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Meine 6. Staffel

Elenia

...sunshine...
Registriert
14 Januar 2003
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15.066
Hallo Leute!

Also, ich hab im Urlaub hart gearbeitet (*lol* ja, auch sowas solls geben) und zu Hause noch weiter und hab jetzt schon alle Inhalte für meine 6. Staffel. Und heute präsentiere ich euch (endlich) die erste Episode.

Für alle, die meine Geschichte nicht kennen: Sie ist die Fortsetzung zu "Meiner 5. Staffel". Der Link dazu ist in meiner Signatur!

So, falls jemand vorab schon ungefähr wissen will, was passiert, dann soll er mir bitte eine PM schicken und er kriegt dann von mir die Spoiler, die er will *gg*!

Dann hätte ich noch eine Bitte: Ich würde gerne ein Titelbild zu meiner Staffel haben, ich hab auch schon alle Bilder zusammengesucht, aber ich hab leider nur Paint und bin sowieso nicht so kreativ *g*. Falls es also jemanden geben würde, der mir helfen könnte, also für mich das Bild machen, soll sich bitte bei mir melden! Bitte, bitte, bite *grins*! Er kriegt dann von mir alle Bilder und so!

Jetzt ist es aber erst mal genug der Vorrede, denke ich und ich fange mit der Übersicht der Episoden und der ersten Episode an! Viel Spaß!

Titelbild
Titelbild.bmp

(c) by Sania

Episodenübersicht

6.01 Prues resurrection - Seite 1
6.02 The little things in you - Seite 2
6.03 Bussiness things - Seite 3
6.04 Nothing: impossible - Seite 4
6.05 Shadows - Seite 4/5
6.06 Powerless - Seite 6
6.07 A demon in love - Seite 6/7
6.08 Terror - Seite 7/8
6.09 The day of the living dead - Seite 8
6.10 The prediction - Seite 9
6.11 Game over - Seite 10
6.12 Ghosts of elementary - Seite 11
6.13 Happy Birthday - Seite 12
6.14 Dreams and reality - Seite 13
6.15 The Elbs, the Racks and the Halliwells - Seite 14
6.16 Future´s going - Seite 15
6.17 Knights and honor - Seite 16
6.18 Elections - Seite 17
6.19 Three times of Paige - Seite 18
6.20 Surprise - Seite 19
6.21 Battle of gods (1) - Seite 20
6.22 Battle of gods (2) - Seite 21/22


Episode 1 - Prues resurrection

Dicke Tropfen fielen eng aneinandergereiht vom grauen Himmel. Ein Wetter, das genau zur Stimmung von Piper und Phoebe Halliwell passte. Zu zweit drängten sie sich unter dem viel zu kleinen Schirm dicht zusammen, um nicht all zu nass zu werden, was bei diesem Wolkenbruch allerdings schier unmöglich war. Völlig durchnässt kämpften sie sich über den matschigen Weg bis sie endlich ihr Ziel erreicht hatten: Die Gruft der Halliwells. Piper öffnete sanft das Gitter vor dem Eingang, das quietschend zur Seite schwang. Die Schwestern betraten fast ehrfürchtig den Ort, an dem ihre Vorfahren ruhten. Piper schüttelte den Schirm aus und klappte ihn wieder zusammen, während Phoebe sich schüttelte, wie ein nasser Hund. Schon auf ihrem Weg hatten die beiden kein Wort gewechselt und auch jetzt schaffte es keine von ihnen, die richtigen Worte zu finden. Stillschweigend traten sie vor die Gräber. Viele ihrer lieben Verwandten hatten hier endlich ihre ewige Ruhe gefunden. Doch die meisten davon leider viel zu früh. Wie ihre Mutter, an die sich Phoebe, einst die jüngste der Schwestern, gar nicht mehr erinnern konnte. Und natürlich ihre älteste Schwester Prue. Vor genau zwei Jahren hatte der Dämon Shax sie getötet. Es war noch viel zu früh für sie gewesen und ihre Schwestern hatten ihren Tod noch immer nicht verarbeitet. Heute, an ihrem Todestag, hatten sie sich entschlossen, ihr Grab zu besuchen. Allerdings ohne Paige, ihre jüngere Halbschwester. Die beiden wussten, dass sie in einer Zwickmühle steckte. Auf der einen Seite, hatte sie Prue nie wirklich kennen gelernt und hatte so nicht die Gefühle für sie wie Piper und Phoebe. Auf der anderen Seite wollte sie ihre beiden Schwestern nicht verletzen und so zogen die beiden es vor, Prues Grab alleine zu besuchen. Aber sie waren nicht die ersten gewesen: Unter dem Grabstein hatten schon viele Menschen einen letzten Gruß hinterlassen. Freunde, Verwandte und Kollegen. Alles Menschen, die Prue sehr geschätzt hatten und sie auch nach zwei Jahren noch nicht vergessen hatten. Piper und Phoebe legten einen riesigen Strauß wunderschöner Orchideen, Prues Lieblingsblumen, dazu. Eine Zeit lang standen sie wortlos vor dem Grab. Schließlich fiel alle falsche Beherrschung von Piper ab und Tränen flossen über ihre Wangen. Weinend umarmten sich die beiden Schwestern. Den Tod von Prue würden sie wohl niemals ganz verkraften.

