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One Tree Hill

AW: One Tree Hill

Haley

Sie würde heute noch nachsehen was so im Kino lief, vielleicht würde sie sich auch dazu überreden lassen irgendeinen blöden Horrorfilm anzusehen, sie wollte Lucas einfach etwas aufheitern. Obwohl sie diese Art von Filmen, wo alle zehn Minuten irgend etwas angsterregendes passierte wirklich nicht erheiternd fand.
Sie war noch immer mit ihren Gedanken etwas beim Basketballteam weil sie einfach nicht verstehen konnte warum diese Leute so boshaft Lucas gegenüber waren, er hat doch niemanden etwas getan und das der Trainer ihn ins Team holte zeugte doch einfach davon das er eine Bereicherung für die Mannschaft war, dafür das Dan Scott sein Vater war konnte Lucas doch auch nichts dafür.

„Super, danke.“ Erwiderte sie dann fröhlich, sie war froh wenn sie nicht alleine zur Schule gehen musste, denn die vielen Leute waren nicht wirklich so ihre Sache. Obwohl sie so oder so von kaum jemand beachtet wurde, sie war eine kleine graue Maus, mit außerordentlich guten Noten. Aber ansonsten war sie nicht der Rede wert, was auch gut so war denn sonst würde ihr Notenspiegel so wahrscheinlich nicht aussehen.

Im Haus angekommen aß sie zusammen mit ihrer Muter noch eine Kleinigkeit, wobei sie ihr von dem Basketballteam erzählte, sich über die Jungs und vor allem Nathan Scott aufregte der sich benahm als hätte er die Befehlsgewalt über die gesamte Schule. Indirekt hatte er es auch, er war der beliebteste Typ an der Schule und seine Freundin, Peyton war eine Cheerleader, was für ein Traumpaar, dachte Haley ironisch.
Schließlich ging sie nach oben um sich bei einer Kanne Kaffee sich ihren Büchern zu widmen, erst spät in der Nacht schlüpfte die junge Frau in ihr Bett.

Am nächsten Morgen war sie nicht wirklich ausgeschlafen und dennoch war ihre Laune wirklich gut, das sie einen perfekten Aufsatz geschrieben hatte für den sie sich einfach die Bestnote erwartet, sie war mit ihrer Satire über Mannschaftssport mehr als nur zufrieden.
Gerade als sie gefrühstückt hatte sah sie auf die Uhr, eigentlich war es genügend Zeit zu Fuß zu gehen was ihr auf keinen Fall schaden würde, so packte Haley ihre Sachen und lief los in Richtung Schule. Während des Gehen schrieb sie an Lucas eine SMS das sie schon auf den Weg war und er sie nicht abholen brauchte.

Die Frische Luft tat der jungen Frau gut um den Kopf klar zu bekommen und an der Schule angekommen fühlte sie sich richtig wach so daß sie sich an einen der freien Tische draußen setzte und ein Sachbuch aufschlug um bis zum Unterricht noch etwas darin zu lernen.
 
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AW: One Tree Hill

Lucas

::Lucas sah Peyton belustigt dabei zu, wie sie auf dem Weg zur Werkstatt einen kleinen Stein beständig vor sich her schoss, während er auf ihre Frage hin kurz überlegte. Er musste erst einmal nachdenken, welche CD er gekauft hatte::

Fallout Boy, glaube ich, war die letzte CD, wenn ich mich richtig erinnere.

::meinte er dann nachdenklich, während er Peyton ansah und auf eine Antwort darauf ihrerseits wartete. Und wie es sich herausstellte, hatten sie wohl beide einen sehr ähnlichen Musikgeschmack, denn Peyton kannte Bands, die sonst kaum jemand kannte, mit dem er sich über dieses Thema unterhalten hatte. Und das machte sie ihm eigentlich ziemlich sympathisch - v.a., wenn er daran dachte, dass sie vorher auch über Nathan geschimpft hatte. Allerdings auch kein Wunder, wenn er ihr Auto zu Schrott fuhr.

So unterhielten die beiden sich den ganzen Weg über ziemlich gut, wobei sie das Thema Basketball einfach ignorierten und über alle andere sprachen. All zu lange dauerte der Weg zur Werkstatt und die anschließende Fahrt aber ohnehin nicht, sodass Lucas bereits nach einer halben Stunde Peyton bei sich zu Hause abgeliefert, ihren Wagen geholt und in die Werkstatt gefahren hatte.
Da er wusste, dass sein Onkel Keith morgen als erster in der Werkstatt sein würde und sich wahrscheinlich über den Wagen wundern würde, schrieb er noch einen Zettel, der die Situation erklärte und ging dann - relativ spät - endlich in sein Bett. Zum Glück war seine Mum nicht mehr wach gewesen und hatte ihm einen Vortrag gehalten.

Am nächsten Morgen erwachte er daher auch erst, als er die SMS von Haley erhielt, die ihm mitteilte, dass er sie nicht abholen brauchte, da sie zu Fuß zur Schule gehen wollte.
Er seufzte kurz und ließ sich dann wieder zurück in sein Kissen fallen. Er war noch viel zu müde...
Stop, er brauchte Haley nicht mit zur Schule nehmen. Schule. Das hieß, dass er ja trotzdem aufstehen musste, was er schließlich auch mit einem Seufzen tat, sich im Bad fertig machte, seiner Mum noch einen kleinen Kuss auf die Wange gab - für ein Frühstück war keine Zeit mehr - und sich dann auf den Weg zur Schule machte, wo er auf dem Schülerparkplatz seinen Wagen abstellte::
 
AW: One Tree Hill

Brooke


Nachdem Peyton ihr versichert hatte, dass alles in Ordnung war und sie die Party geniessen solle, hatte Brooke aufgelegt. Trotz dem Lärm hatte sie bemerkt, dass ihre beste Freundin sauer gewesen zu sein schien, doch Brooke ging davon aus, dass sie sich gerade mit Nate stritt und hatte es dabei belassen.
Was nachher passiert war, wusste die Cheerleaderin nicht mehr so genau. Es war eine Menge Alkohol geflossen und sie hatte rumgetanzt, und irgendwann verliessen alle die Party, also tat sie es auch. Wer sie nach Hause gefahren hatte, wusste Brooke jedoch nicht mehr und auch nicht, wie sie in ihr Bett gekommen war.

