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Die zehn Gebote der Silbervögel

Mir fehlen die Worte... ^^

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Einfach klasse! So schön romantisch, hach, danke Twinsis! *knuddl dich dafür und lass sogar das Schild im Schrank stehen* (Da staunste, was? ;))
Nur viel mehr kann ich jetzt nicht mehr dazu sagen, weil die Agnes schon alles gesagt hat. :) Einfach klasse, die Beziehung zwischen Milan und Grazia gefällt mir so gut... So klasse Roman in seiner bösen Rolle auch ist, Milan und Grazia sind min. ebenso süß... *hach*
Ich freu mich schon wieder wahnsinnig auf den nächsten Teil. Wobei der - so wie ich dich kenne - wohl eher wieder düster wird ^^

Egal, freu mich schon. Knuffz, Sandra
 
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Der Teil ist wirklich wunderschön. Ich als eingefleischte Romantikerin konnte so richtig mitfühlen. Wahrlich sehr ergreifend. Freue mich wie immer auf den nächsten Teil, ich brenne darauf weiterzulesen.
 
So, ich wurde ja schon wieder fast zu einem Feedback genötigt :)
Was kann ich denn dafür, wenn ich ne Woche weg war und dann auch noch krank. Zumindest das musst du mir nachsehen, vor allem, weil ich es tatsächlich noch heute geschafft habe, ein FB zu posten, Sarah :D

Gut, jetzt muss ich aber auch noch was zur Geschichte sagen, oder? *g*
Dazu muss ich allerdings erst einmal etwas überlegen, da mir die Fortsetzung so extrem gut gefallen hat, dass ich im ersten Moment gar nicht so richtig weiß, was ich dazu eigentlich sagen soll.
Du hast den Teil wieder mal einfach großartig ge- und beschrieben und eine wundervolle Situation zwischen Milan und Grazia geschaffen, sodass man richtig mitfühlt.
Es ist einfach so super, dass ich jetzt echt nix mehr weiß, vor allem, weil du sowieso schon so gelobt wurdest. Dass Sandra ihr Schild wegpackt ist ja schon ein dickes Lob ;)

Ich hör jetzt auch besser wieder auf, weil ich schon anfang, Mist zu schreiben und sonst krieg ich den Post heut ja auch nicht mehr fertig *g*

Birgit
 
Schmelz, Schmatt, Wein..... meine ersten Ausdrücke die diese genialen Post ausdrücken.
Ich fand die Romantik und die Trauer, das zurück weisen und doch diese große Verlangen, einfach genial.

Ganz abgesehen davon, das dein Schreibstil wie immer alles sprengt.....ach komm leih mir mal für paar Stunden deine göttliche Muse.

Ich hoffe inständig auf ein Happy End was die beiden angeht, aber ich bin auch ein Freund von Horror, als laßt dir nich so lange Zeit uns mit deinem geschriebenen Wort zu beglücken.

LG Carola
 
Meine lieben Leserinnen und Leser,
diese Fanfiction liegt euch ja sehr am Herzen wie ich gemerkt habe *mir auch* :D
Und darum wird sie auch fortgesetzt. Ich feile nur noch an ein paar Unebenheiten, die den Lesefluss stören, der hier ja immer so gelobt wurde. Nach euch bin ich ja das Talent schlechthin :D
Also der Teil wird sehr bald online gehen, diesmal ist das Versprechen rechtsgültig und ihr könnt mich verklagen wenns net so ist ^^
Ich hoffe ihr werdet weiterlesen, denn ihr liegt mir ja auch am Herzen :D *meine Stammleser Caro, Birgit, Sandra und Agnes* Dem Rest verzeih ichs, der hat ja net oft gepostet *Eve und Sania anschau*

Sodala, also bis bald mit einem neuen Teil der zweitbesten FF des Jahres 2004 *smile*
 
Also bei diesen Versprechungen von neuen Teilen fange ich ja jetzt schon wieder an zu posten ;)
Ich hoffe nur, du lieferst dann aber auch möglichst schnell Fortsetzungen, denn nach so langem Entzug macht sich die Sucht doch schon sehr bemerkbar :D

