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Goodbye Monica

AW: Goodbye Monica

Greg

Es dauerte einen Moment bis Greg realisierte das sich Matt zu ihm gesetzt hatte. Absolut verblüfft schaute er seinen Cousin an. Was war den mit dem los? Von Anfang an waren sie nicht miteinander klar gekommen. Am Anfang hatte das natürlich an ihm gelegen. Er hatte nicht hier sein wollen. Hatte sich lieber in sein Bett verkriechen wollen und trauern wollen. Er war genervt davon gewesen, dass Matt ihn unbedingt eingliedern wollte. Doch dann als er sich selbst einen Ruck gegeben hatte, hatte Matt keine Lust mehr gehabt, der liebe Cousin im selben Haus zu sein.

Das nannte man wohl eine Pattsituation. Und nun setzte er sich ohne zu fragn hier hin, als würde er hierher gehören. Neugierig schaute er Matt an. Freunde würden sie wahrscheinlich nicht werden, aber vielleicht konnte man einen Waffenstillstand erlangen? Doch schon die nächste Worte seines Cousins machten dieser bescheuerten Hoffnung ein Ende. War er den Wahnsinnig? Wie hatte er den auf die Idee kommen können, einen Waffenstillstand mit diesem Arsch machen zu wollen? Dennoch blieb er nach außen ruhig und zog nur arrogant die Augenbraue hoch. Etwas was sowas wie sein Markenzeichen war.

"Wünsch dir lieber nicht, dass ich sie einlade. Am Ende könnte es mir hier ja noch gefallen und dann wirst du mich gar nicht mehr los. Und wenn ich ehrlich bin: diesen Traum, dass ich fortgehe, will ich dir nicht zerstören" sagte er mit einer honigsüßen Stimme und tätschelte Matt den Arm. Er ass den Rest seines Muffins und nahm seinen Kaffee in die Hand als er sah wie Ellie ein Zeichen Richtung Matt gab.

"Pass auf Matt, du kommst noch zu spät zu deiner Sandkastenfreundin. Wie ist das den mit einem Mädchen zusammen zu sein, das einen nicht mehr zum sabbern bringt?"
 
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AW: Goodbye Monica

Matt

Auf der einen Seite wollte er ihn bis zum bitteren Ende fertig machen und dann seine Familie und sein Heim wieder für sich zu haben und auf der anderen Seite wußte Matt, das die nie passieren würde, denn seine Eltern haben sich dazu bereiterklärt Greg aufzunehmen und wieso ihn dann vor die tür setzen? Nur weil die beiden sich nicht verstanden?
Momentan ist matt so abgenervt von Greg, das er ihn nichteinmal mit der Kneifzange anfassen würde.
Als Greg Matt am Arm berührt und dann noch diese oberdoofe Bemerkung hinsichtlich Ellie vom Stapel lässt, reicht es ihm gänzlich.

"Lass Ellie aus dem Spiel ja?"

Mehr sagt er Matt nicht zu Greg. Er war noch nie ein Mann der großen Worte und als er Ellie und die anderen gehen sieht, nickt er ihnen zu. Er weiß genau, das die drei denken, das er zu spät kommen würde, also würde er sie nun eines besseren belehren und schnappte sich seinen Rucksack und seine Sportsachen, schaute Greg mit großen Augen an und meinte nur zu ihm, das er sich besser erheben sollte und dem täglichen Leiden nachgehen muss, wenn aus ihm was werden soll.

"Wir werden noch sehen, wer hier wem am Boden liegen sieht."

Dann läuft er hinter Claire, Tom und Ellie her.
 
AW: Goodbye Monica

(Puuh da hab ich ja ganz schön was verpasst ^^ :D)


Sarah


Die Schlange an der Kasse schien gar nicht mehr kleiner zu werden, im Gegenteil, je später es wurde, desto mehr Schüler trudelten ein. Dankbar lächelte Sarah ihrer Kollegin zu, als diese die zweite Kasse öffnete. Nach wenigen Minuten war die Schlange auf ein paar wenige Schüler geschrumpft.
„Danke Cheryl“, flüsterte sie ihrer Kollegin dankbar zu und griff nach einem Tablett um das Geschirr von den freien Plätzen abzuräumen.
Erst jetzt entdeckte sie den Schüler von vorhin. Er sass alleine an einem Tisch und ass seinen Schoko-Muffin. Es schien schon fast so, als würde er von den anderen gemieden werden. Sarah musste zugeben, dass er anders als die anderen hier war. Er hatte etwas Düsteres an sich, nichts böses, doch so etwas wie eine dunkle Wolke, die über ihm hing. Aber vielleicht lag das daran, dass er nicht penetrant versuchte perfekt und glücklich zu wirken, sondern sich so gab, wie er war. Sie konnte sich schon vorstellen, dass das in dieser perfekten Welt nicht gut ankam. Leute, die anders waren, wurden oft gemieden. Genauso wie sie von ihren früheren Freunde gemieden wurde. Seit sie die Schule abgebrochen hatte, hatte sie von ihren ehemaligen ‚guten‘ Freunden nichts mehr gehört. Sarah war eben nicht perfekt, ihr Leben war nicht perfekt. Sie war mit 16 Mutter geworden, das passte nicht in eine perfekte Welt.

