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Tristans und Sorayas Hof

Arasin - Diames weißer Löwe

Der weiße Löwe durchquerte gemächlich den Stadtplatz und blickte sich um. Niemand war zu sehen, doch konnte er deutlich den Geruch verschiedener Wesen wahr nehmen. Irgendwer mußte also hier gewesen sein. Arasin ließ sich davon aber nicht ablenken und steuerte zielgerichtet Tristans und Sorayas Hof an.

Die Tür stand einen Spalt offen, was ihm ganz gelegen kam, so hüpfte er leichtfüssig und wie selbstverständlich die Treppen nach oben und stupste die Tür mit seinem Kopf an. Da die Tür aber schwerer war als gedacht, drängte sich Arasin schließlich mit seinem ganzen Körper durch den etwas erweiterten Spalt. Augenblicklich roch er den Duft von Wölfen und sein Magen knurrte aufs neue. Aber waren die Wölfe nicht Tristans Gefährte? Andererseits es waren doch eh so viele von denen....

Mit bedrohlichen Schritten ging er dem Duft nach und fand sich dann zur Tür zu dem Zimmer wo Tristan und einige andere Bewohner der Stadt sich aufhielten. Ein leises dröhnendes Brüllen entwich ihm, fast wie zu einem Hallo. Sein Blick glitt über die Anwesenden bis hin zu den Wölfen. Ob Tristan ihm wohl sehr böse wäre, wenn er sich einen reissen täte?

Sein Blick glitt zu Tristan, der Diames so ähnlich sah und als er in seine Augen blickte wußte er, dass er es erst gar nicht versuchen brauchte. Tristan hätte bestimmt was dagegen. vielleicht hatte er ja etwas anderes zum Fressen für ihn....


(mir war langweilig und ich dachte mir Tristan bekommt einen kleinen Hoffnungsschimmer :D)
 
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Tristan

Kurz musterte der Elf die junge Frau, sie war hübsch. Ihm war auch nicht der Blick von Ethan entgangen und ein kurzes Lächeln zuckte über seine Lippen. Die Zeiten waren wohl vorbei als Ethan, sowie er selbst, noch in allen Lebenssituationen mit schönen Frauen geflirtet hatten. So sah der Elf zurück zu seiner Soraya, die Frau die er über alles liebte, ihre Schönheit konnte nicht übertroffen werden.
Wie lange hatte er schon keine Aquaris mehr gesehen, Tristan konnte sich noch an Deidre und Tarija erinnern, die zwei Schwestern. Aber sonst, kannte er keine Aquaris. Sie brauchten Wasser, dessen war er sich bewusst und das war hier in dieser versteinerten Welt nicht so einfach.

Als Talluah von einem Alvaro sprach versteifte sich Tristans Körper kurz, er konnte sich an eine Begegnung am Dorfplatz erinnern. Alvaro war ein Aeshma gewesen und er hatte jemanden gesucht. Dann war da noch die Geschichte mit Rosalie gewesen, sie hatte bei ihm gewohnt. "Ja, ich kenne Alvaro und auch Rosalie kennt ihn. Aber er ist nicht hier" sagte Tristan noch gleich hinzu um keine Hoffnung zu wecken wo keine Hoffnung war. Auch wenn Khilana wach war so glaubte Tristan nicht das Diames wach werden würde, zu oft hatte er gehofft jahrelang doch nie war etwas passiert.
Während Ethan die Geschichte erzählte dachte Tristan viel nach, Pyriel kam ihm in den Sinn. Was wäre wohl wenn er noch lebte? Was wäre wenn Natascha nicht versteinert wäre? Er kam nicht umhin zu seufzen. Natascha war wie seine Schwester und Ava seine Tochter doch wenn Natascha aufwachen würde, dann würde er wohl Ava verlieren.

Erst als er behändige Schritte von einem großen Tier auf dem Stadtplatz hörte hob der Elf den Kopf. War es Rosalies Feng Huang? Nein, das konnte er nicht sein das waren die Schritte eines... Tristan sah wie die Wölfe ins Wohnzimmer zurückwichen und plötzlich ein Löwe im Raum stand der leise brüllte.
Tristan kam nicht umhin, dasss er sich an der Couch festhalten musste ehe er einige Schritte auf den Löwen zu ging. "Arasin." suchend sah sich Tristan nach Diames um, es kam ihm nicht in den Sinn das der Löwe ohne Diames da war "Arasin, du bist da." wiederholte der Elf kaum hörbar doch Diames folgte nicht. "Wo ist..." Es brachte nichts das er mit dem Löwen sprach doch Tristan fühlte die Hoffnung die ihn überkroch und fast wahnsinnig werden ließ. Wahrscheinnlich hatte Arasin Diames auf dem Weg hierher abgehängt. "Du hast sicher Hunger, alter Junge aber du wirst dich umgewöhnen müssen" Tristan ging in die Küche und holte die Früchte die er sonst den Wölfen gab, von Rosalie waren sie etwas gewürzt worden sodass die Fleischfresser genug an nötigen Zusatzstoffen aufnahmen. Tristan stellte das Futter auf den Boden und ging ein paar Schritte zurück. "Diames kommt" stellte er noch fest und beobachtete Arasin. Das einzige was gerade für ihn zählte war der Löwe der ihm die Hoffnung zur Gewissheit gemacht hatte. Jeden Augenblick würde die Tür aufgehen und sein Bruder würde vor ihm stehen.
 
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Arasin

Der Löwe hatte sich gemächlich in die Tür gesetzt und schlug nun mit seinem Schwanz hin und her. So ein Wolf käme ihm wirklich gerade recht. Seine Zunge verdeutlichte seine Gedanken, als sie über sein Maul schleckte und er einen Schritt weiter auf die Wölfe zu machte, dann ließ er sich aber wieder nieder und blickte erneut zu Tristan. Nein er wollte es sich nicht mit dem Elfen verscherzen, der nun, je näher er kam nun doch etwas anders aussah als Diames. Aber warum? War er nicht ein Zwilling? Arasin betrachtete Tristans Gesicht, es war nicht stark verändert, aber eine Veränderung war da. War er älter geworden?