Ihr Wecker klingelte die Brünette viel zu früh aus dem Schlaf. Wie gerne wäre sie noch eine Weile liegen geblieben und hätte ihren Rausch ausgeschlafen. Doch sie konnte sich ein zu spät kommen oder sogar Schwänzen der Schule nicht schon wieder leisten, erst gestern hatte Mr Turner, der Rektor, die Cheerleaderin verwarnt. Und ihre Eltern wollte Brooke da nicht mit reinziehen.

Also kroch Brooke aus dem Bett, zog ihren Morgenmantel über und sprang ohne erst in den Spiegel zu blicken unter die Dusche. Wahrscheinlich sah sie genauso grauenhaft aus, wie sie sich fühlen. Eine Viertelstunde später stieg sie wieder aus der Dusche, föhnte ihre Haare, entschied, was sie anziehen sollte, ging zurück ins Bad, putzte sich die Zähne, zog sich an und schminkte sich. Kurzerhand später betrachtete sie ihr selbsternanntes Kunstwerk im Spiegel und lächelte zufrieden. Ja, sie hatte schon besser ausgesehen, doch wenn sie lächelte würde niemand etwas von ihrem Kater bemerken.

Wie jeden Morgen fuhr Brooke zu Peyton. Unterwegs hatte sie einen Stopp gemacht um Kaffee zu holen um Peyton aufzuwecken.
„Guten Morgen“, rief Brooke nachdem sie das Haus betreten hatte und ging nach oben, „Hey Sonnenschein“
Sie trank einen Schluck von ihrem Kaffee und setzte sich auf Peytons Bett.
 
AW: One Tree Hill

Peyton

Es hatte sie mehr als überrascht, dass ihr Musikgeschmack übereinzustimmen schien. Sie hatte bisher noch nicht viele Leute getroffen, die die Musik hörten, die sie gerne mochte. Vor allem Nate war da leider ganz anderer Meinung als sie. Und als wenn das noch nicht genug war, zog er sie auch ständig mit ihrer Musik auf. Sie war eben nicht eine von denen, die das hörte, was alle im Moment hörten. Was angesagt war. Sie war fest davon überzeugt, dass der erste Song, den man am Morgen hörte, seine Laune für den Tag festlegte oder zumindest sehr beeinflusste. Sie war überrascht, dass sie so locker mit Lucas reden konnte und genau das machte sie irgendwie stutzig. Sollte es nicht eher so sein, dass sie mit Nathan so reden konnte? Sollte es nicht eher so sein, dass Nate derjenige war, der sie nach Hause brachte und dafür sorgte, dass ihr Auto repariert wird. Vor allem, wenn er schon dafür verantwortlich war.

Doch noch ehe sie sich weitere Gedanken darüber machen konnte, waren sie an ihrem Haus angekommen.
„ Danke für´ s Heimbringen. “, sagte sie dann, während sie sich abschnallte, „ Und danke für die Auto-Sache. “, fügte sie dann noch, etwas leiser, hinzu und lächelte nochmal kurz ehe sie ausstieg und ins Haus ging. Komisch, dass sie sich von ihm helfen ließ, denn eigentlich war das gar nicht ihre Art. Vielleicht lag es am Alkohol oder daran, dass sie wütend auf Nate war. Vielleicht war es aber auch einfach nur so, weil mit der Reparatur bei ihm wahrscheinlich wirklich noch am Billigsten weg kam.
Bevor sie sich noch weitere Gedanken darüber machen konnte, war sie schon ins Bett gefallen und im Land der Träume versunken.

Sie hatte das Gefühl kaum geschlafen zu haben, als ihr Wecker am nächsten Morgen klingelte. Obwohl sie mehr Schlaf bekommen hatte, als gedacht, fühlte sie sich total gerädert. Sie musste an Brooke denken. Hoffentlich würde ihre beste Freundin heute auftauchen, denn erst gestern hatten sie eine Verwarnung von Mr. Turner bekommen. Viel mehr Fehlstunden konnte sie sich nicht leisten.
Manchmal hatte Peyton das Gefühl, dass es ihre Art war damit umzugehen, dass ihre Eltern sie so gut wie gar nicht beachten. Peyton stieß einen Seufzer aus. Im Grunde hatten die beiden Freundinnen wirklich viel gemeinsam.
Ein Blick auf ihren Wecker verriet ihr, dass sie jetzt allerdings keine Zeit hatte, sich Gedanken über anderes zu machen. Sie stieß die Decke weg, stand auf und ging ins Bad, um sich da erst mal eine lange Duschen zu gönnen.

Erst als sie wieder angezogen, sie hatte sich heute für ein Shirt von Fallout Boy entschieden, in ihr Zimmer kam, sah sie ihre beste Freundin auf ihrem Bett sitzen. Freundlich wurde sie begrüßt und sofort legte sich auch ein Lächeln auf ihre Lippen.
„ Guten Morgen! “, grinste sie und musterte sie kurz, „ Gar keinen Kater heute? Oder doch und die Standpauke von Turner war gestern doch hilfreich. “, zog sie sie ein bisschen auf.
Dankend nahm sie den Kaffee an, den Brooke ihr mitgebracht hatte und nach einem kurzen Gespräch machten sich die beiden Freundinnen auf den Weg in die Schule. Auf dem Weg dorthin erzählte Peyton Brooke natürlich erst mal ausführlich die ganze Geschichte. Das überbrückte die Zeit, bis zum Schulgebäude.
 