Sarah wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sich Matt Roberts, der Starfussballspieler der St.Matthews, zu dem Schüler setzte. Sie konnte nicht verstehen, worüber sich die beiden unterhielten, dafür war es in der Cafeteria zu laut, aber an ihrer Mimik konnte sie erkennen, dass sie wohl nicht gerade die besten Freunde waren.
Sie wollte nicht auffallen, deshalb räumte sie das restliche Geschirr ab und verschwand wieder hinter dem Tresen. Es ging sie nichts an, was die beiden diskutierten. Sie war bloss Kellnerin, sie war hier um Kaffee zu machen, ihn zu servieren und das dreckige Geschirr abzuräumen. Die Probleme anderer hatte sie nicht zu interessieren, hauptsache sie erhielt ihren Lohn und konnte Essen für ihren Sohn kaufen.

Die junge Frau stand am Tresen und beobachtete die Menge, es war schon seltsam wie unglaublich fremd sie sich in dieser Welt fühlte. Im Vergleich zu diesen perfekten High-School Mädchen, wirkte sie wie eine graue Maus. Was sie ja irgendwie auch war. Ihre Haare hatte sie aus hygienischen Gründen zu einem halbpatzigen Dutt zusammengebunden und ihr Make-Up bestand lediglich aus Mascara und ein wenig Lidschatten. Sie trug no-name Jeans und ein schwarzes T-Shirt unter ihrer Schürze. Gegen Designer Klamotten und private Visagistin kam sie nicht an.
Sarah liebte ihren Sohn, ihre Mum und auch ihre nervigen kleinen Schwestern und trotzdem wünschte sie sich manchmal ein anderes Leben. Ein Leben ohne Sorgen, ein Leben, in dem sie nicht zur Arbeit musste und einen erfolgreichen High-School Abschluss machen konnte. Doch das lag im Moment nicht drin. Seit ihr Dad gestorben war, war sie neben ihrer Mutter die Hauptverdienerin in der Familie.

Als Ellie ihr beim Rausgehen ein Zeichen gab, dass sie sich bei ihr meldete, warf Sarah ihr ein Lächeln zu und nickte. Wie gerne wäre sie in den Unterricht gegangen und hätte etwas über die Welt erfahren.
Seufzend griff Sarah wieder nach dem Tablett und ging zum Tisch, an dem Ellie mit ihren Freunden vorhin gesessen hatte und räumte das Geschirr weg. Als sie sich umdrehte, fiel ihr auf, dass der Schüler von vorhin noch immer am Tisch sass, obwohl es vor wenigen Minuten in den Unterricht geklingelt hat
„Willst du nicht in den Unterricht gehen?“, fragte Sarah verwundert und stellte seine leere Kaffeetasse auf das Tablett.
 
AW: Goodbye Monica

Matt

Matt lässt sich etwas zurückfallen, denn so eilig hat er es nun wirklich nicht. Am Straßenrand liegt eine leere Sodabüchse, die er nun beginnt, vor sich her zu kicken. Die Dose scheppert über den Bürgersteig. Knallt gegen Bäume, Planzen, Papierkörbe und andere Gegenstände, die im Weg liegen und landet beim nächsten Tritt direkt auf der Straße.
Matt läuft hinterher und springt direkt vor einem Auto zur Seite.
Der Mann in dem Auto erschrickt und als er sieht, das es Matt gut geht, macht er Drohgebärde, hebt seine Hand und ballt seine Faust zusammen. Matt kann nix verstehen, denn der Mann hat die Fensterscheibe oben, dennoch kann er sich vorstellen, was der mann sagt.
Er winkt ihm zu und deutet eine Entschuldigung an, hebt die Dose auf und geht wieder auf den Fussweg, wo er das Spiel von vorn beginnt.

Er hasst die Schule und das einzigste, was ihm wirklich etwas bedeutet, schien Greg ihm nun kaputt zu machen. Schlimmer noch. Ihm droht der Rauswurf aus dem Team, wenn er nicht aufhört, sich an Greg messen zu wollen.
Ist es das alles überhaupt wert? Kommt Matt nicht besser, wenn er Greg komplett ignoriert? Einfach sein Ding durchzuziehen? Weiter der Kickerstar zu sein und sich nicht weiter auf ihn und die lächerlichen Spielchen einzulassen?
Oft hat er an einen Waffenstillstand gedacht, es aber nie geschafft, den wirklich durchzuziehen, denn Irgendwo will ja Matt der Rebell raus.
Für die anderen ist er der schweigsame und zurückgezogene Junge. Schweigsam und doch aufbrausend.

Dann ist da noch Ellie. Er mag sie so sehr, dennoch hat er das Gefühl, das er sie von sich wegdrückt, als zu sich heranzieht.
Vielleicht sollte er sich mehr um Ellie kümmern. Die Schule ist ihm zweitrangig, denn er glaubt fest daran, der er schon irgendwie durchkommt.
Er fasst sich ein Herz und ruft Ellie.

