• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Der versteinerte Wald

Corax


Normalerweise hatte er keine Probleme sich in Tiere zu verwandeln - es war seine best trainierte Kraft - doch heute war so gar nichts normal. Schnell dachte er, doch es wollte einfach nicht so schnell funktionieren wie gewünscht - zu sehr war er von all diesen Gerüchen und Geschehen abgelenkt. Unsicher und immer nur kurz und nervös sah er in der Scene umher und die lange anzukucken ohne eine Furie zu lange anzustarren, anstatt sich noch einmal umzudrehen blieb sein Blick kurz bei Ava hängen die sich ziemlich gut schlug.


Durch seinen Aufmerksamkeitsverlust bemerkte er Alekto erst als sie schon viel zu nahe war und ihm ihm ins Ohr Flüsterte. Als er ihren heissen Atmen an seine Ohren spürte zuckte er zusammen und es lief ihm kalt den Rücken runter. Sie war , und so nah...Er blickte auf seine Hände runter, einzig alleine sein Fingernägel waren länger und schwarz geworden und auch seine Füsse fühlten sich änderst an., aber er war noch meilenweit entfernt von der ganzen Verwandlung. Alekto fackelte nicht lange und nahm in einen Festen Griff. Zunächst heizten ihre Worte ihm ein, ein merkwürdiges Kribbeln zwischen verlangen, angst und auch ekel spürte er an dern Stellen über die Alektro mit ihren Händen fuhr. Als sie dann aber auf seinen Vater zu sprechen kam, keimte noch etwas in seinen Körper auf: Die Neugierde. Sie kannte seinen Vater? Wie konnte das sein? Ohne nachzudenken drehte er seinen Kopf um sie genau zu mustern - und blickte dabei tief in ihre Augen. Sofort fing er dämlich an zu grinsen. Ein wunderbar wohliges Gefühl breitete sich in ihn aus, und die feste Umarmung von Alekto fühlte sich plötzlich so weich sanft und gut an. Er war froh ihr so nah zu sein.


Auf ihre Frage hin ob er schon einmal Blut gekostet hatte schüttelte nur den Kopf. Nein das hatte er auch nicht, und obwohl ihm das bis vohrin noch egal gewesen war, kam eine unerfüllte Sehnsucht ihn ihm davon auf. Hauptsache Alekto ist hier tröstete er sich aber selbst in seinen Gedanken und sein Grinsen wurde noch grösser als Alekto sein Kinn anfasste um seinen Kopf leicht nach oben zu drücken. Auf seine Frage hin ob er Blut von Furie Kosten wollte nickte er dieses mal nur, nicht weil er sich sicher war ob er wirklich Blut wollte, er hoffte vielmehr durch die Zustimmung den ersehten Kuss von ihr zu erhalten, immerhin trennten ihre Lippen nurnoch Zentimeter. Doch gerade als sie ihm ins Gesicht hauchte veränderte sich für eine Sekunde ihr aussehen, ein hässliches Biest schob sich in sein Blickfeld. Instinktiv schloss er für einen Moment die Augen Doch als er diese wieder öffnete sah Alekto so schön wie immer aus. Nicht nur das, nun hielt sie ihm auch noch ihr Handgelenkt vor die Nase. Der Vampir ihn war sofort fasziniert davon und blickte es genau an. In seinen Augen hörte er ihren Pulsschlag, ein Schaudern durchfuhr den Mann, er hatte wirklich Lust reinzubeissen.. dass Blut fliessen zu lassen.. etwas von diesem Wunderschönen Wesen in sich aufzunehmen. So etwas kannte er bisher gar nicht wirklich von sich selbst, schon oft hatte er an Blut gedacht - er hörte und roch es ja immer, doch diese Lust war nun erst mit Alekto aufgekommen. Langsam öffnete er den Mund, und er nahm nochmals einen dicken Atemzug um seine Lust nach dem Blut über den Geruch zu befriedigen. Erst als Alektro sich selbst in den Arm biss und auch seine Augen das Blut sehen konnte, hatte der Magier ihn richtig Mühe den Vampir noch im Zaun zu halten. Sein Körper windete sich, er fing an zu zittern, schweiss lief ihm die Stirn runter als er dem Schauspiel von Alektro mit ihren Blut ansehen musste. Erst als sie ihm den langersehnten Kuss gab, wurde sein Körper richtig starr. Der Kuss war schrecklich brachial, dazu breitete sich ein bitterer Geschmack durch seine Mundhöhle die ihm fast zu Erbrechen brachte. Zusammen mit seinen geschlossenen Augen brachte ihn das dazu aus dem Bann auszubrechen, er musste weg von hier, weg von diesen hässlichen Geschmack! Und dann tat die Magie endlich das was sie schon die ganze Zeit hätte tun sollen, endlich als auch das Letze verlangen zu der Furie weg war, konnte er sich in einen Tiger verwandeln und dem Biest entkommen.


Erschöpft und stolperte er in der Tiergestalt zur Seite und blickte zu der Furie die gerade das Blut zum Boden spuckte und sich zu den anderen gesellte. Voller Verblüffung sah er wie die andere Furie plötzlich ihr Aussehen änderte und ganz hässlich vor Ava stand. Das hatte er also vorhin bei Alektro gesehen. Eigentlich waren die wunderschönen Frauen nur hässliche Dämoninen. Und er war noch darauf reingefallen. Seine Krallen vergruben sich im Boden als er darüber nachdachte. Als er die Stimme von Alektro hörte wurde die Wut grösser. Nein so einfach konnte er diese verdammte Furie nicht entkommen lassen. Er drehte sich uns sah die Frau an, ohne zu zögern und wahrscheinlich völlig sinnlos machte er einen Satz auf Dämonin um sie umzuhauen.

(Auf Tris und alles gehe ich im nächsten Post ein Muss nun gehen, sitze zeit Stunden an diesen Post...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Die drei Furien - Alekto

Die Fetzen ihres Kleides bewegten sich um ihre Beine und den schlanken
Körper. Obwohl es Windstill im versteinerten Wald war, sah es so aus, als
würde eine Brise Alekto umgeben und mit ihren Haaren spielen. "Corax..."
rief sie abermals mit süßer Stimme und hob dann ihre Hand um den
verwandelten Halbvampir zu sich zu rufen. Sie wollte, dass er endlich die
Tigergestalt ablegte und sich wieder zeigte, doch sah sie, wie sich seine
Krallen in den versteinerten Boden gruben, die Kratzspuren darauf
hinterließen. Ihre ganzen Verführungskünste waren also in dieser Form
vollkommen sinnlos, also mußte sie ihn direkt angreifen. "Schade kleiner...
wir hätten viel Spaß gemeinsam haben können, aber wenn du es lieber auf die
harte Tour haben möchtest..." fauchte sie den Tiger an und plötzlich
veränderte sich auch ihr wunderschönes Gesicht.

Die feinen Linien verblassten und wie schon zuvor bei Megaira hatte Alekto
plötzlich eine Fratze mit aschfahler grauer Haut und pechschwarzen Augen,
die kein einziges Weiß mehr zeigten. Nur ihre Lippen blieben blutrot, doch
anstatt sinnlich geschwungen, waren sie nun eine harte Linie. "Du hast es
gewagt mich, die älteste aller Furien, auszulöschen! Hat man dir denn
nichts beigebracht, Junge?" sagte sie in rauer kratziger Stimme, als würde
man mit den Fingern über eine Tafel kratzen. "Furien kann man nicht töten!
Wir sind uralte Geschöpfe, geboren aus den finstersten Sehnsüchten.
Gewachsen aus dem Schoß der puren Rachelust..." Alekto hörte einen Schrei
direkt neben sich und aus dem Augenwinkel sah sie, wie Megaira sich in Luft
auflöste. "Ihr könnt uns auslöschen so oft ihr wollt, doch töten, töten
werdet ihr uns nie...." und mit dem Abschluß ihres Satzes hechtete Alekto
nach vor, genau in dem Moment als auch Corax vom Boden absprang um Alekto
zu Boden zu reissen.

Alekto wurde von den Pranken des Tigers erfasst und unter der Brust des
Tigers begraben, doch sie schlug ihre Krallen in den Hals des Tigers und
hielt das keifende und nach ihr schnappende Maul nur Zentimeter von ihrem
Gesicht entfernt. Mit bitterbösen Blicken fixierte sie den Blick des Tigers
und wand sich unter seinen Beissattacken. Er war stark, doch Alekto hatte
noch nicht ihre ganze Macht gezeigt, doch bevor es dazu kommen konnte,
hörte sie den Ruf ihres Herrn. Mit einem Mal kehrte ihr wunderschönes
Gesicht zurück und sie sah Corax beinahe unschuldig und hilflos an, dann
grinste sie aber, packte noch einmal fest um den Hals des Tigers und ließ
dann ihre Hände intensiv durch sein Fell gleiten. "Ein andermal Vampir..."
flüsterte sie und mit einem Mal war sie unter Corax verschwunden und
tauchte direkt neben Samoko auf. Ihr Blick glitt über die Anwesenden, auf
der Suche nach Tisiphone und Megaira, doch nur wenige Sekunden später
tauchte zuerst Megaira und dann Tisiphone neben ihr auf.

Als sie den Befehl von Samoko hörten sahen sich die drei Furien enttäuscht
an, sie wollten ebenfalls im Kampfgewimmel sein, doch richtig Lust auf die
Skelette hatten sie auch nicht, also bezogen sie ihre Stellung direkt vor
Samoko und kommentierten die Lage für ihn.
 
Die drei Furien - Megaira

Megaira schrie auf, als ihr Kopf zurück gerissen wurde. In einer grotesken
Haltung versuchte sie Ava mit ihren Händen zu erwischen, sie zu kratzen, ja
zu zerfleischen doch sie erwischte die Elfe nicht, was Megaira nur noch
wütender machte. Wo hatte das Kind nur so kämpfen gelernt? Avas Knie im
Rücken spürte Megaira nicht einmal mehr und auch das Knacken interessierte
sie nicht, obwohl sie für einen kurzen Moment stutzte. Sofort versuchte sie
Ava erneut mit ihren Händen zu fassen zu kriegen, aber da war nichts! Also
versuchte sich Megaira auf andere Art und Weise zu befreien und plötzlich
spürte sie, wie ihr Kopf gegen Avas Kopf donnerte und kurz zuckten Sterne
vor ihren Augen vorbei. Davon abgelenkt, erkannte Megaira nicht die Chance
einer Flucht aus Avas Griff, denn Ava hatte für einen Moment die Furie los
gelassen, um sie dann gleich wieder zu packen und auf den Boden zu schlagen.

