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Goodbye Monica

AW: Goodbye Monica

Greg

Greg fing herzhaft an zu lachen, weil sie ihn so schnell durchschaut hatte. Aber ja es stimmte. Er liebte es duester. Er hasste die Sonne und die imaginaere Regenwolke ueber seinem Kopf war wohl kaum zu uebersehen. Greg strich sich durchs Harr, weswegen es noch ein weig verwuschelte aussah und erroetete leicht. Anscheint war er fuer jeden ein offenes Buch.

"Ich wusste doch, dass sich hinter diesem huebschen Gesicht, eine sehr intelligente Frau verbirgt" sagte er und gab dabei seiner Stimme einen britischen Akzent.
"Du hast recht, ich komme von der Ostkueste. New York um genau zu sein"

Fuer einen kurzen Moment sah er seine duestere Heimatstadt vor seinem inneren Auge. Sie war einfach wunderschoen, laut, voller Menschen, anonym. In dieser Stadt wuerde nicht jeder wissen, dass seine Eltern tot sind. Hier allerdings war die Grosstadt fast schon wie ein Dorf. Jeder schien zu wissen, was im widerfahren war.

Pause. Sein Blick blieb auf ihr ruhen. Sie sah so entspannt aus im Sonnenlicht und gluecklich, aber auch ein wenig erschoepft. Es war vermutlich nicht leicht, zu studieren und nebenbei zu jobben.

"Pause? man fuer eine Studentin, arbeitest du nebenbei aber ganz schoen viel" sagte Greg und schaute weg als er ihre Frage hoerte. Sein Wangen roeteten sich leicht.

"Also verkriechen ist ein hartes Wort, findest du nicht auch? Ich such mir einfach etwas Ruhe vor den ganzen verzogenen Goeren die hier auf der Schule sind. Ich will erst so spaet wie moeglich in das Gefaengnis, welches ich seit 297 Tagen mein zu Hause nennen muss und der Park, der Strand und saemtliche Strassen fern der Schule sind ueberfuellt mit den verwoehnten Kindern dieser Schule. Also bleibt ja wohl nur hier, oder?" fragte er Sarah.
 
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AW: Goodbye Monica

Ellie

„ Entschuldige. “, murmelte Ellie und sah kurz betreten zu Boden. Sie wusste ja, wie ihre Freundin zu dem Thema stand, Probleme in der „Öffentlichkeit“ zu bereden. Aber manchmal konnte man seine Gefühle eben nicht so einfach unter Kontrolle bringen, wobei sie glaubte, dass Claire dieses Problem nie hatte.

Doch da sah sie für einen kurzen Moment auf Claire´ s Hand, dann wieder zu ihrer Freundin.
„ Okay, beruhig dich. “, sagte sie, obwohl sie wusste, dass das einfach gesagt war, als getan. Doch irgendwie musste sie ihre Freundin doch dazu bringen, wieder runter zu kommen. Sie mussten jetzt einfach genau überlegen, was sie tun sollten. Ihr Kleiner Bruder konnte doch nicht einfach abgeschoben werden. Immerhin kümmerten sich Claire´ s Eltern sowieso nie um ihren Sohn, weil sie immer mehr damit beschäftigt waren, herum zu reisen. Sie fragte sich sowieso, warum sie Jared bekommen hatten. Zwar konnte sie sich es gar nicht mehr vorstellen, denn der kleine Junge war auch ihr ans Herz gewachsen, aber schon damals hatte Claire mehr Zeit bei Ellie zu Hause verbracht, als bei ihren eigenen Eltern.

Schließlich nickte Ellie, „ Das mit den Geschichten klingt doch gut. Und vielleicht … ich meine, kann man nicht mit jemandem von irgendeiner Behörde sprechen oder so? Immerhin kennen wir deine Mutter und ob du sie wirklich umstimmen kannst … Es müsste ja schon ein Wunder geschehen, damit Jared sich von jetzt auf gleich zu einem aufgeweckten und selbstbewussten Kind entwickelt. “, gab sie zu bedenken, „ Versteh mich nicht falsch, das bedeutet nicht, dass wir es nicht weiter versuchen wollten, nur so schnell … ich weiß nicht, ob das machbar ist. “, sagte und seufzte leicht. Das war wirklich verfahren, aber was konnten sie denn tun, damit der Junge nicht abgeschoben wurde?
 