Als Tristan auf den Löwen zu ging verfolgte Arasin die Gefühle, die Tristan auf seinem Gesicht zur Schau trug und er wußte genau, was Tristan erhofft hatte. Arasin folgte Tristans Blick zur Tür und wandte seinen Kopf um, um hinsehen zu können, dann blickte er aber wieder in Tristans Gesicht. Diames würde nicht kommen und leicht schüttelte Arasin den Kopf um seinem Gedanken irgendwie Ausdruck zu verleihen. Dann ging er in eine Ecke und ließ sich dort, gegenüber von den Wölfen, erstmal nieder und legte seinen Kopf auf die Beine. Er beobachtete Tristan immer und er würde ihm gerne mitteilen, das Diames immer noch dort war, wo er ihn zurückgelassen hatte. Auch ihm fehlte der Elf. Sehr sogar. Arasin hob den Kopf, legte ihn dann aber gleich wieder hin. Sein Blick jedoch hing bei den Wölfen. Er hatte Hunger.

Als hätte Tristan seine Gedanken gehört, bot ihm der Elf auch schon was zu fressen an. Kurz überlegte Arasin ob er dem Elfen folgen sollte, blieb aber dann doch lieber liegen. Die Wölfe wollte er nicht aus den Augen lassen, vorallem was meinte Tristan mit "er müsse sich umgewöhnen?" Als Tristan wieder zurück kam, mit einer großen Schüssel, erhob sich Arasin wieder und versuchte zu erschnuppern, was sich in der Schüssel befand, aber irgendwie war da gar nichts. Kein leckerer Fleischgeruch, welcher mit Blut getränkt war. Neugierig schritt er also auf die Schüssel zu, die Tristan abgestellt hatte und erblickte eine gelbliche Frucht. Frucht?! Arasin blickte auf und sah den Elfen anklagend an. War das sein Ernst?

Arasin schnaubte und schnupperte noch einmal an der Frucht, sogar seine Zunge leckte einmal darüber, aber es war ekelhaft, nichts im Vergleich zu den Wölfen ihm gegenüber, dem saftigen Fleisch, den genüsslichen Rippen... Angewidert von der Frucht schob er die Schüssel mit seinem Kopf ein Stück weg und wandte sich dann wieder zu dem Platz, den er sich auserkoren hatte um dort zu schlafen. Nein, er würde später einfach in den Wald gehen. Es mußte doch wohl noch sowas wie Wild geben? Als sich Arasin nieder legte sah er eine Bewegung bei den Wölfen und wie sich ein Wolf zur Schüssel schlich. Einen Moment beobachtete Arasin den Wolf überrascht, der wird doch wohl nicht aus der Schüssel fressen? Nicht nur, dass es seine Schüssel ist, seit wann fressen Wölfe Früchte? Als der Wolf sich dann aber doch tatsächlich traute, war Arasin wieder auf den Beinen und knurrte bedrohlich. Er würde dem Wolf nichts tun, aber seine Schüssel brauchte er nicht anfassen.

Also ging Arasin nun doch wieder zur Schüssel und schnupperte einfach nochmal daran. Der Geruch war immer noch nicht zu fassen, aber wenn sogar die Wölfe dieses Zeugs fraßen, dann würde ihm wohl auch nichts anderes übrig bleiben. Also fraß Arasin, wenn auch widerwillig, aber sein Hunger mußte gestillt werden. Die Frucht war jedoch sättigender als er gedacht hatte und da er nicht alles verschlang was drin war, schob er die Schüssel nun zu den Wölfen, während er sich gesättigt wieder zu seinem Platz zurückzog.
 
Elsa

Elsa blickte von Ava zur Statue und wieder zurück. Leichte Geruchsfetzen von Blut klebten noch am Stein und die Werwölfin runzelte kurz die Stirn, als sie sich den Ablauf zusammenreimte. 'Das muss ganz schön weh tun', dachte sie bei sich, als sie nochmal Avas Hand betrachtete. Sie verkniff sich jedoch jeden Kommentar und warf stattdessen einen Blick in die Runde. Thomas nickte ihr kurz zu und bestätigte damit, dass er zu den selben Schluss gekommen war. Elsas Herz krampfte sich wieder etwas zusammen, doch sie ließ den mitfühlenden Gesichtsausdruck nicht aufkommen, da sie wusste, dass Ava das nicht leiden konnte. Die Werwölfin war froh, als Dyion wieder nach ihrer Hand griff. Im ersten Moment kam ihr auch nicht der Gedanke, dass ihr Bruder oder Nyota diese Geste bemerken könnten und wie sie sie auffassen könnten. Erst als Nyota sich an Elsas Bruder anschmiegte, fiel ihr die vertrauliche Geste zwischen ihr und Dyion auf und sie errötete leicht, ließ aber die Hand nicht los. Sie räusperte sich und wandte sich nun an ihren Bruder.

"Eine der Statuen ist aufgewacht. Die von Khilana. Sie ist wieder am Leben... so zu sagen", beantwortete Elsa Nyotas Frage und nickte dann, als diese vorschlug Ava zu Tristan zu bringen. "Lasst uns gehen. Avas Hand muss sich ja schon anfühlen, als hätte sie eine glühende Kohle umklammert." Die Werwölfin drückte Dyions Hand sanft und zog dann leicht daran, um ihn zu zeigen, dass sie als erste losgehen sollten. Unterdessen spürte sie Thomas forschenden Blick im Nacken und ihre Ohrspitzen färbten sich wieder rosa. So hatte sie es sich nicht vorgestellt ihren Bruder einzuweihen, aber was sollte man machen? Sie beschleunigte ihre Schritte etwas und war sich gar nicht bewusst, dass sie ihren neuen Freund mitzog. Erst als ein paar Meter zwischen ihnen und der restlichen Gruppe lagen, wurde sie wieder langsamer.