Das war für Megaira zuviel, ihr Kopf dröhnte und ihre Sinne waren benommen.
Sie torkelte einen Moment ehe sie auf dem Boden zusammenbrach und mit den
Augen nach Ava suchte. "Dich krieg ich noch Mädchen" fauchte Megaira
kraftlos. Sie wollte gerade verschwinden als sie spürte, wie Ava sie
durchbohrte. Ein kreischen presste sich aus ihren angeschlagenen Rippen und
ihre Augen weiteten sich und dann war sie plötzlich weg.

Oh sie hasste diesen Zustand! Megaira erhob ihren geschundenen Körper und
blickte sich um, um sie herum wurde gekämpft und dumpfe Geräuschte drangen
zu Megaira durch, als wär sie unter einer Glaskuppel. Ihr Blick auf die
Umgebung war so verschwommen, dass sie anhand der Gesicht nicht erkennen
konnte, wer wer war, aber als sie sah, wie jemand aufsprang und auf einen
Baum zulief wußte sie, dass es Ava war, die Nathaniel zuhilfe kam. Und dann
hörte sie die Elfe zählen. Dumpfe Laute, die rythmisch gesprochen wurden.
"Ohja Mädchen, zähl nur..." grinste Megaira, dann hörte sie ein Knacken und
ihr Körper wurde wieder aufgerichtet. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass
ihr Rücken schief gewesen war, doch jetzt wo sie das Knacken hörte, als
sich ihre Knochen wieder in die richtige Positionen schoben, spürte sie
auch die Schmerzen erneut und fluchend warf sie giftige Blicke auf den
Schemen, den sie für Ava hielt. Megaira lief hinter Ava her und hörte
weiterhin das Zählen, was ihr selbst half sich in der Zeit zu orientieren.

Megaira lachte, als sie den Schrei des Chivals hörte, als Ava versuchte ihn
zu befreien. "Ach komm schon, zieh den Pfeil doch einfach raus... Mach mir
die Freude..." Ava machte ihr die Freude nicht und verdrossen beobachtete
sie weiter wie Ava den Chival von dem Pfeil befreite. Ob sie das Herz des
Jungen erwischt hatte? Vielleicht würde er verbluten! Hier, vor Ort und
Stelle! Begierig starrte Megaira auf Nathaniel und sah, wie schwach er
atmete. Besonders gut ging es ihm ja nicht.

Megairas Blick fiel auf Ava, als sie klar und deutlich hörte wie die Elfe
"zehn" sagte. Die Furie blickte an sich herunter und brachte zufrieden ihre
rote Mähne in Ordnung, die als einziger den vorangegangenen Kampf noch
bezeugte. Alles andere an ihrem Körper war geheilt und auch ihre Schönheit
war in ihr Gesicht zurückgekehrt. "Ava..." flüsterte Megaira hinter der
Elfe und sah gleichzeitig in die Augen des Jungen, der am Boden lag "Ich
hab ein Geheimnis für dich.... Du kannst uns nicht töten,... egal wie oft
du uns auslöscht. Egal wie schnell hintereinander du uns auslöscht. Wir
kommen immer wieder zurück..." sagte Megaira, wohl im Wissen das das so
nicht ganz stimmte. Natürich wurde man die Furien los, wenn man zwei von
ihnen schnell hintereinander auslöschte, aber sterben taten sie dabei
nicht. Sie zogen sich dann in ihre eigene Welt zurück um sich von den
Strapazen zu erholen.

Als sich Ava nach ihr umdrehte, ging Megaira einen Schritt zurück und
grinste die Elfe überlegen an. Was würde sie jetzt wohl vorhaben? Doch in
dem Moment hörte Megaira die Schläge von Elfenflügel und ihr Blick glitt
für einen kurzen Moment in den Himmel. Als sie zurück zu Ava sah, bemerkte
sie wie auch sie zu den Elfen sah (hoffe das ist ok @Prue16) und in diesem
unbeobachteten Moment holte Megaira aus, sah das wimmern von Nathaniel und
wollte Ava mit einer Handbewegung wegschleudern, als ihr Angriff sich
plötzlich anders anfühlte. Ihr gerade noch so mächtiger Wind, der die Elfe
gegen einen Baum schleudern sollte, wurde plötzlich zu einer angenehmen
Brise, die die Elfe umgab und ihr neuen Mut schenkte.

Megaira schüttelte ihren Kopf, dann sah sie zu Nathaniel und erkannte ein
blasses Grinsen in sein Gesicht. "Du hast meinen Angriff..." weiter kam
Megaira nicht, denn dann hörte sie plötzlich den Ruf ihres Meisters. Sie
wollte gerade einen physischen Angriff starten, im Wissen dass der
Schutzkreis des Chivals nichts dagegen ausrichten konnte, doch nun stand
sie innerlich zerissen da und blickte von Ava zu Samoko. Schließlich
horchte sie aber doch auf ihr Herz und fand sich neben Alekto ein,
woraufhin sich kurz danach auch Tisiphone zeigte.

"Die kleinen Biester werden uns schon noch kennenlernen...." fluchte
Megaira und sah schließlich von Nyota zu Corax und dann mit finsterem Blick
zu Ava. "Eines Tages erwisch ich dich schon noch...." fauchte sie, dann
bezog sie wie ihre Schwestern ihre Stellung um Samoko.
 
Nathaniel

Nathaniel sah den Pfeil auf sich zufliegen und es wäre wohl ein leichtes gewesen, dem Pfeil einfach auszuweichen, doch Nathaniels Beine gehorchten ihm nicht, als er das wahre Gesicht der Furie sah. Es war grauenvoll! Noch nie hatte er etwas schrecklicheres Gesehen! Zumindest in der Realität nicht. Im Traum war alles anders, im Traum konnten ihm die furchteinflössensten Gestalten unterkommen und er würde nur mit den Schultern zucken. Doch als sein Blick die Pfeilspitze fixierte, besann sich Nathaniel und spürte eine Kraft in ihm aufsteigen die er noch nicht kannte. Er wußte nicht woher er sie hatte, doch seine Gedanken formten sich zu einer Hand und fassten nach dem Geschoss, das immer näher kam und eine Wucht hatte, die seine Gedanken-Hand einfach von sich wegschleuderte. Und das war vielleicht auch sein Glück. Denn sein ganzer Oberkörper drehte sich dabei so, dass der Pfeil sein eigenes Ziel verfehlte und nicht das Herz, sondern seine Schulter traf.

Nathaniel wurde von der Wucht von den Beinen gerissen und das erste was er spürte, war sein Rücken, der gegen den versteinerten Baum prallte. Dann durchzuckte ihn ein anderer Schmerz und Nathaniel heulte auf. Erst jetzt, wo er am Baum vom Pfeil festgehalten wurde spürte er das Brennen und Stechen seiner Wunde an der Schulter. Er schrie, als er sich etwas bewegte und versuchte, sich zu befreien und als er zu Ava sah, die gerade mit Megaira kämpfte, kam er sich so sinnlos und hilflos vor, dass er erneut einen Schrei von sich gab. Irgendwann aber verblasste vor ihm das Bild und er spürte, wie er in einen Dämmerzustand überglitt. Es war wie vorhin, er konnte einfach einschlafen und sich aus dem Kampf gänzlich raushalten, er mußte nicht mithelfen. Hier waren bei weitem bessere Kämpfer, also was hatte er hier verloren?

Aber was war mit Leanne? Nathaniel riss die Augen wieder auf und drehte seinen Kopf, was gleich die ganze Welt ins Wanken brachte und in ihm nur einen Schwindel auslöste. Er konnte Leanne nicht finden, vielleicht war sie klug gewesen und war verschwunden? "Ja, Lee, lauf in die Stadt. Bring dich in Sicherheit..." stöhnte er und schloss wieder die Augen. Er wußte nicht zu wem er sprach, es war ihm auch egal. Aus dem Augenwinkel bemerkte er schließlich wie Ava die Furie um die Ecke brachte. Er hatte inzwischen gänzlich damit aufgehört, sich befreien zu wollen, was hauptsächlich an den Schmerzen lag, aber vorallem auch, weil er den Pfeil mittlerweile doppelt sah. Und nun sah er auch zwei Avas auf sich zulaufen, die irgendetwas abzählte.

Nathaniel begann zu kichern. Warum genau ihn das amüsierte wußte er nicht, aber er fand es lustig, wie Ava die Zahlen vor sich her sagte. "Wasch zschählst du denn?" nuschelte er, als er vorn überkippte und endlich vom Pfeil befreit war. Er fiel Ava direkt in die Arme, was die Elfe natürlich in die Knie zwang und ihn zu Boden gleiten ließ. Als er mit seinem Kopf auf ihren Schoß lag, sah er Ava in die Augen. "Vielleicht nischt ganzsch der rischtige Zscheitpunkt..." nuschelte er weiter... "aber du bischt echt hübsch..." Nathaniel grinste Ava benommen an, er wußte nicht was er sagte, auch wenn er es so meinte, doch gleichzeitig als er die Worte aussprach, blickte er plötzlich über ihre Schulter und entdeckte Megaira.

Auch Ava schien auf Megaira aufmerksam geworden zu sein, wobei er sich fragte, ob die Elfe hinten Augen hatte. Denn er hörte die Worte der Furie nicht. "Was losch?" murmelte er weiter, immer mehr seine Kräfte verlierend, als er sah wie Ava und auch Megaira gen Himmel blickte. Sein Blick flackerte auch kurz in die Richtung, doch lange konnte er ihn nicht dort halten, was auch gut so war. Denn so konnte er sehen, wie die Augen der Furie plötzlich feurig wurden und sie die Hand hob. Aus einem Reflex heraus bäumte sich sein Körper leicht auf und plötzlich schimmerte die Luft um Ava und Nathaniel, als wären sie in einer Seifenblase. Er spürte die feine Brise, die Ava umgab und er lächelte die Elfe an, dann aber schloss er erschöpft die Augen. Sein Körper wurde schlaff.