AW: Goodbye Monica

Claire

Ellie sagte, dass sich Claire beruhigen sollte und sie tat ihr bestes um sich wieder in den Griff zu bekommen. Sie atmete einmal durch und sah dann zu Ellie, die ihr gerade vorschlug, dass sie doch zu ner Behörde gehen sollte. Claire sah Ellie ungläubig an. DAs meinte sie nciht ernst, oder?

"Willst du etwa zu einer Steinigung eingeladen werden? Ich mein, wenn sie das auch hier nciht darf, dann lässt sie mich in ein LAnd einfliegen in dem sie das darf! Meine Mutter wird mich eigenhändig steinigen oder sie wird sich noch schlimmeres einfallen lassen. Du kennst sie doch!"

Claire schüttelte den Kopf. Das war eine ganz miese Idee. Das würde nciht gut ausgehen. Ganz im Gegenteil. Das würde alles sicher nur ncoh schlimmer machen und es war mit Sicherheit kein Verbrechen seinen Sohn auf ein Internat zu tun, wo er super tolle Bildung bekam.

"Nein, ich werd mich lieber um die Kinder kümmern, die ihn ärgern, wenn die Schule sie nciht mehr nervt, dann kommen sie sicher auch wieder von dem Gedanken ab. Sie sind nur genervt, dass sie so oft hätten kommen sollen und die Lehrerin dauernd mit ihnen telefonieren wollte!
Ach, ich krieg das schon hin, hätte gar nciht erst mit jammern anfangen sollen. Genug von mir.", meinte Claire nun. Es war ihr unangenehm und sie hatte noch keine Lösung.

"Über was haben du und Tom gesprochen? DAs Sommerfest?", lenkte sie nun endgültig ab.
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Sie seufzte, als Claire mit Steinigung anfing. Gut, vielleicht hatte ihre Freundin Recht. Die Idee mit den Behörden war vielleicht doch keine gute Idee. Zumindest jetzt noch nicht. Vielleicht konnten sie es ja doch irgendwie so schaffen. Doch Claire´ s Idee, sich die Kinder vorzunehmen, die Jared ärgerten hielt sie eigentlich für keine gute Alternative.
„ Claire ich weiß nicht … Glaubst du wirklich, dass das eine gute Idee ist? Ich meine, wenn du zu diesen Kindern gehst und ihnen ´Angst einjagst´ oder was auch immer du vor hast, könnte das alles nur noch schlimmer machen. Nicht für Jared, auch für dich. Was ist denn, wenn sie ihren Eltern davon erzählen und die sich bei der Schulleitung beschweren? “
Sie wusste, dass das vielleicht weit hergeholt war, aber sie kannte Claire. Sie wollte Jared beschützen und wenn das bedeutete, dass sie diesen Kindern Angst einjagen musste, würde sie das tun. Ellie hatte allerdings kein gutes Gefühl dabei. Doch der Blick, den Claire aufgesetzt hatte, duldete eigentlich keine Widerworte und schon gar nicht die Annahme von Alternativen.
„ Okay, also wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid. “, konnte Ellie daher nur noch sagen, denn schon änderte Claire das Thema. Typisch. Sie wusste ganz genau, dass Claire Probleme hatte, das konnte ihre Freundin nicht vor ihr verstecken, doch statt mit ihr darüber zu sprechen, verdrängte sie es einfach.
Aber da sie momentan wahrscheinlich sowieso nicht weiterkamen, ließ Ellie sie ausnahmsweise damit durchkommen.