Paige war unterdessen in der Stadt. Es war zwar bei weitem nicht das passende Wetter für einen Stadtbummel, aber sie brauchte dringend einen neuen Lippenstift. Schon seit mehreren Stunden, so schien es ihr, hatte sie die Regale in dem riesigen Kaufhaus von San Francisco durchsucht und noch immer nicht die passende Farbe zu ihrem neuen Kleid gefunden. Sie wollte es heute Abend bei der Party im P3 tragen und dazu brauchte sie diesen Lippenstift. Endlich glaubte sie, die perfekte Farbe gefunden zu haben. „So ein Mist! Nie ist ein Spiegel da, wenn man einen braucht!“ seufzte Paige, die natürlich ausprobieren wollte, ob ihr die Farbe stand. Im Trubel des Einkaufens bemerkte niemand, wie sich in einer dunklen Ecke eine Frau auf die gleiche Weise wie Wächter des Lichts materialisierte. Sie hielt einen einfachen, schlichten Spiegel in den Händen und ging direkt auf Paige zu. „Hier, den werden sie brauchen können!“ meinte sie mit einem sanften Lächeln und lies die etwas verdutzte Paige auch gleich wieder stehen. „Äh... Danke!“ rief Paige ihr noch hinterher. „Seltsam! Aber das bin ich ja mittlerweilen gewohnt!“ seufzte sie und trug den Lippenstift auf. Das zarte rosa brachte ihre schön geschwungenen Lippen perfekt zur Geltung und würde wunderbar zu ihrem Kleid passen. Schnell ging die jüngste der Halliwells zur Kasse und bezahlte.

Noch immer regnete es in Strömen, als sich die drei Halliwell – Schwestern vor dem Eingang zum Manor begegneten. „Hallo Piper! Hallo Phoebe!“ begrüßte Paige ihre Schwestern fröhlich, aber sogleich bemerkte sie die bedrückte Stimmung der beiden. Schon wollte sie fragen, was denn los sei, als ihr einfiel, welcher Tag heute war. Nicht gerade begeistert von sich selbst entschuldigte sie sich „Es tut mir leid, dass ich vergessen habe, dass heute Prues Todestag ist! Wirklich! Ich bin so blöd! Ich geh einfach shoppen, während ihr zu ihrem Grab geht!“ „Kein Problem, Paige! Wir verstehen, dass sie dir einfach nicht so nahe sein kann!“ erklärte Piper ihrer Schwester. Paige wollte sich sofort noch einmal entschuldigen, als Phoebe plötzlich ziemlich bleich wurde und stöhnte. „Oje, ist dir wieder schlecht?“ fragte Piper sie sofort und stützte sie. „Ja, aber ich denke, das ist gleich vorbei.“ Erklärte Phoebe und versuchte alleine weiter zu gehen. Im Flur angekommen zogen die drei ihre nassen Jacken aus und stellten die Schirme in die Vase, die neben der Kommode stand. Sofort dachte Piper an die Szene vor fast sechs Jahren, als Prue sie daran erinnert hatte, dass die Schirme nicht in die antike Vase, sondern in den dafür vorgesehenen Ständer gehörten. Und als ob ihnen ihre Schwester immer noch über die Schulter schauen würde, nahm Piper die Schirme und stellte sie in den Ständer.
 