(Prue16, schieb Nathaniel einfach ein wenig zur Seite, der soll in seiner Schutzblase einfach da liegen. Mir wird das sonst zuviel mit dem Posten :D Vielleicht nimmt ihn dann irgendwer mit in die Stadt bitte :D)
 
Diames

Seine Flügel hatten sich in dem Moment geöffnet, als er sich entschlossen hatte, dass Fliegen schneller als Laufen war. Mit kräftigen Flügelschlägen holte er seinen Bruder und Valandil ein und flog gleich auf mit den Beiden. Er zog sein Schwert noch ehe er den Baum der Hüterinnen gesehen hatte, doch als er am Horizont das schwache Leuchten des Baumes erkannte, stockte Diames der Atem. "Was..." sagte er erschrocken, und ließ seine Augen über den Boden wandern, wo er nach wenigen Metern auch schon die Kämpfe mit den Furien erkannte. Er sah einen Tiger, den er im ersten Moment nicht als Corax erkannte, dann entdeckte er Nyota und schließlich suchte er panisch nach Ava und Dyion.

"Dort! Ava!" sagte er und zeigte auf die Elfe, doch sein Bruder hatte sie schon längst entdeckt. Aber wo war Dyion? Sein Blick glitt weiter durch die versteinerten Äste, während Diames zur Landung ansetzte und nicht weit von der Blutlache entfernt auf den Boden aufkam. Gleichzeitig hörte er plötzlich Tristans Stimme in seinem Kopf und dann Ava, die einen genaueren Bericht über das hier ablieferte. Diames sah geschockt zu Tristan und dann zu Valandil. Elsa tot? Wer konnte...

Diames Blick folgte dem seines Bruders und auch er sah die Kapuzenverhüllte Gestalt am Baum und es brauchte keine Sekunde um ihn zu erkennen. "Samoko..." sagte Diames, doch sein Bruder erwähnte einen anderen Namen und überrascht sah Diames zu Tristan. Aimshigtai? In Samokos Körper? Diames Gesichtsfarbe schwand augenblicklich und mit ihm für einen kurzen Moment sein Mut. Es hätte schon Samoko alleine gereicht, denn die Bilder eines zerstörten Elfendorfes überrannten den Elfen in seiner Erinnerung. Doch soweit würde er es nicht mehr kommen lassen und gleichzeitig mit seinem Bruder, straffte auch er seine Schultern und hielt sein Schwert zum Angriff bereit.

Das Reden überließ er Tristan, er selbst würde den Rücken seines Bruders freihalten und so beobachtete er, wie die Furien von ihren Kämpfen zurückgerufen wurden und machte sich schon bereit, selbst gegen die verfluchten Weiber zu kämpfen. Diames brachte sich in Kampfposition und umklammerte sein Schwert im richtigen Griff. Als Tristan ihm zunickte, war er bereit und gleichzeitig mit Valandil wollte er auf Samoko zustürmen, doch prallte er gegen eine dunkle Macht, die er nicht einzuschätzen wußte. Und dann sah er die Gestalt...

Vor ihm baute sich ein Skelett auf, das Diames im ersten Moment zurückstolpern ließ. "Tristan!" rief er seinem Bruder zu, als er die Armee hinter dem Baum der Hüterinnen auftauchen sah und die sich unaufhaltbar den Anwesenden näherte. "Was ist das?" fragte er erschrocken, er hatte noch nie diese Kreatur gesehen!

Als die ersten Skelette von hinten nach vor kamen, wappnete sich Diames und schon stand er auch einem Skelett gegenüber, das ohne zu zögern auf ihn einschlug. Mit einer schnellen Bewegung hob Diames sein Schwert und wehrte den Schlag gekonnt ab, und dann begann ein erbitteter Kampf, in dem die Schwerte aufeinander Knallten, und klirrend zur Seite gedrückt wurden. Schließlich holte Diames aus und trennte erfolgreich den Kopf vom Rumpf des Skelettes. Das Skelett stolperte zurück, während der Kopf zu Boden rollte und Diames glaubte, sich einen Moment lang ausruhen zu können. Doch dann schlug der Rumpf alleine auf Diames ein und der Kampf ging plötzlich weiter. Diames verstand nicht, wie das Skelett so zielsicher treffen konnte, bis sein Blick zum Kopf fiel, das am Boden genau Diames Bewegungen verfolgte.

Diames stürzte sich auf den Kopf und trat mit voller Wucht auf den Schädel ein, bis nur noch ein paar Scherben vor ihm lagen. Gleichzeitig sah er wie plötzlich der Körper zu torkeln begann und nun wahllos auf alles mögliche einschlug, das in seiner Nähe war. "Wie kann man die töten?" rief er in die Menge und blickte sich um, dann sah er wie Valandil einem Skelett den Arm mit dem Schwert abschlug und schließlich zwischen die Rippen fuhr und mit einem gekonnten Stich ins Herz den Stein herausriss. Augenblicklich fiel das Gerippe zusammen.

Diames blickte zu seinem Skelett, das gerade zwischen den Bäumen hin und her torkelte und lief hinter ihm her, als das kopflose Skelett plötzlich stehen blieb und sich offenbar nicht mehr bewegen konnte. Diames sah zu den Beinen des Skelettes und sah, wie Stein sich über die Gebeine zogen und dann sah er eine rote Haarmähne aus dem finstern auftauchen und neben Taima entdeckte er Khilana und Amathia. "Skeleton! Seid vorsichtig!" rief er ihnen zu, dann riss er dem Kopflosen Gerippe den Stein aus der Brust und wie vorhin bei Valandil fiel auch dieses Wesen in sich zusammen.





Für den Überblick
Gegner: Skeleton's Armee:
20 Skelette + 1 Sceleton

Bitte mitführen: 17 Skelette noch übrig (je ein Skelett von Amathia, Diames und Valandil erschlagen)


Am Kampfplatz:
Tristan
Valandil
Diames
Ava
Nathaniel (ohnmächtig)
Leanne
Corax
Nyota
Thallula
Zane (schlafend)
Khilana
Amathia
Taima


Beim Baum der Hüterinnen:
Samoko
die drei Furien
Sceleton
 
Zuletzt bearbeitet:
Ava

Besorgt schaute Ava Nathaniel an, als dieser anfing zu Kichern. Das war kein gutes Zeichen. Hysterie trat bei einem zu hohen Blutverlust auf und Ava wünschte sich nichts sehnlicher, als das ihr Vater endlich hier war. Er würde Nathaniel heilen können und verdammt, sie brauchten Hilfe! Ohne Dyion und Thomas und Elsa, wurden es immer weniger die noch wirklich kämpfen konnten. Wenn sie nicht bald Hilfe bekamen, dann würden sie hier alle sterben und mit ihnen auch der Baum, dessen Leuchten immer schwächer wurde.

Endlich löste sich der Pfeil, doch Nathaniel hatte keine Kraft mehr und fiel ihr direkt in die Arme. Ava keuchte, als sein Gewicht gegen ihre von Krallen verletzte Schulter fiel und bemühte sich ihn vorsichtig zu Boden zu bringen, da sie ihn nicht halten konnte. Vorsichtig bettete sie seinen Kopf auf ihren Schoß und spürte wie die Verzweiflung ihr die Kehle zuschnürte. Sie wusste nicht, wielange die Gruppe noch durchhalten würde und bis jetzt hatten sie nichts erreicht. Ava blickte wieder nach unten zu Nathaniel, welcher sie ansah. Als sie seine genuschelten Worte hörte, spürte Ava die Röte ins Gesicht schießen und ihr Herz klopfte schneller. Er fand sie hübsch?

Dann vernahm sie die Stimme der Furie hinter sich und schimpfte sich eine Idiotin. Verdammt. Er war verletzt und wusste vermutlich gar nicht mehr was er tat oder sagte und sie ließ sich davon ablenken. Das konnte ihren Tod bedeuten. Ava blickte sich um zur Furie und fühlte Angst in sich hochkommen. Eine zweite Runde gegen diesen Dämon würde sie nicht überstehen. Für einen Moment spielte Ava mit den Gedanken sich und Nathaniel einfach in die Stadt zu teleportieren, doch sie war unsicher, ob dazu noch wirklich ihre Kraft ausreichte und sie konnte Nyota und Corax nicht alleine lassen.

In diesem Moment vernahm sie endlich die Flügelgeräusche und erblickte ihren Vater, Diames und Valandil. Dad! erwiderte sie voller Erleichterung seine Gedanken. Doch bei seiner Frage was hier geschehen war, holperten ihre Gedanken kurz. Daran zu denken, was geschehen war, war wie Gift. Dyion geht es gut. Er hat sich, Thomas und Elsa in die Stadt teleportiert. Dad... ich glaube Elsa ist.. tot. Samoko hat sie umgebracht!" Das Bild dieses nahezu perfekten Mords übersandte sich ganz automatisch an ihren Vater. Er greift den Baum an und die Furien beschützen ihn!" fügte sie noch schnell hinzu. Diese Kommunikation hatte nur sehr wenige Sekunden gedauert, dennoch geschah etwas. Ava spürte wie Nathaniel sich in ihren Armen aufbäumte und sie unterbrach die geistige Verbindung zu ihrem Vater um sich wieder vollkommen auf ihre Umgebung zu konzentrieren.

Die Welt um sie herum schimmerte wie eine Seifenblase. Und eine Brise strich durch ihr Haar und sie spürte wie ihre Mut wieder stärker wurde. Für einen Moment bekam sie Panik, war sie wieder im Zauber der Furie gefangen? Doch dies fühlte sich positiver an. Mit ihrem Gehör vernahm sie wie die Furie etwas von ihrem Angriff meinte und die Elfe verstand, dass die Magie von Nathaniel kam. Ava blickte nach unten und erwiderte sein Lächeln. Doch dieses gefror auf ihren Lippen, als sie bemerkte wie sein Körper schlaff wurde. Panisch blickte sie zu ihrem Vater, in der Hoffnung, dass er ihr helfen könnte, doch dieser hatte bereits die Aufmerksamkeit von Samoko auf sich gezogen. Doch ihr Vater nannte diesen nach diesem Dämon! Konnte das denn sein, dass der Dämon und Samoko eine Person waren? Hatte sie tatsächlich versucht die Aufmerksamkeit des Dämons auf sich zu ziehen!? Die Furien tauchten bei ihren Herren auf und auf Megairas Worte, schickte Ava der Furie einen Kussmund, da sie wusste, dass dies diese wahnsinnig machen würde.