AW: One Tree Hill

Brooke

Grinsend streckte sie ihrer besten Freundin den Kaffee entgegen und trank selbst einen Schluck aus ihrem.
„CSI: Sawyer?“, entgegnete Brooke schmunzelnd. Sie hätte noch so viel Make-Up auftragen können, Peyton hätte trotzdem gemerkt, dass sie sich so fühlte, als hätte sie ein Lastwagen gleich 3 mal überfahren.
„Wenn Turner wüsste, dass ich gestern Abend schon wieder aus war, wäre ich wohl einen Kopf kleiner“, antwortete die Brünette seufzend, „aber bestrafen kann er mich nicht, pünktlich bin ich ja diesmal“

Auf der Fahrt zur Schule erzählte ihr Peyton, was Nate diesmal angestellt hatte. „Und ist der Wagen noch zu retten?“, fragte sie und sah kurz zu ihrer besten Freundin, sie wusste ganz genau wie viel ihr an dem Wagen lag, immerhin hatte er früher ihrer Mom gehört. Brooke hatte Nathans Verhalten früher oft verteidigt, natürlich stand sie immer auf Peytons Seite, sie verstand meistens auch Nate, doch diesmal war er zu weit gegangen. Sollte Peyton ihm diesmal nicht saftig in den Hintern treten, würde sie es tun, auch wenn sie sich eigentlich aus ihrer Beziehung raushalten wollte.
Als ihre beste Freundin zu dem Teil mit Lucas kam, lächelte Brooke leicht. „Lucas scheint ein ziemlicher Gentleman zu sein, was?“

Brooke unterliess es, Peyton zu beichten, dass sie keine Ahnung mehr hatte, wie sie nach Hause gekommen war. Normalerweise wusste sie am anderen Morgen immer, was passiert war, doch diesmal nicht und das fühlte sich ziemlich mies an.
Die Cheerleaderin parkierte ihr Auto und stieg aus, auf dem Parkplatz erblickte sie Lucas sofort, "wenn man vom Teufel spricht..", murmelte sie und sah grinsend zu Peyton. Es war kein Geheimnis, dass Brooke Lucas ziemlich süss fand.
 
AW: One Tree Hill

Peyton

„ Wenn du mich so nennen willst, gerne. Allerdings ist das glaub ich keine große Kunst. “, zog sie ihre Freundin grinsend auf. Natürlich war sie auf den ersten Blick noch immer wunderschön, aber wer Brooke Davis genauer kannte, wusste, dass sie eine lange Nacht hinter sich hatte. Aber da war sie nicht die Einzige. Stirn runzelnd sah sie ihre Freundin an. Bedrückte sie etwas oder bildete sie sich das nur ein?
„ Wir war es denn gestern noch? Hab ich was verpasst? “, fragte sie daher, aber vermutete mal, dass sie es schon längst erfahren hätte, wenn etwas Ungewöhnliches passiert wäre.

Auf dem Weg zur Schule konnte Peyton sich dann endlich den Frust von der Seele reden. Wobei sie ausließ, dass sie sich relativ gut mit Lucas verstanden hatte. Sie erzählte Brooke lediglich, dass er hilfsbereit gewesen war und ihr mit dem Wagen helfen würde.
„ Ich hoffe, dass noch nichts verloren ist. “, meinte sie und seufzte leise. Bisher hatte sie Nathan nirgendwo gesehen. Entweder schwänzte er mal wieder, wobei sie das nicht glaubte, denn Turner hatte auch ihm mehr als deutlich gemacht, dass er auf der Kippe stand. Und das hieß dann erst mal, dass er auf das Training verzichten musste. Vielleicht hatte er aber auch Angst vor Peyton´ s Reaktion. Für wahrscheinlicher allerdings hielt sie es, dass er einfach nur verschlafen hatte und durch den Alkohol gestern Abend nicht aus dem Bett kam.
Sie selbst hatte ja versucht, sich zu beruhigen, aber wenn sie an ihren Streit gestern dachte und daran, wie sie verzweifelt versucht hatte, ihn aufzuhalten, konnte sie ihren Ärger nicht verleugnen. Und dann auch noch die Tatsache, dass Lucas sie in diesem Moment „erwischt“ hatte.

Sie hörte nur noch das Wort „Gentleman“ und sah ihre Freundin an, „ Wenn du es so nennen willst … ja. “, sagte sie dann.
Wie auf´ s Stichwort machte ihre beste Freundin sie auf den anderen Scott aufmerksam. Er schien auch soeben eingetroffen zu sein. Brooke hatte ihr klassisches Grinsen aufgesetzt und Peyton wusste, was das bedeutete. Sie hatte Lucas ins Auge gefasst. Warum sie selbst das allerdings nicht sonderlich toll fand, konnte sie sich nicht wirklich erklären.
„ Ja, vielleicht hat er dich gehört. “, murmelte sie leicht grinsend und warf einen kurzen Blick zu Lucas. Er selbst hatte sie vermutlich nicht entdeckt, daher wandte sie sich auch wieder zu Brooke, „ Also, was hast du für heute geplant? Ich meine, wenn nicht die großartige Brooke Davis einen Plan hat, wer dann? Ich vermute mal, dass wir nach der Schule trainieren? “
 
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Brooke


Als Peyton sie fragte, ob sie gestern noch irgendetwas verpasst hatte, schüttelte Brooke den Kopf und liess ihren Blick auf den Strassenverkehr heften. Es war eine Party wie jede andere gewesen – viel zu laute Musik, Alkohol und betrunkene Teenager.
Nur war es das erste Mal, dass Brooke ein kleines Black Out hatte. Aber die Erinnerung würde bestimmt zurückkehren, oder? Und es war ja nicht so, dass sie sich an gar nichts mehr erinnern konnte, nur, wie sie nach Hause gekommen war.
„Nein, hast du nicht. Es war wie immer“, antwortete Brooke und lächelte kurz. Sobald ihr Kater verschwunden war, würde sie sich wieder erinnern, da war sie sich sicher oder sie hoffte es zumindest.