Sie nahm gerade einen Schluck von ihrem Kaffee, als Claire sie auf Tom ansprach. Auch sie hatte gemerkt, dass die beiden in letzter Zeit ziemlich viel zusammen gehockt hatten, das war wohl niemandem entgangen. Aber sie wollte nicht, dass Claire dachte, sie würde sie hintergehen. Tom war nur ein Freund, der sich in letzter Zeit als sehr guter Zuhörer entpuppt hatte. An mehr konnte und wollte Ellie im Moment nicht denken.
Sie nickte, „ Ja, auch. Ich dachte vielleicht daran, seine Band spielen zu lassen. “, erzählte sie Schulter zuckend, verschwieg allerdings, welchen Vorschlag er ihr gemacht hatte, „ Naja, er wollte es sich noch überlegen, also steht noch nichts fest, aber … “, sagte sie dann und grinste ihre Freundin an, „ … Ich glaube nicht, dass er was von der Party ahnt. Also ist der Überraschungs-Effekt noch auf deiner Seite. “
 
AW: Goodbye Monica

Claire

"Das klingt doch nach einer guten Idee!", meinte sie sofort nickend als Ellie das mit Toms Band sagte. Da war sie wirklich dafür, dass würde cool würden und der Band sicher noch ein wenig helfen.
"Und was hat er gesagt? Hat er zu gesagt? Obwohl, er muss es wohl erst besprechen, was? Aber er war doch sicher total begeistert, oder?", sie wollte alles wissen was Tom gesagt hatte, am besten wortwörtlich. Ja, das war sicherlich etwas lächerlich, doch sie konnte es einfach nciht abstellen. Als Ellie ihr dann sagte, dass sie glaubte, dass er nichts von der PArty wüsste, musste sie lächeln.

"Glaubst du wirklich? Das wäre total klasse, ich glaube, dass es ihm gefallen wird. Es wird ihm sicher gefallen.. ich hab schon die Musik und das Essen, alles wird super laufen. Es wird die perfekte PArty!", verträumt biss sie sich auf die Lippen. So war Claire nicht oft. Es gab nciht viel, was sie wirklich gern tat und mit solcher Hingabe. Es gab nur wenige Momente an denen sie unbeschwert war wie gerade. Doch das machte sie glücklich. sie hoffte, dass es gut laufen würde und Tom endlich erkennen würde, was er an ihr hatte. Das wäre das beste, was ihr passieren könnte.

Claire nahm sich einen der Muffins und pröckelte ein Stück heraus. Sie hatte plötzlich furchtbaren Appetit und den wollte sie stillen. Sie sah zu Ellie und grinste.
"Was machst du heute Abend? Ich dachte, dass wir vllt ein paar DVDs gucken könnten?"
 
AW: Goodbye Monica

Sarah

Es war schön, ihn lachen zu sehen, denn irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er nicht oft herzhaft lachte. Sie kannte ihn nicht, aber sie schätzte ihn als ziemlich ernst und mit einem leichten Hang zur Düsterkeit ein.*

Schmunzelnd musterte sie ihn, als Greg mit britischem Akzent sprach.*
"Ha! Hundert Punkte für die Kandidatin", meinte Sarah lachend.

Studentin?? Hatte er sie gerade eine Studentin genannt? Sarah versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch innerlich war sie hin und her gerissen, ob sie ihm sagen sollte, dass sie gar keine Studentin war. Nein, sie kannte ihn nicht und sie wollte nicht über ihre Situation reden, also ging sie nicht gross auf seine Bemerkung ein.
"Na ja, man tut was man kann", antwortete Sarah und lächelte kurz. Ja, er hatte schon recht, sie arbeitete ziemlich viel, aber irgendwer musste ja Geld nach Hause bringen.

Sie war ganz froh, als er das Thema wechselte.
"Hm.. Findest du nicht, Gefängnis ist ein hartes Wort? Ich war zwar noch nie in New York, aber so schlimm kann Santa Monica nicht sein", entgegnete Sarah, sie wusste nicht was er abgesehen von den 'verzogenen Gören' hier noch so schlimm fand.*
"Warst du in diesen 297 Tagen schon mal am Strand?", fragte sie, denn sie kannte niemanden, der sich nicht in Santa Monica verliebt hatte, nachdem er den wunderschönen Strand gesehen hatte.

(ich schreib von meinem Handy aus, deshalb ist der post so kurz geworden ^^)
 
AW: Goodbye Monica

( Hey kein Problem. Meine Posts sind ja auch nicht gerade Romane seitdem ich MB begrenztes Internet habe)

Greg

Greg lächelte als sie meinte das man tue was man kann. Ja, eigentlich stimmte es. Man tat nunmal was man konnte, um etwas zu tun oder zu verhindern. Seit Vater hatte sich laut den Polizeibericht vor seine Mutter gestellt um sie zu beschützen und war dementsprechend zuerst ermordet worden. Sofort schüttelte er den Gedanken wieder ab. Man heute war wirklich nicht sein Tag.