Die Elfe überlegte, konnte sie es riskieren, Nathaniel und sich in die Stadt zu teleportieren und ihre Familie hier alleine zu lassen. Ava hatte diesen Gedanken noch nicht einmal zuende gedacht, da tauchten überall Sceletons auf. Niemals würde sie ihre Familie hier alleine lassen können. Bisher war Nathaniel nur ohnmächtig. Die Blutungen hatten aufgehört. Die Chancen standen gut, dass er dass hier überlebte, wenn sie den Kampf gewannen. In diesen Moment sprang Rex aus den Gebüsch neben Ava und Flammen zuckten wild und bedrohlich über seinen Körper. Noch nie hatte sie ihren Tiger so gesehen und auch das schenkte ihr Hoffnung.

Schnell blickt sie sich nach einen sicheren Versteck um. Dann zog Ava vorsichtig Nathaniel zur Seite in den Schutz der Bäume. Ein Skelettt, welches ihr bis dahin folgte, wurde vom wütenden Tiger aufgehalten. Wild sprang Rex das Skelett an und drückte es zu Boden. Wie ein Berserker grub sich Rex mit den Zähnen und Klauen durch das Wesen durch, bis er sämtliche Gliedmaßen ab und den Brustkorb vollkommen zerstört hatte. Der Schneetiger wusste noch wie man gegen diese Dinger kämpfte. Schnell hatte er den schwarzen Klumpen, der wohl mal das Herz war freigelegt und bis es heraus. Augenblicklich erlahmte die Gegenwehr des Wesens und Rex brüllte seinen Triumph und seine Herausforderung hinaus über die Lichtung.

Im Schutz der Bäume legte Ava Nathaniel vorsichtig ab. Seine Atmung war ruhig und liebevoll strich sie ihm kurz durchs Haar. Das Brüllen von Rex ließ sie aufschrecken. "Stirb mir hier ja nicht weg" flüstert Ava schnell, bevor sie den Schutz der Bäume mit gespannten Bogen wieder verließ. Erstaunt erkannte, sie das ihr Tiger eines dieser Wesen erlegt hatte. Daneben lag das Schwert, des Gefallenden Skeletts. Ava schulterte wieder ihren Bogen und nahm das Schwert. Auch wenn ihre Schwertkunst nicht die Beste war, für die Dinger würde es reichen. Außerdem war eine Nahkampfwaffe in diesem Gewussel besser. Aus ihrer kurzen Beobachtungszeit erkannte Ava das die Dinger zwar gute Kämpfer waren, sich aber auch leicht übertölpeln ließen. Dann griff sie eins der Skelette an und Ava parierte den Schlag. Erschöpft merkte sie, dass die Kratzer an ihrer Brust bei der Bewegung ihrer Arms wieder aufplatzten und erneut anfingen zu bluten. Sie parierte die Schläge des Wesens und mit einer schnellen Finte köpfte sie es. Für einen kurzen Moment zögerte das Skelett und diese Sekunde nutzte Ava um mit ihrer freien Hand, das Herz aus der Brust zu reißen. Sofort fiel das Skelett in sich zusammen, doch eine kurze Pause war nicht drin, da sich bereits das nächste Skelett ihr zuwandte. Ihren Tiger an ihrer Seite, parierte Ava den Angriff.

(Skelette: noch 15 übrig!)
 
Kalliope

Tief in ihren Gedanken versunken erschrack Kalliope über den Tumult der plötzlich losbrach. Sie hatte schon bemerkt wie Holly in den Raum gekommen war und Soraya etwas zugeflüstert hatte, doch sie hatte an ganz banale Dinge gedacht. Dass sie eventuell informiert werden wollte ob sie sich bezüglich des Ritual geeinigt hatten oder ähnliches. Erst als Ethan, danach fragte was los sei sah Kalliope auf und blickte von dem Hexer zu Soraya und Holly. Erst jetzt bemerkte sie die sorgenvollen Blicke die den beiden Frauen im Gesicht standen. Der Löwe im Raum beunruhigte Kalliope, aber nicht weil er ein Löwe war, sondern weil Kalliope auch das Gefühl hatte, dass er Sorge mit sich herumtrug.

"Was..." Doch weiter kam Kalliope nicht ehe es hektisch im Raum würde, wer griff den Baum an? War es der Dämon den sie rufen wollten, war es Zaron? Kalliope schüttelte den Gedanken weg, sie war sich sicher das Zaron nun auf ihrer Seite stand. Jegliche Hilfe brauchten sie also, noch vor einigen Tagen hätte Kalliope gezögert und wäre vermutlich in der Stadt geblieben, doch Taima hatte sie erinnert dass sie nicht wehrlos war, sie war die älteste der Musen und würde das auch beweisen. So rannte jeder zum Ausgang vom Haus und alle wollten Richtung Wald aufbrechen ehe sich blaue Punkte vor ihnen materialisierten.

Aprupt blieben alle stehen und Kalliope brauchte einen Moment um zu realisieren, dass Diyon und Elsa vor ihnen waren. Ihre blicke huschen vom Elfen zu der Werwölfin, weiter zu dem Blut das sich auf ihrer Brust ausgebreitet hatte. "Oh mein Gott" flüsterte sie zu sich selbst, ehe sie sah wie Holly Elsa berührte ehe sich ihre Familie zu ihr begab. Was war nur passiert? Sie konnte Elsa nicht mehr sehen da einige vor ihr standen, doch sie konnte Hollys Gesicht sehen und dieses sprach für den Bruchteil einer Sekunde mehr als tausend Worte. Sie konnte nicht glauben, dass nach all den Jahren plötzlich jemand starb? Der Tod war so fern gewesen und jetzt wo alles neu erwachte kam auch der Tod wieder nach Adormidera zurück?

Wie in Trance folgte sie den anderen in die Heilpraxis und lauschte den Worten von Diyon, ehe sie realisierten, dass all die anderen noch da draußen waren. Hier konnten sie nichts mehr tun, und auch Enola neben ihr schien diesesen Gedanken gefasst zu haben. Sie nickten einander zu ehe Enola kurz Ethan bedeutete das sie mit Kalliope aufbrechen würde. Kalliope bot Enola ihre Hand an und schloss die Augen, die Körper der beiden Frauen wurden dunkler, fast schwarz ehe sie in einer grauen Schimmerbewegung verschwunden waren.

Nur Augenblicke später tauchten Kalliope und Enola Hand in Hand am Kampfplatz auf und die Geräusche eines Kampfes drangen an ihre Ohren. Es viel der Muse nicht schwer sich einen Überblick zu verschaffen, Skelette von denen ihr damals Natascha erzählt hatte kämpften gegen ihre Freunde. Keine Sekunde mehr gab sich Kalliope die Zeit und sah von Enola, welche zu besorgt zu Nyota sah, ebenfalls zu der jungen Indianerin. "Keine Sorge, Ethan und du habt sie ausgebildet. Sie ist stark" versuchte sie die Mutter der jungen Frau zu beruhigen.

Dann wandte sich Kalliope ihren Gegnern zu und da sah sie weiter hinten die Furien, und noch weiter hinten Samoko. Doch bevor sie dies verarbeiten konnte hörte sie neben sich Enola die sich ins Kampfgeschehen mischte und die Muse atmete durch ehe sie selbst zum Angriff ansetzte. Rosalie flüsterte leise Worte und schloss die Augen ehe sie ihre Hände nach einigen Skeletten ausstreckte. Etymi̱goría. Mit ihrem Richtspruch zwang sie zwei Skeletten ihren Willen auf und so wandten sich die vier Skelette um und kämpften gegen ihre eigenen Brüder. "Enola, Nyota" rief sie den beiden zu, um sie auf die 4 Skelette die nun gegeneinander kämpften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Enola (Nyota)

Ihre Gedanken drehten sich im Kreis, seit sie nach draussen gelaufen waren um zu sehen was passiert ist am Baum der Hüterin. Jäh wurden sie aber gestoppt von Diyon der sich am Stadtplatz materialisierte. Die Worte des jungen Elfen waren wirr und doch ergab alles einen Sinn. Dennoch konnte Enola nicht mehr tun als auf den toten Körper von Elsa starren, wie konnte es sein, dass jemand so Junges aus dem Leben gerissen wurde. Sie mochte sich gar nicht vorstellen was in Angua und Sam nun gerade vorgin, ihr Herz wurde schwer. Ihr Blick wandte sich in Richtung ihres Hauses, Nyota schien noch zu Hause zu seine. Sollte sie ihre Tochter holen damit sie sich um Elsas Familie kümmern konnte?

Doch bevor Enola diesen Gedanken verfestigen konnten waren alle wieder in die Heilpraxis gegangen um sich dort um Elsa zu kümmern, wobei sie an einigen Gesichtern ablesen konnte, dass die Hoffnung auf Heilung vergeben war. Enola hatte sich ein Stück zurückfallen lassen und stand nun neben Kalliope deren Blick auf Holly´s Gesicht geheftet war. In ihrem Gedanken verfestigte sich immer mehr die Idee jetzt endlich aufzubrechen doch sie wollte nicht taktlos sein. Doch wenn da die anderen Jungen noch draußen waren, dann würden sie Hilfe brauchen. Gerade als sie sich abwenden wollte begegnete sie dem Blick von Kalliope und ohne Worte verständigten sie sich darauf jetzt aufzubrechen.

Enola machte einen kleinen Schritt nach vorne und legte ihre Hand auf Ethan´s Schulter, sie wollte ihm sagen, dass er in der Stadt bleiben sollte sich um Angua kümmern sollte doch sie brachte die Worte nicht über ihre Lippen. Noch besser wusste sie, dass er nicht hier bleiben würde. Enola ging einen Schritt zurück und nahm die Hand von Kalliope ehe sie mit dieser sich in einem Schatten auflöste. Der Indianerin wurde leicht schwummrig, sie hatte das Gefühl Rauch eingeatmet zu haben. Doch als sie sich wieder materialisierten war dieses Gefühl längst wieder verschwunden.