Aber ich werd sicher mit FB treu bleiben, da brauchst du dir keine Sorgen machen.
(Ich erinner dich allerdings auch dran, dass du bei mir dafür auch postest *g*)
 
So meine Leser, ihr habt gewartet, ich möchte euch nun erlösen, ein paar Worte vorweg, es wird mal wieder düster, düsterer Sarah, aber das seid ihr ja gewohnt :D Wenn ihr kombinieren könnt, bleibt aber auch die Romantik nicht aus, denn die Konsequenzen die auf diesen Teil folgen werden könnt ihr euch ausmalen, es bedarf nur einem Funken Fantasie :D

Die große Halle war ein Anblick der Leere, wo früher rauschende Feste stattfanden, hauchte der Tod an die beschlagenen Scheiben, kratzte der Schmerz an den verriegelten Türen und watete man noch immer durch ein Meer von Scherben der einen Uhr, die den Untergang prophezeit hatte, mit dem alles begann.
Tristan und Sonia saßen an der langen Tafel verlassen auf zwei Stühlen und schauten sich in Gedanken versunken in die Augen. Sie versuchten im Blick des anderen einen Hoffnungsschimmer zu finden, eine Antwort auf ihre brennenden Fragen, einen Lichtschein der sie wärmte oder einen Strang der sie hielt. Doch alles was sie fanden, war das gleiche Nichts was ihre Augen selbst widerspiegelten. Ein leises Seufzen Sonias durchbrach die Stille. “Worauf warten wir eigentlich? Auf den Tod? Darauf, dass sie kommen? Meine Eltern wohnten unten am Fluss nahe der Kathedrale...”führte sie den Satz ohne Worte zu Ende, sie brachte es nicht über sich an den Tod ihrer Eltern zu glauben, auch wenn die Einsamkeit stetig in ihr keimte und die Triebe sie bis an der empfindlichsten Stelle ihres Herzens berührten. Tristan schluckte schwer. Er war ein Waisenkind und hatte sich nie etwas Anderes gewünscht als eine Familie zu haben, allerdings erleichterte ihm dieses Leben auch den Umgang mit Verlusten, er konnte sie nicht nachfühlen, nur verstehen. “Das tut mir leid...”, stand er auf und hob eine der Scherben vom Boden auf, sie war glühend heiß als hielte er Kohle und das Glas schmolz in seiner Hand und hinterließ gespenstisch abstrakte Formen. Verglichen zu dem innerlichen war dieser Schmerz jedoch nur ein kurzer Moment.”Wenn ich doch eine Antwort auf all dies hätte, Gracia hat uns nie gesagt was passiert, glaubst du wirklich sie weiß es nicht?” Noch einmal fiel sein Blick auf die Muster in seiner Hand, deren Haut sich an einigen Stellen löste und das in ihr gehaltene Glas rot färbte. Rot wie das Blut der Vergessenen. “Ich gehe zu Calan! Noch heute!”, erwiderte er Sonia und presste das Glas noch einmal an sich, als stieße man einen Dorn in die zartesten Gefäße jungen Lebens, bevor es zu Boden fiel. Sonia hatte nicht die Kraft ihn davon abzuhalten, was er tat, es war ein Verzweiflungsschrei. Jedoch wollte sie ihn begleiten, noch heute...die Seele gequält von der Grausamkeit des Nichts.