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Von der Treppe kamen Cole und Leo herunter, der Melinda in den Armen hielt. Cole ging sofort zu seiner Frau Phoebe und stützte sie. Für ihn war es einfach selbstverständlich, dass er ständig für sie da war. Gemeinsam gingen sie in ihr Zimmer, das sie zu zweit bewohnten. Piper küsste Leo zur Begrüßung und nahm ihm dann ihre gemeinsame Tochter ab. „Na meine Süße, hast du mich vermisst?“ fragte sie die Kleine und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Wart ihr am Friedhof?“ fragte Leo. Piper nickte nur. Leo verstand. Piper hatte noch nie gerne über Prues Tod gesprochen. Er nahm sie einfach in die Arme und ging mit ihr ins Wohnzimmer. Wieder einmal alleine blieb Paige im Flur stehen. Letztes Jahr hatte sie kurz geglaubt, endlich nicht mehr der einzige Single des Haushaltes zu sein, als sie Josh kennen lernte, aber wie die meisten ihrer Verehrer war er auch nur ein Dämon gewesen, der die Schwestern auf die dunkle Seite gezogen hatte, wodurch Leo fast gestorben wäre. Seufzend packte Paige ihre Tasche und ging auf ihr Zimmer. Sie wollte noch einmal den neuen Lippenstift ausprobieren, wenn sie schon niemanden zum Kuscheln hatte.

„Wo ist er denn nur?“ ärgerte sich Paige, die den Lippenstift in ihrer überfüllten Tasche nicht fand. Stattdessen kramte sie zuerst den Spiegel hervor, den ihr die seltsame Frau im Kaufhaus gegeben hatte. Nachdenklich betrachtete sie ihn und wieder fielen ihr ihre Schwestern und Prue ein. „Manchmal wünschte ich wirklich, dass Prue noch leben würde!“ seufzte Paige und legte den Spiegel auf die Kommode. „Für Piper und Phoebe wäre dann alles einfacher.“ Doch sofort wurde ihr Blick wieder auf den Spiegel gezogen. Sie hatte ihre Worte nämlich kaum beendet, als dieser begonnen hatte, leicht grünlich zu glühen. Paige beugte sich neugierig über den Spiegel, bis das Licht sie erfasste und sie sich wie in einem Strudel fühlte, der sie schließlich in den Spiegel zog.

Verwirrt sah Paige sich um. Sie befand sich im Vorzimmer des Halliwell Manors, aber sie hatte keine Ahnung, wie sie hierher gekommen war. „Sie sind Arzt, sie tun Gutes, also entweder sie haben schon zu viele Leben gerettet, oder werden noch eines retten, was die einfach verhindern wollen!“ erklärte in diesem Moment eine, Paige wohlbekannte, Stimme. Es war die von Prue! Aber das war unmöglich! Prue war doch tot! Paige blickte sich um und entdeckte Prue und Piper mit einem ihr unbekannten Mann im Flur des Manors. „Die?“ fragte der Mann sichtlich verwirrt. „Ja, Dämonen! Genauer gesagt Shax, ein Auftragskiller der Unterwelt!“ erklärte Prue weiter. Vorsichtig trat Paige näher zu der Szene heran. „Piper?“ fragte sie verwundert, aber diese reagierte nicht. „Alles klar! Verstehe! Sie machen einen Scherz, nicht? Wo ist die versteckte Kamera, hä? Da steckt sicher meine zweite Frau dahinter! Das sieht ihr ähnlich! Ha, ha, ha…” erwiderte der Mann. Wenn Paige das alles recht verstand, war sie irgendwie an dem Tag gelandet, als Prue starb. Somit musste dieser Mann Dr. Griffiths sein. „Nein, Dr. Griffiths, wir nehmen sie nicht auf den Arm! Das...“ begann Prue und bestätigte Paiges Verdacht. Doch plötzlich hielt sie inne. „Was ist?“ fragte Piper. „Ich weiß nicht, da war gerade so ein Hauch... Phoebe!“ schrie Prue. Doch Phoebe antwortete nicht. Paige wusste auch, warum. Sie war bei Cole in der Unterwelt. Sie würde jetzt mit ansehen müssen, wie Prue starb! Und sie konnte nichts tun, oder doch? Sie wedelte mit ihrer Hand vor Pipers Gesicht herum, aber wie sie es erwartet hatte, reagierte diese gar nicht. Sie konnte also nur zusehen. Schon öffnete ein Wirbelwind die Tür des Manors, der die beiden Schwestern von sich schleuderte. Aus dem Wirbel bildete sich Shax. Paige kannte ihn. Er hatte auch sie töten wollen und sie hatte ihn mit ihren Schwestern besiegt. Der Dämon wandte sich Dr. Griffiths zu und feuerte einen Energieball in dessen Richtung. „Nein!“ schrie Prue und warf sich dazwischen. Sie wurde von dem Energieball getroffen und durch die Wand geschleudert. „Prue!“ schrieen Piper und Paige gleichzeitig. Piper hatte sich vor Dr. Griffiths gestellt und wurde nun ebenfalls von Shax durch die Wand geschleudert. „Wer bist du?“ fragte Dr. Griffiths ängstlich. „Das Ende!“ meinte Shax mit einer furchteinflößenden Stimme Ein weiterer Energieball beförderte den Arzt auf den Tisch, wo er regungslos liegen blieb. Shax verwandelte sich in den Wirbelwind und verschwand, wobei er die Tür des Manors zerschmetterte.

