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Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Ioloas

Im Moment konnte er sich wirklich besseres vorstellen, als mit der neuen Gelegenheitsfreundin seines ehemals besten Freundes die Prüfung zu verbringen. Warum hatte er sich ausgerechnet in sie verlieben müssen. Warum überhaupt liebe? Wütend bis er die Zähne zusammen. War doch auch egal. Heute ging es nur darum weiter hier zu bleiben und nicht irgendwo als Bauer arbeiten zu müssen. Den Rücken decken. Sein Blick wanderte zu Nyx. Sie sah unglücklich aus. Kein Wunder schließlich hatte sie Akastos nun an Iris verloren.

Die Gruppe setzte sich nun endlich in Bewegung. Ioloas ließ seinen Blick umhergleiten. Er war angespannt. Irgendwas lauerte schon im Wald und er war gespannt darauf, wann es sich endlich zeigen würde. Nyx hatte anscheint den ersten Hinweis gefunden und war dabei ihn zusammen mit ihrem Teil der Gruppe zu beschaffen. Sein Herz klopfte vor Aufregung als die Käfer angriffen. Ohne nachzudenken stellte er sich näher an dem Baum auf welchen die beiden Amazonen geklettert waren. Kein weiteres dieser Viecher würde hier hinaufkommen. Es dauerte nicht lange und seine Arme warnen von dem widerlichen Blutschleim der Käfer getränkt. Die Leicen türmten sich überall am Boden des Waldes und nach und nach wurden es weniger Angreifer. Der erste Sturm war vorbei. Wurden noch mehr kommen. Ioloas war sich nicht sicher. Seine Arme brannten und er atmete schwer. Diese Käfer waren anstrengend gewesen. Er hatte Schnitte am Arm und am Gesicht. Die er erst jetzt bemerkte. Wie hatten diese Dinger ihn schneiden können? Sein Blick wanderte über die Lichtung und dann den Baum hinauf. Nyx und Ashima schienen die Kisten erreicht zu haben.

"Und was habt ihr gefunden?" rief Ioloas neugierig hoch.
 
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AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Nyx

Die Amazone war immer noch etwas geschockt von den plötzlichen Angreifer. Gerechnet hatte sie mit solchen Dingern auf keinen Fall. Nun wurde ihr erst richtig bewusst, dass diese Prüfungen kein Kinderspiel wurden, dass es hier für jeden darum ginge, darum zu kämpfen hier im Lager zu bleiben. Nyx fragte sich für einen Moment, ob es nicht vielleicht sogar einfacher war, das ganze hier einfach zu beenden. Wenn sie nicht rechtzeitig zurück im Lager waren konnte sie ihre Koffer packen und dem allem hier den Rücke kehren. Der Gedanke klang in der momentanen Situation mehr als verlockend.

In diesem Moment kreuzte sich ihr Blick kurz mit dem von Akastos, bevor dieser von einem weiteren Käfer angegriffen wurde. Sie erinnerte sich an das Gespärch, als er ihr sagte, dass er nicht wisse, wohin er gehen solle, wenn er nicht hier im Lager war.
Ihr nächster Blick fiel auf Asimina, die bereit war den Baum weiter nach oben zu steigen. Sie musste sich jetzt konzentrieren, sie durfte nicht so ignorant sein. Nicht so lange sie noch in der Gruppe kämpften. Es wäre nicht fair den Anderen gegenüber sich jetzt hängen zu lassen und sie wollte keineswegs Schuld daran sein, dass jemand außer ihr das Lager verlassen musste.

Nyx half Asimina auf den nächsten Ast und zog sich dann selbst hoch. Zu ihrem Glück, war ihr Team am Boden sehr geschickt und keine weiteren Kreaturen, kamen auf den Baum geklettert. Nyx behielt die Augen auf der Kiste gerichtet, die nun nur noch wenige Meter über ihren Köpfen hing. Sie half Asimina auf den nächsten Ast und ließ sich dann ebenfalls nach oben helfen. Der Baum schwankte mittlerweile gefährlich und die Amazone versuchte nicht nach unten zu schauen. Nyx war wirklich froh, dass Asimina mit auf den Baum gestiegen ist. Alleine wäre es kaum möglich gewesen so weit nach oben zu kommen.

Iolaos Stimme klang leise an ihr Ohr. Sie verstand nicht genau was er wollte, aber sie würde die Stimme wohl aus tausenden heraus hören. Sie versetzte ihr dieses Mal aber keinen Stich wie in der letzten Zeit immer, wenn sie nur an den Krieger dachte. Sie war mit ihrem Kopf nun in den Prüfungen und sie würde diese Kiste auf den Boden bekommen, damit ihre Gruppe endlich weiter gehen konnte.
Nyx zuckte ihren Dolch und versuchte die Kiste vom Baum zu schneiden. Die Seile mit denen das Ding am Baum befestigt war, waren allerdings kaum zu durchdringen. Leise fluchend suchte Nyx nach einem anderen Plan.

Wenn die Kiste nicht nach unten kommt, dann eben der Inhalt. Nyx zog sich noch einen weitern Ast nach oben den Blick auf die Kiste gerichtet. Mit dem Dolche schaffte sie es schließlich den Deckel zu öffnen, welcher begleitet von dem Knacken einiger Äste auf den Boden sauste. Nyx traute ihren Augen nicht, als sie feststellte, dass in der Kiste nichts als Sägespäne waren. „Jetzt spinnen sie total.“ meinte sie zu Asimina während sie mit der Hand durch die Holzkiste wühlte. Irgendetwas muss ja darin sein.
„Na endlich,“ Nyx hatte etwas zwischen ihren Fingern, dass sich nicht nach Sägespänen anfühlte. Die Amazone zog eine Papierrolle aus der Kiste und hielt sie Asimina hin. „Ich würde sagen, dass ist unser Hinweis.“

Als ihr Blick nach unten fiel wurde Nyx etwas mulmig zu Mute. Sie waren mitlerweile doch sehr hoch gekommen und die Amazone würde froh sein bald wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Nyx reichte die Papierrolle Asimina, während sie sich mit dem Fuß einige Äste nach unten tastet.
Die beiden Amazonen schaffen es ohne Probleme ein ganzes Stück nach unten zurück. Plötzlich, ein Krachen. Nyx schreit auf, als der Ast unter ihrem Fuß nachgibt und bricht. Sie greift nach einem anderen Ast, doch verliert das Gleichgewicht und fällt. Nyx traut sich nicht nach unten zu schaun. Sie schließt die Augen, als sie die restlichen Meter nach unten stürzt. Sie würde sich sicherlich irgendetwas brechen, die Prüfung war für sie zu Ende soviel war klar.
 