Während der Fahrt hörte die Cheerleaderin ihrer besten Freundin einfach nur zu. Sie konnte sich vorstellen, wie wütend, verletzt und enttäuscht sie sein musste. Peyton und Nathan waren seit Ewigkeiten zusammen und Nate verhielt sich noch immer so, als wäre er 13, nur, dass er mittlerweile Alkohol trank und manchmal ein ziemlicher Idiot war. Sie zweifelte nicht daran, dass die beiden sich liebten, doch sie waren ziemlich verschieden und ihre verschiedenen Ansichten machte ihre Beziehung nicht gerade einfach.
Brooke hoffte, dass Nate heute nicht zur Schule kam, denn Peyton würde ihm bestimmt in den Hintern treten.

Brooke war in dem Moment so auf Lucas fixiert, dass sie Peytons Gesichtsausdruck gar nicht bemerkte. Erst als sie gefragt wurde, was sie nach der Schule noch vor hatte, wandte sie ihren Blick von Lucas ab. „Richtig geraten P.Sawyer. Heute ist Training angesagt“, antwortete Brooke schmunzelnd und freute sich schon riesig darauf, denn das Baskettballteam hatte zur gleichen Zeit Training.
 
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Haley

An diesem Morgen war sie ziemlich früh in der Schule gewesen und der Platz mit den vielen Tischen wo sie an schönen Tagen meist ihr Essen einnahmen füllte sich nur ziemlich langsam. So konnte Haley in diesen stillen Momenten doch noch einiges erledigen für die Schule, das einzige was sie hatte waren ihre Noten. Sie hatte außer Lucas keine wirklichen Freunde und für alle war sie nur das Nachhilfemädchen. Es gab Tage an denen sie sich wünschte sie könnte mehr wie Brooke Davis sein oder eine der anderen Cheerleader doch dann sah sie wieder auf ihre Zukunft und sie wusste das der Weg den sie jetzt ging für sie der richtige war. Irgendwann würde sie auf einer guten Uni studieren das war sicher, dafür arbeitete sie jetzt auch hart genug.

Es wurde später und doch schien die Schule langsam aber sicher zum Leben zu erwachen und so packte Haley ihre Bücher wieder ein und sah sich nach Lucas um, doch erkennen konnte sie ihn nirgendwo und so ging sie einfach mal nach drinnen um in ihrem Spind die letzten Dinge zu holen und zum Unterricht zu gehen. Der Vormittag war wie immer, nichts passierte was sie irgendwie aus der Ruhe gebracht hätte, weder die überraschende mündliche Prüfung in Geschichte noch die Note aus dem letzten Mathematik Test.
Aber nach der Schule war für sie vor der Schule denn sie würde heute Nachmittag wieder einige Stunden in Karen´s Cafe arbeiten um sich etwas dazuzuverdienen. Diesen Job, wenn man es so nennen konnte, hatte sie jetzt schon ewig und sie verstand sich mit Luca´s Mutter hervorragend. Sie war wirklich eine zauberhafte Frau und Lucas konnte glücklich sein so eine Mum zu haben, aber gut das sollte nicht heißen das sie ihre Mutter nicht genauso wenn nicht mehr gern hatte.

So ging sie nach dem Unterricht zu ihrem Spind um ihre Sachen wieder umzusortieren um nichts Unnötiges mit nach Hause zu nehmen ehe sie dann das Schuldgebäude verließ und nach draußen auf den Parkplatz ging. Wahrscheinlich war es besser wenn sie jetzt einfach los ging denn sie war sich nicht sicher ob Luke heute nicht Training hatte. Natürlich wäre sie gerne dabei gewesen um ihn zumindest seelisch etwas zu unterstützen doch sie brauchte das Geld einfach und außerdem hatte sie Karen versprochen gleich nach der Schule zu ihr zu kommen. So verschwand Haley wenig später in Richtung Stadt, sie würde Lucas einfach später anrufen und ihn fragen wie das Training war.
 
AW: One Tree Hill

Peyton

Die beiden Freundinnen hatten noch eine Weile auf dem Schulhof gestanden und ein bisschen Sonne getankt. Wobei Peyton mehr das Gefühl hatte, dass Brooke sich auf Lucas konzentrierte, als auf das Gespräch zwischen den beiden. Ja, es war ja nichts Neues, dass Brooke sich auf die Neuen stürzte, dabei war Lucas nicht mal neu an der Schule. Sie waren schon seit Jahren zusammen hier, aber erst seit er im Team war, hatte ihre Freundin ein Auge auf ihn geworfen.
Sie schüttelte leicht den Kopf. Naja, vielleicht würde es ihr ganz gut tun, wenn sie sich endlich mal mit einem Kerl traf, der es ernst meinte. Zwar kannte sie Lucas nicht so gut, aber sie schätzte ihn aus irgendeinem Grund nicht so wie die anderen von Brooke´ s Typen ein.

Die Klingel riss sie aus ihren Gedanken. Also ging es jetzt los und bisher hatte sie noch kein Stück von Nathan gesehen. War er wirklich so feige und versteckte sich? Oder war er einfach wieder zu faul gewesen und liegen geblieben?
„ Na dann B. Davis, kannst du deine Blicke von dem neuen Teammitglied reißen und dich mit mir in die Höhle des Löwen bewegen? “, fragte sie grinsend, während sie schon aufstand und Brooke eine Hand hinhielt, damit sie ebenfalls aufstehen konnte. Die Freude über den kommenden Unterricht war der Brünetten ins Gesicht geschrieben und ausnahmsweise konnte Peyton ihre Unlust durchaus teilen.