"Ellie warte mal."
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Die zwei Stunden Mathe waren, wie vorhergesagt, ziemlich langweilig. Ellie hatte Claire gesagt, dass sie vermutlich in die Cafeteria gehen würden. Nach den zwei Stunden brauchte man erst mal einen Kaffee. Zu gerne hätte sie sie noch gefragt, ob es ihr wirklich gut ging, denn sie ahnte schon, dass sie wegen ihrem kleinen Bruder weg musste. Und dieses perfekte Gesicht, dieses perfekte Lächeln kannte sie nur allzu gut. Das bedeutete, dass da was nicht stimmte. Andererseits wollte sie sich nicht aufdrängen. Wusste Claire denn nicht, dass sie immer mit ihr sprechen konnte, egal was war? Wie oft hatte Ellie schon versucht, mit ihrer Freundin darüber zu sprechen. Doch meistens wurde sie abgeblockt. Vielleicht würde sie es heute Abend einfach noch mal probieren.

Sie ertappte sich dabei, wie sie in Gedanken ein Lied der Band summte und rhythmisch ihren Stift dazu trommelte. Als sie Claire´ s Blick sah, der so aussah, als würde sie sie für etwas verrückt halten, zuckte sie lächelnd mit den Schultern. Das war die beste Methode, diese zwei Stunden zu überstehen. Einfach an die Musik denken. Nicht unbedingt an was Bestimmtes, aber dieses eine Lied ging ihr nicht aus dem Kopf. Tom hatte es ihr vor einigen Wochen vorgespielt, es war noch nicht ausgereift, aber sie hatte es sofort gemocht. Und jetzt wurde sie es nicht mehr los. Aber vielleicht wollte sie das auch gar nicht. Sie war froh jemanden, wie ihn zu kennen. Doch als sie an Claire´ s Gesicht vorhin dachte, wurde ihr ganz anders. Sie musste sich jetzt auf ihre Freundin konzentrieren. Vielleicht konnte sie sogar etwas nachhelfen. Sie und Tom waren gute Freunde und mehr konnte es doch gar nicht werden, allein schon wegen Matt. Auch wenn sie ihn nicht mehr so liebte, war er dennoch einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben … Vielleicht sollte Tom Claire einfach auf die Summer End Party einladen …

Zu viel mehr Gedanken kam sie gar nicht, denn da hörte sie schon die Schulglocke. Waren die zwei Stunden wirklich so schnell rumgegangen? Anscheinend, denn alle anderen in der Klasse schienen ein erleichtertes Gesicht zu machen. Sie hatte kein Wort von dem, was ihr Lehrer gesagt hatte, mitbekommen. Aber solange ihm das selbst nicht aufgefallen war, konnte es ihr egal sein. Jetzt hatte sie erst mal über eine Stunde Zeit, ihren Kopf frei zu bekommen. Zumindest frei von der Schule. Sie hatte sich mit Tom in der Cafeteria verabredet, weil er vorher noch irgendwo hin musste. Claire würde später nachkommen. Also dachte sie, könnte sie sich vielleicht noch ein bisschen mit Sarah unterhalten, doch gerade als sie ihre Tasche geschnappt hatte und aus der Tür raus war, wurde sie von Matt aufgehalten.
Die Beziehung zu ihm war in den letzten Monaten anders geworden. Im Grunde, wenn sie ehrlich zu sich war, hatte sie sich schon seit mehr als die letzten Monate so gefühlt und mit dem Gedanken gespielt Schluss zu machen. Doch als dann vor einem halben Jahr Greg in seine Familie kam, stellte das alles auf den Kopf. Also hatte sie ihren Plan erst mal auf Eis gelegt. Manchmal fragte sie sich, ob das wirklich eine so gute Idee war, aber was sollte sie tun? Sie waren so lange zusammen, da konnte sie ihn jetzt nicht einfach im Stich lassen. Und es war ja nicht so, dass er ihr egal war. Im Gegenteil. Nur war er inzwischen mehr ein bester Freund als der Freund. Und sie war sich sicher, dass auch Matt das tief im Inneren wusste, aber ob er sie jemals darauf ansprechen würde, bezweifelte sie.
Sie drehte sich um und lächelte, „ Hey … “, sagte sie und sah ihn an, „ Hast du nicht Training? “, fragte sie. Eigentlich hatte er jeden Tag Training und er würde es niemals ausfallen lassen. Aber vielleicht wollte er ja einfach so mit ihr reden. Eigentlich sollte sie das freuen und irgendwie tat es das auch. Aber irgendwie kam das ein paar Monate, Jahre zu spät.
 
AW: Goodbye Monica

Matt

"Ja habe ich, aber erst in 20 Minuten und bis dahin habe ich noch ein paar andere Dinge zu klären."
Er schaut Ellie an. Wie wild schwirren die Gedanken durch seinen Kopf, verknoten sich zu neuen Gedanken und langsam fühlt er sich, als ob seine ganzen Hirnwindungen sich zu einem großen Knäul verbinden.
Er schüttelt den Kopf.
"Ellie. Ich...naja...ich wollte dich was fragen."
So gestottert hat er doch noch nie. Was ist denn mit ihm los? Er kann sich in den letzten Wochen kaum konzentrieren. Ellie, seine Sandkastenliebe. Hat er sich etwa in sie verliebt? Empfindet er mehr, als nur Freundschaft?
Wieder schüttelt er den Kopf

Moment mal. Ich habe Ellie ne genaze Weile nicht beachtet und nun, wo Greg da ist, sind da auch diese Gefühle, die mehr sind als Freundschaft.