"Nein, ich finde Gefängnis trifft es ganz genau." meinte er mit einem leichten Lächeln. Schließlich lebte er in einem Haus in dem er nicht sein wollte. Mit Menschen die er nicht leiden konnte und die ihn nicht leiden konnte und wartete nur darauf, entlassen zu werden. Irgendwie hatte das schon ein bisschen was von Gefängnis. Als sie nach dem Strand fragte dachte er nach. Nein, dass war er definitiv nicht. Denn soweit er wusste waren sehr viele deiner Klassenkameraden an diesem Strand.

"Nein. Ich war niemals an diesem Strand. Das ist die Gefahr zu hoch, dass dort einer meiner Mitschüler ist." erklärte er ihr. "Wieso? Glabst du ich würde meine Meinung ändern, wenn ich den Strand sehen würde?"
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Sie konnte nur den Kopf schütteln, als ihre Freundin sie mit den gefühlten tausend Fragen bombadierte.
" Jetzt mal alles nach der Reihe. ", sagte sie lächelnd, " Also ich hatte das Gefühl, dass er von meinem Angebot nicht ganz abgeneigt war, es sich aber noch überlegen wollte. Ich denke, er muss noch mit den anderen darüber sprechen, aber im Grunde würde nichts dagegen sprechen. ", erklärte sie.
Nein, es sprach eigentlich nichts dagegen. Tom würde mit der Band auftreten, wenn Ellie sich dazu entschied, zu singen. Also lag die Entscheidung eigentlich nicht mehr bei ihm, sondern bei ihr? Was, wenn sie sich doch dagegen entschied? Würde er sie dann hängen lassen? Das konnte sie sich nicht vorstellen, aber eigentlich wollte sie es ja auch. Sie wollte ja singen und er bot ihr gerade eine tolle Gelegenheit. Aber das würde bedeuten, dem Rest der Schule ihr neues Ich, ihr wahres Ich zu zeigen und sie wusste nicht, ob sie dazu schon bereit war.

Claire riss sie dann wieder aus ihren Gedanken, als sie über Tom´s Party sprach. Wieder fiel das Wort perfekt. Sie musterte ihre Freundin kurz argwöhnisch. Sie wollte so sehr, dass alles richtig funktionierte, dass Ellie wirklich Angst hatte, dass eine kleine Planänderung sie völlig aus der Bahn warf. Sie wusste ja, wie sehr Claire Tom´s Bestätigung brauchte und sie hoffte wirklich, dass er das zu schätzen wusste.
" Es wird ihm sicherlich gefallen, mach dir darüber keine Gedanken. ", sagte sie und sah zu Claire, " Aber ... übertreibs nicht, ja? Ich meine ... ich finde toll, wass du alles planst und das gehört ja auch dazu, aber ihr seid Freunde. Er wird sich über die Party freuen, weil du dir Gedanken darüber gemacht hast, nicht, weil du das teuerste und stylischste Buffet und die angesagteste Musik ausgewählt hast. ", sagte sie und sah Claire an.

Schließlich trank sie wieder einen Schluck Kaffee und sah sich in der Cafeteria um. Langsam leerte sich der Raum und sie nahm an, dass auch sie bald wieder zum Unterricht mussten.
DVD-Abend mit Claire. Klang mehr als verlockend, vor allem zu dem, was ihr bevorstand. Ihre Mutter hatte sie für heute Abend beansprucht und so gern sie auch einfach nicht hingehen würde, hatte sie sich inzwischen ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt.
" Mum hat irgendwas geplant, heute Abend ... ", murmelte sie und seufzte, " Ich würde ja zu gern einfach nicht hingehen, aber ich fürchte, dass sie mich dann für Ewigkeiten einsperren wird. Wie wäre es mit morgen Abend? Du besorgst die Filme und ich alles andere? ", schlug sie Claire vor. Ein Abend mit ihrer Freundin würde ihr sicherlich mal wieder gut tun.
 