Die Stunden zogen sich wie Kaugummi und manchmal musste Peyton sich bemühen, nicht einzuschlafen. Brooke neben ihr schien es genau so zu gehen, wenn sie nicht gerade dabei war, Lucas, der schräg vor ihnen saß, mit ihren Blicken auszuziehen. Sie konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. So war sie einfach und schon oft hatte sie ihr durch langweilige Stunden geholfen.
Als der rettende Ton der Klingel ertönte, stürmten die meisten aus dem Klassenzimmer. Ebenso Brooke, die noch etwas für das Training vorzubereiten hatte. Kopf schüttelnd sah ihre Freundin ihr nach und packte langsam ihre Sachen in den Rucksack.
Gerade als sie das Zimmer verlassen wollte, stieß sie mit Lucas zusammen, der sich wohl ebenfalls Zeit gelassen hatte.
„ Oh … entschuldige. “, murmelte sie und lächelte kurz, „ Ich hab nicht aufgepasst.“ Sie hatte keine Ahnung, wie sie mit ihm umgehen sollte. Gestern Abend hatten sie so locker miteinander reden können, aber die Umgebung der Schule machte das alles irgendwie gespannter. Und dennoch wollte sie nicht so tun, als wäre ihr Gespräch am gestrigen Abend nicht passiert. Immerhin hatte er sich bereit erklärt, ihr zu helfen, also war es wohl das Mindeste, dass sie mit ihm sprach, oder?
„ Scheint wirklich ein Problem von mir zu sein, das ich angehen sollte. “, meinte sie dann Kopf schüttelnd, „ Und aus irgendeinem Grund trifft es immer dich. Irgendwann wirst du noch ernsthaft verletzt. Tut mir leid. “, lächelte sie schwach.
 
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Lucas

::Lucas war unmotiviert wie selten, was die Schule anging. Er hatte gehofft, die Sache mit dem Basketballteam würde ihm den Spaß an dem Spiel nicht verderben, aber im Moment sah es ganz danach aus, als hätten Nathan und seine Idioten das geschafft.
Denn wenn er nur an den viel zu langen Schultag und das dann noch nachfolgende Training dachte, wäre er schon am liebsten wieder nach Hause gegangen, um dem allem aus dem Weg zu gehen. Aber er liebte Basketball an sich und er wollte außerdem Whitey nicht enttäuschen, nachdem dieser ihm bereits die Chance im Team gegeben hatte.

So waren auch seine Gedanken während des Unterrichts eher mit diesem Thema beschäftigt, als dass er sich tatsächlich dem gewidmet hätte, was der Lehrer an der Tafel von sich gab.
Zwischendurch warf er höchstens einmal einen kurzen Blick auf Haley, die sich im Gegensatz zu ihm aufmerksam dem Unterricht widmete und sich von seinen versuchten Gesprächsversuchen nicht wirklich ablenken ließ. Dabei sah er aus den Augenwinkeln ab und zu Peyton, die ebenfalls nicht viel Interesse am Unterricht zu haben schien und oftmals zu ihrer Freundin Brooke sah, mit der er bisher noch nie wirklich Kontakt gehabt hatte. Er wusste eigentlich nur, dass sie ebenfalls bei den Cheerleadern war.

Als schließlich und endlich der Gong ertönte, der den Unterricht für heute beendete, hatte Luke es dann doch wieder gar nicht so eilig, den Raum zu verlassen, denn immerhin bedeutete dies nur, dass er in die Umkleide musste, wo Nathan und die anderen wahrscheinlich sowieso nur auf ihm rumhacken würden. Außer Jake vielleicht, der ihm immer ein wenig Mut machte.
Er hatte eigentlich gedacht, der Letzte im Klassenzimmer zu sein, doch dass er beim Hinausgehen mit Jemandem zusammenstieß, bewies ihm das Gegenteil. Und natürlich handelte es sich wieder einmal um Peyton, die sich auch gleich mit einem Lächeln dafür entschuldigte, dass sie nicht aufgepasst hatte, was auch bei ihm ein Lächeln auf den Lippen erscheinen ließ.

Ja, das solltest du allerdings. Einerseits dem Straßenverkehr zu lieber, andererseits vielleicht auch tatsächlich mir zu liebe, nicht, dass ich doch noch mal was abkriege. Außer, du willst Nathan einen Gefallen tun.

::meinte er mit einem schiefen Grinsen. Er war sich nicht ganz sicher, ob er sich einen entsprechenden Kommentar leisten konnte, aber nachdem sie gestern Abend auch damit zurecht gekommen war, wagte er es einfach. Immerhin hatte sie ja auch auf gestern angespielt und abgesehen davon hatte sie ja zum Beispiel auch noch nicht von ihm gefordert, dass er ihr lieber sofort den Wagen zurück gab, weil Nathan sonst vermutlich einen Aufstand machen würde. Apropo...::

Ich werde mich heute nach dem Training übrigens um deinen Wagen kümmern, damit du ihn möglichst schnell wieder zurück bekommst.
Hast du Nathan schon darauf angesprochen?

::fragte er, während er sich selbst darüber wunderte, wie locker er sich gerade mit Peyton unterhielt. Er hatte sich wohl zu sehr vom gestrigen Abend anstecken lassen, normalerweise hätte er sich nie so mit ihr unterhalten. Und mit Sicherheit auch nicht, wenn Nathan in der Nähe gewesen wäre::
 
AW: One Tree Hill

Peyton

Sie war so in Gedanken vertieft gewesen, dass sie Lucas gar nicht richtig bemerkt hatte. Und es war ihr mehr als peinlich, immerhin war das der zweite Zusammenstoß innerhalb von zwei Tagen. Sie sollte wirklich mal an ihrer Aufmerksamkeit arbeiten. Konnte sicher nicht schaden.
„ Ja, ich weiß. Daran sollte ich unbedingt arbeiten. “, gab sie zu und fuhr sich mit einer Hand durch ihr krauses Haar. Es war noch immer ungewohnt mit ihm zu sprechen, aber komischerweise nicht mehr so wie vorher. Vielleicht hatte der gestrige Abend ja doch etwas bewirkt.
„Außer, du willst Nathan einen Gefallen tun.“ hörte sie ihn dann sagen und konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Dann kniff sie die Augen zusammen und schüttelte den Kopf, „ Hmm, nein. Eher nicht. Im Moment hätte er eher die größere Chance auf einen Zusammenstoß mit meinem Wagen. “