Die schwarze Woge umspülte die Stadt und ihre Gestalten schlossen sie ein wie ein einsames Licht in der mondlosen Nacht. Ihre verzückten Schreie wurden verzehrt durch die Straßen getragen und ihr Morden durch Lachen von Blut quittiert. Die Dornenvögel rissen das Frischfleisch wie Seiten aus einem Buch, mit der Nacht zu einer düsteren Einheit verschmolzen und Roman wachte über ihnen. Die wohltuende Aura der Dunkelheit durchströmte ihn und nahm ihm die Sinne, seine Augen waren weiß verschleiert, so besessen war er von dem vermeintlichen Glück, was ihm die Ausrottung der Menschheit brachte. Seine Schwingen raubten ihm jegliches Verlangen nach Verstand, er urteilte nur noch danach, Art Seinesgleichen von Anderen zu unterscheiden. Er war gestorben für dieses gottlose Leben und sogar der Annahme er könne jeglichen Glauben an das Gute auslöschen. Macht durch die Erlösung jegliche Emotionen vergessen zu können, das Geschenk was er denjenigen machte, die sich im Sterben ihnen anschlossen. Ein paar hungrige Schatten wanderten auf ihn zu und hielten vor ihm inne um eine Verbeugung anzudeuten. “Meister...erhabener Meister, die Nacht ist reif, seht, der Himmel ist schwarz getränkt von eurer Bosheit, lasst uns aufbrechen. Es dürstet uns nach langersehnter Rache, wir haben Jahre gewartet.”, krächzte eine der Kreaturen und die anderen schliffen dazu im Takt ihre Klauen aneinander und raschelten mit den Schwingen. Roman betrachtete sie sich gleichgültig, wie dumm sie doch waren...ihnen fehlte der nötige Teil an menschlicher Logik, wahrscheinlich war dieser unter der Erde am Ort der Verdammnis verfault. “Noch nicht, ihr Narren!”, herrschte er sie an und ließ seine von Teer verhärtete Faust um den Hals des einen schließen. Dieser gab erstickende Laute von sich, seine Augenlider flatterten in panischer Angst. Die anderen wichen ein paar Schritte zurück und warteten auf weitere Instruktionen. Roman beendete seine Tat und ließ den Vogel zu Boden sinken. “Schafft ihn mir aus den Augen! Wir werden zuerst Milan aufsuchen, wie oft soll ich euch das noch sagen? Diese wehleidige Kreatur soll nicht unseren Ruhm teilen, nur weil sie ein Dornenvogel ist. Ich werde ihn eigenhändig aus seinem Körper herauspressen, bevor er seinen letzten Atemzug tätigen kann, das bin ich uns und unserer Art schuldig. Wenn ich es mir recht überlege...warum haben wir Magnus nicht neben seiner Zunge auch die Hände abgehackt? Er könnte schreiben...” sinnierte er, bevor anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Etwas, was er nicht hier erwartet hätte...etwas welches ihn gelehrt und doch schneller ans Ziel gebracht hatte, als erwartet. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und er fixierte jeden Zentimeter seines Gegenübers. Die Luft brannte und es bedarfte nur einem Funken um das Feuer zu entfachen, welches sich zwischen ihnen bündelte. Bodenloser Hass auf der einen und ein Akt der Hilflosigkeit auf der anderen Seite. Hätten sie geredet würde das Wortgefecht noch in Jahren auf diesem Platz widerhallen, doch sie schwiegen, bis der eine das Wort ergriff. “Roman, Herrscher über die zweite Elite der Dornenvögel, Anführer der Vergessenen, ich bitte dich mir einen Platz in deinen Reihen zu gewähren. Ich habe nachgedacht und denke, dass es das Beste ist, wenn ich dieser Qual ein Ende bereite und zwar jetzt und hier. Nimm mir meine Seele!”, warf sich der eine vor Roman nieder und sein Körper war so angespannt, als hätte sich das Innere nach außen gekehrt. Der Verzicht auf jegliche Emotion kostete ihn soviel Überwindung wie nichts anderes auf der Welt. Er spürte, wie der letzte Tropfen Lebenselixier sich in seinem