Paige hatte sich neben ihre Schwestern gekniet, aber nicht einmal, wenn sie bei Bewusstsein gewesen wären, hätten sie sie bemerkt. Plötzlich erschienen Phoebe und Cole im Raum. „Hoffentlich sind wir nicht zu spät, wir müssen sie...“ begann Phoebe, bis sie ihre Schwestern in den Trümmern entdeckte. „Nein! Bitte nicht! Wir dürfen nicht zu spät gekommen sein!“ rief sie und lief zu ihnen. Dicht neben Paige kniete sie nieder. Nun erschien auch Leo und lief zu den Schwestern. Sofort begann er, sie zu heilen und beide richteten sich stöhnend wieder auf. Paige stand verwirrt auf. Wieso lebte Prue? Da erinnerte sie sich an den Spiegel. War es möglich, dass er ihr ihren Wunsch zeigte, dass Prue am Leben bleiben sollte? Aber wozu? Viel Zeit zum Überlegen blieb ihr nicht, denn Phoebe begann sofort mit einer Erklärung. „Ich dachte schon, ich wäre zu spät! Aber die Quelle hat ihr Versprechen gebrochen! Sie wollte Cole und mich töten! Wir konnten gerade so noch einmal entwischen!“ „Es ist ja nichts weiter passiert!“ beruhigte Prue sie. Doch plötzlich wurde die kaputte Tür ein weiteres Mal aufgestoßen und Shax erschien wieder. „Du schon wieder!“ fauchte Prue, die gerade festgestellt hatte, das Dr. Griffiths tot war. Shax sagte kein Wort, sondern feuerte sofort einen Energieball auf Piper ab, die hart mit dem Unterkörper gegen den Tisch schlug. Stöhnend rappelte sie sich auf und sprach mit ihren Schwestern den Vernichtungsspruch. Shax war Geschichte. Leo rannte sofort zu seiner Frau und heilte sie. „Leo, wieso hast du mich nicht ganz geheilt?“ fragte Piper verwirrt. „Wie meinst du das?“ fragte dieser verwirrt. „Ich habe noch so ein Stechen im Unterleib!“ meinte Piper. „Ich glaube, ich fahre besser zum Doktor!“

Verwundert sah Paige sich um. Anscheinend hatte der Spiegel einen Zeitsprung gemacht. Sie befand sich jetzt in der Küche und Piper und Leo kamen durch die Hintertür herein. Piper weinte hemmungslos. „Was ist denn los?“ fragten Prue und Phoebe besorgt, aber Piper verschwand sofort nach oben. „Shax hat... er hat sie so schwer verletzt, dass... sie wird niemals Kinder bekommen können!“ brachte Leo hervor. Auch er war den Tränen nahe. Die beiden hatten sich immer Kinder gewünscht und nun würde ihr Wunsch nie in Erfüllung gehen.

Wieder machte der Spiegel einen Zeitsprung. Paige sah sich selbst, wie sie zögernd vor der Eingangstür des Manors stand. Doch schließlich nahm sie sich ein Herz und trat ein. Sie erklärte den Schwestern, dass sie adoptiert wurde und immer ein seltsames Gefühl gehabt hatte, zu ihnen zu gehören. Natürlich gingen die mächtigen drei diesen wunderlichen Umständen nach und fanden heraus, dass Paige ihre verschollene Halbschwester war. Wenige Zeit später zog Paige bei ihnen ein.