AW: Im Auftrag der Götter - Ares' Aufgabe

Aikos

Die Trainingseinheit mit Nerice hatte ihn wohl doch mehr beansprucht, als anfangs gedacht. Als er am folgenden Tag die Augen aufschlug, merkte er bereits, wie sich der Muskelkater in Armen und Beinen breitgemacht hatte. Dennoch hatte er keine andere Wahl, als jetzt aufzustehen. Mit einem lauten Seufzer stand er auf und verzog kurz das Gesicht. Vielleicht sollte er noch mehr trainieren, dann würden solche zusätzlichen Trainingseinheiten auch kein Problem mehr darstellen. Und dann waren da auch noch die Prüfungen heute. Mit einer Hand fuhr der junge Krieger sich durch das Gesicht. Es würde eine Weile dauern, bis er sich wieder ins Bett legen konnte. Also war es höchste Zeit, aktiv zu werden.

Frisch gewaschen und angezogen betrat der den Frühstückssaal. Zwar hatte er nicht vor, sich den Bauch vollzuschlagen, aber mit leerem Magen konnte er die Prüfung heute sicherlich nicht überstehen. Mit dieser Meinung schien er nicht allein da zustehen, denn es waren noch einige andere hier und machten sich über das Essen her. Auch er holte sich nun was und suchte sich einen freien Platz …

Am liebsten wäre er noch etwas länger sitzen geblieben, doch es wurde Zeit, sich auf den Weg zu machen. Kaum war er bei den anderen beim Trainingsplatz angekommen, kamen auch schon die Trainer und verkündeten ihre Pläne. Als sie die Gruppen einteilten, schaute er sich um. Gut, ziemlich alle aus der Gruppe kannte er. Er holte noch sein Schwert zog sich dann mit seiner Gruppe zurück und lauschte den Gesprächen. Er hatte sich entschlossen, sich erst mal zurückzuhalten.
Egeas hatte es sich schließlich zur Aufgabe gemacht, kleinere Grüppchen einzuteilen, was Aikos als eine gar nicht so schlechte Idee empfand. Er zusammen mit Rhea und Akastos im Schwertkampf … Na das konnte ja heiter werden. Andererseits wollte er diese Prüfungen bestehen und auch wenn es ihm schwer fiel, musste er Egeas Recht geben. Die drei waren die Besten, wenn es um den Kampf mit dem Schwert ging. Daher nickte er einfach nur und warf einen kurzen Blick zu den anderen beiden. Mit Rhea hatte er schon länger nicht mehr gesprochen, doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. Er wollte diese Prüfungen bestehen und wahrscheinlich ging es den anderen genauso. Also mussten sie jetzt einfach alle ihr Bestes geben.

Es dauerte nicht lange, bis Nyx eine Kiste im Baum entdeckt hatte. Gemeinsam mit ihr und den anderen ging er zum Baum und sah hinauf. Das würde nicht so einfach werden, sie darunter zu bekommen. Doch lange hatten sie gar keine Zeit darüber nachzudenken, weil sie durch käferartige Wesen gestört wurden. Er hatte sie nicht kommen hören. Sofort griff er nach seinem Schwert und machte sich mit den anderen Mitgliedern seiner Gruppe darin, diese Monster von dem Baum fernzuhalten …
Er erhob ein letztes Mal sein Schwert und ließ es auf das Wesen herabsinken, woraufhin sich sein Kopf vom Körper trennte. Seine Arme brannten und Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet. Er ließ sein Schwert sinken und atmete einige Male tief ein und aus.

Langsam wanderte sein Blick nach oben und sah, dass Nyx einige Probleme damit hatte, die Kiste nach unten zu befördern.
„ Komm schon … “, murmelte er leise und hoffte inständig, dass sie es irgendwie hinbekam. Doch eigentlich machte er sich darüber keine Sorgen. Er beobachtete, wie sie sich mit dem Dolch zu der Kiste vorkämpfte und es schließlich schaffte, sie zu öffnen. Einige Äste waren bereits zu Boden gefallen und Aikos hoffte, dass die anderen, die nicht mehr ganz frisch aussahen, das Gewicht der beiden Amazonen noch lange genug halten würden. Er sah, wie sie ihre Hand hineinsteckte und sie durchwühlte, doch an ihrem Gesichtsausdruck konnte er erkennen, dass sie wohl nicht das darin vorfand, was sie anfangs geglaubt hatte. Doch als sich ihr Gesichtsausdruck dann veränderte und sie Asimina reichte, nickte er zufrieden. Er trat näher an den Baum, um erkenn zu können, was es war. Es schien eine Papierrolle zu sein. Na hoffentlich konnten sie damit auch was anfangen. Es wäre sehr ärgerlich gewesen, wenn all die Mühe umsonst gewesen wäre.

Gerade als er sich für einige Sekunden entspannen will, hört er ein bedrohliches Knacken. Sein Blick schnellt wieder nach oben. Seine Befürchtungen hatten sich also als richtig erwiesen. Die Äste schienen das Gewicht nicht mehr halten zu können. In Sekundenschnelle richtete sich Aikos auf, den kurzzeitigen stechenden Schmerz ignorierend, und machte einen Satz nach vorn. Noch im selben Augenblick dachte er, er hätte sein Vorhaben vielleicht nochmal überdenken sollen, doch da fiel Nyx schon in seine Arme und fiel gemeinsam mit ihm zu Boden, wo die Amazone neben ihm landete.
Er brauchte eine Weile, bis er realisierte, was eben geschehen war.
„ Keine sehr elegante Landung … “, murmelte er, während er sich langsam aufsetzte und den Kopf schüttelte. Dann wanderte sein Blick zu der jungen Amazone.
„ Alles in Ordnung? Hast du dir was getan? “, fragte sie, während er sich erhob und ihr eine Hand hinhielt, um ihr beim Aufstehen zu helfen, „ Vielleicht erst mal eine kleine Pause? “



Mein letzter Aikos-Post ist schon ewig her, brauch erst mal ne Weile, bis ich wieder reinkomme, fürchte ich. Ich hoffe es ist auch alles okay so ;).
 
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Ioloas

Er bekam keine Antwort von Nyx, Aber vielleicht hatte sie ihn auch nicht gehört. Vielleicht wollte sie ihm auch einfach keine Antwort geben und sich lieber auf ihre Aufgabe konzentrieren. Ioloas ging ein wenig auf dem Kampffeld herum. Suchte nach Spuren von wo genau die Käfer gekommen waren und ob auch wirklich alle Tod waren. In frühreren Prüfungen waren auch in den Leichen der Gegner Tipps gewesen. Zeichnungen die auf die Körper gemalt worden waren. Darauf wollte Ioloas die Körper untersuchen. Er hatte noch nichts interessanten entdeckt als ein Krachen gefolgt von einem Schrei die Luft zerriss. Ioloas drehte sich um und sein Herz blieb stehen. Nyx fiel. So schnell er konnte rannte er wieder zurück zu dem Baum in der doch etwas verrückten Absicht sie irgendwie abzufangen. Doch erstens: Er war viel zu weit weg. Und zweitens: Gott sei Dank kam Aikos ihm zuvor.