Kopf zusammenkauerte und verzweifelt nach einem Versteck suchte um von der schwarzen Woge nicht überrollt zu werden, die der Dornenvogel gewittert hatte und der er gefolgt war. “Nicht so schnell mein werter Gefährte. Wer garantiert mir, dass du bereit bist alles dafür zutun, Milan?”, raunte Roman und hob Milas Kopf mit der Spitze seiner Klaue empor, sodass dieser gezwungen war ihm in die verschleierten Augen zu sehen, die trotz der Blindheit alles sahen, was sie sehen mussten, wenn nicht darüber hinaus. “Ich verspreche...es...dir!”, versuchte Milan Entschlossenheit in seine Stimme zu legen und strauchelte bei dem Versuch. Roman stieß ein heiseres, krächzendes Lachen aus und seine Mimik verzog sich zu einem infernalischen Grinsen. Er wanderte ein paar Schritte um die vor ihm sitzende Kreatur herum und stieß sie mit Füßen. “So so...aber du weißt doch genau, was ich von dir verlangen würde oder bist du so naiv? Du warst mein Lehrer, ich hab dich gehasst für das was du warst, ich hab mich gehasst für meinen dem Bösen verfallenen Verstand, doch jetzt, jetzt bin ich dir um einiges voraus, was dich so oder so zerstören wird...oder glaubst du dieses wertvolle Geschöpf in dem du dein Dasein pflichtest wird hier, vor mir, seinem Herrscher, so einfach davonlaufen können?” Milan senkte den Blick, bis sich Romans Klaue wieder wie Messers Schneide an seinen Hals legte. “Du verlangst meine Seele, damit ich kein Mensch mehr bin, damit hilfst du mir! Ich kann so nicht mehr leben! Die Gedanken an sie machen mich wahnsinnig, ich wollte, dass sie mir in die Dunkelheit folgt, denn ohne sie würde ich sterben, doch...dieser Weg ist einfacher und hoffentlich schmerzfreier. Ich war so töricht aus dem Schatten austreten zu wollen, doch das war nur der Mensch in mir, ich hab ihn unterdrückt, du musst ihn mir nur nehmen.”, versuchte er zu erklären was ihm auf dem Herzen lag, doch Roman schaute nur weiterhin überlegen auf ihn herab und kostete seinen Triumph aus. “Ich hätte nicht mal gedacht, dass du es selbst zugibst, Grazia hat dir die Sinne geraubt, sie ist der einzige Grund weshalb du noch existierst, du hättest dich doch am liebsten selbst an Alicias Stelle in der Kathedrale verbrannt...du bist ein Nichts Milan, doch ich war einmal ein Mensch und ich war kein Unmensch, ich möchte dir helfen...ich werde dir deine Seele nehmen und dich zu einem von unseren machen, wenn du sie tötest...”, erklärte Roman Milan die Bedinungen des Teufelspaktes und stoppte, um seine Reaktion abzuwarten. Milan nickte begierig, die Aussicht auf ein Leben ohne den Schmerz und die Trauer war süßer, als der bittere Beigeschmack Grazia zu verlieren, wenn er ein Dornenvogel würde, wäre sie ein Mord unter vielen, ein schwarzer Meilenstein auf einer endlosen Liste, die die Welt umrunden. “Allerdings...”, setzte Roman fort, “gibt es da einen kleinen Haken, nur eine Nebenbedingung, die ich mir erlauben will...du wolltest ja alles für mich tun, nicht wahr? Du tötest sie! Aber, du tötest sie noch bevor ich dich erlöse, ich gebe dir drei Tage Zeit dazu. Und um die Sache ein wenig weltlicher zu gestalten, da mir um ehrlich zu sein, nicht viel an dieser Frau liegt...wenn du es schaffst, werde ich dich zum Dornenvogel machen und du wirst meine rechte Hand werden. Wenn du es nicht schaffst, wirst du sehen, wie ich die Gebote der Dornenvögel mit dem Blut der Anführerin der Silbervögel begieße...und du wirst zusehen, bevor wir sie verbrennen. Doch leider werde ich dich nicht sterben lassen. Du wirst langsam an diesem Schmerz zerbrechen, Millimeter für Millimeter wird dein Herz ausbluten ohne, dass ich auch nur einen Finger gerührt habe!”
 