Er würde sie gern fragen, ob er bei ihr Nachhilfe bekommen könnte. Dann wäre er ihr wieder nahe. Doch das kann er nicht machen, denn so bekommt sie WInd von den ganzen Schulproblemen. Auf der anderen Seite ist sie doch nicht blöd. Wahrscheinlich hat sie es eh schon gemerkt.
Er beläst es aber dabei, sie darum zu bitten, ihm zum Training zu begleiten.

"Kommst du mit zum Training?Und danach würde ich dich gern auf einen Eiskaffee einladen."
 
AW: Goodbye Monica

(Zum Training würde Greg wirklich gerne pünktlich kommen. Könnt ihr deswegen bis montagabend warten, bis das Training beginnt. Dann können Sarah und er auch noch kurz spielen)

Greg

Mit einem düsteren Lächeln sah er wie Greg ging und musste den Kopf schütteln. Eigentlich traurig, dass sie nicht gut miteinander klar kamen. Aber es war ihm egal. Er war nicht hier um Freunde zu finden, sondern um seine Zeit abzusitzen bis er 20 war. Dann würde er sein Erbe erhalten und verschwinden. Zurück ins düstere New York. Selbst wenn er es an keine Uni schaffte. Er wollte in seine alte Umgebung zurück.

Es klingelte zum Unterricht. Wenn er jetzt nicht langsam Schule machte, dann würde er es definitiv an keine Uni schaffen. Doch irgendwie konnte er sich nicht dazu aufraffen. Der dumme Unterricht, denn sowieso keiner Verstand. Wenn er wollte konnte er es schaffen. Er war nicht dumm. Im Gegenteil, eigentlich konnte er wenn er wollte wirklicht gute Noten erreichen. Doch damals war er zu faul gewesen und seit dem Tod seiner Eltern, den Verlassen von all seinen Freunden, dem HIer-Leben, hatte er nicht die Kraft sich wirklich zu engagieren.

In dem Moment trat die hübsche Kellnerin an seinen Tisch. Sein Blick wanderte kurz über ihren Körper. Sie war wirklich schön. Nicht so wie die Mädchen mit ihren teuren Designerklamotten und dem privaten Visagistinnen. Schön auf eine natürliche Art. Sein Blick wanderte sofort wieder zu ihrem Gesicht, da er es unhöflich fand den Körper einer Frau zu eingehend zu mustern. Ihre Haare waren zu einem Dutt zusammengefasst. Wahrscheinlich wegen hygenischen Bestimmungen. Er fragte sich wie ihr Haar wohl offen aussah und wie es sich anfühlen würde.

Er wirft ihr ein Lächeln zu und schüttelt den Kopf. "Ich weiß, wahrscheinlich hälst du mich für dumm, aber nein ich werde nicht zum Unterricht gehen. Ich denk nicht, dass ich diesen Mist heute ertragen könnte" meinte er mit einem traurigen Lächeln und vor seinen inneren Auge tauchte das Bild der Polizisten auf. Er schüttelte sich leicht, um nicht mehr daran zu denken. Er stand auf und nahm ihr das Tablett ab, welches schwer mit gebrauchten Geschirr beladen.

"Eine Frau sollte nicht so schwer zu tragen haben" sagte er mit einem leichten Grinsen. "Hat mir jedenfalls mein Vater einmal gesagt" und schluckte als er daran dachte. Seine Mutter war einkaufen gewesen und eigentlich war das der letzte Rat gewesen, dem sein Vater ihm gegeben hatte. Komisch, seit Monaten hatte er an diesen Augenblick nicht gedacht. Dieser war überlagert worden von dem Anblick seiner Eltern im Leichenschauhaus. Sie hatten jemand gebraucht der sie Identifiziert und er hatte es nicht glauben wollen. Deswegen war er gegangen. Greg bekam eine Gänsehaut und fokussierte seinen Blick wieder auf die Kellnerin.

"Ich hoffe, es macht dir nichts aus" sagte er und trägt des Tablett zum Thresen. "Wie heißt du eigentlich, wenn ich fragen darf?"
 
AW: Goodbye Monica

Sarah

Sarahs Blick ruhte auf dem jungen Mann. Sein Lächeln war aufgesetzt, genauso wie ihres es so oft war. Es war nicht ihre Art, Schüler in der Cafeteria anzusprechen, eigentlich sprach sie nie jemanden an, doch bei ihm war es anders. Bei ihm fühlte sie sich anders. Sie wusste, wie bekloppt sich das anhörte, denn sie hatte ihn erst wenige Male gesehen und doch war er ihr vom ersten Augenblick an aufgefallen. Sie fühlte sich in dieser Welt nicht wohl und an seinem gequälten Lächeln konnte sie erkennen, dass es ihm genauso gehen musste. Vielleicht war er ihr deshalb so sympathisch, weil er genauso wenig in diese Welt passte wie sie.