"Entschuldige", murmelte sie Dyion zu und versuchte ihre Nackenmuskeln wieder zu entspannen. Sie lächelte ihn unsicher an. "Es ist nur... so neu... mit... uns. Und Thomas..." Sie hob die freie Hand in die Luft und fuchtelte damit herum, da sie keine Worte fand. Elsa hoffte auch, dass der Elf sie verstand und nicht beleidigt war. Langsam kamen sie zur Stadtmauer und somit in die Stadt zurück. Die Füße der Werwölfin trugen sie zielsicher zu Tristan und Sorayas Hof. Sie trat zur Türe und klopfte zweimal kräftig an, bevor sie sie aufmachte und mit Dyion eintrat. "Tristan? Ava braucht..." Ihre Nase fing den Löwengeruch sofort auf und ihr Kopf schnellte in die Ecke in der Arasin lag. "..dich", beendete sie ihren Satz und runzelte die Stirn. "Ist das...?", fragte sie nun und zeigte auf den Löwen, doch sie konnte den Satz nicht beenden, da nun der Rest der Gruppe zur Türe herein kam.
 
Arasin

Der Löwe hob den Kopf und blickte zu Elsa und Dyion. Sein Blick fixierte die Werwölfin, dessen Geruch er zuerst nicht ganz zuordnen konnte. Er war schmackhaft und doch irgendwie verboten. Er hatte diesen Geruch schon einmal in der Nase. Es war eine Frau, auch sie wohnte in dieser Stadt. Angua? Ja, das Mädchen das vor ihm stand, roch nach Angua! Desinteressiert legte Arasin also seinen Kopf wieder auf seine Vorderbeine um weiter auszuspannen. Der Geruch hatte einen interessanten Happen für zwischendurch versprochen, aber auch sie schien wohl eher tabu zu sein. Ausserdem mochte er keine Menschen oder Wesen. Aber das Mädchen hatte etwas tierisches an sich. Seufzend vertrieb Arasin diese Gedanken wieder und öffnete nur kurz ein Auge um zu sehen, wie das Mädchen auf ihn deutete. "Ist das..." Wer ist was?
Als Arasin ein Poltern hörte und den Geruch verschiedener Wesen wahr nahm. Unteranderem war da noch einmal der selbe Geruch, den auch das Mädchen ausströmte, entschied er sich, sich nun doch aufzurichten. Mit schlafen war hier wohl nicht viel und auch die Wölfe in der anderen Ecke schienen neugierig zu sein, was hier für ein Tumult herrschte. Das war also nichts alltägliches.

Aber bevor Arasin sich jeden einzelnen der neu dazu gekommenen genau ansehen konnte, hörte der Löwe etwas und nicht nur hörte. Er roch ihn! Er war dort draussen! Dort! Direkt vor der Tür! Mit einem Satz war Arasin auf allen vieren und ohne Rücksicht zu nehmen, bahnte er sich seinen Weg durch die vielen Beine in Richtung Türe. Diames! Diames war da! Da die Tür verschlossen war brüllte Arasin und begann damit, am Fußboden zu kratzen um irgendwie die Tür aufzubekommen.
 
Diames

Diames hatte sich noch nicht ganz von den Eindrücken erholt, die er im versteinerten Wald gewonnen hatte. Es war alles so.... so... tragisch und was erst würde ihn hinter den Stadtmauern empfangen? Waren die Bewohner dort tatsächlich geschützt, so wie es die Hüterinnen versprochen haben? Wo war Lilliana überhaupt? Und vorallem warum waren soviele aus Stein? Er hatte Natascha gesehen, wie konnte es sein, dass sie aus Stein war? In Diames Kopf schwirrten die Fragen umher und er wußte nicht was er davon halten sollte, dass Tristan nicht unter den Versteinerten war. War das ein Gutes oder ein schlechtes Zeichen? Und Arasin? Warum war er nicht an seiner Seite? Er brauchte Antworten. Diames erreichte die Stadt schließlich und blickte sich um.

Zuerst war niemand zu sehen, doch in einigen Häusern brannte Licht, was Diames erleichterte und als er zu Tristans Hof rüber schaute fiel eine riesengroße Last von seinen Schultern. Tristans Haus sah bewohnt aus und er glaubte sogar, gerade Personen zu sehen, die das Haus betraten! Der Elf ging langsam näher, als die Tür hinter dem Letzten ins Schloss fiel. Tristan war bei dieser Gruppe nicht dabei, aber auch sonst erkannte er niemanden. Wer waren diese Wesen? Und erneut ärgerte es ihn, dass er scheinbar entwaffnet wurde. Verflucht nochmal! Wo war sein Schwert!

Der Elf war unschlüssig. Sollte er in das Haus seines Bruders gehen und nachsehen was dort los war, oder sollte er es doch lieber noch beobachten. Wer dort hinein ging, würde früher oder später auch wieder heraus kommen und vielleicht würde dann ja Tristan dabei sein. Oder hatte irgendjemand anders das Haus besetzt? Vielleicht sogar ein Ays? Oder ein anderer der anderen Seite? Diames sog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein und ließ sie genauso scharf wieder raus. Was wenn sein Bruder sogar in Gefahr war? Schon fast entschlossen einfach so das Haus zu stürmen, hörte Diames plötzlich ein vertrautes Brüllen. "Arasin?" Doch der Elf setzte sich erst in Bewegung als er Kratzgeräusche hörte und der Löwe hinter der verschlossenen Tür erneut zu brüllen begann.