Jaaa! Ein neuer Teil :) *megafreu*

Ich bin echt begeistert. Nachdem ich jetzt so lange auf die Silbervögel verzichten musste, ist dieser Teil ein wahrer Genuss. Ich bin schon wieder richtig süchtig, ich geb's ja zu :)

Ich bin wirklich begeistert. Die Fortsetztung ist wie immer einfach genial und verlangt nach einem neuen Teil (der hoffentlich schon ganz bald kommt). Bin doch schon so gespannt, was passieren wird mit Milan und Gracia... *snüff* jetzt wissen mag ;)
 
*vor Sarah niederknie*
Du bist echt sooo böööse :D Ich bin wirklich total begeistert. Roman ist vom kleinen Schützling zum unerbitterlichen Krieger der Dornenvögel mutiert und hat nicht mehr einen Tropfen Gefühl in sich. Die Forderung, die er an Milan stellt, ist ja wirklich böse, aber es war absehbar ^^. Das ist der einzige Beweis und außerdem das Einzige, was ihn noch ein wenig Mensch sein lässt.
Weil ich eine schreckliche Romantikerin bin, kann ich mir schon vorstellen was mit Milan und Grazie passiert, hach :verliebt:

Auf jeden Fall will ich ne Fortsetzung! und das vielleicht noch bevor du nach Wien kommst ;). Also ran an die Tasten hast ja noch genügend Zeit ^^. Die Sucht ist wirklich schlimm :D
 
Also ich will jetzt nichts hören von wegen, das mein Feedback so spät kam, oder sonst was ;)
1. Hab ich noch heute gepostet und
2. hab ich schließlich schon gepostet, damit du weiterschreibst.
(^^Damit rechtfertige ich meine lange Lesezeit ;) )

So, jetzt aber zum Feedback:
Chelly schrieb:
...ein schwarzer Meilenstein auf einer endlosen Liste, die die Welt umrunden.
Das ist bis jetzt mit Abstand mein absolutes Lieblingszitat. Ich bin begeister, genau so wie vom Rest dieses Teils.
So genial geschrieben, düster, grausam... echt Sarah eben :)
Vor allem auch der letzte Teil gefällt mir wahnsinnig gut, wenn Milan Roman droht.

Boah... im Moment könnt ich noch ewig weiterloben, aber schreib lieber zuerst noch eine Fortsetzung, dann mach ich weiter :D
 
Oh .... mein .... Gott... Twinsis, ich liebe dich für deine FFs!! (Und hier kannst du sogar alle umbringen, ohne dass ich nen Aufstand mach. *g* Mein Fav is eh Roman, also von daher. ^^)

Das Zitat, was Birgit zitiert hat, ist echt genial. Wobei Roman ja so pöse ist und Milan Grazia umbringen soll, solange er noch Milan ist. ^^
Hach, ich finds toll, dass es endlich wieder weiter geht. Und der Teil ist so irrsinnig lange \o/ Genial^^
Birgit darf das nicht, die darf nicht böse sein, aber du darfst das. ;) Roman ist echt ein genialer Charakter. Ich find es einfach klasse, wie skupellos und vor allem wie kalt er doch ist. Abgesehen davon, dass du eh ein begnadeter Autor bist, aber böse Charaktere kannst du einfach nur urgenial schreiben.

So, ich mach jetzt mal Schluss und bewunder noch ein wenig dein Schreibtalent und bin begeistert davon, dass der Teil mal wieder so richtig schön - ich zitiere dich - düster, düsterer, Sarah ist ^^ Nächster Teil bitte... Und auch wieder so Sarah-mäßig düster und böse. ;)

LG, Charlie :gemein:

Das ist übrigens was, was uns unterscheidet, Twinsis ^^ Mein Schreibstil ist zwar vl nicht wirklich schlecht, aber so begnadet wie du bin ich nicht. ;)
 
So wie versprochen habe ich die Fortsetzung nun auch gelesen und bin darüber maher als glücklich.
Denn sie ist wie immer atemberaubend geschrieben.
Die Art wie Roman mutiert ist und nun das wahrhaft Böse ist, ist einfach genial umgesetzt und der Umstand das Milian nun um Hilfe bittet und dafür Grazia töten soll, geniale Idee.

Also alles in allem, gelunge Fortsetzung die auf mehr Action und Blut verspricht, genau mei Geschmack...*gg*, also lass uns net so lange auf einen schönen düstern und sicher von Gefühlen gepackten Teil warten.