Als er meinte, dass sie ihn wahrscheinlich für dumm halten musste, schüttelte sie sofort den Kopf. Nein, das tat sie nicht. Normalerweise hätte sie ihm wohl den Kopf gewaschen, weshalb er nicht zum Unterricht ging, sein Glück, zum Unterricht gehen zu können, nicht zu schätzen wusste, aber etwas in ihr riet ihr diesmal die Klappe zu halten.
„Nein, ich halte dich keineswegs für dumm“, antwortete sie ruhig und zwang sich diesmal nicht zu einem Lächeln. Etwas stimmte mit ihm nicht und ihm ein aufgesetztes Lächeln zuzuwerfen liess ihn wahrscheinlich nicht besser fühlen. Wie gerne hätte sie für fünf Sekunden in seinen Kopf geblickt, was ging in ihm vor? Was war dieses Düstere, das er mit sich herumtrug?

Verwundert liess sie sich das Tablett abnehmen und folgte dem Unbekannten zum Tresen. Er war also doch ein Gentleman.
„Danke“, meinte sie und sah ihn fragend an. Es war sein Blick, der sie zum Schmunzeln brachte. Er sah sie an, als wäre sie etwas Besonderes. Sein Blick war aufrichtig und neugierig zugleich. Es war seltsam, denn sie konnte sie kaum mehr daran erinnern, dass sie jemand so angesehen hatte.
„Dein Vater ist ein kluger Mann“, erwiderte Sarah lächelnd und begann das Geschirr in die Spüle zu räumen. Irgendwie machte er sie nervös.

„Sarah“, erklärte die Kellnerin ihm knapp und stellte sich wieder zu ihm, nachdem sie das Geschirr eingeräumt hatte, „Und du?“
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Sie wusste nicht genau, was sie davon halten sollte. Seit Monaten hatten sie eher nebeneinander her gelebt, als sich richtig miteinander zu unterhalten. Versuche ihrerseits wurden sofort abgeblockt und irgendwann hatte sie es aufgegeben. Vielleicht konnte sie ihn ja wirklich nicht verstehen. Vielleicht hatte ja auch er gemerkt, dass ihre Beziehung inzwischen mehr zu einer Freundschaft geworden war, wobei … Trauten sich Freunde einander nicht an? Vertraute er ihr nicht mehr?
Sie schüttelte leicht den Kopf. Jetzt wollte er mit ihr reden. Zwar hätte sie sich gewünscht, dass es ein paar Monate eher passiert wäre, aber war sie ihm das nicht schuldig? Sie hatten sich in letzter Zeit selten gesehen und manchmal war es ihr so vorgekommen, als würden sich die beiden gar nicht kennen. Wenn sie miteinander redeten, ging es nur um belangloses Zeug. Für Ellie´ s Sorgen hatte Matt keinen Kopf und wenn sie ihn auf seine ansprach, meinte er, es würde ihm gut gehen. Dabei wusste sie genau, wie sehr ihn die Situation zu Hause anspannte und auch in der Schule schien es nicht sonderlich gut zu laufen. Doch was sollte sie tun, wenn er nicht von allein auf sie zukam?

„ Wir wollten uns in der Cafeteria treffen. “, sagte sie und bereute es im gleichen Moment schon wieder. Sie hatte bisher beinahe immer beim Training zu geschaut, aber heute hatten sie sich für die Cafeteria verabredet. Sie hatte immer das Gefühl gehabt, dass es Matt egal war, ob sie auf der Tribüne saß oder nicht. Oder täuschte sie sich da? Allerdings waren die anderen jetzt schon weg und sie würden auf sie warten.
Doch was sie noch mehr verwunderte, war seine Einladung. Sie waren schon lange nicht mehr ausgegangen, auch wenn man das vermutlich nicht so nennen konnte. Aber es war ein Anfang. Vielleicht hatte auch Matt gemerkt, dass er sich ihr entzogen und ihre Beziehung sich verändert hatte. Doch sie beschloss, erst mal nichts zu sagen und ihren anfänglichen Plan die Trennung auf Eis zu legen, weiter zu verfolgen. Auch wenn er es sich nicht eingestand, er hatte im Moment genug um die Ohren.
„ Ein Eiskaffee? Wie könnte ich dazu nein sagen?! “, meinte sie lächelnd und nickte, „ Was hältst du davon, wenn wir uns nach der Schule treffen? Auf den Parkplatz? “, fragte sie ihn schließlich und als er nickte, war sie erleichtert. Also würden sie sich heute nach der Schule sehen. Vielleicht gab ihnen das die Möglichkeit miteinander zu sprechen.