Erschrocken kniete Ioloas neben den beiden nieder, nachdem diese unsanft zu Boden gekommen waren. Sein Herz raste wie das eines kleinen Vogels. Das Aikos sich verletzt haben könnte streifte seinen Geist nur mässig. Viel wichtiger war es zu wissen, ob Nyx okey war. Ioloas beugte sich über Nyx.

"Süße, gehts dir gut?" fragte er und probierte einen Blick in ihre Augen zu erhaschen. Sie könnte ein Schädeltrauma haben oder eine Gehirnerschütterung oder vielleicht hatte sie sich was gebrochen. Aikos kam nun langsam wieder zu sich. Ioloas schaute ihn an. Er schien okey zu sein, schließlich konnte er sich schon wieder erheben.

"Alles klar?" fragte Ioloas diesen, da ihm est jetzt auffiel wie unhöflich es vielleicht war sich nur um Nyx Sorgen zu machen. Schließlich hatte Aikos sie gerettet. Bei diesem Gedanke hatte einen bitteren Nachgeschmack auch wenn Ioloas noch nicht genau wusste warum.
 
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Iris

::Als die Gruppe aufbrach, um sich ihrer Prüfung zu stellen, hielt sich Iris an ihre beste Freundin Rhea. Sie warf zwar Akastos noch einen kurzen Blick zu und lächelte leicht, doch wollte sie sich, solange sie nicht mit ihrer besten Freundin gesprochen hatte, doch etwas von ihm fern halten. Ausserdem hätten wohl auch alle Fragen gestellt, hätte sie sich nicht neben Rhea eingereiht.

Sie waren noch nicht mal allzu lange unterwegs, als Nyx die Kisten im Baum entdeckte und sie auch gleich vorschlug, selbst da hoch zu klettern. Da sie dazu selber wohl nicht in der Lage gewesen wäre, weil ihr Bein nach wie vor etwas steif war von der letzten Verletzung. Doch sie wollte sich auf keinen Fall nutzlos zeigen, weshalb auch sie, wenn auch ziemlich ungeschickt wie immer, ihr Schwert zog um sich den angreifenden Viechern zu stellen. Mit einem einzelnen der Monster war sie ziemlich beschäftigt, schaffte es gerade mal es von sich fern zu halten, konnte sich da aber überhaupt nicht weiter auf die anderen konzentrieren… Als sie das Insektenmonster endlich besiegt hatte, hatte sich alles um sie herum auch schon beinahe erledigt. Die anderen hatten mit den Monstern kurzen Prozess gemacht sodass sie alle erledigt waren.

Angewidert von den Kadavern steckte Iris ihr Schwert wieder weg und war ziemlich erleichtert die Waffe nicht mehr in den Händen halten zu müssen. Kurz warf sie dann auch gleich einen Blick zu Akastos, um sich davon zu überzeugen, dass es ihm gut ging, bevor ihr Blick dann auch schnell zu Rhea weiter glitt, welche ebenfalls unverletzt schien::

Alles in Ordnung bei euch?

::fragte sie dann doch noch besorgt und blickte dabei vor allem zu Nyx und Aikos. Aikos war zwar nachdem er Nyx’ Sturz abgefangen hatte, gleich wieder aufgestanden war, sorgte sie sich doch noch etwas um die beiden::
 
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Nyx

Der Fall von dem Baum schien ihr wie eine Ewigkeit. Wieso musste sie auch so blöd sein und gerade jetzt von einem Baum fallen? Wo sie doch momentan immerhin einige Fortschritte machte was das Training anging. Der Sturz und dessen voraussichtliche Folgen würden ihr einen gewaltigen Trainingsrückstand verschaffen. Ob man sie hier dann überhaupt noch gebrauchen konnte?

Doch der Aufschlag war nicht so hart, wie sie ihn vermutet hatte. Irgendetwas, oder eher irgendwer hatte ihren Fall aufgefangen und mit etwas Verzögerung schlug sie dann auf den Boden auf. Ein stechender Schmerz fuhr durch ihre Hand, doch es fühlte sich nicht wirklich schlimm an. Nichts gebrochen. Sie atmet erleichtert auf.
Erst jetzt blickt sie zur Seite und entdeckt Aikos neben sich am Boden. Er hatte das schlimmste verhindert. Sie lächelte leicht, als er die Eleganz der Landung ansprach.
„Immerhin lebe ich noch.“ meinte sie dankbar und richtete sich langsam auf.

„Ja, mir ist nicht geschehen.“ antwortete sie auf Aikos Frage ob alles in Ordnung war. Schon war auch Iolaos an ihrer Seite und auch wenn es ihr schmeichelte, dass er sich um sie sorgte, gefiehl es ihr nicht nun im Mittelpunkt zu stehen. Nyx streckte Aikos eine Hand entgegen während sie sich mit der anderen vom Boden abstieß. Wieder dieser Stechende Schmerz. Sie wollte den Impuls unterdrücken, doch ihr Gesicht verzerrte sich fast automatisch. Allerdings schaffte sie es noch aufzustehen, musste sich dann aber kurz an Aikos festhalten, um nicht gleich wieder umzufallen. Der Fall hatte ihren Kreislauf doch etwas beansprucht. „Es geht mir gut,“ versicherte sie den beiden Kriegern, „Wir müssen weiter.“ versicherte sie nochmals und hoffte nur, dass Aikos und Iolaos den kleinen Vorfall einfach ignorieren würden. Sie hatte keine Lust wegen so einer Kleinigkeit nun bemitleidet zu werden.

Als Iolaos sich nach Aikos befinden erkundete merkte die Amazone erst, dass sie sich darüber noch keine Gedanken gemacht hatte. Besorgt blickte sie zu ihm. „Wie dumm von mir. Geht es dir gut?“ Sie schüttelt leicht den Kopf. „Du rettest mir das Leben und ich denke noch nicht mal daran, dass du dir etwas getan haben könntest.“ Sie lächelte leicht und wartete auf einen Antwort.