LG Carola
 
Dankeschön für eure Feedbacks, ich liebe euch \o/ *natürlich nicht wörtlich zu nehmen* ^^

Jenseits des zeitlosen Flusses, wo nur der vom Wind verwehte Staub die Ufer verschlammte, hatte sich Calan zum wiederholten Male in seine Höhle zurückgezogen. Er spürte noch immer, wie das Blut aus seinem Munde in die schlürfenden Mäuler der Kreaturen rann, welche sich an ihm gelabt hatten, als Roman von ihm abgelassen hatte. Nun da seine Lippen durch Nadel und Faden verschlossen wurden, konnte er das ihn durchfahrende Gift nicht mehr herauslassen. Es war ein Gefühl, als könne er sein eigenes Herz in der Brust flattern und sterben spüren, wie ein Vogel mit gebrochenen Flügeln. Roman hatte ihn tief gebrandmarkt. Er hatte versucht ihm die Menschlichkeit auszusaugen um die leere gefäßliche Hülle wieder mit dem Wein der Dunkelheit zu füllen. Zum ersten Mal seit dem ersten silbernen Zeitalter, wurde ihm bewusst, was er damals selbst getan hatte. Getrieben in die dunklen Schatten unter Steinen und die staubigen Dämme verlassener Orte am Tage und bei Nacht wieder hinausgetrieben, hatte er sich vom Leide anderer ernährt. Und keines seiner Opfermale vergalt den Schmerz, den er jetzt fühlte. Kehlen aufgeschlitzt um ihren warmen, salzigen Lebenssaft aufzunehmen, während der eingesperrte Mensch in ihm um Hilfe schrie. Doch die Jahre waren vergangen und trotzdem stand er noch immer hinter dieser Wand, unfähig vollends zu verschwinden, aber ebenso unfähig einzugreifen, mitten im Geschehen und doch nicht da...


Die Nachtluft pulsierte. Ihr Herz schwoll an und ließ Flüsse aus Blut weit in die Lande reichen, St Richards bildete seine zentrale Kammer, dort wo das Herz sich in seinem Rhythmus unermüdlich gegen die schwache Welt presste. Eine einzelne Gestalt stand im Inneren, in der Dunkelheit flammten die Augen dieses Untiers auf, so rot und verherrlichend wie frisch aufgeblühte Rosen, deren Dornen geschickt in einem Mantel aus waberndem Dunst im Feuerschein verborgen wurden. Es flüsterte kalte Silben in die Luft hinein, die von Rauchringen begleitet gen Himmel stiegen. Worte rüstend für die letzte Aufgabe, gesprochen allein in seiner Erbärmlichkeit, begleitet von sinnloser Bosheit und Abscheu sich selbst gegenüber. Die Tore schlossen sich und der zitternde schwarze Schatten zeichnete sich an den Häusern auf der Straße gen Silberpalast ab, bedrohlich und doch weder Mensch noch Dornenvogel, vielleicht nur ein verrottetes schwarzes Ei, eingehüllt in einem Beutel aus Lorbeeren anderer.