Gemeinsam liefen sie schließlich den Flur entlang und Peyton versuchte die Blicke der anderen ihrerseits zu ignorieren. Was war das hier? Sie hatte das Gefühl von allen Seiten beobachtet zu werden und ausnahmsweise war das keine Einbildung, im Gegenteil. Die Leute machten sich ja nicht einmal die Mühe, um es zu verstecken. Doch Peyton ignorierte die Blicke einfach und sah zu Lucas, „ Ich will allerdings nicht der Grund sein, weshalb andere Sachen zu kurz kommen. “, sagte sie dann leicht lächelnd. Sie wusste nicht, ob er eine Freundin hatte. Zwar wurde in der Schule gemunkelt, dass er etwas mit Haley James haben sollte, doch irgendwie konnte Peyton das nicht so ganz glauben.

Sie war überrascht, mit welcher Leichtigkeit er sie plötzlich nach Nathan fragte. Anscheinend hatte der gestrige Abend wirklich einiges zwischen ihnen verändert oder bildete sie sich das nur ein? War es nicht vielleicht einfach nur die Wut auf Nathan, die sie mit Lucas sprechen ließ? Nein, dafür hatten sie sich gestern Abend wirklich zu gut unterhalten. Wenn sie das Thema Basketball ausblendeten, schienen die Unterhaltungen zwischen ihnen doch ganz gut zu laufen.
„ Nein … “, meinte sie Kopf schüttelnd, „ Ich habe ihn bisher noch nicht gesehen. Wahrscheinlich hat er wieder mal geschwänzt und taucht erst zum Training wieder auf. “, vermutete sie und zuckte mit den Schultern. Und da fiel ihr wieder ein, dass die beiden Brüder sich jetzt ja vermutlich über den Weg laufen würden. Bisher wusste Nate noch nicht, dass Lucas sich um ihren Wagen kümmerte und eigentlich war es ihr auch egal, doch sie wollte den beiden keinen Grund für einen Streit geben. Nicht, dass sie Nate beschützen wollte. Im Gegenteil. Eigentlich hätte sie heute nicht wirklich Mitleid, wenn er eins auf die Nase bekommen würde, aber sie wollte keinen Streit.
„ Ich werde nach dem Training mit ihm sprechen. Immerhin … sind wir auch da. “, sagte sie und hielt dann grinsend ihre Pompons hoch. Vielleicht war es also gar nicht so schlecht, dass auch sie in der Halle war, denn so hatte sie Nate wenigstens im Blick.
 
AW: One Tree Hill

Brooke

Wie fast immer konzentrierte sich die Brünette nicht wirklich auf den Unterricht. Sie wusste zwar, welches Fach sie hatten, weil sie zuvor das Buch als Tarnung auf den Tisch gelegt hatte, doch über was ihr Lehrer gerade redete, bekam sie nicht mit.
Ihr Blick wanderte zwischen Lucas und der Uhr, die über der Tür hing, hin und her. Die Minuten bis es endlich klingelte, schienen plötzlich Stunden zu sein. So hatte Brooke jedoch Zeit zu überlegen, wie sie Lucas auf sich aufmerksam machte. Er war anders als die anderen Jungs an der Schule, er hatte etwas an sich, was Brooke nicht beschreiben konnte. Zudem hatte sie gehört, dass er im Gegensatz zu den meisten Basketballspielern nicht auf den Kopf gefallen war. Sie wusste auch, dass seine Mutter ein Café hatte und sein Dad Dan Scott war, sich aber nicht um ihn kümmerte. Vor ein paar Monaten war das Gerücht rumgegangen, dass Luke und Haley ein Paar waren. Brooke war sich aber nicht sicher, ob es stimmte, die beiden schienen eher gute Freunde zu sein als ein Paar.

Wie sollte sie Lucas also dazu bringen sich für sie zu interessieren? Bestimmt hatte er von ihrem Ruf der ‚Männerfresserin‘ gehört und hielt sie nur für irgendeine dumme Cheerleaderin. Okay, sie gab sich in der Schule nicht gerade viel Mühe und hatte eben ihren Spass, doch sie war nicht immer so. Man konnte mit ihr durchaus ernsthafte Gespräche führen. Sie musste ihm also zeigen, dass sie auch anders sein konnte. Und wie schaffte sie das am besten? Ja, genau, indem sie etwas so war wie Haley James – im Unterricht aufpassen und ab und zu aufstrecken und die richtige Antwort liefern. Sie würde sich heute Abend also ausnahmsweise auf den Unterricht vorbereiten.

Bevor es klingelte, notierte sie sich kurz, was ihr Lehrer ihnen für morgen aufgab und packte schnell alles zusammen, da sie für’s Training noch etwas vorbereiten musste, bevor die anderen Cheerleader kamen. Sie stürmte schon beinahe aus dem Schulzimmer, ging zu ihrem Spind um ihre Schulbücher darin zu verfrachten, nahm ihre Pompons und verschwand in der Umkleidekabine.

„Coach Durham“, grüsste sie Whitey, den Trainer des Basketballspiels und ging lächelnd auf ihn zu, „würde es Sie stören, wenn wir heute ausnahmsweise mit Musik trainieren? Wir haben für das Spiel eine neue Choreografie, die wir am besten mit der passenden Musik üben können“
Whitey schien von der Idee nicht gerade begeistert zu sein, doch er wusste, wie wichtig es Brooke war, dass beim Spiel alles passte. Er erlaubte ihr, die Musik 15 Minuten laufen zu lassen, danach brauchte er wieder die volle Konzentration seiner Spieler.