Iris Stimme ließ sie sich umdrehen. Die ganze Gruppe stand nun beisammen und Nyx ließ ihren Blick durch die Runde gleiten um sich zu vergewissern, dass es allen anderen auch gut ging. Anscheinend hatten alle den Kampf mit den Riesenkäfern gut überstanden. Nyx atmete erleichtert auf und blickte zu Asimina. „Geht es dir gut? Was ist auf dem Papier? Schaut euch das Papier an, das ist jetzt das wichtigste.“
Während sie dies sagte, musste sie sich ein weiteres Mal an Aikos festhalten und sie verfluchte sich selbst dafür. „Es geht mir gut“ murmelte sie leise und versuchte durch tiefes atmen den leichten Schwindel wieder loszuwerden.
 
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Aikos

Er unterdrückte den Schmerz, der sich in seinem Rücken ausbreitete. Bevor er sich überhaupt bewusst war, was genau er da vorhatte, lag er schon zusammen mit Nyx auf dem Boden. Er wusste nicht mehr genau was passiert war, er hatte sie nur fallen sehen und war seinem ersten Impuls gefolgt. Eleganter wäre es vermutlich gewesen, wenn er nicht mit ihr zu Boden gestürzt wäre, aber immerhin schien sie sich auf den ersten Blick nichts getan zu haben.

Es dauerte nicht lange, bis Iolaos und Iris zu ihnen kamen.
„ Süße, gehts dir gut?“ hörte er Iolaos fragen, während er dabei war, seine Hose abzuklopfen. Mit dieser Wendung hatte er nicht gerechnet. Und das war erst der Anfang, denn es würde mit Sicherheit nicht einfacher werden. Also hieß es, sich jetzt zu konzentrieren und sicher zu gehen, dass alle in der Lage waren, weiter zu gehen und wenn es sein musste, zu kämpfen.

Er half Nyx vom Boden auf und bemerkte ihr Schmerz verzerrtes Gesicht, das sie zu unterdrücken versuchte. Sie hielt sich kurzerhand an ihm fest und stützte sie ein wenig. Gerade wollte er fragen, ob wirklich alles in Ordnung war, da biss er sich auf die Zunge. Die junge Amazone schien nichts davon zu halten, sich ständig nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen und die Tatsache, dass sie ihre Schmerzen zu verstecken versuchte, zeigte Aikos nur, dass sie stark sein wollte. Daher wollte er es für den Moment erst mal dabei belassen. Vielleicht würden sie später die Gelegenheit bekommen, unter vier Augen miteinander zu reden, sodass Nyx sich nicht vor den anderen outen musste.

Als er dann plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, winkte er nur ab, „ Mir geht’s gut, keine Sorge. Nyx hat Recht. Wenn wir alle okay sind, sollten wir schauen, für was wir hier gekämpft haben. “, sagte er und deutete auf die Papierrolle, die Asimina in der Hand hielt. Dabei entging ihm nicht, dass Nyx sich nochmals an ihm festhielt, da ihr Kreislauf wohl in Mitleidenschaft gezogen worden war. Er stützte sie wieder und entschied sich ein zweites Mal sie nicht noch einmal zu fragen, ob es ihr wirklich gut ginge, schaute sie nur kurz an, um sich zu vergewissern, ehe er sich der jungen Amazone mit der Papierrolle widmete.
 
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Ioloas

Sie hatte Schmerzen. Da sah er ihr an als wäre eine Leuchtschrift über ihr, die die ganze Zeit blinkte und schrie. Aber er schwieg. Sie wollte es nicht, dass man sich nun um sie kümmerte. Wie sie da stand und sich an Aikos lehnte fühlte er Wut und er verstand nicht warum. Am Liebsten hätte er sie einfach ihm weggenommen und sie selbst gestützt. Als alle ihre Aufmerksamkeit auf das Papier richteten, warf er nicht mal einen Blick darauf. Seine ganze Aufmerksamkeit, sein ganzes Sein war auf Nyx gerichtet und wie sie da an Aikos Seite stand. Das war nicht richtig. Es fühlte sich falsch an.

Oh ihr Götter, was zur Hölle war nur mit ihm los? Sein Blick wanderte über die Gruppe wobei er Iris und auch Akastos gewissenhaft übersah. Dann wanderte sein Blick zu dem Papier, aber er konnte sich nicht darauf konzentrieren, sondern sein Blick wanderte wieder zurück zu Nyx. Er stellte sich neben sie und legte einen Arm um sie, damit sie sich auf ihn stützen konnte. Ganz leise flüsterte er ihr ins Ohr, damit keiner es mitbekam.

"Stütz dich auf mich, vielleicht ist er auch verletzt und will es auch nur nicht zeigen."
 
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Nyx

Die Amazone war sehr dankbar, dass weder Aikos noch Iolaos ihren Schmerzen viel Aufmerksamkeit widmeten. Sie warf Aikos ein Lächeln zu, als er ihr versicherte, dass auch ihm es gut ging. Sie wusste nicht wirklich, ob er ihr die Wahrheit sagte, denn sie ging davon aus, dass auch er nicht zugeben würde, dass er verletzt war, aber sie respektierte es. „Da hatten wir wohl beide mehr Glück als Verstand.“ sagte sie leise und schenkte dem Krieger ein dankbares Lächeln.

Ihre Hände lagen weiterhin an seinem Arm und sie lehnte immer noch leicht als ihm, als Iolaos sich näher zu ihr stellte. Etwas verwirrt schaute sie zwischen Aikos und Iolaos hn und her. Sie war es nicht gewöhnt, dass der Krieger ihr Aufmerksamkeit schenkte und sie wusste, dass sie sich eigentlich darüber freuen sollte. Endlich hatte sie Iolaos entdeckt, endlich wollte er Zeit mit ihr verbringen, sie sogar stützen. Doch irgendetwas war anders.
Noch vor wenigen Wochen hätte Nyx diese Situation wahrscheinlich ausgenutzt. Eventuell sogar eine schwere Verletzung vorgetäuscht, um der Prüfung zu entkommen und noch mehr von Iolaos Aufmerksamkeit zu erlangen, aber durch die Vorkommnisse der letzten Zeit war sie eine andere geworden.

Ihr Blick bewegte sich einmal durch die Gruppe von Kriegern, die sich nun um das Pergament versammelt hatten, dass Asimina vorsichtig aufrollte und sie entdeckte nicht mehr nur irgendwelche Leute, die mit ihr in dieser Hölle waren, sie sah Freunde. Naja, auf einige davon konnte sie immer noch sehr gerne verzichten, vor allem Rhea würde wohl nie ihre Freundin werden, aber trotzdem fühlte sie sich nicht mehr alleine.
Sie lächelte Iris zu, dir ihr fast gegenüber stand. Auch wenn sie immer noch befürchtete, dass die junge Frau Akastos für immer das Herz brechen würden und es ihr nicht gefiel, dass der Krieger sie hatte stehen lassen wegen ihr, hatte sie auch eine andere Seite der Amazone kennen gelernt. Eine Seite, die sie wahr nahm, die ihr sogar ein wenig ähnlich war und die die Männer so wenig verstand wie sie selbst. Zumindest einige von ihnen.

