Gefühl nicht verscheuchte, sie hatte Durst, wollte Schlafen.
Das Ziehen in ihrem Bauch ignorierte sie so gut es ging auch wenn sie jetzt die beiden Hände um ihn schlang um sich und das Kind zu schützen, vor etwas das sie nicht kannte noch nicht einmal erahnen konnte.

Doch viel schlimmer traf sie wiederum die Erkenntnis das sie nun das letzte Mittel genützt hatten, es war die letzte Chance alle Hexen zu retten. Enola wagte gar nicht wirklich daran zu denken was passieren würde wenn sie jetzt aufsah und nichts geschehen war. Dann war jegliche Hoffnung gestorben, sie hatte niemanden mehr der ihnen doch noch helfen könnte. Sie konnte nichts hören, sofort machte der Pessimismus in ihr Radau, erklärte ihr das alle Hexer gestorben sind, allen voran Ethan. Übelkeit stieg in ihr hoch, und Enola vergaß ihre eigene Müdigkeit, doch die Angst ließ sie noch immer nicht aufsehen.

Erst Geräusche die von nicht weit her kamen ließen sie aufsehen und die Zauberin mochte gar nicht glauben was sie dort vor sich erkannte, es war Ethan wie er sich aus dem Bett erhob. Sie sah nichts anderes mehr als ihn, wahrscheinlich wollte sie auch in diesem Moment ihre Augen der restlichen Welt verschließen. Dieses Glücksgefühl das in ihr aufkam war unbeschreiblich und doch für sie klar, sie liebte ihn, ganz einfach. Für einige Zeit konnte sie nicht anders als Ethan einfach nur anzusehen, jeden Millimeter seines Gesichtes zu erkunden.
Die Müdigkeit war vergangen, selbst das Ziehen in ihrem Bauch hatte aufgehört, und somit erhob sie sich schwerfällig, ihn jedoch keine Sekunde aus den Augen lassend.

Enola hatte das Gefühle etwas sagen zu müssen, doch sie konnte nicht, ihre Lippen fingen einzig alleine zu zittern an, während sich eine Träne der Freude über ihre Wange kämpfte die sie jedoch sofort mit dem Handrücken beseitigte. „Ethan“ mehr kam nicht über ihre Lippen, doch alleine schon wie sie seinen Namen aussprach zeugte wie davon wie glücklich sie war. Mit einer schnellen Bewegung überwand sie die letzte Distanz hin zu ihm um ihn in ihre Arme zu schließen.
Erst in diesem Moment bemerkte sie wirklich Holly und sah sie kurz an, ehe sie dann wieder die Augen schloss, sie vergrub ihr Gesicht förmlich in seiner rechten Schulter ehe sie ihn leise seufzte, mit den Tränen kämpfte. Gleichzeitig aber auch überprüfte ob sein Herz stark genug schlug, und ob da alles nicht nur eine Illusion war.
„Tu mir das nie wieder an“ hauchte sie leise, ehe sie sich so weit von ihm löste um sanft seine Lippen zu suchen, um sie mit einem flüchtigen, aber dennoch auch sehnsuchtsvollen Kuss zu verschließen.

Wenigstens für diese wenigen Minuten wollte sie vergessen das ihre Vereinbarung war, die Liason zwischen ihnen geheim zu halten, doch auch wenn sie im Moment gewollt hätte so war ihr Körper zu schwach um sich gänzlich von ihm zu lösen. Wohl Minuten, wenn nicht Stunden hätte sie ihm dabei zusehen können wie er atmete, wie sich sein Brustkorb normal bewegte.
Erst die Stimme von Holly machte ihr klar das er wirklich Ruhe brauchte, und sie selbst wahrscheinlich auch. Ihre Knie fühlten sich weich wie Butter an und sie hatte das Gefühl das ihre Gedanken nicht so klar waren wie sie sein sollten, langsam kehrte auch das Ziehen in ihrem Bauch zurück, doch diese Anzeichen wollte sie einfach weiters ignorieren. Enola wollte sich einfach nur freuen und so nickte sie Holly zu, während sie einen Schritt von Ethan wegtrat, sanft auch ihre Hand aus der seinen lösend.
„Vielleicht solltest auch du dir Ruhe gönnen? Glaubt ihr wir können jetzt schon eines dieser Häuser bewohnen, wir sollten in die sicheren vier Wände kommen, Wärme und Kraft tanken.“ Erst jetzt schaffte sie es ihren Blick von Ethan gänzlich zu lösen und zu den anderen Hexen zu sehen, wie es ihnen erging.
 