Freudig bereitete sie nun alles übrige für das Training vor und begann schon mal sich zu dehnen, bis die anderen eingetrudelt waren, würde es bestimmt noch ein paar Minuten dauern
 
AW: One Tree Hill

Lucas

::Lucas beobachtete Peyton, während sie sich mit der Hand durch ihre Haare fuhr. Er konnte nicht wirklich nachvollziehen, weshalb sie mit Nathan zusammen war, schien sie doch so viel weniger voreingenommen und offener zu sein, als sein Halbbruder.
Und auch ihr Kommentar schien dies zu bestätigen, als sie meinte, dass ihr Freund wohl gerade die größeren Chancen hatte, mit ihrem Auto zusammen zu stoßen::

Dann sollte ich wohl versuchen, deinen Wagen möglichst schnell wieder her zu richten. Könnte nur positiv sein, wenn Nathan wenigstens ein paar Mal das Training verpassen würde - für mich wenigstens.

::Gab er dann sogar indirekt zu, dass das Training hart für ihn war und ihm im Moment auch nicht wirklich Spaß machte. Er wollte zwar gerade Peyton gegenüber nicht all zu sehr ins Detail gehen, aber es beschäftigte ihn nun einmal trotzdem.
Andererseits, hätte ihm vor wenigen Wochen noch jemand gesagt, dass er sich überhaupt so mit Peyton unterhalten würde, dann hätte er bereits das nicht geglaubt. Und jetzt ging er sogar mit ihr über den Flur, was wohl auch den Rest der Schule zu begeistern schien, denn das unverhohlene Getuschel seiner Mitschüler konnte auch Lucas nicht wirklich ignorieren.

So hätte er Peytons Kommentar auch fast überhört, als sie meinte, dass wegen ihr keine anderen Dinge zu kurz kommen sollten und kurz überlegte er, was sie damit wohl meinen konnte. Aber wahrscheinlich spielte sie ohnehin nur auf Basketball an, etwas anderes gab es in seinem Leben schließlich nicht. Dass es scheinbar Gerüchte über ihn und Haley gab, war noch nicht bis zu Lucas durchgedrungen::

Keine Sorge, Basketball ist ja eigentlich ein Pflichttermin und sonst gibt es nicht wirklich etwas, von dem du mich abhalten könntest.

::erklärte er mit einem kleinen Lächeln und nickte, als Peyton erklärte, dass sie Nathan bisher noch nicht gesehen hatte, er aber mit Sicherheit zum Training kommen würde, wonach sie mit ihm reden würde.
Konnte er nicht auch das Training schwänzen, wenn er schon keine Lust hatte, zur Schule zu gehen? Aber nein, diesen Gefallen würde Nathan ihm mit Sicherheit nie tun.
Während ihrer kleinen Unterhaltung waren sie schließlich in der Turnhalle angekommen und standen vor den Türen zu den Umkleideräumen::

Tja, dann würde ich sagen, beenden wir die Unterhaltung, nicht, dass sich noch jemand über uns wundert.

::Ein Grinsen konnte Lucas sich trotzdem nicht verkneifen::

Wie gesagt, nach dem Training kümmere ich mich um den Wagen. Vielleicht ist er Ende der Woche schon fertig. Ich sag dir dann bescheid.

::erklärte er, die Hand bereits auf der Türklinke zu den Herren-Umkleiden::
 
AW: One Tree Hill

Nathan

Wie jeden Morgen klingelte der Wecker und Nathan öffnete die Augen. Die Sonne schien schon in sein Zimmer, aber er hatte nicht den geringsten Elan nun aus dem Bett zu steigen. Sein Kopf schmerzte und er war müde. Als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen.
Nur langsam kehrten die Ereignisse der letzten Nacht zurück in sein Gedächtnis. "Verdammt" fluchte der Basketballspieler vor sich hin, während er sich ein Kissen über den Kopf legte und nochmals einschlief.

Lautes klopfen riss den jungen Mann ein weiteres Mal aus seinem Schlaf. Kurz darauf wurde die Tür zu seinem Zimmer aufgerissen und sein Vater stand vor ihm. Na super, das war das letzte was er jetzt gebrauchen konnte.
"Dad, ich schlafe." kommentierte er den wütenden Blick seines Vaters und drehte sich auf die andere Seite. "Kein Wunder, du bist gestern wieder viel zu spät nach Hause gekommen. Nathan hör zu, du kannst Party machen so viel du willst, aber deine Pflichten vernachlässigst du nicht." Nathan seufzte. So etwas hätte er sich ja denken können. Allerdings war sein Vater noch nie wirklich daran interessiert, ob er in die Schule ging oder nicht, was war also das Problem.
"Steh auf und zieh dich an. Du solltest eine Runde joggen gehen, bevor du zum Trainig gehst, sonst bist du heute zu nichts zu gebrauchen." mit diesen Worten verließ Dan Nathans Zimmer.

Der Baketballspieler schaute auf die Uhr. Verdammt, schon so spät? Nathan hatte keine Ahnung, dass er nochmals so lange geschlafen hatte und auch wenn er keine große Lust hatte heute überhaupt aus dem Bett zu stegen, hatte sein Vater irgendwie recht. Wenn er heute nicht im Training war, dann würde dies wohl kein gutes Bild auf ihn werfen.
Mühsam stand er aus seinem Bett auf und zog sich seine Trainingsklamtten an. Sein Kopf schmerzte immernoch, aber eine Runde in der frischen Luft würde ihm vielleicht ganz gut tun, nach der letzten Nacht.
So lief er eine Runde um den Block und tatsächlich waren die Kopfschmerzen verschwunden, er zu Hause einen Endergiedrink frühstückte. Sein Vater war nicht mehr da, was ihn nicht wirklich störte, doch wenige Minuten später klingelte das Telefon und Dan erkundigte sich, ob Nathan seinen Hintern aus dem Bett bewegt hätte. Genervt legte Nathan den Hörer auf und machte sich auf den Weg zur Schule.