Ihr Blick landete schließlich wieder auf Iolaos, welcher immer noch auf eine Antwort von ihr wartete. Sie löste sich von Aikos und entfernte sich einen Schritt von beiden Kriegern. „Ich denke es geht jetzt wieder.“ meinte sie leise zu Iolaos und lächelte ihm zu.
Es schien als hätte sich ihr Kreislauf wieder beruhigt und gegen das schmerzhafte pochen in ihrer Hand konnte auch der Krieger nichts tun. Vergessen würde sie es sicherlich nicht, dass Iolaos nach ihr und nicht nach anderen Amazonen schaute, aber es war nicht die Zeit für ihr Beziehungschaos, es war die Zeit, diese Prüfung zu bestehen.

So wandte sie sich schließlich von den beiden Kriegern ab und Asimina zu, die das Pergament nun ausgerollt hatte und eine Karte zum Vorschein kam. Die anderen hatten schon herausgefunden wo die Karte in etwa hinführen sollte. Es war ein Gebiet, in dem sie zuvor noch nicht gewesen waren, also waren sie vor bösen Überraschungen nicht sicher, aber die Gruppe entschloss weiter zu gehen.
Nyx lächelte Asimina zu. „Ist bei dir alles in Ordnung“ meinte sie als die Gruppe sich in Bewegung setzte und blickte auch nochmals zu Aikos, vielleicht um sicher zu stellen, dass dem Krieger bei dem Aufprall wirklich nichts geschehen war.

(Ich versuche einfach irgendwie die Handlung mal etwas voran zu treiben, immerhin müssen wir noch zum Schwertkampf und zum Zirkeltraining bevor wir diese Prüfung bestanden haben. Aber ich würde mich freun, wenn auch von euch mal was in die Richtung kommt, sonst werden wir nie fertig =) )
 
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Ioloas

Als Nyx seine Hilfe abwies traf es ihn wie einen Schlag und er wusste nicht warum. Seine Miene verhärtete sich und er wandte sich ab. Sein Blick wanderte durch die Bäume. Wenn er doch auch nur irgendwo weit weg sein konnte. Weg von den Menschen hier, dem Camp einfach allem. In letzter Zeit war einfach alles aus den Fugen geraten und er konnte es nicht wieder gerade biegen. Er wusste auch nicht ob er es wollte. Seine Hand umfasste sein Schwert stärker. Seit er ins Lager kam hatte er Fortschritte mit der Waffe gemacht, dennoch kämpfte er lieber mit puren Händen. Alles schien ruhig. Ioloas ignorierte die Anderen, welche sich um das Pergament drängten. Sie würden schon wissen wie es weitergehen sollte.

Nur am Rande bekam er mit, dass es eine Karte war die in unbekannte Gebiete führte und er seufzte in Gedanken. Mittlerweile war im die Lust an den Prüfungen sehr vergangen. Er wollte sich zurückziehen und lieber für sich alleine trainieren. Etwas was er oft tat in letzter Zeit. Er war noch gar nicht solange hier, doch am Anfang hatte es so ausgesehen, als ob er sich sehr gut mit allen verstand, doch das hatte sich nun ja komplett geändert. Als die Gruppe sich in Bewegung setzte bildete er den Nachhut und beobachtete weiter die Gruppe. Sein Blick fiel wieder auf Nyx und seine Hand schloss sich fester um den Griff. Warum hatte sie sich von ihm nicht helfen lassen? Sondern nur von Aikos? Ioloas schob diese Gedanken gewaltsam nach hinten. War ja auch egal. Was ging es ihn an. Gar nichts. Also hatte es ihn auch nicht zu stören. Dennoch war er wütend und er konnte nicht genau sagen warum. Nach einer Weile verlor er jedes Gefühl von Zeit und Raum und sie drangen immer tiefer in der Gebiet ein. Immer wieder blickte Ioloas sich um, da er das Gefühl hatte beobachtet zu werden, doch nie konnte er jemanden entdecken. Die Gedanken an Iris und Akastos und Nyx hatte er zurückgestellt. Sie brachten ihn sowieso nicht weiter. Sein Blut pochte in seinen Adern und er sehnte sich nach einem Kampf indem er alles herauslassen konnte.

(ALso für den Fall, dass kein Plan steht, was nun passiert, könnten wir ja z.B. in ein Gebiet der Kentauren eingedrungen sein)
 
Aikos

Der Krieger nahm durchaus wahr, dass irgendetwas zwischen Nyx und Iolaos abzulaufen schien. Doch das, was er ihr ins Ohr flüsterte bekam er nicht mit. Wieso wandte sich Iolaos von ihnen ab? War er eifersüchtig? So gut kannten sich die beiden nicht, aber er hatte bislang keine Probleme mit ihm gehabt. Und er hoffte, dass es auch so bleiben würde. Er wollte nicht zwischen irgendetwas geraten. Aber er sollte doch eigentlich froh sein, dass beiden nichts Schlimmeres passiert war. Nach der Sache mit Rhea hatte Aikos wirklich kein Bedürfnis danach sich in eine neue Sache zu stürzen. Viel zu kompliziert. Er würde sich auf die Kämpfe konzentrieren und darauf immer besser im Nahkampf zu werden. Daher beschloss er die Sache nun auch einfach ruhen zu lassen. Die Amazone sagte, dass es ihr gut ging also würde es auch schon so sein. Auch wenn er das Gefühl hatte, dass Nyx die Situation durchaus unangenehm war… Sollte sich Iolaos dennoch um sie kümmern wollen würde er ihn nicht davon abhalten.

Er wandte sich nun ebenfalls den anderen zu und blickte ebenfalls etwas besorgt zu Asimina. Sie schien etwas blass um die Augen. Doch ihr schien es gut zu gehen. Blieb nur zu hoffen, dass das der einzige Zwischenfall blieb.
Als Aikos Nyx´ Blick bemerkte nickte er ihr lächelnd zu. Es schien alles okay zu sein und selbst wenn er einen kleinen stechenden Schmerz spürte würde ihn das nicht vom Begehen der Prüfung abhalten. Dafür hatte er zu lange und hart trainiert.
Die Gruppe hatte die Karte und beschloss sich wieder in Bewegung zu setzen. Iolaos bildete das Schlusslicht. Der Krieger wurde das Gefühl nicht los, dass er ihm auf den Schlips getreten war. Aber was hatte er so Schlimmes getan? Hätte er Nyx einfach auf den Boden krachen lassen sollen? Wohl kaum. Er zwang sich seine Gedanken wieder zu Prüfung zurückzukehren.