Diames lief auf die Tür zu, machte sie ohne weitere Bedenken auf und wurde auch schon zu Boden geworfen, als sich der weiße Löwe auf seine Hinterbeine stellte und dem Elfen auf die Brust sprang. "Arasin!" Diames versuchte sich vor der Zunge in Sicherheit zu bringen, die ständig seine Wange leckte und warf den Kopf hin und her. "Arasin, ist ja gut" schließlich robbte sich Diames zwischen den mächtigen Pfoten hervor und versuchte wieder auf die Beine zu kommen. "ich freu mich auch dich zu sehen, alter Freund" sagte er und ließ seine Finger durch das Fell von Arasin gleiten. Dann aber hob er den Kopf und blickte den Gang hinunter zu der Zimmertür, von wo aus er Stimmen gehört hatte. Arasin stuppste ihn von hinten an, um ihn zum gehen zu bewegen, doch Diames stolperte nur zwei Schritte nach vor, ehe er wieder stehen blieb. Sein Herz hämmerte bis zum Hals. War Tristan dort drin?

Das Arasin an ihm vorbei ging, kriegte Diames nur am Rande mit, er selbst ging mit vorischtigen Schritten auf das Zimmer zu, in dem sich offenbar einige Wesen verbargen. Dann sagte er "Tris?" noch ehe er das Zimmer erreichte und blieb schließlich stehen, als er jemanden im Flur stehen sah.
 
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Thallula

Die junge Aquarien registrierte wohlwollend, das die männlichen Anwesenden - trotz der Frauen um sie herum - nicht umhinkamen Thallulas Figur zu betrachten.

Sie nickte Ethan zu, als er schlau schlussfolgerte das sie eine Aquaris sei. "Da hast du Recht... aber...." sie runzelte die Stirn, keine anderen Aquaris? Was war mit ihrer Schwester? War ihr jemand zuvor gekommen? Noch während sie weiter überlegte, horchte sie auf, er hatte von Alvaro gehört? Sie wollte gerade weitere Fragen stellen, da reichte Ethan ihr etwas Wasser, was sie nur zu gerne entgegen nahm. Sie war doch schon ziemlich ausgetrocknet, sie brauchte dringend Wasser um sich herum, nicht nur in trinkbarer Form.

Thallula setzte sich, auch wenn das eine recht große Einbuße an Verteidigungsoptionen bedeutete, hier würde ihr vermutlich nicht so schnell angegriffen werden, dafür schätze sie die Wesen im Raum zu friedfertig ein. Als Ethan zu erklären begann, dass es keinen Wald mehr gab, oder zumindest nicht einen in der Art wie sie ihn in Erinnerung hatte. Das 20 Jahre vergangen waren, viele gestorben oder.... versteinert? Es war unglaublich, aber genau dies schien auch mit ihr passiert zu sein, also hatte sie noch Glück gehabt.
Dann ist Aria wohl unter den Figuren oder einfach vernichtet worden... zu dumm... aber wenn ich sie unter den Steinklumpen finde ... dann kann ich zumindest noch das beenden was ich begonnen habe...
Thallula verspürte das aufkeimen von Juckreiz und Schmerz, ihr war bereits leicht schwindelig und ich Kehle - trotz des eben getrunkenen Wassers- ausgedorrt.

"Gibt es hier einen Teich oder etwas in der Art in der unmittelbaren Nähe? Leider ist es meiner Art nicht vergönnt, sonderlich lange ohne Wasser auszukommen. Und 20 Jahre - wenn auch versteinert - war wohl nicht gerade von Vorteil für mich.

Sie bat um nichts, das brachte sie einfach nicht über sich.
Eine der Frauen - Soraya wenn Thallula sich recht entsann - erhob sich und lächelte sie Freundlich an. Es war ihr Haus, das fiel der Aquaris in dem Moment ein, als die junge Frau ihr vorschlug doch ein Bad zu nehmen. Das wäre die schnellste und einfachste Lösung um an Wasser zu gelangen.
Thallula nickte " Das wird wohl das beste sein, wie komm ich dahin?"
Soraya erklärte ihr nicht den Weg, sondern führte sie einfach schnell zum Badezimmer.
Dort ließ sie Wasser ein und ließ Thallula - nicht ohne ihr ein Lächeln zu schenken - alleine.

Thallula schüttelte sich, so viel.... Liebreiz, das war ja geradezu widerwärtig. Aber daran musste sie sich wohl gewöhnen. Scheinbar gab es hier eine Art abkommen oder einfach das einsehen ohne Hüterinnen nicht so weiterleben zu können, weshalb es kein wirkliches Gut oder Böse gab. Aber das war ihr egal. Sie wollte nur Alvaro zurück, und er stand wohl als Steinfigur im Wald, sie musste seinen Stein suchen.
Aber bevor sie dies tun konnte brauchte sie das Wasser, sie ließ sich in das kalte Wasser - so wie sie es bevorzugte - gleiten und tauchte unter. Ihre Haare umwirbelten ihren Kopf, ließen sie wie eine Medusa erscheinen, ihre Haut saugte die Feuchtigkeit geradezu auf und so gestattete sie sich einen Moment der Ruhe. Sie fühlte sich gut, sie brauchet nur Wasser und konnte fast behaupten Glück zu verspüren, die Anderen im Wohnzimmer vergaß sie dabei fast.
 