Und ein weiterer Zeitsprung fand statt. Paige erkannte die Szene, wie sie die Quelle vernichteten, doch diesmal waren sie zu viert. Aber wieder nahmen die Kräfte der Quelle Besitz von Cole.

Schon wieder wurde Paige weitergezerrt. Diesmal erkannte sie sich selbst, besessen von den dämonischen Kräften eines Kräftemaklers. Ihre Schwestern gingen in die Unterwelt, aber die Kräftemakler ließen nicht mit sich reden. Sie entfernten die Kräfte nicht aus ihrem Körper. Und diesmal überwog Coles menschliche Seite nicht. Paige starb.

Entsetzt war Paige einen Schritt zurück getreten und befand sich wieder in einer anderen Szene. Coles Vernichtung durch die Macht der drei. Aber diesmal war Prue an der Stelle von Paige dabei. Cole wurde vernichtet und da Prue herausgefunden hatte, dass seine Seele im Niemandsland landen würde, fügte sie noch einen Spruch dazu, der auch seine Seele in der Zwischenwelt tötete. Phoebe hatte Cole für immer verloren.
 
Ein weiterer Zeitsprung ließ Paige gar nicht viele Gedanken über die Geschehnisse. Sie befand sich an einem ihr unbekannten Ort, anscheinend einem Gerichtssaal. Vor ihren standen Leo und Piper vor dem Richter. „... und nach dem Gesetz des Staates Kalifornien erkläre ich sie als geschieden.“ Erklärte der Richter und sein Hammer fiel auf das kleine Podest. „Es tut mir leid!“ meinte Leo. „Ich kann verstehen, dass du Kinder willst!“ erwiderte Piper unter Tränen und lief hinaus. Sie hatten sich also getrennt, weil Piper keine Kinder bekommen wollte!

Und wieder ließ der Spiegel einen Zeitsprung erfolgen. Paige überlegte schon, welche schlimmen Dinge sie noch weiter erwarten würden, aber sie fand sich wieder in ihrem Zimmer wieder. Vor ihr auf dem Frisiertisch, der seltsame Spiegel. Schnell packte sie ihn und lief nach unten.

„Piper, Phoebe, Leo, Cole! Kommt mal nach unten, ich muss euch etwas Wichtiges zeigen!” rief Paige durch das Haus. Langsam sammelten sich alle Familienmitglieder im Vorzimmer. Paige erklärte ihnen ausführlich, was sie gesehen hatte. Traurig sah Piper sie an. „Der Spiegel soll uns anscheinend zeigen, dass es einfach Schicksal war, dass Prue gestorben ist. Es sollte so passieren! Sonst wärst du, Paige, und du, Cole, gestorben und ich hätte Melinda nie bekommen und mich von Leo getrennt.“ Fasste Piper alles zusammen. „Richtig!“ hörte man eine sanfte Stimme durch das Zimmer. Sofort drehten sich alle Köpfe zu der Stelle, an der Prues Geist erschienen war. „Genau so wäre es gekommen, wenn ihr es geschafft hättet, mich zu retten! Ich weiß, dass es schwer für euch ist! Es ist ja auch schwer für mich, aber ihr müsst akzeptieren, dass es mein Schicksal war, zu sterben! Und hier bin ich wieder mit Mum, Grams und mit Andy zusammen!“ fügte sie noch mit einem kleinen Grinsen hinzu. „Ach Prue...“ murmelte Phoebe nur.

„Willst du nicht reinkommen? Du wirst dich noch erkälten!“ meinte Leo und zog Piper fest an sich. „Schläft Melinda schon?“ „Ja, ich habe sie gerade ins Bett gebracht!“ Zärtlich küsste Leo seine Frau. „Ich bin froh, dass sich unser Kinderwunsch erfüllt hat und wir noch zusammen sind, aber noch schöner wäre es halt immer noch, wenn Prue bei uns sein könnte!“ „Ich weiß, Liebling. Sie war wie eine Schwester für mich! Es war auch für mich nicht leicht, sie zu verlieren!“ Sanft strich Piper ihrem Mann über die Wange. „Wir werden sie nie vergessen, aber der Schmerz wird leichter werden!“ meinte sie mit fester Stimme, nahm Leos Hand und gemeinsam gingen sie ins Haus. Hinter ihnen versank die Sonne mit ihren letzten roten Strahlen hinter dem Horizont. Sanft schloss Piper die Tür hinter sich.