Die Karte zeigte, dass sie nach einem weiteren Fußmarsch durch den Wald an einen Fluss gelangen würden den es zu überqueren galt um zum Schwertkampf zu kommen. Da das Aikos ziemlich einfach vorkam, dachte er sich beinahe schon, dass es sich bei dem Fluss um keinen mit vorhandener Brücke handelte.
Und er sollte Recht behalten. Nach einem weiteren, eher ruhigen Fußmarsch kam die Gruppe am besagten Fluss an.
Aikos sah sich um. Wie erwartet waren keine Brücke oder irgendwelche Steine, die aus dem Wasser ragten, zu sehen. Und es sah nicht so aus als könnte man den Fluss so überqueren, dafür schien die Strömung zu stark zu sein. Innerlich stieß er einen Seufzer aus. Das wäre ja auch beinahe zu schön gewesen …

Doch sie waren hier in einer Prüfung, also mussten sie sich Herausforderungen stellen. Und das würden sie jetzt auch tun.
Sie waren gerade durch einen Wald gelaufen. Vielleicht konnte man da eine Art Brücke finden. Er drehte sich zu den anderen, „ Was haltet ihr von einer selbstgebauten Brücke? Vielleicht lässt sich hier ja irgendwas finden, was lang genug ist um bis ans andere Ufer zu reichen, damit wir darüber laufen können? “, fragte er die anderen während er bereits überlegte, ob es auch mit Seil, Pfeil und Bogen möglich wäre an die andere Seite zu gelangen, „ Oder wir versuchen mit einem Seil, Pfeil und Bogen eine Überführung zu bauen. “
Irgendwie mussten sie eine Lösung finden. Immerhin war ihre Zeit begrenzt und er hatte keine Lust heute noch seine Sachen packen zu müssen.



(Mein erster Aikos Post nach über einem Jahr, etwas aus der Übung ;)… Aber ich würde mich freuen, wenn wir es schaffen wieder etwas mehr zu schreiben! ^^)
 
Nyx

Die Amazone war froh für einen Moment einfach mal alleine zu sein. Niemand, der sich um sie scharrt und fragt wie es ihr geht. Normalerweise war Nyx die Aufmerksamkeit von den Kriegern gewöhnt und eigentlich hatte sie damit auch kein Problem. Sie liebte es im Mittelpunkt zu stehen. Doch gerade war ihr diese Aufmerksamkeit zu viel.
Sie wusste, es sollte sie eigentlich mit Freunde erfüllen, dass Iolaos sich plötzlich um sie bemühte. Doch sie verstand es nicht. Wieso gerade jetzt? Jetzt, wo sie dachte, dass sie langsam über ihn hinweg wäre. Es war nicht so, als dass Nyx nicht immer noch dieses flaue Gefühl im Magen hätte, wenn sie in seine Augen sah, dass sie sich nicht wünschen würde, er hätte nur Augen für sie und keine andere Frau, vor allem nicht Iris. Aber es war okay geworden. Es tat nicht mehr weh, wenn er es nicht tat.

Akastos mied Nyx so gut sie konnte. Sie war nicht bereit sich heute mit ihm auseinander zu setzen. Nicht nachdem er sie nach ihrer gemeinsamen Nacht wegen Iris aus dem Zimmer geschmissen hatte. Sie wusste nicht was sie sagen soll. Jede Frage die in ihrem Kopf herum spukte, war sie zu feige zu fragen, denn sie wusste nicht, ob sie die Antwort hören konnte.
An diesem Tag wollte sie sich an Asimina halten, vielleicht noch Aikos. Die beiden mochte sie. Sie hatte keine komplizierte Vergangenheit mit ihnen und konnte ganz ungezwungen mit ihnen umgehen. Genau das richtige für die momentane Prüfungssituation.

Bald würde der Schwertkampf bevor stehen und Nyx Handgelenk schmerzte immer noch. Es lief ihr kalt den Rücken herunter, wenn sie daran dachte. Aber vielleicht hatten sie bis dahin noch genug Zeit. Erst einmal mussten sie durch den Wald.
Wie auch Iolaos setzte sich Nyx etwas ab. Sie lief etwas abseits der Gruppe mit den Augen in den Wald gerichtet. Sie wollte keiner unangenehmen Überraschung begegnen. Würden sie wohl noch einmal irgendwelchen Monstern begegnen? Es schien nicht so und Nyx war ganz froh darum. Hätte ein ganz normaler Schwertkampf und das Zirkeltraining nicht gereicht? Hatten diese Spinnenwesen wirklich sein müssen?
Auch wenn sie mittlerweile nicht mehr jeden Tag in diesem Lager hasste, fragte sie sich wirklich was sie hier verloren hatte.

Nyx blieb an dem Flussufer stehen, wie auch alle anderen und schaute auf die andere Seite. Sie mussten da drüber. Durchschwimmen war keine Möglichkeit, was auch kaum zu erwarten gewesen wäre.
Nyx ließ sich die Karte geben und schaute noch einmal darauf. Es war ganz deutlich, dass sie den Fluss überqueren mussten und ebenso deutlich, dass es wohl keine andere Stelle gäbe, an der dies einfacher wäre. Nyx rollte das Pergament zusammen und seufzte laut.
Als Aikos das Wort ergriff blickte sie zu ihm. Er war der erste der Lösungsvorschläge darbot, auch wenn es sich noch nicht wirklich nach einem ausgereiften Plan anhörte.

Die junge Amazone wog die Ideen Gedanklich ab. „Wir werden wohl kaum Äste, finden, die bis zum anderen Ufer reichen, wenn dann müssten wir einen ganzen Baums fällen.“ dachte sie laut nach.
„Wir könnten zurück ins Waffenlager laufen und eine Axt besorgen.“ schlug sie vor. Sie war sich sicher, dass die Krieger in der Lage waren mit einer Axt einen Baum zu fällen, dieser könnte als Brücke dienen. Es schien eigentlich nicht furchtbar schwierig zu sein.
Doch dann mischte sich jemand ein und gab zu bedenken, dass ein Marsch zurück ins Lager zu lange dauern würde. Selbst für die schnellsten unter ihnen. Nyx musste dem zustimmen. „Dann also doch die Seil-Idee?“ fragte sie in die Runde.