AW: Goodbye Monica

Claire

Sie lächelte zufrieden als Ellie ihr sagte, dass Toms Band spielen würde. Naja, sie sagte nciht, dass sie spielen würden, aber wie Ellie schon sagte, im Grunde stand dem nichts im Weg und sicher würden Toms BAndkollegen das ebenso sehen. Das Fest würde gleich ein wenig interessanter werden und das sicher nciht nur für Claire.

Doch irgendwie kippte die Stimmung als sie von der Party zu sprechen begann. Sie hatte von Ellie Unterstützung erwartet, doch statt dessen griff diese sie gleich an. So kam es Claire zumindest vor. Ihr Lächeln verblasste nciht, doch der Glanz in ihren Augen erlosch auf der Stelle. Was wollte sie ihr denn mit diesen Worten sagen? Sollte sie irgendso ne PArty hinklatschen? Sie wollte ja nur, dass alles Tom gefiel. Sie hatte die PArty nach seinem Geschmack gestaltet. Sie kannte ihn gut, ja als Freund, was Ellie ja sehr stark betonte, aber das hieß doch nciht, dass sie ihn nicht kannte. Sie strich die Strähne, die sich am Morgen gelöst hatte, wieder hinter ihr Ohr. Diese verdammte Strähne würden sie noch verrückt machen. Claire beschloss das Thema PArty vor Ellie nicht mehr anzusprechen, denn so tat sie das mit Sachen, auf die LEute so reagierten, dass es sie verletzte.

Sie war fast ein wenig erleichtert als sie auf den DVD Abend einging auch wenn ihr ein wenig die Lust darauf vergangen war. So war sie eigentlich ganz froh, dass Ellie erst morgen konnte.
"Klar.. ich würde deine Mutter auch nciht vertrösten... morgen ist perfekt!"
Die meisten standen auf, was ein Zeichen dafür war, dass es gleich weiter gehen würde. Es war ein wenig erleichternd für Claire, dass sie jetzt aus der Situation fliehen konnte.
 
AW: Goodbye Monica

Sarah

"Nein, ich finde Gefängnis trifft es ganz genau",
hörte sie ihn sagen und runzelte kurz die Stirn. Ein Gefängnis? Sarah konnte nicht nachvollziehen, was für ihn so schlimm sein musste, doch es ging sie nichts an. Okay, er hatte sie schon ein wenig neugierig gemacht, aber wie gesagt, es ging sie nichts an und sie hatte vorhin doch beschlossen, die Handbremse zu ziehen. Er hatte ihr gesagt, dass sein Vater gestorben war und sie konnte sich vorstellen, dass er vielleicht deshalb nach Santa Monica hatte ziehen müssen. Nachfragen konnte sie nicht, erstens, weil sie auf Abstand gehen wollte und zweitens, weil sie genau wusste, wie schmerzhaft es war, über den verstorbenen Vater zu reden, und vor allem, wie nervig es war, ständig ausgefragt zu werden.
Sarah nickte kurz und liess es dabei bleiben. Wenn er reden wollte, konnte er es tun, doch sie wollte ihn nicht drängen.

"Ich glaube es nicht nur, ich weiss es", antwortete Sarah grinsend, "man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein"
Santa Monica hatte viele wunderschöne Plätze, doch der allerschönste Ort, war wohl der Strand. Vor allem morgens, wenn es ruhig und leer war, war es das schönste, am Strand entlang zu laufen und die frische Luft einzuatmen.
Erst jetzt fiel ihr auf, was er gesagt hatte. Ja, sie mochte die reichen Kids auch nicht wirklich, aber war er nicht auch einer von ihnen? Er sah Santa Monica als Gefängnis, mochte den ewigen Sonnenschein nicht und konnte seine Mitschüler genauso wenig leiden wie sie es tat, aber was war der Grund dafür?

"Ich ähm.. sollte langsam mal wieder rein und so wie's aussieht geht der Unterricht bald wieder los", murmelte Sarah seufzend, sie kannte ihn nicht, doch sie hatte das Gefühl, ihn schon lange zu kennen. Wahrscheinlich lag es daran, dass er einer der wenigen an dieser Schule war, der auf dem Boden geblieben war. Trotzdem war er anders, er hatte etwas düsteres an sich und sie war sich hundertprozent sicher, dass es nicht daran lag, dass er von der Ostküste kam. Er trug etwas mit sich rum, das ihn innerlich zerriss.
 