Dyion

Dyion war etwas aus der Puste, als Elsa endlich die Schritte verlangsamte. Seine Kondition war zwar nicht die schlechteste, dennoch schaffte es die Werwölfin ihn mit der Geschwindigkeit so zu überrumpeln, dass er nicht nur versuchte mit ihr Schritt zu halten, sondern vorallem erstmal wieder ordentlich Boden unter die Füße zu bekommen. Anfangs strauchelte er als sie ihn mit sich zog, doch spätestens am Stadtplatz hatte er sich wieder gefangen. Ihre Entschuldigung winkte Dyion allerdings einfach ab. "Dir muß nichts leid tun" sagte er verständnisvoll. Es ging ihm ja doch auch nicht anders. Über Thomas hatte er sich allerdings weniger Gedanken gemacht. Eher um Nyota, er fragte sich was sie davon halten würde und gleichzeitig war es ihm irgendwie egal. Sie hatte doch Thomas. Ach, irgendwie war alles so kompliziert.

"Thomas?" sagte er deswegen verwirrt, als Elsa ihren Bruder erwähnte. Würde Thomas etwas dagegen haben? Wohl ja nicht. Sie hatten sich eigentlich immer gut verstanden. Gut in den letzten Tagen war Dyion zwar ihm gegenüber etwas einsilbig gewesen aber Probleme hatten sie ja noch nie miteinander. Andererseits hatte er jetzt vor seine Schwester öfter zu treffen als bisher. Wer weiß wie der Werwolf darauf reagieren würde? Als sie die Stadtmauern erreichten, hatte Dyion noch immer keine Antwort erhalten, was sie mit Thomas meinte und irgendwie hatte er auch das Gefühl, dass sie wohl darauf auch keine Antwort finden würden, weder sie noch er. Sie würden es einfach auf sich zukommen lassen müssen.

Noch bevor Dyion Elsa die Haustür öffnen konnte, klopfte die Werwölfin auch schon und Dyion mußte schmunzeln, sagte aber nichts. Eigentlich hatte er in seinem Heim noch nie geklopft, aber er hätte es wohl auch nicht anders gemacht wären sie zu Elsa nach Hause gegangen. Sobald sie im Haus waren übernahm dann aber Dyion die Führung und ging mit ihr direkt ins Wohnzimmer, wo er Tristans und Ethans Stimmen hörte. Sie schienen sich offenbar gerade mit jemanden zu unterhalten. Auf dem Weg ins Zimmer kam ihm seine Mutter entgegen, die gerade die Statue, ähm die Frau ins Badezimmer lotste, von der sie eigentlich berichten wollten. "Hi Mum" begrüßte er sie und blickte Thallula hinter her, nicht wegen ihrer Schönheit, dafür war der Elf im Moment sowieso zu blind, es war nur eigenartig die Statue lebendig zu sehen, die er nun 20 Jahre als eine leblose Steinfigur gekannt hatte.

Diyon ging weiter in das Wohnzimmer hinein, als die Fremde mit seiner Mutter im Badezimmer verschwunden waren und grüßte Enola und Ethan mit einem Nicken. "Bis auf sie..." Dyion deutete in Richtung Badezimmer "ist niemand erwacht" sagte er und dachte dabei an Diames. Das Elsa in der Zwischenzeit Arasin entdeckt hatte, entging dem Elfen. Er blieb bei ihren Worten, dass Ava ihren Vater brauchen würde hängen. Erst als der Satz unvollendet blieb sah Dyion zu Elsa und von Elsa in die Ecke zu Arasin. Das war der Löwe den sie doch gerade eben noch im Wald gesehen haben! Wieder konnte Elsa den Satz nicht beenden, da sie von den anderen unterbrochen wurden. "Ja das ist..." antwortete er fassungslos und blickte zu Tristan, der sich aber bereits um Ava kümmerte und sich ihr Handgelenk ansah (ich hoff das ist ok)

"Sollen wir zurück gehen?" fragte er mehr sich selbst als irgendjemand anders im Raum. Wenn Arasin wach war, dann doch wohl sicher auch Diames? Dyion sah zu seinem Vater, der gerade seine heilenden Hände auf Avas Handgelenk legte und sie tadelnd ansah (Auch das ist ok hoff ich :D) "Dad..." begann er und wußte noch nicht so recht, was er eigentlich sagen wollte, als Arasin ihn anrempelte und an ihm vorbei lief. Dyion hielt sich bei Elsa fest, um sein Gleichgewicht wieder zu finden und sah dem Löwen hinter her. Jetzt wo er so lebendig war, mußte er sich eingestehen, dass er nun doch etwas Respekt vor dem Tier hatte. Dyion folgte Arasin hinaus in den Flur und wollte ihm schon die Tür aufmachen gehen, als sie plötzlich aufgerissen wurde. Mit offenem Mund sah er dem Wiedersehen des Löwen und des Elfen zu, aber als der Elf auf ihn zu kam und den Namen seines Vaters rief, rührte sich Dyion wieder. "Dad?" rief er und wagte es kaum seinen Onkel aus den Augen zu lassen. Dann wandte er sich aber um und blickte über die Schulter ins Wohnzimmer "Dad, du solltest her kommen" sagte er nochmal und fing den verständnislosen Blick seines Onkels auf.
 
Ava

Sie war froh darüber, dass keiner ihre Geschichte offen anzweifelte. Allerdings wurden es ihr langsam zu viele Personen, die um sie herumstanden. Sie mochte es nicht, wenn andere sie schwach sahen. Auf Corax Frage hin, ob sie laufen könne, nickte und lächelte sie ihn an. Es war nett, dass gerade der zurückhaltende Corax sich am meisten Sorgen um sie machte. Ihr Bruder war ja damit beschäftigt Elsa nicht mehr los zulassen und vermutlich Nyota eifersüchtig zu machen. Schließlich hatte er vorher nie irgendein Interesse an ihr bekundet. Als Nyota dann vorschlug, doch lieber gleich zu ihrem Vater zu gehen, wusste Ava nicht ob ihr dieser Vorschlag gefiel. Natürlich wäre die Verletzung dann sofort verschwunden, aber sie müsste sich dann auch etwas anhören. Bei Holly würde sie einen Verband kriegen... ihr Vater würde das sehen und sie würde sich wieder was anhören dürfen. Ava seufzte. Am Besten gleich geheilt und man hat es dann hinter sich.