Da er zu spät für jeglichen Unterricht war, betrat Nathan gleich die Sporthalle, um sich dort für das Training umzuziehen. Er war der Erste, aber so langsam kamen auch seine Teamkollegen. Gesprächsthema Nummer eins war die Party am vergangenen Abend und welche Weiber abgeschleppt wurden. Nathan hielt sich zurück. An den gestrigen Abend wollte er so wenig wie möglich erinnert werden.
Während sich die anderen noch umzogen, wollte Nathan schonmal in die Halle ein paar Körber werfen. Gerade als er die Tür öffnete stieß er mit Lukas zusammen. Na der hatte ihm gerade noch gefehlt.

"Kannst du nicht aufpassen." fuhr er seinen Halbbruder gereizt an und entdeckte erst jetzt Peyton. Was wollte sie denn hier? Vor allem mit Lukas.
"Das ist ja ein Überraschung." sprach er mit einem Grinsen in die Richtung seiner Freundin, während er Lukas komplett ignorierte. Am liebsten wäre er weiter gegangen, aber es interessierte ihn doch sehr wieso die beiden gemeinsam an der Halle ankamen. "Wolltes du mich vor dem Training noch besuchen?"
 
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Peyton

Sie wusste nicht so recht, was sie auf seinen Kommentar hin sagen sollte. Natürlich war sie im Moment ebenfalls wütend auf Nate und er hätte es sicherlich verdient, eine Abreibung zu bekommen. Das war auch nicht der Grund, weshalb sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Vielmehr war es so, dass die beiden es immer schafften, zu streiten, wenn es um das Thema Basketball ging. Selbst, wenn Peyton ihm versuchen würde zu zeigen, dass es ihr leid tat, wie die anderen ihn behandelten, fasste er das irgendwie total falsch auf. Doch einfach gar nichts zu sagen, würde vermutlich den Eindruck erwecken, als hätte er sie irgendwie beleidigt.
„ Tja, ich kann nichts versprechen, aber … vielleicht bietet sich ja irgendwann die Gelegenheit. “, sagte sie schließlich und grinste leicht.

Am liebsten hätte sie durch den Lautsprecher verkündet, dass nichts zwischen den beiden lief, nur weil sie sich unterhielten und gemeinsam zur Halle gingen. Was war denn bloß mit den Leuten los, dass sie so sehr auf einen Skandal oder neue Gerüchte aus waren? Hatten sie denn wirklich kein eigenes Leben oder war ihres so langweilig? Peyton wäre froh, manchmal ein paar ihrer Probleme abgeben zu können, doch einige ihrer Mitschüler schienen sich wirklich nur für das Leben anderer zu interessieren. Sie wusste, dass auch Lucas die Blicke der anderen bemerkte und wusste nicht, ob es ihm vielleicht unangenehmer war und sie vielleicht einfach einen anderen Weg gehen sollte. Doch als er nichts sagte, sondern gleich auf ihren Kommentar einging, beschloss sie einfach, dass es ihn vielleicht doch nicht so sehr störte, wie sie vermutete.
„ Na dann kann ich jetzt doch beruhigt schlafen. Schließlich will ich nicht schuld daran sein, wenn du beim Training nicht da oder nicht voll einsatzfähig bist. “, erklärte sie mit einem kleinen Lächeln.

Das Thema Basketball war immer heikel. Nicht nur zwischen Lucas und ihr, sondern auch bei Nate. Peyton hatte einfach manchmal eine etwas andere Auffassung von alldem. Doch Lucas schien eigentlich gar nicht so verkehrt zu sein.
„ Du meinst, damit es nicht heißt, wir hätten eine heimliche Affäre oder wir würden irgendetwas Hinterlistiges gegen Nate planen? Tja, um das Gerücht wieder abzuwenden ist es zu spät. Dafür wird das Tratschen hier zu sehr geliebt. “, meinte sie schließlich und seufzte leise. Nicht, dass sie irgendetwas auf Gerüchte oder Gerede gab. Wenn sie das tun würde, würde sie kaum hier mit ihm stehen und sich unterhalten.

Gerade als sie sich bei ihm für die Reparatur ihres Wagens bedanken wollte, kam Nathan um die Ecke, nicht darauf achtend, ob er jemanden umlief. Nachdem er Lucas angefahren hatte, obwohl er derjenige war, der nicht aufgepasst hatte, setzte er doch tatsächlich sein Lächeln auf und tat so, als wäre nichts gewesen.
Glaubte er wirklich, dass sie nicht bereits von ihrem Wagen wusste? Oder glaubte er, dass mit einem Lächeln alles wieder gut war? Egal welcher der beiden Möglichkeiten sie in Betracht zog, in beiden Fällen würde sie ihn am liebsten umbringen.

Sie setzte ein Lächeln auf, „ Sicher Schatz! Ich konnte es kaum erwarten, dich endlich zu sehen! Ich wollte mich für gestern entschuldigen. Es war alles meine Schuld. Den ganzen Vormittag hab ich schon auf dich gewartet … “, schwärmte sie, ehe sich ihr Lächeln in ein böses Funkeln verwandelte.
„ Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mir nach der Aktion gestern wirklich nichts anderes wünsche, als dich zu sehen?! “, fuhr sie ihn an, „ Oder doch, eigentlich hast du Recht. Das wollte ich. Aber bestimmt nicht, um das zu tun oder zu sagen, das du glaubst. Im Moment nämlich könnte ich dich wirklich umbringen! “
Sie vergaß, dass Lucas noch immer bei ihnen stand. In dem Moment, in dem sie Nate sah, kam einfach die ganze Wut wieder hoch. Das Gefühl, als sie gestern Abend vor ihrem Wagen stand und im ersten Augenblick nicht wusste, ob es ihm gut ging. Er hatte ja keine einzige Schramme. Zumindest keine, die sichtbar war. Aber sie vermutete mal, dass der Idiot so davon gekommen war.
 
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