Etwas Gedankenverloren machte Ellie sich schließlich auf den Weg in die Cafeteria, nachdem Matt sich auf den Weg zum Training gemacht hatte. Dieses Mal entschied sie sich allerdings für einen Tisch draußen, denn immerhin war es angenehm warm. Wieso das Wetter also nicht genießen? Vielleicht könnte die Sonne sie ja alle ein wenig aufheitern. Die anderen waren noch nicht da, aber sie entschied sich trotzdem dafür, für alle Kaffee zu holen. Tom würde sicherlich gleich kommen und sie wollte nicht, dass Claire das Gefühl hatte, dass nicht an sie gedacht wurde, auch wenn der Kaffee vermutlich längst kalt sein würde, wenn sie dazu kam.
Sie ließ sich auf einen der Stühle sinken, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.


(So kann Matt gleich zum Training und du kannst Greg am Montagabend dann auch, pünktlich, hin schicken. Solange kann es ja „eingefroren“ werden, dann können die beiden sich auch nochmal in die Haare kriegen ^^.)
 
AW: Goodbye Monica

Claire

Sie waren alle zum Matheunterricht gegangen. Claire hatte wirklich versucht aufzupassen. Sie hatte sogar extra mitgeschrieben, damit sie aufpasste, doch dann war Mr Fitzgerald wieder in so nen monotonen Monolog verfallen und ihre Konzentrationskraft hatte rapide abgenommen. Nach 20 weiteren Minuten hatte sie ich dabei ertappt, wie sie begonnen hatte ein neues Kleid zu entwerfen. Sie hatte nicht mal darüber nachgedacht, es war fast als hätte ihre HAnd es einfach von allein entworfen. Es war ein Rock mit solchen festen Hosenträgern. Im Karodesign. Dazu eine weiße Rüschenpluse mit Puffärmeln. Sie schmunzelte bei dem Gedanken daran.

Erst als sie Ellies Getrommel hörte, drehte sie sich zu ihr und war wieder mit ihren Gedanken in der Realität. Was tat die da? Hatte sie keine Angst, dass Fitzgerald gleich einen seiner berühmten Ausraster bekam, weil ihm keiner zuhörte? Doch die zuckte nur mit den Schultern und Claire musste nun doch grinsen. Sie beschloss nun erst mal ihre Notizen zu vervollständigen. Dann hatte sie sie wenigstens zum lernen später vollständig. Immerhin stand so ein dummer Mathetest nächste Woche an und sie wollte wie immer sehr gut abschneiden. Vielleicht würden ihre Eltern es ja irgendwann mal bemerken, dass sie immer eine der Besten war. Das sie sich anstrengten, dass sie fleißig war und lernte, doch das war wohl eher ein Wunschgedanke ihrerseits, an dem sie sich aber immer festhielt.

Als es klingelte begann sie langsam ihr Zeug zusammen zu räumen. Jetzt musste sie sich beeilen und in die Schule ihres BRuders kommen. Sie hätte Ellie ja gerne davon erzählt, aber doch nciht vor Tom. Er sollte doch nciht wissen, wie kaputt ihr Leben war. ER sollte sehen, dass sie toll war und sonst nichts. Vielleicht konnten sie später reden oder vielleicht würde Ellie am Abend vorbei kommen, aber das wusste sie ja noch nicht. Sie strich durch ihr Haar und verabschiedete sich kurz von Ellie.

"Wir sehen uns dann in ungefähr einer halben Stunde in der Cafeteria, ja?"

Sie lächelte sanft und machte sich dann auf den WEg. Sie musste sich ein wenig beeilen um zu ihrem Wagen zu kommen und dann loszufahren. Sie traf sich mit den Lehrern ihres Bruders und führte ein nerviges und sinnloses Gespräch mit ihnen, doch das musste sie nun mal tun.
 
AW: Goodbye Monica

Greg

Das sie ihn nicht für dumm hielt, glaubte er nicht. Schließlich war sie eine hübsche, kluge Studentin. So eine Frau musste ihn für schwachsinnig halten die Schule nicht ernst zu nehmen. Doch er war dankbar, dass sie ihm deswegen nicht den Kopf wusch. Mit jeder Sekunde die er mit ihr sprach mochte er sie mehr. Sie gehörte genauso wenig in diese Welt wie er und das gefiel ihm. Gregs Lächeln war zwar schwach, aber diesmal erreichte es seine traurigen Augen. Er wusste nicht, was ihn dazu trieb, aber er musste es sagen. Dabei hatte er noch keinem freiwillig vom Tod seiner Eltern erzählt.

"Mein Vater war ein guter Mann" erklärte er deswegen. Ja, dass war sein Vater gewesen. Die Ehe seiner Eltern hatte er Greg vollkommen gefunden. Doch alles hatte irgendwann ein Ende. Und manchmal kam dieses Ende einfach zu früh.

"Sarah... ein wunderschöner Name. Passt zu dir" sagte er. Als sie ihn nach seinen Namen fragte lächelte er. Nein, sie gehörte nicht in diese Welt. Dann irgendwie hatte jeder in dieser Schule seinen Namen gewusst, als er hier ankam. Der arme traurige Greg, der seine Eltern verloren hatte. Mädchen hatten probiert sein Trauer zu "trösten". Andere waren neugierig auf blutige Details gewesen. Andere hatten versucht diese Schwachstelle auszunutzen. Aber er hatte sich nichts anmerken lassen. Egal, was für Sprüche kamen. Und das trösten, wenn ein Mädchen ein wenig mit ihm schmusen wollte, hatte er definitiv kein Problem damit, solange das Mädchen hübsch war und nicht erwartete, dass er sie liebte und über seinen Kummer sprach. Bei Sarah war das anders. Sie mochte er wirklich, obwohl er sie nicht kannte.