AW: Der Stadtplatz

Elias

Hätte er sich lieber selbst teleportiert, anstatt sich auf den Zauber der Zauberin zu verlassen, dann hätte er jetzt nicht ein so mulmiges Gefühl in seiner Magengegend. Aber er wagte es nicht, aus der Reihe zu fallen und ein Ding ganz nach seinem Kopf durchzuziehen, denn das hatte er in letzter Zeit oft genug getan und was ihm das eingebracht hatte, konnte man ja jetzt sehen. Er warf noch einen Blick zu Rosalie, dann löste sich sein Körper auf, so wie es auch mit den anderen geschah und wenige Augenblicke stand Elias mit einem sich windenden Beutel mitten auf einem Stadtplatz der umgeben von Mohnblumen war. "Feuerblumen..." flüsterte er, der Mohnblumen aus seiner Vergangenheit gut kannte, waren sie doch die einzigen Blumen die er auf Wiesen und Feldern immer sofort erkennen konnte.

Die Decke, die er wie einen Beutel in seiner Hand hielt wurde heißer. Dem Babydrachen schien das ganze gar nicht gefallen zu haben und versuchte sich wohl mit ein paar Feuerstößen einen Weg raus aus der Decke zu verschaffen. Elias hob den Beutel hoch und sah sich das windende Ding an, was auch von Rubin nicht unbemerkt blieb. "Was soll das denn sein?" fragte er sehr misstrauisch, doch dann drang das ächzen und Stöhnen wieder an sein Ohr und Elias wußte, dass er jetzt keine Zeit für lange Erklärungen hatte. So lief er auf den nächsten Hauseingang zu, setzte das Hemd mit dem Glasmenschen dort ab und holte Rubin aus seiner Jackentasche hervor. "Rubin, ich erklär dir später alles, versprochen, aber jetzt brauch ich deine Hilfe." erklärte er mit schnellen Worten und legte schließlich den Drachen auf die oberste Stufe, des Hauseingangs.

Von selbst öffnete sich die Decke und hustend und wütend schnaubend kam der Babydrache zum Vorschein der gleich aus Rache in Elias Hand biss, die er nicht schnell genug zurückzog. Elias fluchte kurz, blickte dann aber sorgenvoll zu Rubin, der, wie Elias es erwartet hatte, den Drachen nicht ganz so selbstverständlich hinnahm. "Spinnst du?" Elias schenkte ihm eines seiner unschuldigsten Lächeln und Rubin strafte ihn nur mit einem entsetzten Blick. "dich kann man einfach nicht alleine lassen! Jetzt kommst du mir auch noch mit einem Drachen hier an! Sag mal was ist in dich gefahren?! Du bist verrückt geworden.... Oh... sieh mich bloß nicht so an, vergiss es... Nein!.. NEIN. Ich bin nicht lebensmüde!" Rubin wußte genau was dieser bittende Blick zu bedeuten hatte und er wußte auch, dass Elias auf taube Ohren stoßen würde. "Ausserdem bin ich doch kein Drachen-Babysitter! Such dir wen andern!" Aber diese Aussage reichte dem Vishap auch. Er tätschelte den Kopf von Rubin. "Danke, ich schulde dir dafür was! Aber ich muß den anderen helfen, das verstehst du doch sicher..."