So, ich hoffe, euch hat der Auftakt zur neuen Staffel gefallen! Ich freue mich über euer Feedback!
 
Mir fehlen die Worte zu deiner Geschichte, außer: WOW
Der Auftakt ist einfach GENIAL!!!!
Ich freu mich schon riesig auf deine nächste Folge!!
Alles Liebe
Tamee
 
der unregistrierte da war ich (Tamee)...sorry
Mein Computer spinnt zur Zeit ein bisschen und mir ist nicht aufgefallen, dass ich nicht eingeloggt war...ich bin sonst immer automatisch eingelogt...
nochmals sorry
Alles Liebe
Tamee
 
Wow, danke für euer total liebes Feedback! Ich hätte nicht gedacht, dass die Folge so gut ankommt!

@Trinitys*Shadow
Naja, ich bin vielleicht im Geschichtenschreiben kreativ, aber nicht bei solchen Bildern! Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen? Bitte! *ganzliebschau*
 
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Wow! Danke für euer superliebes Feedback! Wirklich klasse! So, und hier gehts jetzt weiter!


Episode 2 - The little things in you

Endlich hatten die Halliwells wieder einmal Zeit für ein geruhsames, gemeinsames Frühstück gefunden. Im Manor herrschte eine entspannte Atmosphäre und jeder genoss die momentane dämonenfreie Zeit, da sie genau wussten, wie schnell sie wieder vorbei sein konnte. Phoebe streichelte immer wieder über Phoebes mittlerweilen schon sehr ausgeprägten Babybauch und flüsterte seltsame Geräusche in dessen Richtung. „Hör doch auf, Cole! Das kitzelt!“ brachte Phoebe gerade noch unter einem Lachanfall hervor. „Wieso denn? Ich will doch mit dem kleinen Kerl da drinnen reden!“ rechtfertigte er sich. „Wer sagt denn, dass es ein Junge wird? Vielleicht wird es ja ein Mädchen?“ meinte Phoebe. „Genau! Vielleicht wird es eine Cousine für Melinda!“ mischte sich nun auch Piper in das Gespräch ein und hörte kurz auf, Melinda zu füttern. Dafür nahm nun Leo den Löffel und gab Melinda etwas von dem warmen Brei. „Zwei gegen einen, das ist unfair!“ beschwerte sich Cole. „Allerdings!“ bestätigte Paige mit einem Seufzer, allerdings eher in Bezug auf die momentane Pärchensituation: zwei Pärchen, ein Single. „Wisst ihr was? Turtelt ihr nur weiter, ich werde mein Frühstück in der Stadt fortsetzten!“ meinte sie und stand auf. Alle Blicke wandten sich in ihre Richtung. „Entschuldigt, ich habe es nicht so gemeint, aber... seit der Sache mit Josh... ich... ich will einfach nicht ständig daran erinnert werden, dass ich der einzige Single hier bin.“ Entschuldigend sah sie die anderen an und nach kurzem Zögern nahm sie ihre Tasche von der Kommode und verließ das Haus.