Die Kriegerin versuchte so schnell wie möglich einen Überblick über die Situation zu bekommen. Sie sah Skelette die gegen die ihrigen kämpften und weiter hinten am Baum der Hüterin sah sie die schwarze Gestalt stehen, etwas vor ihm drei Furien. Enola sah gerade Tristan der an ihrer Kopfhöhe vorbei flog und zwei Skelette mit seinem Schwert angriff und dabei eines gekonnt tötete. Dann sah sie Nyota und die Blicke ihrer Tochter trafen auf ihre, ihre Verwirrung konnte Enola nicht verstecken doch ihr blieb nicht mehr Zeit sich darauf zu konzentrieren denn sie hörte schon wie Kalliope ihren Namen rief und auf Skelette deutete die gegeneinander kämpften.

Die Indianerin zog ihr Jian und begab sich ohne Umschweife zu den Skeletten bevor die überhaupt reagieren konnten vollführte Enola einen Schwerthieb der eines der Skelette sofort tötete, da hörte sie Tristan der ihr zurief das Herz aus Stein zu entfernen und so kickte Enola dieses Herz heraus um dann mit ihrem Jián nochmal das Herz zu teilen. In diesem Augenblick sah sie neben sich Nyota auftauchen welche mit ihrem Bogen ein Skelett von den Beinen riss und sich mit dem Knie auf die Bauchgegend kniete und mit bloßen Händen das Herz herausriss. "Nyota" brachte Enola nur heraus ehe sie ihr zulächelte. Sie wollte böse auf ihre Tochter sein, doch sie war auch stolz denn die Bewegungen der jungen Frau ließen die Kriegerin in ihr erkennen.

Pass auf wollte Enola ihrer Tochter zurufen als ein Skelett schon zum Schlag ausholte und versuchte Nyota zu treffen, noch gerade rechtzeitig konnte sich diese abrollen, sodass das Schwert nur ihren Oberschenkel berührte. Blut spritzte doch Nyota stand und sah kurz an sich herunter. Sie schien okay zu sein, auch wenn Blut aus ihrem Oberschenkel drang. Bevor Enola jedoch eingreifen konnte verwendete Noyta wieder ihren Bogen wie ein Schwert und parierte die Angriffe des Skeletts und schaffte es diesem das Schwert aus der Hand zu schlagen. Nyota ging zu Boden um das Schwert zu greifen und dem Skelett nachzusetzten. Bald konnte sie mit einigen Schlägen das Skelett kampfunfähig machen und ihm das Herz entnehmen.

Enola selbst wusste nicht wie lange sie ihrer Tochter begeistert zugesehen hatte, ein stolzes Lächeln hatte sich auf ihr Gesicht gelegt ehe sie sich dann doch abwandte. Noyta brauchte im Kampf ihre Hilfe nicht. So folgte Enola den zwei Skeletten die Kalliope unter ihrer Kontrollte hatte und konnte somit das nächste verwirrte Skelett, welches nicht verstehen konnte, dass es von gleichgesinnten angegriffen wurde einfach vernichten. Erst jetzt hatte Enola einen Blick frei auf den Sceleton und um ihr Herz wurde es klamm. Er musste dort begraben werden wo er herkam, aber wo sollte das sein? Die Indianerin atmete durch und entfernte das Herz aus dem Skelett dass sie gerade getötet hatte und richtete sich auf um sich dem nächsten Gegner zuzuwenden.

Skelette noch übrig: 10
 
Taima

Taima hatte Amathias Worte gehört und sie würde den Teufel tun, als sich von der erfahrenen Kriegerin zu entfernen. Sie wandte ihren Blick zu Khilana um und sah, dass auch die Waldnymphe der Quellnymphe zunickte, dann aber blickte sie nach vor und erschrack. Instinktiv wollte sie sich erneut hinter jemanden verstecken, als sie das kopflose Skelett auf sich zu torkeln sah. Sie riss die Augen auf und formte ein erschrockenes O mit ihrem Mund, während sie mit zittrigen Fingern auf das Ungetüm zeigte. "Was....." murmelte sie geschockt und ging nun doch zumindest einen Schritt zurück, als das Skelett immer näher kam. Doch Taima erkannte, dass sie wohl das Skelett aufhalten müsse und ein Wegrennen nicht in Frage kam. Diese Erkenntnis machte die Bergnymphe wütend und entschlossen zu gleich. Also hob sie ihre immer noch zittrige Hand hoch und hielt sie wie zum Stoppzeichen vor sich her.

"Bis hier hin und nicht weiter!" brüllte sie förmlich das Skelett an, dann senkte sie ihre Augen und blickte zum Boden. Stein um Stein wuchs an den Beinen des Skelettes hoch und beinahe wäre es vornüber gekippt, als es weiterlaufen wollte, aber nicht konnte. Eigentlich wollte Taima das Skelett komplett mit Stein überziehen, doch dann entdeckte sie den Elfen den sie am Stadtplatz schon gesehen hatte und atmete erleichtert auf. "Skeleton?" Taima sah fragend zu Khilana, doch ein knackendes Geräusch lenkte die Nymphe wieder ab und angewidert sah sie zu dem Skelett und dann zu Diames Hand. "Ein Stein?" fragte sie irritiert. Das "Herz" des Skeletts war ihr vorhin gar nicht aufgefallen.

Als Diames sich wieder in das Kampfgetümel stürzte folgen die Nymphen ihm schließlich, einhellig der Meinung, dass sie gemeinsam helfen mußten und als sie die Kämpfenden erreichten blieben die Nymphen am Rande stehen. Taima sah von Skelett zu Skelett bis ihr Blick an einem riesigen Skelett hängen blieb. "Das ist Skeleton?" fragte sie, doch die anderen Nymphen hatten bereits ihre Elemente zur Hilfe gerufen und nur Taima stand untätig herum. Sie grübelte immer noch über das Steinherz nach und fragte sich, ob auch dies nur gewöhnlicher Stein war. Denn wenn ja, dann müsste es ihr ja gehorchen....

Taima blickte auf und sah zu Khilana und dann zu Amathia, die beiden waren bereits in einem Kampf verwickelt und als Taima ihren Blick weiter wandern ließ, sah sie, wie ein Skelett das junge Mädchen am Bein verletzte. Taima schloß die Augen, dann konzentrierte sie sich, während ihre Hand automatisch eine rufende Geste machte. Die Bergnymphe öffnete die Augen, als sie spürte, dass sie plötzlich die Aufmerksamkeit von zehn Steinherzen hatte und genau in dem Moment hörte sie um sich herum das selbe knackende Geräusch, wie sie es vorhin gehört hatte, als Diames das Skelett zerstörte.

Sie sah, wie die Köpfe aller Skelette sich ihr zuwandten und auch Skeleton blickte auf die Bergnymphe hinab und dann klapperte es nur noch und die Knochen zerfielen allerorts zu Staub. Nur vor Taima lagen die zehn Steine, die einst einmal Herzen waren und als sie ihre Hand zu einer Faust schloss, lag vor ihr nur noch eine Wolke aus Asche.

"Ups..." grinste Taima und blickte von den staubaufsteigenden Gebeine zu den beiden Nymphen, dann sah sie zu Skeleton hoch, um zu erkennen ob auch er ein Steinherz besaß, doch sein Brustkorb war leer und der Blick des großen Skeletts entlockte Taima ein weiteres "Ups" diesmal aber ohne jegliches Grinsen. Hätte Skeleton Augenbrauen, so war sich Taima sicher, würde er sie nun zornig zusammen ziehen. Doch erst das Geräusch, das hinter Skeleton auftauchte ließ Taimas triumphierendes Gefühl wie ein Kartenhaus einstürzen. "Das hört ja nie auf!" rief sie, als 20 neue Skelette heran kamen. Sie sah nervös zu Khilana, dabei streifte ihr Blick den am Boden liegenden Zane.

Taima überlegte nicht lange und handelte stattdessen. Ehe Zane von den marschierenden Skeletten zertrampelt werden konnte. plötzlich zog sich eine dünne Steinschicht über Zane und nur dort wo die Nase war, schloß Taima den Stein nicht. Das selbe tat sie vorsorglich bei Nathaniel, der ebenfalls bewegungslos am Boden lag. "Nur vergessen sollten wir die zwei nicht..." meinte sie grinsend, dann blickte sie wieder zu den Skeletten, die erneut zu Kämpfen begannen. Natürlich konnte sie erneut die Steine zu sich rufen, doch das würde kein endgültiger Sieg über diese Klappergestelle bringen. Fragend blickte sie zu dem riesigen Skelett hoch, wie konnte man den nur töten?


Skelette übrig: 20
 
Die drei Furien

Geifend und lachend tänzelten die drei Furien um den Baum und zwischen den Beinen von Skeleton umher, der das ganze Schlachtfeld im Blick hatte und seine Skelette tatkräftig steuerte. Anfeuernd riefen sie ihm zu, dass er seine Komapnie besser im Griff haben sollte und am Anfang sah es auch wirklich nicht schlecht aus. Erst als alle begriffen, wie man die Skelette tötete, rückte Skeleton immer mehr in den Nachteil und verlor seine Männer. Als Tisiphone ihren Blick umher wandern ließ, während Alekto Skeleton beschimpfte und Megaira Samoko auf dem Laufenden hielt, entdeckte die blonde Furie die Bergnymphe und beobachtete ihr Gehabe.

"Vorsicht!" rief sie Skeleton zu, als sie Taimas Plan durchschaute, doch für Skeleton war es bereits zu spät, um zu reagieren. Taima hatte die Herzen der Skelette bereits zu sich gerufen und verärgert ging Tisiphone einen Schritt nach vor und stieg dabei auf ein zerbröseltes Skelett. Die Nymphe mußte weg! Tisiphone blickte über die Schulter zurück zu Samoko, Alekto und Megaira waren bei ihm, dann würde ihm ihr Fehlen sicherlich nicht auffallen. Also sprang Tisiphone über die Wurzeln hinab und tauchte unter dem gigantischen Schienbein von Skeleton hinweg nur um kurz darauf direkt vor Nyota zu landen, die sich ihr in den Weg gestellt hatte.