Sie folgte der Gruppe schweigend, den Blick auf Rex gerichtet. Dieser erschien ihr unruhig. Er blickte sich im Wald um und irgendetwas an den Bäumen schien den Tiger zu interessieren. Doch Ava sah nichts, glaubte aber Rex Instinkten mehr. Irgendetwas war vielleicht im Wald unterwegs. Und wenn es sich nicht zeigte, dann wollte Ava ihm auch nicht begegnen. Beruhigend streichelte sie durch sein Fell und spürte die Wärme seiner Flammen an ihrer Hand. Es beruhigte sie zu wissen, dass er an ihrer Seite war.

Als Elsa an die Haustür klopfte, verzog Ava genervt das Gesicht. Gott verdammt, dass war ihr Zuhause! Und sie wollte die Begegnung mit ihren Eltern hinter sich bringen und nicht draußen vor der Tür stehen. Wenn die Kleene nicht dazu in der Lage war eine Tür zu öffnen, dann sollte sie einfach ihren Hintern zur Seite bewegen! Wenigstens schien ihr Bruder noch ein wenig Verstand zu besitzen und führte die Gruppe ins Haus. Im Wohnzimmer angekommen begrüßte sie ihre Eltern und ging gleich auf ihren Vater zu. Dieser sah sich erschrocken ihre Hand an und bevor er irgendwas sagen konnte "Ich bin im Wald hingefallen und falsch aufgekommen" nuschelt Ava laut genug für ihn um es hören. Sie wollte nicht, dass er sich Sorgen machte. Tadelnd blickt er sie an und legte seine Hände über ihre. Goldenes Licht flutete ihre Hand und Ava seufzte erleichtert als sie bemerkte wie der Schmerz nachließ. (Hoffe, dass ist so in Ordnung. wenn nicht schreib ich um)

Völlig abgelenkt von dem nachlassenden Schmerz entging ihr, wie Rex sich eng neben sie setzte und sein Fell aufplusterte, um größer und gefährlicher zu wirken. Damit der Löwe im Zimmer ja nicht erst auf dumme Gedanken kam. Doch dieser schien an etwas anderen interessiert zu sein. Vorsichtig stupste Rex Ava an weswegen diese den Löwen erst entdeckte, als dieser gerade das Zimmer verließ. Wenn Diames nun auch noch erwacht war, dann... dachte Ava sich und ihr Blut fing an zu kochen. In diesem Moment hörte die Dyions Stimme, die nach seinem Vater rief und musste gar nicht nachsehen, um zu wissen, dass Diames erwacht war. Kraftlos ließ Ava sich auf die Couch fallen und kuschelte sich in die Kissen. Dieser Tag wurde ihr wirklich langsam zuviel.
 
Zane


Zane blieb am Stadttor stehen. Die anderen war bereits aus seinem Blickfeld verschwunden und er hatte keine Lust sich alleine in dem Wald zu verirren. Auch wenn er sich ohne Probleme wieder raus teleportieren könnte, wollte er seine Kräfte aktuell nicht ausreizen. Die ganzen neuen Leute brachten ihn dazu seine Kontrolle zu verlieren.
Also blieb Zane am Stadttor um auf die anderen zu warten. Irgendwann müssten ja ein paar Leute wieder raus kommen. Doch als das nicht so bald geschah beschloss er sich etwas um zu sehen. Vielleicht würde er noch ein paar andere Menschen entdecken. Und damit sollte er recht behalten. Gleich in seiner Nähe sah er ein großes Haus, wo wohl reges treiben war.
Also entschloss Zane dort mal vorbei zu schauen.

Das große Haus entpuppte sich als ein riesiger Hof. Gepflegte Umgebung, ein Stall der weiter hinten war und vor allem viel Platz.
Vor der Haustür befanden sich schon ein paar Leute die er jedoch nicht erkannte. Als die Tür aufging und alle eintraten huschte er vorsichtig hinterher.
Als Zane ins Wohnzimmer trat, die Wölfe und den Löwen sah, wich er gleich wieder ein paar Schritte zurück. „ Was zur Hölle ist das denn hier?“ entfuhr es ihm. Raubtiere und dann noch in einem Wohnzimmer. Das half ihm eindeutig nicht sich zu entspannen. Wer kommt denn auf die Idee sich solche Tiere zu halten. Der Hof war zwar groß aber so groß doch auch wieder nicht.

Erst jetzt bemerkte er wie viele Personen in dem Raum waren. Und was ihm am meisten faszinierte war, das ein Mann die Hand von einer Frau heilte. Sprachlos betrachtete er die Szenerie. So etwas hatte auch Zane noch nicht gesehen gehabt. Ohne das er aufgefordert wurde setzte er sich auf einen Sessel. „ Nur kurz als Info. Für die dich mich noch nicht kennen, ich bin Zane und ich bin einer der Neuen hier.“ das ewige vorgestelle ging ihm langsam auf den Geist, aber auch das würde sich bald legen.