Seufzend ließ sich Paige in einen der bequemen Rattan – Sessel des Cafés „Imperial“ fallen. Sie kannte das Café noch aus der Zeit, als sie zur High School ging. Damals galt es als Luxus, sich dieses Café leisten zu können, aber seit es einen neuen Pächter hatte, waren nicht nur die Kuchen wesentlich besser, sondern auch billiger. Mit der Zeit war es Paiges Lieblingscafé geworden. Heute allerdings sah sie sich gar nicht wie sonst in dem gemütlich ausgestattetem Raum um, in dem fast mehr Topfpflanzen standen, als in einer Gärtnerei. Sie studierte die Speisekarte und dachte über ihre momentane Situation nach. Mit Glen war es nichts längeres geworden, weil er ihr Dasein als Hexe nicht so ganz tolerieren konnte. Josh... ja, Josh war eben nur ein Dämon gewesen und alle anderen Jungs waren nur flüchtige Bekanntschaften gewesen. Zuerst hatte sie gedacht, dass das mit Josh etwas Ernstes werden konnte, bis er sich immer seltsamer benommen hatte. Unwillkürlich blickte sie auf einmal über den Rand ihrer Speisekarte und fixierte den jungen Mann, der an dem Tisch ihr gegenüber saß. Sie musste nur kurz hinsehen, um zu bemerken, dass er sie die ganze Zeit über beobachtet hatte. „O nein! Wahrscheinlich ist er sowieso ein Dämon! Ich muss hier raus!“ dachte Paige. Auf der einen Seite fand sie es natürlich, wie jede andere Frau auch, einfach klasse, bewundert zu werden, aber sie konnte einfach nur daran denken, dass er vielleicht ein Dämon war. Hastig legte sie die Speisekarte auf den Tisch und ging nach draußen. Schade. Soeben hatte sie einen wunderschönen Vormittag ruiniert, oder besser gesagt, sich ruinieren lassen. Erschöpft lehnte sie sich an die kühle Hauswand des Cafés um sich kurz zu erholen. Plötzlich hörte sie, wie sich die Tür des Cafés öffnete und wieder schloss. Ein kleiner Blick zum Eingang zeigte ihr, dass der Typ vom Nebentisch der Atmosphäre des Lokals ebenfalls überdrüssig geworden war. Er sah sich kurz suchend nach beiden Seiten um, als würde er jemanden erwarten und ging dann in die entgegengesetzte Richtung von Paige davon. Als sie im noch kurz hinterher blickte, hatte sie plötzlich ein seltsames Gefühl. So ein seltsames Gefühl hatte sie nicht mehr gehabt, seit... ja, seit sie an dem seltsamen Haus vorbei gegangen war, in dem, wie sich später herausstellte, ein Hexenmeister wohnte, der Frauen von dem attraktiven Finn anlocken ließ und sie anschließend verkleinerte, bis sie nicht größer als eine Hand waren. Genau dieses Gefühl hatte sie, als sie dem jungen Mann nachblickte. „Also ist er ein Dämon!“ dachte Paige und mit einem kleinen Seufzer machte sie sich an die Verfolgung. Vorbei war es mit der dämonenfreien Zeit!

Fast zwanzig Minuten hatte sie den geheimnisvollen Mann nun schon durch San Francisco verfolgt, aber etwas verdächtiges hatte er bisher noch nicht getan. Im Gegenteil! Er hatte einer Frau über die Straße geholfen, einem kleinen Mädchen beim Tragen ihrer Einkaufstüte geholfen und einem Touristen den Weg gewiesen. Aber selbst das machte ihn verdächtig! Manche Dämonen taten einfach alles für eine gute Tarnung. „Da!“ dachte Paige, als sie sah, wie er in eine dunkle Seitengasse abbog. „Jetzt werden wir ja sehen, wer du wirklich bist!“ murmelte sie leise vor sich hin und folgte ihm dann. Gleich nach dem sie um die Ecke gebogen war, fand sie sich in einer der verwahrlosten Gassen wieder, die sie je gesehen hatte. Überall waren die Mülltonnen umgeschmissen worden und hier und da saß auch ein Obdachloser. Paige hatte Mühe, dem jungen Mann zu folgen, ohne in den Müll zu treten. Sie war so darauf konzentriert, sich einen Weg zu bahnen, dass sie nicht bemerkte, wie sich einer der Obdachlosen hinter ihr sich erhob, den dreckigen Mantel abstreifte und ihr folgte. „Na, Hexe! Was führt dich denn hier her?“ fuhr er sie an. Blitzschnell wirbelte Paige herum. Sie hatte sich offensichtlich getäuscht! Der Mann aus dem Café war gar kein Dämon sondern dieser hier. „Wegbeamen, wegbeamen!“ war Paiges einziger Gedanke, als sie plötzlich ein ziemlich kräftiger Kinnhaken des Dämons traf. Sie wurde gegen die Wand geschleudert und fiel schließlich mit dem Kopf gegen den harten Boden. Ein kleiner Aufschrei entwich ihr, bevor sie kurz bewusstlos wurde. Wenige Sekunden später hatte sie ihr Bewusstsein wieder erlangt und schüttelte ihren Kopf, um das dumpfe Pochen darin zu verscheuchen. Als sie wieder einigermaßen klar sehen konnte, entdeckte sie, in was für einer misslichen Lage sie sich befand: der Dämon, der sie K.O. geschlagen hatte, beugte sich nun über sie und zielte mit einem Dolch auf ihr Herz. Paige wollten ihn von sich wegdrücken, doch der Dämon packte ihre Handgelenke und ließ sich nicht beirren. Er hatte Bärenkräfte. „Das wars dann wohl!“ dachte Paige, als der Dämon plötzlich zur Seite geschleudert wurde. Verwirrt sah sie ihm nach und stellte fest, dass sich der Mann aus dem Café auf den Dämon geworfen hatte. Erleichtert rollte sie sich zur Seite ab und blickte zu dem Dämon. Der hatte den Mann von sich geschleudert und warf nun den Dolch nach ihr. „So ein Mist! Ich muss meine Kräfte einsetzen, aber der Typ darf nichts merken! Risiko!“ Schoss es ihr kurz durch den Kopf. Dann konzentrierte sie sich und kurz bevor der Dolch sie erreicht hatte, flüsterte sie „Dolch!“, der materialisierte sich in ihrer Hand und sie warf ihn nach dem Dämon. Der Dämon ging röchelnd zu Boden. Jetzt hieß es schnell zu handeln. Sie sprang über den Dämon zu dem Mann und zog ihn mit sich fort, so dass er nicht sehen konnte, wie der Dämon am Boden in einer Flammenwolke explodierte.