"Mein Name ist Greg." stellte er sich vor.
 
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Sarah


Sein Lächeln war schwach, aber diesmal, war es ehrlich. Ja, er war definitiv kein Sunny-California-Boy wie es alle anderen hier waren. Er setzte keine Maske mit einem eingemeisselten Lächeln auf. Sogar in seinen sonst so leeren und trüben Augen, konnte Sarah für einen Moment ein Leuchten entdecken.

„Ou, das tut mir leid“, meinte die Kellnerin aufrichtig, als er meinte, dass sein Vater nicht mehr lebte. Da hatten sie wohl etwas gemeinsam. Vielleicht war es das, was er mit sich herum trug. Vielleicht hatte er seinen Vater erst vor kurzem verloren und wusste nicht mit seiner Trauer umzugehen. Sarah wusste genau, wie er sich fühlte, wie ein Häufchen Elend. Eine leere Hülle. Einen Roboter, der automatisch weiteratmet, obwohl er am liebsten die Welt anhalten würde.

„Ach ja?“, fragte Sarah schmunzelnd, „weshalb passt denn der Name zu mir?“ Das erste Mal seit Monaten fühlte sie sich lebendig. Sie mochte seinen Blick, die Art, wie er sie ansah. Obwohl sie ihn nicht kannte, hatte sie das Gefühl, ihn bereits zu kennen. Sie fühlte sich ihm gegenüber nicht fremd und er schien sie nicht zu verurteilen, dass sie in der Cafeteria arbeitete.

„Freut mich, dich kennenzulernen, Greg“, sagte sie lächelnd und streckte ihm die Hand hin, „der Name passt übrigens auch ganz gut zu dir“


(Ich bin zu müde, um noch mehr zu schreiben, sorry ^^)
 
AW: Goodbye Monica

(So ich hoffe, dass ich morgen abend noch online komme, aber ich weiß nicht ob ich das schaffe, weil ich Dienstag nach Australien fliege. Wie schnell ich da unten Internet habe, weiß ich leider nicht. Zieht mich einfach dann solange mit. Vielleicht könnte Ellie ja Sarah erzählen, das Gregs Eltern ermordet wurden? Ich finde irgendwie er würde ich aufdrängen, wenn er das jetzt einfach erzählen würde)

Greg

Ihr Beileid klang nicht geheuchelt und auch nicht triefend vor Mitleid. Wahrscheinlich weil sie nicht genau wusste, was geschehen war. Oder weil sie selbst schon einen Verlust hinter sich hatte und wusste wie schrecklich übertreibendes Mitleid sein konnte. Und zum ersten Mal hatte er kein Problem damit das Beileid anzunehmen.

Er dachte an die schnelle Beerdigung seiner Eltern. Wie all ihn angeschaut hatten. Nicht die Särge in denen seine Eltern lagen. Sondern hin. Ihr Getuschel und ihre Sensationsgier hatte ihn wahnsinnig wütend gemacht. Und die Tatsache, dass der Mörder auf freiem Fuß herumlief und wahrscheinlich niemals gefasst werden würde. Wenn es einen Menschen gab den er auf dieser Welt wirklich hasste, dann war es dieser Mann....

Ihr Schmunzeln riss ihn aus seinen düsteren Gedanken. Wie genau sollte er es erklären? Warum passte der Name einfach perfekt zu ihr? Er gab ihr ebenfalls die Hand. Ihre Haut war zart und sanft und er hätte sie am Liebsten noch ein wenig länger gehalten, aber das wäre unhöflich gewesen.

"Mit dem Namen Sarah assoziere ich eine schöne, junge, intelligente Frau und bitte halte mich nicht für einen Schleimer, aber schön und jung bist du definitiv und so wie du sprichst und dich gibst würde es mich wundern, wenn du nicht intelligent bist." erklärte er ohne rot zu werden, da er das was er sagte auch ernst meinte. Noch ein Grund warum viele Leute nicht mit ihm klar kamen. Er sagte immer genau das was er dachte. Und das war etwas was manche Leute nicht mochten.

Sein Blick viel auf die Uhr. Ein wenig Zeit hatte er noch bevor er zum Fußballtraining gehen konnte. Das war das einzigste wofür er im Moment lebte. Das Einzigste, was ihn aus seiner trüben Stimmung reißen konnte. Er würde alles dafür tun um im Team zu bleiben.
 
AW: Goodbye Monica

Tom

::Tom nickte nachdenklich, als Ellie ihn wieder einmal über seinen Stundenplan aufklärte. Ja, irgendwie kam es ihm langsam sogar bekannt vor. Aber er war sich sicher, dass es genau fünf Minuten dauerte, bis er die Information wieder vergessen hatte. Spätestens jedoch, wenn ihm der nächste neue Song durch den Kopf ging.