Doch hatten sie bei den Seilen nicht die gleichen Probleme? Pfeil und Bogen waren mit dabei und Nyx war sich sicher, dass einige ihrer Mitstreiter im Stande waren ein Seil an einem Pfeil befestigt über den Fluss zu schießen. Vor allem, weil am andere Ufer ein großer Baum stand, der als Zielscheibe wunderbar geeignet war.
„Doch für Seile müssen wir auch zurück ins Lager.“ Nyx klang leicht genervt. Musste das denn wirklich sein? Als hätte sie nicht genug Probleme mit dem Nahkampf und der Ausdauer, sollten sie jetzt daran scheitern, dass ihnen die Hilfsmittel fehlten?
„Nicht unbedingt…“ hörte sie eine Stimme hinter sich. Es war Nerice, eine Amazone mit der Nyx noch nicht wirklich viel zu tun hatte. Sie hielt etwas in der Hand, das aussah wie eine Pflanze. Nerice erklärte, dass dies von den ganzen Bäumen hier herunter hing. Es schein eine Kletterpflanze zu sein, die wenn man sie vorsichtig von den Baumstämmen löste, eine erhebliche Länge erreichte.

Nerice schlug vor einige dieser Pflanzenstrenge zu einer Art Seil zusammen zu binden. Ein Versuch war es wert, dachte Nyx und auch der Rest der Gruppe stimmte zu. Erst fertigten sie einen kleinen Teil an und untersuchten, ob es wirklich die Körper der Krieger und Amazonen aushalten würde. Als dies funktionierte, machten sich alle daran ein großes Seil zu drehen.
Sie brauchten zwei Seile. Eines zum Laufen und das andere zum festhalten. Eines war schon fertig und die Krieger schafften es, nach einigen Versuchen, das Seil über den Fluss zu schießen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis auch das zweite Seil fertig war und die Gruppe mit der Überquerung anfangen konnte.
Auch wenn sie es nicht gerne zugab, vor allem bei einigen der Gruppenmitglieder, lächelte Nyx in die Gruppe „Ich glaube wir sind ein ganz gutes Team.“
Es würde nichts bringen irgendwelche Feindseligkeiten während dieser Prüfung auszustehen. Also konnte sie auch den Versuch machen und zeigen, dass es heute vor allem darum ging, diese bescheuerte Prüfung zu bewältigen.
 
Aikos


Die Bedenken, die Nyx zu seinem nicht wirklich ausgereiften Plan äußerte waren durchaus nachvollziehbar. Es war sicherlich nicht die beste Idee, doch er war ja nicht auf sich allein gestellt. Sie waren ein Team und mussten zusammen irgendeine Lösung finden. Die Idee mit der Axt fand er prinzipiell ganz gut doch als jemand zu bedenken gab, dass die Zeit für einen Gang zurück ins Lager nicht ausreichen würde nickte er nachdenklich. Selbst für den schnellsten Läufer unter ihnen wäre das nicht möglich. Sie würden dabei einfach zu viel Zeit verlieren.

Er entfernte sich ein paar Schritte von der Gruppe und sah zu Fluss der zwar ein so riesiges Hindernis darstellte, aber dennoch groß genug um sie nun hier aufzuhalten. Ihnen fehlte es einfach an Materialien. Aber sollte das schon das Ende sein? So leicht würden sie sicherlich nicht aufgeben. Gerade als er überlegte, wie man noch über den Fluss gelangen könnte nahm er eine zarte, weibliche Stimme wahr. Nerice. Sie machte den Vorschlag die Lianen-artigen Stränge zu verwerten um eine Art Seil nachzubauen. Dazu konnte Aikos nur zustimmend nicken. Ein Versuch war es wert, bevor noch mehr Zeit verloren ging.

Während sich die Gruppe daran machte die Stränge vorsichtig von den Bäumen zu lösen und sie zu den Seilen zusammenzubinden waren die Gespräche auf ein Minimum beschränkt. Vielleicht hatte niemand so richtig das Bedürfnis sich großartig zu unterhalten. Im selbst kam diese Stille und die Konzentration auf die Arbeit ganz gelegen. Er hatte nicht vor an solchen Kleinigkeiten zu scheitern. Dafür waren sie ein zu starkes Team. Nyx schien das ähnlich zu sehen. Aikos schaute vom Seil auf und sah zu der Amazone, „ Ja, das macht mir auch den Anschein.“, sagte er und lächelte zurück.

Schneller als von Aikos gedacht hatten sie nun auch das zweite provisorische Seil hergestellt. Der Krieger nickte anerkennend, „ Das wird funktionieren. Eine gute Idee, Nerice. “, sagte er und nickte der Amazone zu.
Nun ging es daran auszuwählen, wer sein Glück mit dem Bogen versuchen würde. Nach kurzen Überlegungen kam die Gruppe zu dem Entschluss, dass Iolaos dafür der beste Kandidat war. Aikos hatte zwar den Eindruck, dass die Stimmung des Kriegers noch immer etwas gedämpft war, aber vielleicht bildete er sich das auch nur ein. Iolaos allerdings machte nicht den Anschein als würde er sich dadurch davon abhalten lassen sein Glück zu versuchen. Aikos klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.

Also begab sich Ioalos ans Ufer und versuchte den Plan den die Krieger und Amazonen ausgetüftelt hatten in die Tat umzusetzen. Aikos beobachtete die Situation in einigen Schritten Abstand. Und tatsächlich gelang es Iolaos beide Seile so geschickt auf die andere Seite zu befördern, dass es der Gruppe tatsächlich gelingen könnte unversehrt hinüber zu gelangen. Nach einem kurzen Test, ob die Seile auch wirklich hielten beschloss die Gruppe, dass es wohl die beste Idee war einen Krieger vorzuschicken, der dann den nach anderen helfen konnte. Sehr stabil sah das ganze zwar nicht aus, aber mit einem richtigen Seil hätten sie es Aikos´ Meinung nach nicht besser machen können.
Also war es nun an der Zeit ihre Konstruktion auszutesten.
 
Nyx

Die Amazone hatte immer noch Schmerzen, deshalb hielt sie sich im Hintergrund. Sie half dabei ein paar Pflanzenstränge von den Bäumen zu schneiden und ließ sich von Nerice die Technik zeigen, wie sie diese zu einem festen Seil binden konnte. Es war nicht schwierig und so konnten sie, ohne sich viel zu unterhalten weiter arbeiten. Jeder hatte seine Aufgabe und das war Nyx ganz recht so, denn auch wenn sie das Team als sehr stark ansah und dies auch erwähnte, wollte sie sich gerade nicht wirklich mit irgend jemandem näher beschäftigen.

Auf Aikos Bestätigung antwortete sie nur mit einem nicken und lächelte in seine Richtung. Sie fand er war ein sehr angenehmer Zeitgenosse. Eine Person hier im Lager mit dem sie noch keine Geschichte hatte. Ein Mann, bei dem noch keine Gefühle oder sonstiges im Spiel waren. Bei den anderen Amazonen hatte sich Nyx nie richtig wohl gefühlt und die meisten Krieger waren für sie eher Zweck zum Ziel gewesen. Bei Aikos schien das anders.
Sie erinnerte sich an den einen Nachmittag im Wald. Sie konnte sich einfach mit ihm unterhalten und das war gerade viel Wert.