"Kleines, mir fehlt die Zeit zum spielen, später vielleicht" sprach sie die Zauberin abfällig an und wollte sie schon an der Schulter packen um sie zur Seite zu stoßen, als sie plötzlich ein scharfes Brennen an ihrer Seite spürte. Als sie hinab sah, entdeckte sie, wie sich ihr hellblaues Kleid mit Blut drängte. Nyota hatte sie tatsächlich mit dem Schwert erwischt. Stöhnend knickte Tisiphone ein und verzog kurz schmerzhaft ihr schönes Gesicht, dann sah sie Nyota garstig an und im selben Moment hörte sie wie 20 neue Skelette plötzlich auftauchten.

"Na schön!" fauchte Tisiphone ihr Gegenüber an. "Dann rechnen wir eben jetzt ab!" Sie fuhr mit einer Hand in Nyotas Haare und zog ihren Kopf in Richtung Boden, sodass sich Nyota vor ihr Verbeugen mußte. Dann legte sie ihre andere Hand, die mittlerweile blutig war, da Tisiphone ihre Wunde betastet hatte, auf Nyotas Brust. Bevor sie jedoch ihre Fingernägel in Nyota reinkrallen konnte, spürte sie, wie sie plötzlich nur noch einen kleinen Haarbüschel in ihrer Hand hatte und Nyota vor ihr verschwunden war. "Diese kleine Göre..." zischte Tisiphone und blickte sich nach Nyota um, konnte sie aber nicht mehr sehen. Stattdessen entdeckte sie wildfunkelnde Augen, direkt ihr gegenüber, die sie anstarrten und Tisiphone erkannte in den Augen den Vater ihrer Kontrahentin. Überlegend, ob sie sich um ihn kümmern sollte, hörte sie plötzlich den Ruf von Megaira, der sehr ungeduldig klang.

"Oh verdammt! Ich will nicht schon wieder jemanden auf meine Liste setzen...." grummelte sie und blickte widerwillig zu ihrer Schwester, schließlich ging sie doch zurück zu Samoko und bezog dort wieder ihre Stellung. Sie hatte ihrem Meister zu gehorchen, auch wenn sie sich lieber mit den Kämpfenden beschäftigt hätte.
 
Ethan

Bilder explodierten vor Ethans innerem Auge, während er gekonnt Wurzeln übersprang und Ästen auswich, die zu tief hingen. Nyota, tot am Boden. Nyota, erstochen von Samoko. Nyota, blutend in den Armen ihrer Mutter, die weinend auf die Knie gesunken war. Nyota... immer wieder Nyota. und jeder einzelne Gedanke trieb den Hexer noch mehr an, durch den Wald zu rasen und endlich zu seiner Tochter zu kommen. Sich davon zu überzeugen, dass es ihr gut ging. Um Enola machte er sich keine, oder zumindest kaum Sorgen. Sie war eine Kriegerin, sie hatte Erfahrung. Doch Nyota? Nyota hatte bisher ihre Erfahrungen aus dem Training mit ihrer Mutter! Wenn sie jetzt noch am Leben war, dann nur weil ihre Mutter eine gute Lehrerin war.

"Nyota..." keuchte Ethan und versuchte seinen Kopf von den Bildern frei zu bekommen. "Bitte nicht meine Tochter..." flehte er und dann nahm er eine Gestalt zwischen den Bäumen wahr, die er schon sehr lange Zeit nicht mehr gesehen hatte. "Nein!" keuchte er, als er abbremste und geschockt stehen blieb. Sein Brustkorb hob und senkte sich in rasendem Tempo. "Nein!" keuchte er noch einmal und schüttelte nun bekräftigend den Kopf. War zuerst noch Schock in Ethans Gesicht gestanden, zog er jetzt wütend die Augenbrauen zusammen und ging mit festen Schritten auf die Gestalt zu. Es war eine Banshee, eine Geisterfrau, mit wehendem weißen Gewand und weißen Haaren. Ihre glutroten Augen sahen ihn mitleidig an und ein Lächeln zog sich tröstend über ihre Lippen. Ethan wußte, wenn er die Banshee sah, würde ihm ein geliebtes Familienmitglied genommen werden. Die Banshee kündigte immer den Tod oder das Leben an.

"Nein, tu mir das nicht an, bitte... bitte nicht!" sagte er und er spürte wie sich in sekundenschnelle seine Wut in Verzweiflung und zurück in Wut verwandelte. "Verschwinde! Du bist hier nicht richtig! Verschwinde! Weder Enola noch Nyota! Du darfst meine Familie nicht...." mit den Händen wehend ging er auf sie zu um sie zu verscheuchen und dann löste sie sich leicht kichernd auf, aber nur um an anderer Stelle wieder aufzutauchen und noch immer lag das merkwürdige Lächeln auf ihre Lippen. Ethan starrte sie noch einen Moment lang an, dann schüttelte er entschlossen seinen Kopf. "Nein! Die Zukunft ist noch nicht geschrieben! Noch leben beide und ich werde es nicht zulassen, dass sie mit dir gehen!" Mit diesen Worten lief der Hexer wieder los und kam nach wenigen Metern auch schon in Hörweite der Kämpfenden. Nur wenige Schritte später, gaben die steinernen Äste den Blick auf den Kampfplatz frei und während Ethan noch Kalliope erblickte und sein Blick weiter über Ava und Diames wanderte, nahm er die Gefahr nicht wahr, die sich ihm näherte.

Er hatte nichts im Sinn, als seine Tochter zu finden und dann entdeckte er sie. "Nyota nein!" rief er als er sah, wie Tisiphone seiner Tochter finstere Blicke zuwarf, nachdem Nyota sie an der Seite getroffen hatte. Ethan lief zwei Schritte weiter, zog seinen Kräuterbeutel auf und griff hinein. Noch während Tisiphone Nyota angriff, murmelte Ethan bereits schützende Worte. Er würde nicht zulassen, dass Nyota hier am Kampfplatz ihr Leben ließ. Er mußte sie wegbringen! Ethan schloß die Augen, während seine Finger nach dem richtigen Kraut suchte. Eine milde Brise umgab den Hexer, als er die Aronia-Beeren in seinen Fingern spürte, dann zog er seine Hand heraus, presste die Beeren gegen seine Fingerspitzen bis sie platzten und lief auf Nyota zu. Angekommen, legte Ethan seine Hand auf Nyotas Nacken und fuhr mit den Beerensaft benetzten Finger auf ihrem Nacken ein Symbol nach, während er seinen Zauber sprach "Dūra jā'ō anē pāchā āvatā nathī".

Mit einem Mal war Nyota verschwunden und er sah sich der wunderschönen Frau gegenüber, die gerade sein Kind töten wollte. "Meine Tochter bekommst du nicht Furie!" herrschte er sie an, dann spürte er plötzlich wie sich zu seinem Geist ein anderer Geist gesellte. Sein Geist krallte sich in Lucas Geist und zog die mentale Erweiterung an sich, auch wenn Ethan gar nicht so gierig sein wollte. Er hatte es einfach noch nicht im Griff, mit Lucas Hilfe umzugehen. Doch Ethan war sich bewußt, warum Lucas ihm half. Die Furie war ein Gegner eines anderen Kalibers. Er würde jede Hilfe benötigen, um sich die Frau von sich fernzuhalten. Doch dann verschwand Tisiphone plötzlich und Ethans Geist ließ Lucas mentale Unterstützung etwas lockerer.

Ethan nickte dem Eleri dankend zu, und blickte sich um, um nach seiner Tochter zu suchen. Weit konnte er sie nicht weggeschickt haben. Doch würde sie mit dem Zauber, den er gesprochen hatte zumindest auch nicht mehr näher kommen können. Und dann erblickte er sie, wie sie gegen eine unsichtbare Wand anlief und versuchte durchzukommen. Ethan schüttelte den Kopf und rief ihr zu, sie solle sich in Sicherheit bringen. Dann spürte er einen Schlag auf den Kopf und kippte benommen nach vor. Automatisch griff er zu seiner Wunde und fühlte Blut an seinen Fingern, dann drehte er sich um und sah wie schwarze Federn um ein Skelett kreisten, das gerade noch einmal ausholte um Ethan zu verletzen, doch sein Schwert gehorchte dem Skelett nicht und dann drang etwas durch den Brustkorb des Skelettes und Ethan sah hinter dem Skelett Lucas stehen, der soeben den Stein aus dem Brustkorb gestossen hatte. "Danke, Lucas" sagte er und ließ sich vom Eleri hoch helfen. Dann wandte er sich um und entdeckte Enola, die ebenfalls gegen ein Skelett kämpfte. Doch hinter ihr, schlich sich ein zweites an.

"Komm! Wir müssen ihnen helfen!" sagte Ethan zu Lucas und stürmte mit dem Eleri über den Kampfplatz, gleichzeitig rief er den Wind zu sich und ein Luftzug rauschte an Ethan vorbei. Ethan konzentrierte sich und bekam die neue Magie in sich zu fassen, die es ihm ermöglich, den Wind gepaart mit Eis auf einen Gegner zu hetzen und so klirrte ein Eissturm um das Skelett, welches Enola gerade hinterrücks angreifen wollte.


(noch 19 Skelette)
 
Lucas

"Man, ist der schnell" keuchte Lucas und nachdem er es aufgab, den Hexer zu Fuß zu verfolgen, verwandelte er sich noch im Lauf in einen Raben um fliegend Ethan hinter her zu kommen. So schnell ihn seine Schwingen tragen konnten, gleitete er durch den versteinerten Wald, immer dicht auf Ethans Fersen, bis der Hexer plötzlich stehen blieb und sich mit jemanden zu unterhalten begann. Lucas flog tiefer und entdeckte eine Geisterfrau, die er noch nie gesehen hatte. Doch sie schenkte ihm keine Beachtung. Nur aus Ethans Worten konnte er schließen, was es mit der Geisterfrau auf sich hatte und wenn er an Elsa zurück dachte, die so zierlich in Dyions Armen lag, war auch der Eleri geschockt, dass es weitere Tote geben sollte. Obwohl er noch keine tiefe Bindungen zu diesen Menschen hier hatte, so schmerzte es ihn dennoch, sie leiden zu sehen. Elsa's Tod war doch schon umsonst! Es durfte niemand mehr sterben!

