DIE LANG ERWARTETE FORTSETZUNG IST DA!!!
Langsam lösten sich Lara und Quentin aus ihrer Umarmung und Lara ging zurück zu Master Lorenz, der sie mit abschätzigen Blick musterte. Schwach wirkte sie, wie soll so ein Mensch sein mächtiges und einflussreiches Imperium zu Fall bringen. Das ist unmöglich, selbst in seiner Welt voller Intrigen und Feindschaft. Er musste selbst über seine Einfältigkeit lachen. Ihre verflixten Gefühle für seinen Sproß würden ihr schon das zart anmutende Rückrad brechen. Emotionen kosten nur Nerven und Zeit, außerdem konnten sie einen besiegen, deshalb war Mister Lorenzo besser dran keine zu haben. Seinen Kindern brachte er nur Gleichgültigkeit entgegen. Bei Ellen scheint es zu fruchten, doch Quentin bereitete ihn die größten Sorgen. Er wirkte verweichlicht und hegte starke Gefühl für ein Mädchen, das es nicht einmal Wert war geliebt zu werden. Doch auch sein Sohn muss lernen, dass es besser ist wenn man eiskalt war.
Lorenzo wies Lara an den Raum sauber zu machen, während er sich selber zu seinem ihm unähnlichen Nachkommen begab. Dieser beschäftigte sich gerade mit Liegestütze, als sein Vater eintrat. Sofort sprang Quentin auf und begrüßte seinen Vater, welcher ihn barsch ansah. "Du triffst dich also doch mit meiner Bediensteten", sprach Ernest ruhig. Überrascht blickte Quentin zu seinem Vater und versuchte zu erkennen, wie er am besten reagieren sollte. Eingeschüchtert nickte er. " Du hast mir immer noch nicht auf meine Frage geantwortet", ertönte es warnend. "Ja", hauchte Quentin. Angst breitete sich in seinen jungen kräftigen muskolösen Körper aus. Nun spürte er den Hass und die Kälte seines alten grausamen Vaters zum ersten Mal. Früher, wenn er mal wieder etwas falsch gemacht hatte oder aber auch unartig gewesen war, wendete sich sein Vater nur von ihm ab und sprach eine Weile nicht mit Quentin. Doch heute war alles anders. Fest griff Ernest nach Quentins Arm und drückte zu. Von einem Moment auf dem anderen wurde der junge Mann kreidebleich und schnappte verzweifelt nach Luft. Mit einem Schlag wurde es schwarz vor seinen Augen und er fiel sanft auf den Boden. Danach schaute sein Vater auf ihn hinunter, leise flüsterte er: " Wenn du aufwachst, wirst du sie hassen"
Quentin erzählt......
Unerwartet blickte ich von einer Sekunde zur anderen in ein gleißendes Licht. Mein Augen brannten, doch ich konnte mich nicht abwenden, denn irgendetwas geheimnisvolles fesselte mich. Langsam formte sich ein Gesicht, welches mir vertraut vorkam. In mir erwachten lange verschüttete Gefühle. Zum ersten Mal in den ganzen verdammten langen Jahren seit meine geliebte Mutter verstorben ist , rannen mir Tränen über das Gesicht. Sie tropften auf mein T-Shirt, doch mit einmal wurden sie von einem sanften Wind davon getragen. Dann endlich erkannte ich sie. In voller Größe stand sie vor mir. Ich fiel in ihre Arm und ihre freundliche Stimme sang ein Kinderlied. Oh, wie hatte ich sie vermisst. Mein Mutter fehlte mir als ich meinen Schulabschluss feierte, sie fehlte mir auch als Ellen anfing Fragen zu stellen, über ihre Mutter. Ich durfte sie noch kennenlernen und nun hatte ich sie wieder. Festumklammerte ich sie und war nicht in der Lage zu sprechen. Mit einem Mal war sie verschwunden, nur noch ihr singen war zu hören, was sich immer mehr in ein verzweifeltes grausames Schreien verwandelte. "Wo bist du, Mutter?", rief ich hoffnungslos in die plötzliche Schwärze. Unerwartet tauchte eine dunkle häßliche unscharfes Gesicht auf. Nie gekannter Haß verdrängte die Liebe, die ich noch bis eben empfunden hatte. Nun setzte sich auch klar der ganze graziöse Körper ab. Irgendwo hatte ich ihn schon mal gesehen, doch wo. Dann fiel es mir wieder ein und traf mich wie ein Schlag. Es war Lara und sie lachte höhnisch mich an. Etwas später tauchte der leblose Körper meiner Mutter in Laras Armen auf. Sie hatte sie umgebracht, ihr einfach die Kehle durchgeschnitten. Es gab kein Halten mehr für mich, ich stürzte mich auf das Mädchen und stach mit einem Dolch, welcher sich plötzlich griff bereit befand, auf sie ein, wieder und wieder, wie in einem Rausch Dann wurde wieder alles schwarz.