„Was war das denn?“ fragte der junge Mann verwirrt. „Ich weiß es nicht!“ log Paige. Dabei blickte sie in seine Augen. Für einen Moment schien ihr Herz einen Schlag auszusetzen, als sie in seinen herrlich braunen Augen versank. „Ich weiß nur...“ versuchte Paige ihn vor weiteren Fragen abzulenken „..., dass ich ohne ihre Hilfe tot wäre! Wie kann ich das wieder gut machen?“ meinte sie und lächelte ihn an. Nun war es der Mann, der kurz zögerte. Nun hatte er sich in Paiges Augen verloren. „Wie wäre es mit einem Essen?“ meinte er dann mit einem Lächeln. Er war, wie schon im Café, eindeutig für einen Flirt aufgelegt, aus dem vielleicht sogar etwas ernsthaftes werden konnte. „In Ordnung! Oh, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Paige. Paige Matthews.” „Ben. Ben Parker.” stellte sich der Mann vor.

Überglücklich schloss Paige die Haustüre hinter sich, hängte ihre Jacke und ihre Tasche schwungvoll an einen Haken und lief ins Wohnzimmer um ihren Schwestern zu erzählen, dass sie einen sehr netten Mann kennen gelernt hatte. Doch im Türrahmen stockte sie. Im Zimmer saß Piper weinend in Leos Armen. Auch dieser sah sehr traurig aus. „Piper, was ist passiert?“ fragte Paige und setzte sich neben ihre Schwester. „Melinda... sie ist... sie ist verschwunden!“ stieß Piper hervor. „Was? Wie das denn?“ fragte Paige überrascht. „Sie war in ihrem Zimmer und als ich nachsehen wollte, ob sie schon schläft, war sie auf einmal weg!“ schluchzte ihre große Schwester. Paige konnte es nicht ertragen, sie so traurig zu sehen. Schnell dachte sie nach. Und plötzlich erkannte sie etwas, das nicht ins Bild passte. „Moment mal! Du sagtest, sie war in ihrem Zimmer, aber da ist doch der Zauber, der keine Magie außer der unseren zulässt!“ erklärte sie. Piper und Leo sahen sie zuerst etwas verwirrt an, aber dann verstanden sie. „Du hast recht!“ meinte Piper und wischte sich energisch die Tränen aus dem Gesicht. „Das heißt, sie ist entweder noch hier im Haus, oder irgend ein Mensch hat sie entführt und den zu überwältigen wäre nicht besonders schwer!“ rief sie, sprang sofort auf und holte den Stadtplan von San Francisco aus dem Sideboard. Eine Weile lang schwang das Pendel ruhig über der Stadt, bevor es ein Haus im Außenbezirk markierte. „Ok, dann ist sie nicht im Haus, das heißt, dass ein Mensch in die Sache verwickelt ist. Aber, wieso sollte ein Mensch so etwas tun?“ fragte Leo. „Also ich hätte eine Theorie und wenn sie stimmt, dann müssten wir im Buch der Schatten die Bestätigung finden!“ meinte Paige. „Und was für eine Theorie meinst du?“ bohrte Piper ungeduldig nach. Sie wollte ihre geliebte Melinda wiederhaben.
 
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