Währenddessen erhielt Grazia die Nachricht, dass Inspector Carter den Dornenvögeln zum Opfer gefallen war, ihr letzter menschlicher Vertrauter im Kampf. Peter Bucket hatte verwundert aus dem Fenster geschaut, als seine Vogelscheuche immer häufiger von Insekten und aasfressenden Vögeln heimgesucht wurde, bis er sich auf das Feld gewagt hatte und seit diesem Anblick nicht mehr klar denken konnte. Die Polizei hatte ihn nicht gezwungen eine detailgetreue Beschreibung des aufgespießten, zerfressenen Leichnams zu geben, wofür Familie Bucket dankbar war. Grazia ließ die Nachricht aus ihren Fingern gleiten und schaute aus dem Fenster, ihr war als wären Königreiche in der Zeit entstanden und wieder zu Asche zerfallen, seit sie das letzte Mal die Sonne gesehen hatte. Peinigender Schmerz haftete auf ihr, den man sich in einem sterblichen Leben eigentlich nicht auszumalen vermochte, da er letzendlich mit dem Tod verging. Müdigkeit beschlich sie, seit Tagen hatte sie sich gezwungen wach zu bleiben, um den Albträumen und Ängsten zu entsagen, die nur auf das Schließen der Lider lauerten. Doch dieses Mal war es eine wohltuende Müdigkeit, die sie säuselnd in den Schlaf sang. Es klang wie eine ferne, längst vergessene Melodie, ein Lied welches Milan ihr vorgesungen hatte, wenn sie nicht einschlafen konnte oder traurig war. Die Worte drangen so real an ihr Ohr als würde sich die Zeit noch einmal dazu aufraffen ihr diese Momente zurückzugeben. Lächelnd schloss sie die Augen und sank in den Lehnstuhl, als die letzte Silbe des Liedes in der Ecke des Zimmers verhallte und sich in den Vorhängen verfing. Geräuschlos wurden sie zur Seite gestrichen und der schwarze Schatten schlich an den schlafenden Körper heran. Er hätte nicht gedacht, dass es so leicht werden würde, er war nur einen Herzschlag von seinem Ziel entfernt, nun bräuchte er es nur einmal mit dem Dolch streicheln, bis es aufhörte zu schlagen. Seine Klaue umklammerte die Waffe fest und Mordlust glomm in seinen Augen. Das Schlafgemach von Grazia war die abgelegenste Kammer im ganzen Palast, niemand würde es bemerken. Die Klinge glänzte silbern im Mondlicht als er sie langsam auf die sich hebende und senkende Brust unter ihm zubewegte. Sollte er das Risiko eingehen und nur einmal noch einen Blick auf ihr Gesicht werfen? Auf das Gesicht derer, die er liebte? Schlafend sah es aus wie Porzellan, umrahmt von seidigem Haar. Milans Gestalt ragte wie ein schwarzes, vom Wind aufgeblähtes Segel vor ihr auf und doch nagte sein Gewissen an ihm, es zerrte an seinem rasend pochenden Herzen und er fühlte sich erschlagen von dem Gedanken seiner Aufgabe. Wenn er es jetzt nicht zu Ende brächte, würde er es nie schaffen. “Töte sie! Töte sie jetzt und hier! Sie hat dir meine Existenz vereitelt, wir konnten niemals Eins werden, da es sie gab, sie hat dich benutzt für ihr eigenes Glück, egoistisch und falsch wie eine Schlange...schau wie sich unter dir windet, kaum erwacht sie, würde sie wieder ihre sündigen Zähne entblößen und dir mit nur einem Blick die Gedanken vernebeln.”, dröhnte es in seinem Kopf, doch da war noch etwas anderes. Ganz schwach und verkümmert suchte es einen Weg an die Oberfläche, zwischen verwesendem Fleisch trat Leben hervor und durchfuhr in heiß wie eine Klinge, bevor es gen Boden fiel...Tränen.
Der Griff lockerte sich und der Dolch barst Holz. Von dem Geräusch erwachte der Körper unter ihm zum Leben und er blickte in halb geöffnete Augen, die sich mit einem Schlag weiteten. “Milan, was tust du hier?”, wurde ihr bewusst, dass sie das Lied doch nicht herbeigeträumt hatte. Milan schaute sie eine Zeit lang an, bis er das Schweigen durchbrach. “Sie sind also blau und nicht grün.” “Was soll blau sein?”, fragte sie, irritiert von der Zusammenhanglosigkeit seiner Feststellung. “Deine Augen, ich hatte all die Jahre eine falsche Farbe in Erinnerung gehabt.”, erwiderte er leicht erheitert und hob den Dolch wieder auf. Beim Anblick der Klinge entwich ihr ein Keuchen und sie umklammerte die Stuhllehnen, bis die Knöchel sich weiß färbten, gehetzt dachte sie an einen Fluchtweg, doch sie war auf dem Stuhl gefangen. Doch warum sollte er sie töten, vielleicht war die Klinge zum Schutz gegen Fremde und er wollte ihr etwas anderes sagen, keimte wieder Hoffnung auf. “Du bist wohl kaum wegen meiner Augen hier eingedrungen, was willst du?”, fand sie ihre Sprache wieder. “Zu gut für diese Welt.”, erhob er sich wieder und liebäugelte kurz mit dem Dolch, während er ein paar bedächtige Schritte um sie herum machte, getrieben von Romans Befehl unterdrückte er den Menschen soweit, dass er ihn wieder kontrollieren konnte.
Er trug die Aura der Gewalt wie einen eleganten Mantel, nicht vergleichbar mit dem samtschwarzen Dunkel einer mondlosen Nacht, sondern von stumpfem, hoffnungslosem Schwarz, das sinnlosen Tod bedeutete. Als er hinter ihr stand, streckte er seine spitze Klaue aus und ließ die Spitzen auf ihrem Nacken auf und ab wandern. Grazia zuckte zusammen, die Berührung war kalt wie von Metall und doch so unglaublich zärtlich. “Entspann dich einfach.”, flüsterte er und fuhr mit seiner Bewegung fort. Etwas in seiner Stimme ließ einen Schauer über ihren Rücken laufen, so hatte er doch sonst nie gesprochen. Direkt unterhalb des linken Schulterblattes, eine Handbreit neben der Wirbelsäule, zeichnete sich eine deutlich erkennbare Narbe ab, deren Form entfernt an eine Sichel erinnerte.
"Barbarisch. Wie kann man einen so schönen Rücken nur so zeichnen.", quittierte Milan dies feststellend, obwohl er selbst wusste woher sie diese Narbe hatte.
Sanft legte er seine Spitzen auf das glänzende Narbengewebe, tastete es ab und strich dann über ihren Rücken, zeichnete jeden Muskel nach und jeden Rippenbogen, um dann hauchzart an der Wirbelsäule entlang zu streichen. Dann packte er ihre Haare, zog ihren Kopf Zentimeter für Zentimeter nach hinten, bis jeder weitere Zug den Wirbel brechen würde, neigte seinen Kopf dicht über ihren und zischte: "Dies ist unsere letzte Begegnung, meine Liebe. Und wie er dich geliebt hat, doch ich habe seine Hoffnung erstickt, weiter gemordet, bis er sich nicht mehr dagegen wehren kann. Verstehst du? Ich hätte dich eben kurz und schmerzlos ins Jenseits schicken können, doch du sollst leiden, sowie ich unter die gelitten habe.” Aus dieser kurzen Entfernung starrte Grazia in schmale rote Augenschlitze, die eisernen Willen und hemmungslose Grausamkeit ausdrückten.
 