AW: Goodbye Monica

Ellie

Claire musste nichts sagen. Sie konnte an ihrem Blick erkennen, was sie dachte. Und dennoch saß ihr Lächeln perfekt. Wieder einmal wurde Ellie klar, was genau an dieser Welt sie so hasste. Sie gab es auf, Claire einreden zu wollen, dass sie nicht für jedermann perfekt sein musste. Dass so wie sie war, gut war. Eine gute Freundin, Schülerin und Tochter. Denn wenn Ellie damit anfing, schaltete sie eh auf stumm. Daher konnte sie es ebenso gleich sein lassen. Aber sie war sich sicher, dass die Party auch ein Hammer werden würde, wenn Claire so nur halb so ins Zeug legen würde. Sie war ein Organisationstalent und daran änderte sich nichts. Tom würde es zu schätzen wissen, dass sie sich all die Mühe für ihn gemacht hatte.

Die Stimmung war hinüber und vielleicht war es ja auch gar nicht so schlecht, dass sie heute Abend keine Zeit hatte. Dieser Tag hatte schon mies begonnen und eigentlich hatte sie gehofft, dass er durch ihre Freunde erhellt wurde, doch das schien nur das Gegenteil zu sein.
„ Na dann … morgen Abend. “, sagte Ellie und zwang sich zu einem Lächeln. Und ehe sie noch etwas sagen konnten, hörten sie die Klingel. Der Unterricht begann wieder und die nächsten zwei Stunden würden die beiden Freundinnen nicht im gleichen Klassenraum sitzen, da sie unterschiedliche Kurse belegt hatten.

Nachdem sie sich verabschiedet hatten, war Ellie noch Sarah über den Weg gelaufen. Die beiden hatten sich nach dem Unterricht verabredet. Dann machte sie sich auf den Weg zum Klassenzimmer. Sie fragte sich, wann sich die Beziehung der Freundinnen so sehr verändert hatte, dass sie nicht mehr über die Dinge reden konnten, die sie beschäftigten. Ellie traute sich nicht, mit ihr über ihre Gefühle bezüglich des Singens zu sprechen und Claire vertraute ihr auch nichts mehr an. Gut, nichts war nicht richtig. Aber die Sache mit Jared hatte sie ihr regelrecht aus der Nase ziehen müssen.
Vielleicht würde Claire behaupten, dass es an Sarah´ s Anwesenheit lag. Sicherlich hatte sich die Freundschaft seither verändert, aber war es nicht normal, dass man auch andere Leute kennenlernte und sich anfreundete? Sie hatte keine Ahnung, wie das weitergehen sollte. Aber fest stand, dass sie später mit Tom wegen der Party reden würde. Vielleicht würde es Claire gut tun, wenn er sie einlud. Vielleicht konnte sie mit seiner Hilfe etwas gelassener werden und sich endlich etwas gehen lassen. Eine Sache, die Ellie vielleicht auch mal ausprobieren sollte.
 
AW: Goodbye Monica

Claire

Claire hatte das Gefühl, dass irhe Freundin sich extrem geändert hatte, seit sie mit dieser Sarah befreundet war. Claire warf ihr einen kurzen Blick zu, dann wandte sie den Blick ab und nahm ihre Sachen.
"Sehen wir uns heute noch mal?", fragte Claire als sie ihre Tasche umhängte und ihre Bücher nahm.

Sie hatte jetzt den Literaturkurs und dort musste sie sich voll und ganz konzentrieren. So hatte sie wenigstens keine Zeit zum Nachdenken und war ein wenig abgelenkt. Das würde ihr sicher gut tun, denn gerade war ihr nur nach heulen zu Mute und das ging ganz und gar nicht. Sie beschloss jetzt schon mal sich nach der Schule in ihr Nähzimmer einzuschließen und irgendwas neues zu entwerfen. Ganz ohne Zeichnung. Einfach irgendwas, was ihr gerade einfiel. DAs würde ihr gut tun. Das wusste sie und ein weig freute sie sich jetzt schon darauf.