Deswegen nahm er sich vor, dem Hexer nah zu bleiben und ihm in allen Belangen zu helfen. Als sich Ethan wieder in Bewegung setzte, stieß sich auch Lucas von einem Baum ab und nahm die Verfolgung wieder auf. Eigenartigerweise drang sich das Bild von Elsa plötzlich in seinen Kopf, als sie ihm letzte Nacht zugelächelt hatte, als er mit Thallula nach einer Unterkunft gesucht hatte und dieses Bild ließ ihn bis zur Ankunft am Kampfort nicht mehr los. Dieses Lächeln, dem er letzte Nacht bei weitem keine große Aufmerksamkeit geschenkt hatte, hatte sich festgebrannt in ihm und es schmerzte ihn, das Mädchen nun Tod zu wissen. Dieses lebensfrohe und freundliche Mädchen... Nein, des durfte wirklich niemand mehr sterben!

Lucas nahm seine menschliche Gestalt an und suchte nach Ethan, der bereits zu seiner Tochter lief und einen Zauber sprach, der sie wegbrachte. "Wow... nicht schlecht..." murmelte Lucas anerkennend und als er sich umblickte entdeckte er Nyota zwischen den Bäumen, jedoch nicht mehr fähig näher zu kommen. "Wirklich... nicht schlecht!" sagte er noch einmal, dann sah er zu Ethan und erkannte die Frau, die ihm Gegenüber stand. Furien! Ohne lange zu überlegen, erweiterte Lucas seinen Geist und kam Ethan zu Hilfe und erneut krallte sich Ethan so fest, dass Lucas zwei Schritte nach vor stolperte und ersteinmal sein Gleichgewicht finden mußte. Der Hexer hatte vielleicht einiges drauf, aber mit einem Eleri konnte er sichtlich nicht umgehen. "Nicht so gierig Ethan!" murmelte Lucas und er spürte wie anstrengend Ethan wurde. Doch dann schnalzte sein Geist plötzlich wieder zurück und Lucas erkannte, dass die Furie verschwunden war.

Während Ethan nach seiner Tochter Ausschau hielt, entdeckte Lucas wie sich ein Skelett hinter Ethan anschlich. Es holte aus und wollte gerade einen tödlichen Stich in Ethans Rücken setzen, als Lucas auch schon sein Stab der Koronis zur Hand hatte und mit ihm einen Kreis beschrieb, der schwarze Federn um das Skelett wirbeln ließ. Der tödliche Stoß des Skelettes ging daneben und stattdessen erwischte ein Schlag Ethans Kopf. Lucas eilte zu dem Skelett und ohne über etwas nachzudenken stieß er seinen Stab in den Brustkorb des Skelettes, wodurch er das steinerene Herz aus dem Brustkorb befreite und das Skelett in sich zusammen fiel.

Viel Zeit zu Wundern hatte Lucas nicht. Er half Ethan wieder auf die Beine und jagte dem Hexer hinter her zu seiner Frau. Dort nahm er sich dem nächsten Skelett an, das gerade ebenfalls von hinten auf Enola losgehen wollte. Eingeeist von Ethan hatte Lucas bei ihm ein leichtes Spiel, auch nochmal trieb er seinen Stock zwischen die Rippen des Skelettes und das steinerne Herz purzelte heraus.


(noch 18 Skelette)
 
Kalliope

Bevor sie an den Kampfplatz gekommen war hatte Kalliope die Befürchtung gehabt, dass sie Angst haben würde, dass sie vielleicht mehr im Weg war als sonst was. Doch dieses Gefühl hatte sie in den letzten Minuten nicht verspürt, sie spürte Selbstsicherheit und Mut. Sie hatte das Gefühl sich auf sich selbst und die Magie in ihr verlassen zu können. Wohl auch deshalb war ihr Gesichtsausdruck wild entschlossen, als sie die beiden Skelette mit der Kraft ihrer Gedanken lenkte. Wie lange schon hatte sie diese Fähigkeit nicht mehr eingesetzt? Jetzt darüber nachzudenken war wohl nicht der richtige Zeitpunkt, wohl auch deshalb verbannte sie Erinnerungsfetzen aus ihren Gedanken. So sehr sie es auch versuchte, kamen ihr doch immer wieder Bilder vor das innere Auge, sie erinnerte sich an den Kampf, damals im Dorf gegen Zaron. Seine Monster die er erschaffen hatte.

Ihr Blick glitt zu Samoko und sie kniff die Augen leicht zusammen, welche Macht musste dem Dämon auch inne wohnen wenn er es schaffte Dämonen zu erschaffen. Der Gedanke, an das was noch kommen könnte ließ sie nun doch erschaudern. Um sich von all diesen Gedanken wieder abzulenken, sah sie zu Enola und Nyota und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen ehe sie erschrocken die Hand vor den Mund presste als ein Skelett Nyota mit dem Schwert angriff. Doch bevor sie schreien oder warnen konnte hatte sich die Tochter von Ethan und Enola schon abgerollt und stand wieder, auch wenn Blut aus einer Wunde an ihrem Oberschenkel trat schien Nyota nicht schwerer verletzt zu sein. Erleichtert beobachtete sie Mutter und Tochter weiter und konzentrierte sich gleichzeitig auf die beiden Skelette die sie lenkte.

Dann verlor die Muse die Kontrolle über ihre Skelette, sie spürte die Verwirrung der beiden und Kalliope wandte sich auch dahin wo die Skelette sahen. Sie alle hatten sich in Richtung Taima gewandt und verwirrt sah Kalliope die Nymphe an. Was hatte sie vor? Dann flogen die Herzen aus Stein aus den Skeletten und sie Knochengerüste vielen in sich zusammen. Unweigerlich legte sich ein triumphierendes Lächeln auf die Lippen der Muse. Wenn sie alle zusammen halfen und jeder sich nach all seinen Möglichkeiten einbrachte dann würden sie Samoko los werden.

Doch die Freude über den kleinen Triumph währte nicht lange denn schon sah sie wie Sceleton wieder neue Skelette erschuf und Kalliope entfuhr ein Seufzen. Sie mussten nicht die kleinen Skelette besiegen sondern ihren Meister. Wieder durchfuhren sie Erinnerungsfetzen, hatte sie es selbst miterlebt oder waren es Erzählungen? Sceleton musste begraben werden, doch wie sollten sie ihn begraben? Kalliope wich ein Stück zurück und da sah sie Taima die gerade Nathaniel und Zane schütze, sie begrub sie fast unter schützendem Stein.

"Taima" rief Kalliope der Bergnymphe zu, um diese auf sich aufmerksam zu machen. Mit schnellen Schritten eilte Kalliope zu der Bergnymphe hin, vorbei an Amtahia, welche gerade mit ihrem Dreizack versuchte ein Skelett zu töten. "Du musst den großen begraben, du musst ihn unter die Erde bringen" versuchte Kalliope zu erklären was sie von Taima wollte. Sie war sich nicht sicher ob es wirklich funktionieren würde doch ein Versuch war es wert. Kalliope schloss kurz die Augen und atmete durch, sie wollte durch ihren Redeschwall und ihre Nervosität Taima nicht unsicher machen. "Du weißt was zu tun ist" meinte sie dann und sah Taima aufmunternd an, ihr Blick war auf Taima gerichtet ehe ein ganz sanfter Wind die Bergnymphe umwehte, sie hörte die leise Stimme von Kalliope in ihren Gedanken die ihr Kraft geben sollten. Mit dem Musenkuss sollte sich Taima auf die Macht besinnen die ihr inne wohnte.
 
Khilana

Mit einem solchen Anblick hatte Khilana nicht gerechnet. Es wimmelte von Wesen und Skeletten und die Nymphe hatte Schwierigkeiten sich zu orientieren. Ihr erster Instinkt riet ihr zur Flucht. Sie war erschöpft von den Ereignissen dieses Tages uns sehnte sich seit Stunden nach Ruhe und der Gelegenheit ihre Energie zu sammeln und vollständig aufzuladen. Doch war dies sicher nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Die anderen brauchten ihre Hilfe und unter keinen Umständen konnte die Nymphe es verantworten irgendjemanden in Not alleine zu lassen. Sie würde ihre letzte Kraft zusammen suchen und so gut wie es ging mit den Anderen kämpfen, denn sollte der Baum der Hüterinnen zu Fall gebracht werden, wusste Khilana nicht, welche Folgen dies für diese Welt haben würde.

Den Blick immer auf Taima und Amathia gerichtet, versuchte sie sich schließlich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Viele kämpften mit Waffen und auch Amathia hatte ihren Dreizack bereit und kämpfte schon gleich mit dem ersten Skelett. Khilana konzentrierte sich und versuchte ein sich näherndes Skelett mit einem Blätterwirbel zu verwirren, doch ihre Hände zitterten stark und der Windhauch der aufkam, reichte gerade einmal dafür aus ein paar wenige Blätter leicht vom Boden zu heben. Die Waldnymphe blickte geschockt zu dem Skelett und fühlte förmlich, wie es sie auslachte. Wie angewurzelt stand sie auf der Stelle, als das Skelett plötzlich zu Staub zerfiel.

Erleichter blickte die Nymphe zu Taima, die anscheinend irgendetwas damit zu tun hatte, doch als sie deren erschrockenem Blick folgte landete dieser auf Skeleton und den 20 Skeletten, die sich hinter ihm materialisierten. Okay, sie musste Ruhe bewahren. Sie war keinem von großer Hilfe, wenn sie nichts zu Stande bekam. Khilana atmete tief ein und aus. Ihre Hände zitterten immer noch, aber durchaus weniger als zuvor. Wenn sie doch nur eine Waffe hätte.
In diesem Moment fiel ihr der Boomerrang ein, der an diesem Morgen den Weg zu ihr gefunden hatte. Mit festem Griff, umschlang sie die Waffe mit ihrem Fingern und zog sie aus ihrem Gürtel heraus. Im gleichen Moment flog das Holz durch die Luft. Khilana schaute ihm gespannt hinterher, noch hatte sie keine Gelegenheit mit dem Wurfgerät richtig zu trainieren, doch der Boomerrang verfehlte sein Ziel nicht und enthauptete ein Skelett, bevor er wieder in ihre Hand flog.