( oh Gott mir viel einfach nichts ein und ich wusste jetzt auch nicht mehr genau wer schon da ist, trotz nachlesen)
 
Tristan

Der Elf war in diesem Moment mehr als einfach nur verwirrt, Neue Wesen kamen nach Adormidera, Steinstatuen erwachten wieder zum Leben. Wie oft hatte er sich gewünscht, dass alles so werden würde wie früher. Bevor Lilliana einfach verschwand und Diames zu Stein wurde, und wie oft hatte er sich dabei erwischt die Hoffnung aufgegeben zu haben. Ja, vor einigen Jahren hatte er irgendwo aufgehört täglich auf die Veränderung zu warten. Jetzt, wo er sich wirklich damit abgefunden hatte schien sich alles zu ändern.
Irgendwie zufrieden betrachtete Tristan den Löwen, seine Reaktion zu den Früchten. Arasin war Diames Begleiter gewesen die beiden kannten eineander in und auswendig und brauchten einander. Tristan hatte keine Ahnung wie er mit den Löwen auf Dauer umgehen sollte. Ob es mit den Kinder, Soraya und den Wölfen gut gehen könnte. Tristan wandte seinen Blick von Arasin ab, warum hatte er aufgegeben daran zu glauben das Diames auch wieder leben würde?

Seine Gedanken wurden durch das doch kräftige Klopfen an der Tür unterbrochen, Tristan musste nicht hochsehen um die Schritte zu erkennen. Sie alle waren ihm vertraut und er wusste das alle von den Jungen Fantasy World Bewohnern stammten. "Was ist passiert?" fragte der Elf nach als Avas Hand auch schon sah, sofort war er er bei ihr und nahm sanft ihre Hand und betrachtete diese genau ehe er Ava ins Gesicht sah, er konnte sich einen tadelnden Blick nicht verkneifen, ehe er sie doch kurz anlächelte. Diyon´s fragendenen Blick auf Arasin musste er nur mit wenigen Worten beantworten und Tristan viel es noch immer schwer sich unter Kontrolle zu halten. Nun konzentrierte er sich aber wieder auf seine Tochter und hob seine rechte Hand nur wenige Zentimeter über ihre, goldenes Licht erstrahlte und wirkte heilend auf die Hand von Ava. "Du musst vorsichtiger seine, meine Kleine" meinte er leise und lächelte sie liebevoll an.
Tristan sah den Neuen an, das dürfte dieser Zane sein von dem Enola und Ethan ihm erzählt haben. "Hallo Zane, ich bin Tristan und das ist mein Heim. Meine Frau Soraya, und meine Tochter Ava. Die anderen dürftest du schon kennen" kurz sah er Zane an ehe er sich weiter auf die Heilung von Ava konzentrierte.

Tristan war nicht entgangen das sich Diyon und Elsa an der Hand hielten, doch im Moment war es ihm egal denn er hatte zu viele andere Dinge im Kopf. Momentan konzentrierte er sich lieber auf seine Tochter, denn sich mit ihr zu beschäftigen gab ihm Halt. Prüfend sah er sie an und er erkannte sofort das Natascha nicht erwacht war, Tristan selbst wusste nicht wie er dazu stehen sollte deshalb sagte er nichts. "Sollen wir uns..." Tristan kam nicht dazu Ava anzubieten mit ihm einen Tee zu trinken denn die Stimme seines Sohnes unterbrach ihn. Kurz nach Diyons Stimme hörte er die Stimme von, von Diames?

"Diames?!" Tristan kam nicht umhin zu schreien. Bewegen konnte er sich im ersten Moment noch nicht er klammerte sich an die geheilte Hand seiner Tochter und sah nicht von ihr weg. Erst als diese ihn mit ihren Blicken nach draussen schickte (hoffe das passt so) erhob er sich wie in Trance und ging in den Vorraum. Wie erstarrt blieb er stehen als er sich seinem Bruder gegenüber sah. Tristan war nicht fähig sich zu bewegen etwas zu sagen oder auch nur zu atmen. Jetzt wo er aufgehört hatte daran zu glauben das alles wieder gut werden würde war Diames plötzlich wieder am Leben und er stand vor ihm. Der Elf vergaß alles rund um ihm herum und überwand die wenigen Schritte hin zu seinem Bruder, nur wenige Zentimeter vor ihm blieb er stehen.

"Du lebst, Diames" fast lautlos hatte er diese Worte gesprochen ehe er seinen Bruder etwas stürmich umarmte und ihn nicht los ließ. Wohl Minutenlang stand Tristan einfach nur da und hielt seinen totgeglaubten Bruder in den Armen. Was er fühlte vermochte wohl Tristan selbst nicht beschreiben. Nur langsam löste er sich von seinem Bruder "Wie hast du das gemacht?" wollte er wissen vielleicht konnte man nicht von aussen gegen den Stein ankämpfen sondern nur von innen. Tristan vergaß in diesem Moment seinem Bruder Ava und Diyon vorzustellen und auch die anderen. Momentan gab es nur seinen Bruder und ihn.
 
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Enola

Die Zauberin fühlte sich noch immer nicht wohl dabei all die neuen Bewohner einfach bei Rosalie zu lassen, die Muse würde sich nicht verteidgen können wenn die Neuen auf Böse Gedanken kamen. Enolas Herz zog sich etwas zusammen und überlegte sich wie sie sich beruhigung verschaffen könnte. Sie könnte Thomas und Nyota bitten die nächsten Tage bei Rosalie zu übernachten, ihr Blick glitt kurz zu Ethan von dieser Idee würde er wohl nicht sehr begeistert sein. Sie würde es später mit ihm wohl noch durchsprechen müssen.

Als die junge Frau hereinkam entging Enola der Blick von Ethan nicht, demonstrativ sah sie wieder zu Khilana. Es war nicht so das sie Angst hatte, dass Ethan sie betrügen würde doch sie konnte es auch nicht leiden das er andere Frauen ansah. Gerade Ethan müsste wissen das die Zauberin aufgrund von ihrer Vergangenheit damit nicht umgehen könnte. Sie war eifersüchtig und konnte nicht über ihren Schatten springen, auch nicht nach unzähligen Jahren. Als Ethan seine Hand um sie legte sah sie ihn kurz von der Seite her an und ihr Blick sagte alles, da bedurfte es nach mehr als 20 Jahren Beziehung keine weitere Worte. Er würde sich wohl heute noch gut anstrengen müssen wenn er einer Rache entgehen wollte und Enola wieder auf seine Seite ziehen wollte.