Er sprach sich mit den beiden Mädchen noch ab, was die Freistunde anging und hoffte, dass er daran dachte, dass sie sich in der Cafeteria treffen wollten. Dass Claire später dazukommen würde, registrierte er beiläufig, doch war es ihm nach der letzten Zeit eigentlich wichtiger, Zeit mit Ellie zu verbringen. Seit sie kaum noch Zeit mit Matt verbrachte - was ihm durchaus aufgefallen war - hatten sie sich immer öfter und besser unterhhalten und wenn er ehrlich war, wollte er dies auch auf keinen Fall missen.

Die Mathe-Stunde ging genauso langsam rum, wie erwartet und statt aufzupassen malte Tom die Noten für ein neues Stück, das ihm durch den Kopf geisterte, auf seine karierten Blätter, in Gedanken völlig bei der Musik.
Irgendwann zwischendurch registrierte er zwar auch, um was es in Mathe ging und machte sich ein paar kurze Notizen, hauptsächlich war er gedanklich jedoch ganz wo anders - wie wohl auch der Großteil der Klasse, als er mit einem Grinsen Ellie Geklopfe bemerkte und sich zu ihr umsah.

Nachdem es nach der gräßlichen Doppelstunde endlich klingelte und damit die Freistunde eingeläutet wurde, brauchte Tom wie immer einige Zeit, bis er seine Sachen zusammengepackt hatte, weshalb er als einer der letzten das Klassenzimmer verließ und so auch nur noch aus der Entfernung sah, wie Claire zu ihrem Termin verschwand und Ellie sich mit Matt unterhielt.
Eigentlich war es das Normalste der Welt für ihn, die beiden miteinander zu sehen, doch heute hatte er ein seltsames Gefühl dabei. Er konnte nicht wirklich sagen, warum, aber vielleicht lag es daran, dass er sie in letzter Zeit so selten miteinander gesehen hatte und er es einfach gewohnt war, gleich nach dem Unterricht mit Ellie zu sprechen.

Mit einem unbewussten Schulterzucken, das wohl nur ihm selber galt, machte Tom sich daher schließlich erst einmal allein auf den Weg in die Cafeteria, wo er sich einen Platz suchte, seinen Block auspackte und wieder an seinem Stück weiterschrieb, während er auf die beiden Mädels wartete::
 
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AW: Goodbye Monica

Ellie

Anscheinend teilten nur recht wenig Leute mit ihr das Bedürfnis nach ein bisschen Sonnenschein. Denn dem Geräuschpegel nach zu urteilen, hielten sich die meisten drinnen auf. Ihr selbst machte das nichts aus. Im Gegenteil. So konnte man sich ein bisschen entspannen und versuchen, die Gedanken zu ordnen. Matt wollte sie nach dem Training also sehen. Sie fragte sich, was er mit ihr besprechen wollte oder ob es einfach eine nett gemeinte Geste gewesen war. Schon so lange hatten sie nichts mehr zu zweit unternommen. Wenn sie sich sahen, war das meist in der Schule oder auf Veranstaltungen, bei denen noch andere dabei waren. Er hatte sich in letzter Zeit ziemlich um seinen Fußball gekümmert. Anfangs hatte Ellie noch versucht, zu ihm vorzudringen, aber mit der Zeit hatte sie es aufgegeben. Zwar war sie offiziell noch immer seine Freundin, ihre Beziehung sah aber eigentlich nicht mehr danach aus. Das tat weh, gerade, weil sie schon so lange zusammen waren. Aber vielleicht war ja auch gerade das der Punkt. Vielleicht war es einfach schon zu lange gewesen ...

Nachdem sie einer Weile einfach so da gesessen hatte und niemand kam, öffnete sie doch mal die Augen und sah sich um. Von Tom und Claire noch immer keine Spur. Sie nahm einen Schluck ihres Kaffees und runzelte kurz die Stirn. Hatten sie sich doch für die Tribüne verabredet? Nein, eigentlich nicht. Beim zweiten Versuch, jemanden zu entdecken, hatte sie dann allerdings mehr Erfolg. Da sah sie Tom an einem der Tische sitzen, über seinen Block gebeugt? Machte er Hausaufgaben? Über diesen Gedanken musste sie schmunzeln. Selbst wenn sie heute schon etwas zu tun bekommen hatten war das nicht bestimmt das, worüber er gerade brütete.

Sie seufzte leise, nahm die drei Kaffeebecher und ihre Tasche und maschierte ins Innere der Cafeteria. Neben ihm blieb sie stehen. Ein neuer Song, also. Das hätte sie sich auch denken können.
" Zerfällst du zu Staub, wenn du dich nach draußen setzt? Oder noch besser, fängst du an zu glitzern? ", fragte sie ihn grinsend, während sie ihm einen der Kaffeebecher hinstellte und sich gegenüber von ihm niederließ. In den letzten Wochen waren die Gespräche ihr Highlight gewesen, denn bei ihm konnte sie endlich bedenklos all ihre Wünsche äußern, ohne einen schiefen Blick dafür zu bekommen.
 

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