Khilana war sich nicht sicher, ob dies wirklich das Ende des Skelettes war und hoffte darauf, dass einer der näherstehenden das Steinherz des Monsters entfernen konnte, was für sie in diesem Moment unmöglich war. Sie holte ein weiteres Mal mit dem Boomerang aus, doch diesmal hatte sie die Aufmerksamkeit einiger anderer Skelette auf sich gezogen, die nun ungehindert ihren Weg auf sie zu bestritten. Nur keine Panik, befahl sie sich selbst und ließ ihre Wurfwaffe über den Köpfen der Angreifer kreisen. Auch die Waldnymphe roch den betörenden Duft von Eukalyptus, der für sie allerdings mehr als angenehm, sogar beruhigend wirkte. Auf ihre Gegner schien er allerdings die gewünschte Wirkung zu haben, denn sie verloren die Orientierung und ließen schnell von ihrem Vorhaben ab, die Waldnymphe anzugreifen.

Für einen kleinen Moment fragte sie sich, ob diese Wurftechnik auch den anderen von Hilfe sein konnte, doch war sie sich nicht sicher, wie das beißende Eukalyptus auf ihre Mitstreiter wirken würde. Eine vollkommen verwirrte Truppe kam in diesem Moment auf keinen Fall in Frage. So steckte Khilana den Boomerang wieder in ihren Gürtel. Sie fühlte sich mittlerweile ruhiger und durchaus in der Lage ihre Kräfte richtig einzusetzen, sodass sie eine Schlingpflanze gerade noch rechtzeitig zu Fall brachte, bevor sie Amathia, die mit dem Rücken zu dem Monster stand angreifen konnte. Die Waldnymphe lächelte, denn nun hatte sie eine Aufgabe gefunden, bei der sie sicherlich hilfreich war.

Etwas abseits stellte sie sich auf, um die Geschehnisse besser beobachten zu können. Dort verwurtzelte sie sich mit dem Boden, eine alte Angewohnheit, die ihr schon immer eine gewisse Sicherheit verlieh, auch wenn sie es auf einem lebendigen Waldboden viel intensiver spürte.
Es waren mehr Skelette als Kämpfer anwesend und so standen immer wieder einige dieser Kämpfer schutzlos mit dem Rücken zu einem angreifenden Skelett. Khilana verwendete ihre Schlingpflanzen dazu genau diese Monster zu Fall zu bringen. Sie würde es nicht schaffen alle zu Boden zu pinnen, wie sie es mit Zane gemacht hatte, dafür war sie zu schwach. Doch es gelang ihr mit großer Konzentration schlimmeres zu vermeiden.

Kalliopes Worte drangen an ihr Ohr, die Taima den Vorschlag machte Skeleton mit Erde zu bedecken. Es leuchtete Khilana ein, dass der Dämon keinen Schaden mehr anrichten konnte, wenn er erst einmal vergraben war und sie setzte vollstes Vertrauen in die Bergnymphe. Langsam löste sie ihre Wurzel und stellte sich dicht hinter Taima. Sie schenkte Kalliope ein sanftes Lächeln, während sie sich erneut mit dem Boden verwurzelte und eine Hand auf die Schulter der Bergnymphe legte, um ihr diese Energie und Sicherheit mit zu geben. Nun war es ihre Aufgabe, Taima zu beschützen und so konzentrierte sie sich nur noch auf die Skelette die versuchten die junge Frau anzugreifen, diese wurden zunehmend mehr, denn auch Skeleton hatte bemerkt, dass von der Bergnymphe eine Gefahr ausging.

Der bohrende Blick des Dämons legte sich auf die beiden Nymphen und Khilana schluckte das beklemmende Gefühl herunter, dass sich in ihr breit machte. Die Elemente waren auf ihrer Seite und es würde alles gut gehen, redete sie sich ein, als zwei weitere Skelette kurz vor ihnen durch eine wachsende Wurzel zu Fall gebracht wurden. Die Waldnymphe blickte zu Amathia, die sich auch in ihrer Nähe aufhielt und schließlich wieder zu Skeleton. „Du schaffst das Taima.“ flüsterte sie leise und nahm alle Kraft zusammen. Zwei starke Efeuranken bahnten sich langsam ihren Weg auf den Dämon zu und umwickelten seine Beine, noch bevor er etwas dagegen unternehmen konnte. Mit einem lauten Krachen fiel das riesen Skelett zu Boden. „Okay, jetzt bist du dran.“ ermutigte sie die Bergnymphe, ohne diese unter Druck setzen zu wollen. Sie wusste nicht genau, wie lange sie diese Pflanzen aufrecht erhalten konnte.
 
Werbung:
Taima

Taima nahm die Kämpfenden um sich herum nicht mehr wahr. Sie biss sich auf die Lippe und überlegte, wie man dem großen Knochengestell wohl das Leben nehmen konnte, oder was auch immer es aufrecht erhält. Ihr war es auch gar nicht bewußt, dass sie sich nach vor bewegte während sie Skeleton musterte. Erst als Kalliope ihr was zurief blieb sie stehen und hörte auch wieder sämtliche Schwerter klingen und Schreie und Gekreische der Kämpfenden. Was hatte die Muse gesagt? Fragend sah Taima zu Kalliope, die zu ihr hineilte. "Begraben? Die Lösung ist so einfach?" fragte Taima und sah dann wieder zu dem Skelett. Die Lösung war vielleicht einfach, aber die Umsetzung würde es nicht werden. Der Kerl war mindestens 5 Meter groß. Es war das eine, einen Berg oder Fels entstehen zu lassen, aber es war was anderes, ein lebendes Geschöpf einzuschließen, dass sich wehren würde. "Oh, ok...." meinte sie etwas zweifelnd, da sie sich fragte, wie sie es machen sollte. Sollte sie um ihn herum einen Felsen entstehen lassen? Dann würde sie aber vielleicht die Wurzeln des Baumes der Hüterinnen beschädigen. Skeleton stand zu nah an dem Baum. Nein, ein Fels würde nicht gehen. Und während Taima überlegte und den Zuspruch der Muse in sich aufnahm, spürte sie einen sanften Windhauch und die Stimme von Kalliope war plötzlich leiser und viel näher, als vor wenigen Sekunden.

Taima schloß die Augen und genoss den Kuss der Muse. Schon allein die Tatsache, dass sie in den Genuss dieser inspirierenden Musengabe kam, gab ihr Antrieb genug, sofort zu Handeln. Kalliopes Kuss ließ jeden Zweifel sofort verschwinden und Taima fühlte wie ihre innere Kraft zu brodeln begann, wie sie darauf brannte, das richtige zu tun. Erneut sah sie zu Skeleton auf und dann war der Gedanke plötzlich da. Sie mußten ihn zu Fall bringen. Er durfte nicht stehen! Bevor Taima sich aber darum Gedanken machen konnte, wie sie das anstellen sollte, spürte sie auch schon Khilanas Hand auf ihren Schultern und die Nähe der Waldnymphe. Am Boden schien irgendetwas vor zu gehen, doch den Blick senkte Taima nicht, sie wußte ganz instinktiv, dass das leichte Beben von Khilana ausging, als sich die Waldnymphe hinter ihr mit Wurzeln sicherte. Stattdessen blickte Taima mit festem Blick direkt in Skeletons leeren Augenhöhlen und konnte darin ein Auflodern von Wut erkennen. Skeleton hatte also bemerkt, dass sie dabei waren, ihn loszuwerden.

"Nagut..." sagte Taima entschlossen, strich sich über ihr silbernes Kleid und löste ihren Blick von Skeleton. Sie erkannte dass vor ihr zwei Skelette zu Fall gebracht wurden, die Skeleton wohl zu ihr geschickt hatte und wußte, dass die anderen darauf acht geben würden, dass ihr nichts passierte. Sie konnte sich also ganz allein auf Skeleton konzentrieren und als sie sah, dass Khilana bereits zwei Efeuranken auf den Weg schickte um Skeleton den Boden unter den Füßen wegzuzuiehen, flüsterte sie ein schnelles Danke nach hinten. Mit einem Erschauern beobachtete sie, wie sich die Efeuranken um Skeletons Beine fest zogen und sich so sehr anspannten, bis Skeleton sich nicht mehr dagegen wehren konnte. Das Skelett begann zu wanken und ruderte instinktiv mit den Armen, dann schlug er nach den Efeuranken, was ihn schließlich doch sein Gleichgewicht kostete. Mit einem lauten Gebrüll stürzte Skeleton nach vor, haarscharf vorbei an Ava und Tristan und direkt hinein in das Geäst eines versteinerten Baumes, welches unter dem Gewicht des Knochenmannes zusammenbrach und mit viel Staub und Lärm zu Boden stürzte.

Als Skeleton lag, brauchte er ein paar Sekunden um sich seines Falls richtig bewußt zu werden und sich wieder aufzurappeln, doch diese Sekunden nutzte Taima. Ohne weiter zu zögern, zog sich kreuz und quer dickes Gestein über die Gebeine von Skeleton und schloßen den Dämon immer mehr ein. Skeleton versuchte sich wegzuziehen von seinem Gefängnis, griff mit seiner riesigen Hand nach einem Baum, doch Taima ließ Stein über die Finger des Skeletts wachsen und machte das selbe bei der anderen Hand, als diese nach Thallula greifen wollte. Skeleton brüllte noch einmal, als er merkte, dass er Bewegungsunfähig war, dafür übten nun die kleinen Skelette mehr Druck auf die Kämpfenden auf, da sie zu Taima wollten, um sie aufzuhalten. Doch plötzlich wurde es vollkommen ruhig. Alle übrig gebliebenen Skelette ließen ihre Waffen fallen und in der nächsten Sekunde waren nur noch Staubwolken zu sehen. Die Skelette verschwanden, als Skeleton vollends vom Stein bedeckt wurde.

Taima standen Schweißperlen auf der Stirn und im Nacken und ein Kopfschmerz breitete sich aus, aber sie war stolz auf sich und lächelte zuerst Muse und dann Khilana zu, ehe sie triumphierend und fast ein bisschen angeberisch zu Amathia sah, ehe sie auch ihr ein herzliches Grinsen schenkte. Als sie wieder zu dem Steinhaufen blickte, unter dem Skeleton begraben war, sah sie wie der steinerne Boden sich wieder absenkte und der kleine Hügel, den der Brustkorb und der Kopf hinterlassen hatte, verschwand. Skeleton war besiegt und mit ihm seine Armee, doch Samoko und seine Furien waren immer noch da...
 
Zurück
Oben