(sorry... ging nicht besser)
 
AW: Goodbye Monica

Greg

Greg wusste das er sie neugierig gemacht hatte, aber er konnte ja wohl kaum einer wildfremnden erzaehlen, dass seine beiden Eltern umgebracht worden sind wegen den 80 Dollar in ihrer Tasche. Nein, so weit war er nocht nicht. Er hatte es bis jetzt nur einmal wirklich aussprechen muessen. An dieser Schule hatte es sowieso jeder gewusst. Diese mitleidigen Blicke, diese "Ich weiss was du durch machst" Sprueche, hatten ihn sehr wuetend gemacht. Wer konnte wirklich behaupten zu wissen, was er durchmachte. Waere er doch nur mit in die Oper gegangen. Dann haetter er niemals lebendig in diese Leichenhalle gehen muessen. Greg laechelte als sie sagte, sie wisse dass er seine Meinung aendern muesste nachdem er den Strand gesehen haette.

" Der richtige Ort zur richtigen Zeit... mit der richtigen Person?" sagte er und schaute sie fragend an, doch schon im naechsten Moment konnte er die Bremsen hoeren die sie anzog. Sie quietschten sehr, sehr laut. Greg laechelte und nickte ihr zu.

"Dann noch viel Spass" wuenschte er ihr und sah ihr zu wie sie wieder in der Cafeteria verschwand. Sie hat einen Freund, murmelte er leise vor sich hin. Anders konnte er sich nicht erklaeren, wie schnell sie sich zurueckzog. Wahrscheinlich fuehlte sie sich auch von ihn angezogen und deswegen bremste sie das ganze wegen diesem Mann. Oder er bildete sich das alles ein. Wer wusste das schon?

Greg stand auf und entschied, dass er vielleicht doch mal eine Unterrichtsstunde besuchen sollte, kaum hatte er den Unterrichtsraum betreten schaute der Lehrer ihn komisch an.

"Ach beehren sich uns mit ihrer Anwesenheit, Mr. Roberts?"
Greg warf den Lehrer einen arroganten Blick zu.
"Ja, ich dachte ich gebe ihnen mal die Ehre" und setzte sich still bruetend auf seinen Platz. Sein Lehrer war komplett sprachlos und um das zu ueberspielen, begann er mit dem Unterricht. Dennoch ahnte Greg, dass seine Frechheit bestimmt noch ein Nachspiel haben wuerde.
 
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Sarah

Die junge Frau hätte wetten können, dass er so etwas Ähnliches sagte. Aber sie konnte es ihm nicht verübeln, immerhin hatte sie mit dem Thema angefangen und für das erste Date war der Strand perfekt. Wieso konnte sie nicht mal für einen Moment die Klappe halten? Am besten sie klebte sich von nun an Klebeband um den Mund, bevor sie das Haus verliess. Sie hatte keine Zeit für Dates und sie wollte keine Dates, weil daraus sowieso nichts werden würde. Ausserdem musste Sarah auch an ihren Sohn denken, sie hatte Verpflichtungen und konnte nicht einfach so auf Dates gehen.

Erleichtert darüber, dass er sie nicht direkt fragte, ob sie mit ihm hingehen wollte, sah sie wieder zu ihm. Wahrscheinlich hatte er schon bemerkt, dass sie jetzt am liebsten davongerannt wäre.
„Du wirst die richtige Person schon noch finden“, meinte Sarah mit einem freundlichen Lächeln. Sie hätte im sofort den Strand gezeigt, doch sie wollte nicht, dass er sich falsche Hoffnungen machte. Oder umgekehrt. Ja, sie sehnte sich manchmal danach, wie alle anderen zu sein, unbeschwert ihr junges Leben zu geniessen und die Dinge zu tun, die alle anderen taten. Und sie sehnte sich nach Liebe, nach einem Menschen, der ihr Rückhalt gab und für sie da war, dem sie blind vertrauen konnte. Was, wenn sie jemanden kennenlernte? Sobald sie erzählte, dass sie bereits ein Kind hatte, stand sie doch alleine da und sie hatte im Moment nicht die Kraft und den Nerv dazu, sich um noch ein Problem zu kümmern.