Mit diesen Worten machte der Vishap den Glasmenschen so baff, dass dieser erstmal gar nichts dazu sagen konnte und zusehen mußte, wie Elias ihn mit dem Drachen allein ließ, der aufgeregt von einem Bein aufs andere hüpfte und neugierig darauf war die Gegend hier zu erkunden und während Rubin in den nächsten Stunden damit beschäftigt sein würde, den Drachen von allem gefährlichen abzuhalten, war Elias damit beschäftigt sich bei den Kranken nützlich zu machen. So lief er direkt auf Narisha und Ashua zu um zu sehen, ob er ihnen helfen konnte. Doch seine Blicke wanderten immer wieder heimlich zu Rosalie und als sich ihre Blicke trafen, wünschte er sich nichts mehr, als dass sie alles andere aus der Vergangenheit vergessen könnten und einfach noch einmal neu anzufangen. So wie diese Stadt ihnen ein Neuanfang bot. Aber Rosalie wandte den Blick ab und diese kurze Hoffnung zerplatzte wie eine Seifenblase.

Er sah, wie sie sich um die Mohnblumen kümmerte und überlegte, ihr zu helfen, doch hielt er sich zurück. Er konnte ihr jetzt nicht nah sein und er wollte ihr auch nicht das Gefühl geben, zwanghaft ihre Nähe zu suchen, deswegen blieb er bei Narisha, Ashua, Mahina und Dylan, während Enola ihnen Anweisungen gab, wie sie die Kranken auf das Ritual vorbereiten mußten. Schritt für Schritt sorgte er dafür, dass er mit den anderen die Anweisungen ausführte und war froh darüber erstmal von Rosalie abgelenkt zu sein. Doch ganz schaffte er es nicht, seine Gedanken an sie abzuschalten, denn während er sich hier um das Wohl der anderen sorgte, wußte er auch, dass sobald es Soraya besser ging, er sie wieder verlieren würde und dabei hatte er noch keine einzige Minute mit ihr alleine gehabt, ihr noch gar nicht sagen können, wie sehr er sich doch in der letzten Zeit verändert hatte.
 
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Mahina

Die Hexe hatte das Gefühl, sich regelrecht in Dylans Hand festzukrallen, doch in wahrheit war es nicht mehr als nur ein Hauch von einer Berührung, die jederzeit drohte zu entzweien. Mahina bemerkte auch nicht, dass sie wegteleportiert wurde, ständig fiel sie in einen Fieberwahn und wachte wieder auf. Ihr Herz hämmerte so stark und der Husten schmerzte so sehr in ihrem Hals. Doch dann, spürte sie plötzlich wie sie eine Wärme umgab. Sie versuchte die Augen aufzumachen und konnte durch den Schlitz erkennen, wie sie mit lauter roten Blütenblätter bedeckt war. Ihre Hand schien sich von Dylan gelöst zu haben, denn sie hatte nicht mehr seine Hand, sondern ebenfalls Blütenblätter in ihrer Hand.

Aber sie war zu geschwächt, die Hand reflexartig zu öffnen und die Blätter fallen zu lassen. Oder war es der Zauber der sie dazu zwang, die Blätter festzuhalten? Und wer sprach überhaupt den Zauber? Enola. Von Sekunde zu Sekunde kam das Bewußtsein zu Mahina zurück. Es fühlte sich an, als würde diese angenehmen Wärme die Krankheit einfach aus ihr heraus brennen. Ihr Hals war nicht mehr so rau und auch ihr Blick klärte sich wieder. Der lilafarbene Schimmer verschwand und dann machte Mahina einen tiefen festen Atemzug und stieß die letzte verseuchte Luft aus ihrem Körper heraus. Es war vorbei.

Erschöpft, aber sich deutlich besser fühlend, blieb Mahina noch einen Moment so liegen, dann aber wurden ihre Muskeln unruhig und ihr Körper verlangte endlich nach Bewegung. So setzte sie sich langsam auf und wandte sich nach allen Richtungen um, was sie aber bereute. Denn diese Bewegung verursachte ein unangenehmes Schwindelgefühl. Sie sah jede Bewegung doppelt und wie in Trance blieben die Bewegungen auch verwischt in der Luft hängen. Sie hob eine Hand und winkte vor ihrem Gesicht hin und her, während sie den fünf Fingern dabei zusah, wie sie sich verdreifachten. Dann aber entdeckte sie aus den Augenwinkeln Ethan, als dieser aufstand und gleich vor ihr lag derjenige, nach dem sie sich vorhin umgewandt hatte. Dylan.