Weißt ja, wie faul ich im Moment bin, was posten allgemein angeht. ^^

Von daher kriegst nur ein Mini-Feedback, was aber trotzdem nicht weniger wert ist, wie der längste Roman. ^^

Ich liebe deine Story, ich liebe deinen Schreibstil, ich liebe deine Ideen, ich liebe einfach die Silbervögel. ^^ Was gibts sonst noch zu sagen?

Hmm... Schade, dass Roman nicht direkt aufgetaucht ist. ^^ Den mag ich doch so. ;)

Freu mich schon auf den nächsten Teil \o/
 
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Ich hab den Teil zwar gestern schon gelesen, aber ich hab mich irgendwie nicht mehr dazu durchringen können, dass ich noch poste, sorry ;).

Also wieder einmal bin ich begeistert. Ich wusste zwar irgendwie, dass Milan Grazia nicht gleich so umbringen könnte, aber ich finds einfach toll wie du schreibst. Normalerweise würde in Filmen zb jetzt die Liebe siegen und gemeinsam würden sie entweder das Böse bekämpfen oder gemeinsam sterben. Allerdings bin ich mir bei dir da nicht so sicher :D. Du bist immer für Überraschungen gut und irgendwie hab ich das Gefühl, dass du uns noch so ziemlich überraschen wirst, mit den nächsten Teilen :).

Ich freu mich genau wie Sandra schon auf den nächsten Teil und hoffe, dass zumindest noch ein paar Teile für uns rausspringen, bevor die Geschichte ein Ende nimmt ;).
 
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