Nyx ließ ihre Gedanken weiter schweifen. Auch zu Iolaos und Akastos, doch sie zwang sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren.
„Fertig“ rief da plötzlich jemand und die Amazone beobachtete wie Iolaos auch das zweite Seil über den Fluss beförderte. Ermutigend lächelte sie ihm zu. Es war eine gute Leistung gewesen.
Nun ging es daran den Fluss zu überqueren. Auch wenn Nyx bis dahin von dem Plan überzeugt gewesen war, hatte sie nun doch Zweifel, ob das improvisierte Seil halten würde. Es ging wohl auch anderen so, auch wenn es keiner zugeben würde. So waren wohl vor allem die Amazonen froh, als sich einer der Männer bereit erklärte zuerst über den Fluss zu gehen, um den anderen zu helfen.

Alle beobachteten sie Egeas, wie er sich langsam vortastete und dann aber doch ohne weitere Probleme das andere Ufer erreichte. Nyx atmete einmal erleichtert aus. Es sollte also doch kein Problem sein.
Langsam machten sich alle aus der Gruppe daran den Fluss zu überqueren. Asimina hatte zu Beginn einige Schwierigkeiten und es sah fast so aus, als würde sie das Gleichgewicht verlieren, doch als Akastos schon auf dem Weg war ihr zu helfen, konnte sie sich wieder fangen und meisterte den Rest des Weges ohne Probleme. Gleich nach Akastos bestieg Iris das Seil und Nyx ärgerte sich ein wenig darüber. Sie wäre gerne hinter dem Krieger her gelaufen, denn von allen im Team vertraute sie ihm am meisten.

Als sie dann schließlich an der Reihe war und das Seil betrat, hoffte sie eigentlich nur, sich nicht komplett dämlich anzustellen. Es sah bei den anderen nicht wirklich schwierig aus, aber doch wollte sie vor allem vor Reah oder Iris nicht so da stehen, als könne sie gar nichts.
Allerdings hatte die Amazone ihren Sturz vergessen und die damit verbundene Verletzung an ihrer Hand. Diese wurde ihr schmerzhaft in Erinnerung gerufen, als sie das Seil umfasste, das für den Halt dienen sollte. Ein stechender Schmerz zog durch ihren Arm, bis zur Schulter. Doch Nyx biss die Zähne zusammen und tastete sich langsam voran. Es funktionierte ganz gut, wenn auch langsamer als bei den anderen.

Ziemlich in der Mitte, hielt sie allerdings den Schmerz nicht mehr aus und hielt für einen Moment inne. Als sie ihren Arm los ließ, um ihm einen Moment Ruhe zu gönnen, rutschte sie aus und hing plötzlich nur noch mit ihrem gesunden Arm an dem Seil. Verzweifelt versuchte sie mit den Beinen wieder Halt zu bekommen, doch es gelang ihr nicht. Auf ihren verletzten Arm konnte sie nicht zählen, also hing sie etwas hilflos über dem reisenden Strom und überlegte krampfhaft was zu tun war.

Schon zum Zweiten Mal, war sie das schwache Glied in der Gruppe, sie hasste sich dafür, doch viel mehr hasste sie die vielen Augenpaare, die in diesem Moment auf sie gerichtet waren.
 
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Ioloas

Ioloas stöhnte innerlich. Ein Fluss war ja klar, als könnten sie sich noch richtig verteidigen, wenn sie probierten über einen Fluss zu klettern. Sein Blick wanderte unruhig umher. Es gefiel ihm hier nicht. Während einige der anderen anfingen die Stränge zu flechten, ließ der Krieger seinen Blick unruhig über die Baumreihen gleiten. Die Idee mit den Lianen war gut, dennoch behagte es ihm nicht, dass sie den Fluss auf diese Weise überqueren sollten. Wenn einer fiel war nicht klar, ob er wieder auftauchen würde. Der Fuss sah ziemlich mörderisch aus und Ioloas wusste, dass er kein guter Schwimmer war.

Als die Gruppe entschied, dass er sein Glück wagen sollte und die improvisierten Seile rüberschießen sollte, zog sich sein Magen nervös zusammen. Aikos aufmunterndes Klopfen auf die Schulter bekam er nur am Rande mit. Gewissenhaft befestigte er das erste Seil an seinen Pfeil. Der Wind war nicht allzustark. Das knifflige war den Baum genau zu treffen gleichzeitig tief genug, damit er nicht gleich bei der ersten Belastung wegbrach. Ioloas atmete tief ein und aus und visierte sein Ziel. Alle Gedanke schienen wie weggeblasen. Sein Schuss flog und traf genau an der Stelle die er gewollt hatte. Der Krieger lächelte und sendete den zweiten Pfeil gleich hinterher.

Danach began die Kletterpartie. Er hielt sich zurück. Zum Teil weil er eigentlich nicht über den Fluss klettern wollte und zum Anderen, falls etwas mit dem Seil nicht stimmte, konnte er immernoch ein neues Schießen, nachdem er es geflochten hatte. Sein Blick ruhte auf Iris, welche gleich nach Akastos ging und sein Herz schlug schneller vor Eifesucht. Er wandte den Blick ab und schaute Nyx an. Hoffentlich war ihre Hand nicht zu schlimm verletzt, dass könnte das Klettern sonst erschweren.

Unruhig beobachtete er, wie Nyx vorsichtig rüberkletterte. Ihre Hand schien stärker verletzt als er es bisher für voll genommen hatte. Als sie abrutschte, sackte ihn sein Herz in die Hose. Ohne viel nachzudenken kletterte er behände auf das Seil und lief bis zu Mitte. Sie hing an dem Festhalteseil und schwang hin und her. Schnell griff er nach ihrer Taille und zog sie der Länge nach an sich, bis sie wieder halt auf dem Stehseil bekam, dieses knarzte nun bedenklich. Das Problem war in dieser Position, beide auf der selben Stelle des Seiles, sie mit den Rücken an seine Brust gepresst und mit einer verletzten Hand, würden hier beide nicht weiterkommen.

"Okey Nyx." sagte Ioloas mit angestrenger Stimme. "Ich hab eine Idee wie wir beide nicht in den Fluss fallen. Du musst dich nun ganz vorsichtig umdrehen, dann heb ich dich hoch und du schlingst die Beine um meine Hüfte und die Arme um meinen Hals. Wenn ich dann das Gleichgewich wiederhab, bring ich uns ganz langsam rüber. Einverstanden oder hast du eine bessere Idee?"
 
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