MIt aller aufbringender Kraft stieß sie sich vom Boden ab und ging langsam und wackelig auf Dylan zu um sich neben ihm nieder zu lassen. "Dylan?" fragte sie und versuchte angestrengt sich auf die richtigen Bewegungen zu konzentrieren. Sie hoffte, dass diese unangenehme Sicht bald wieder verschwinden würde. "Dylan, gehts dir gut?" fragte sie noch einmal und legte dann eine Hand von ihr auf seine Wange.
 
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Narisha

Die Vishap hatte alles fast wie in Trance miterlebt. Das ganze Leid des Dorfes und der Bewohner konnte sie spüren, doch sie wollte das nicht, deshalb versuchte sie sich abzulenken.
Auch die teleportation hatte sie nur so am Rande mitgekriegt, und das auch nur, weil die beiden Nachtpanther absolut keine Freude daran hatten. Sie hatte ihre Angst gespürt und doch wusste Night & Shadow, dass es unumgänglich war. Sie hätten zwar laufen können doch sie wollten Narisha und die Dorfbewohner nicht alleine lassen und so blieben sie ruhig obwohl sie sich in ihre ausgewachsene Form verwandelt hatten.

Als sie in der neuen Stadt angekommen war blickte die Vishap sich kurz um. Ja, hier würde sie leben können. Doch sie wurde schon bald wieder aus ihren Gedanken gerissen, denn sie bemerkte, dass es den Dofbewohnern zunehmen schlechter ging. Obwohl sie die Banshee nicht bemerkt hatte spürte sie, dass etwas schreckliches passieren würde, wenn sie nicht bald handeln würden. Kaum hatte sie diesen Gedanken zuende gedacht hörte sie, dass jemand, sie konnte die Stimme nicht deuten da sie mit ihren Gedanken viel zu abwesend war, ihren Namen sagte und meinte sie solle die Blumen auf den kranken verteilen.
Ohne nachzudenken stand sie auf und holte die Blumen und legte Ashua eine aufs Herz und in jede Hand einige und verteilte einige auf seinem Körper. Sie versuchte den Hexer so wenig wie möglich anzuschauen. Er wirkte so schwach und das wollte sie nicht sehen. Per Zufall fiel ihr Blick auf Ethan, er sah sogar noch etwas schlimmer aus. Hoffentlich hatten sie noch genug Zeit.

Kaum hatte sie die Blumen verteilt und sich wieder neben Ashua gesetzt hörte sie Enola, die einen Zauber aufsagte. Sie schloss die Augen und hoffte einfach auf ein gutes Ende. Als Enola den Zauber zuende gesprochen hatte öffnete Narisha die Augen. Sie sah die leuchtenden Blumen und das Feuer, das mit einem zischen verschwand.
Erwartungsvoll blickte sie zu dem Hexer und hoffte, dass er wieder aufwachen würde.
Sie hörte Geräusche und blickte sich um. Ethan hatte sich aufgesetzt. Der Zauber hatte also gewirkt. Erleichtert atmete die Vishap aus und blickte wieder zu Ashua.

Bitte wach auf Ashua!

Flüsterte sie leise. Die Panther spürten ihre Sorge und stupsten sie mit dem Kopf an um sie zu beruhigen. Auch sie hatten die Magie gespürt. Sie verwandelten sich wieder in die kleinen Kätzchen in der Hoffnung, die Angst der Vishap zu lindern, da sie wussten, dass Narisha sich weniger sorgen mchte wenn sie in ihrer Katzenform waren. So sassen die 3 nun da und warteten darauf, dass auch Ashua so wie schon einige andere die Augen öffnen würde.
 
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