„Dir auch“, entgegnete Sarah und verabschiedete sich mit einem leichten Lächeln, „wir sehen uns“
Bevor sie die Eingangshalle erreichte, warf sie einen kurzen Blick zurück und seufzte. Ja, er war ein anständiger Kerl und er hatte jemanden verdient, der ihm genau das geben konnte, was er verdiente und nicht noch einen Koffer voller Sorgen dazu.
In der Cafeteria angekommen, band Sarah ihre Schürze wieder um und stand an die zweite Kasse, vor dem Unterricht brauchten wohl die meisten noch eine Dosis Koffein.
 
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AW: Goodbye Monica

Ellie

Die nächsten Stunden kamen ihr wie eine halbe Ewigkeit vor. Nicht nur ein Mal spielte sie mit dem Gedanken Mr. Franklin einfach vorzuspielen, dass ihr schlecht sei, um ein paar Minuten rausgehen zu können. Ihr Lehrer war dafür bekannt, dass er mitfühlend war und es wäre sicherlich nicht schwer gewesen, ihn davon zu überzeugen. Aber so sehr Ellie auch das Bedürfnis hatte, einfach abzuhauen, gewann schließlich doch ihr schlechtes Gewissen. Wie immer.
Sie fragte sich, wie lange das noch so weitergehen würde, wenn sie immer nachgab. Die Beziehung mit Matt war nicht mehr das, was es einmal war und sie bezweifelte, dass sie es jemals wieder wurde. Allerdings hatte er zurzeit einfach andere Sorgen, also hielt sie sich zurück. Claire versuchte Tom näher zu kommen und auch wenn sie in ihm einen tollen Freund entdeckt hatte und sich schon lange nicht mehr bei jemandem so wohl gefühlt hatte, hielt sie sich zurück. Und die Sache zwischen ihren beiden Freundinnen … Ja, sie wollte keiner von beiden auf die Füße treten und versuchte es irgendwie unter einen Hut zu kriegen.

Von der Musik ganz zu schweigen. Was würden wohl die Leute sagen, wenn sie, als Freundin des Fußball-Stars und Organisatorin sämtlicher Schulveranstaltungen, plötzlich alles hinschmeißen würde, um zu singen? Sowas tat man hier einfach nicht. Man war der, zu dem die Leute einen machten und das war in Ellies Fall nun mal keine Sängerin. Und dennoch konnte sie nicht verhindern, dass sie immer wieder an Toms Angebot dachte. Sie hatte ihm gesagt, dass sie es sich überlegen würde und auch wenn sie es nicht wirklich eingestand, dachte sie die ganze Zeit daran. Wie gern würde sie einfach hier ausbrechen und das tun, was sie wollte. Egal, was die anderen sagten. Wenn sie schon die anderen Sachen nicht beeinflussen und ändern konnte, dann doch zumindest das, oder? Ja, vielleicht würde sie sein Angebot annehmen.

Ein Lächeln trat auf ihre Lippen und als hätte man nur darauf gewartet, ertönte die Schulglocke. Schnell packte sie ihre Sachen in ihre Tasche und verließ den Klassenraum. Sie würde später versuchen mit Tom zu sprechen, aber erst hatte sie sich mit Sarah verabredet. Immerhin hatte sie nur wenig Zeit, bis sie zum Diner musste. Manchmal fragte sie sich, ob es richtig gewesen war, ihren Dad zu fragen, ob er Sarah nicht einstellen konnte. Sie wusste, wie dringend sie das Geld brauchte, aber andererseits wusste sie auch, dass sie viel mehr auf dem Kasten hatte und eigentlich hätte zur Schule gehen sollen, um später mal einen anderen Job zu kriegen und mehr Geld zu verdienen. Doch dafür hatte sie im Moment einfach nicht die Zeit und auch wenn Ellie aus ganz anderen Verhältnissen kam, konnte sie ihre Freundin verstehen.
Schließlich kam sie in der Cafeteria an und ließ zum Tresen, an dem Sarah gerade die Abrechnung zu machen schien.
„ Hey … “, begrüßte sie ihre Freundin lächelnd, „ Den ersten Teil für heute geschafft? “, fragte sie.


(Ich hoffe das ist ok, dass ich das mit der Abrechnung geschrieben hab ;))
 

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