Wohl auch deshalb kümmerte sich Enola nicht um die Aquaris sondern um Khilana indem sie dieser sanft durch die Haare strich und ihr die Decke etwas weiter hochzog. Jäh unterbrochen wurde sie als ein Löwe ins Haus kam, Enola erschrack ehe sie ihn wieder erkannte. Es war der Löwe der bei Diames stand und beruhigt sah sie zu Tristan in dessen Gesicht sich aber bald Enttäuschung zeigte, scheinbar war Diames noch nicht erwacht.
Einmal mehr an diesem Tag überschlugen sich die Ereignisse, Soraya brachte Tallulah weg und die Kinder kamen, wobei Ava verletzt schien und nun stand Diames da. Enola betrachtete die beiden Brüder und ihr Blick glitt zu Nyota. Fragend sah sie ihre Tochter an, war Viho auch wach?
 
Nyota

Die junge Hexe blickte sich noch einmal zu Sofie und Corax um, sie hätte vorallem Sofie jetzt lieber bei sich denn zu ihr hatte sie einen besonders guten Draht. Dann hätte sie gefragt was sie verpasst hat, immerhin hielten Diyon und Elsa Händchen und das aus dem Nichts. Aber vermutlich würde Nyota später noch Zeit haben Sofie danach zu fragen oder vielleicht Diyon selbst, nie hatte ihr bester Freund ihr etwas über etwaige Gefühle für Elsa erzählt. Während des Heimweges kam Nyota nicht daran vorbei immer wieder auf die Händchenhaltenden zu sehen ehe sie irgendwann ihre Aufmerksamkeit auf Thomas richtete. "Was ist zwischen den beiden los? Seid wann geht das?" fragend sah sie ihren Freund an während sie weiter gingen. Immer wieder sah Nyota auch zu Ava um zu kontrollieren ob es ihr gut ging, nachfragen tat sie jedoch nicht weil sie das Gefühl hatte das die junge Elfe ihre Ruhe wollte.

Beim Haus von Diyon angekommen verstand Nyota nicht wirklich wieso Elsa klopfte immerhin waren Ava und Diyon dabei. Bei Nyota war es auch anders, sie betrat das Haus ihres besten Freundes auch immer ohne Klopfen, hier fühlte sie sich fast so zu Hause wei bei ihren Eltern. Als sie schließlich eingetreten waren viel es Nyota schwer die vielen Eindrücke zu verkraften. Da lag Khilana schlafend auf der Couch. Obwohl sie wohl ohnmächtig war, weil schlafen konnte bei dem Tumult wohl keiner. Dann waren die vielen Wölfe von Tristan da die etwas unruhig waren, sie sah Soraya die gerade eine Frau weg brachte und ihre Eltern die ebenso versuchten die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Und da war noch ein Löwe, der ihr sehr bekannt vorkam, es war jener der als Statue bei Diyons Onkel gestanden hat.

Nyota sah zu ihrer Mutter und ihr viel ihr Blick auf, unmerklich schüttelte sie den Kopf, denn der Blick war fragend und sie wusste wonach Enola fragte. Viho war nicht am Leben, er war immernoch die Statue die er seid 20 Jahren war. Doch noch etwas viel ihr am Blick ihrer Mutter auf, sie war in schlechter Laune aber warum wusste Nyota nicht und so wandte sich ab. An ihrem Geburtstag wollte sie nicht Streit mit ihrer Mutter, auch wenn sie sich sicher war, dass sie nichts angestellt hatte.

Die Hexe kuschelte sich an Thomas und streichelte sanft über seinen Rücken. Noch immer hatten sie keine Zeit zu zweit gehabt und langsam aber sicher hatte Nyota genug von der ganzen Aufregung. Nicht das sie was dagegen hatte das Neue Wesen kamen und die Statuten zum Leben erwachten aber es wurde ihr zuviel. Als Arasin sich an ihr und Thomas vorbeidrängte sah Nyota aus den Augenwinklen Diames im Vorhaus stehen und Nyota trat zurück das Tristan durch kam. "Unglaublich" murmelte sie Thomas zu und drückte sich an ihn. Sie konnte die Freude von Tristan nachvollziehen um so trauriger wurde sie wenn sie daran dachte das Viho nicht erwachen würde.
 
Ethan

Ethan fühlte er sich gerade gar nicht wohl in seiner Haut, wenn er daran dachte was Enola ihm für einen Blick zu geworfen hatte. Mein Gott, er würde doch wohl noch nach 20 Jahren mal einem Geschöpf hinter her schauen dürfen. Allerdings blickte der Hexer betreten zu Boden, er wollte heute, am Tag des 20. Geburtstags seiner Tochter, keinen Streit vom Zaun brechen. Er hoffte, dass es dafür auch noch nicht zu spät war. Ethans Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Diames Löwe plötzlich im Zimmer erschien. Natürlich hatte Ethan den weißen Löwen sofort erkannt, wieviele weiße Löwen gab es schon in Adormidera! So wie Tristan sah auch er sofort zur Tür, doch Diames erschien nicht und Arasin schien auch keinen weiteren Blick für die Tür zu haben. Also war vermutlich nur der Löwe erwacht und mitfühlend sah Ethan zu Tristan. Er wußte, wie sehr es dem Elfen schmerzte, seinen Bruder schon wieder verloren zu haben. Auch Ethan hatte hier seine Schwester Nessira wieder gefunden und viel zu kurz wieder in seinem Leben gehabt. Doch sie würde nicht erwachen. Sie würde nie mehr zurück kommen. Schließlich war sie nicht unter den Versteinerten und somit vermutlich mit in das Nichts gerissen worden.

"Schatz,..." begann Ethan, doch dann hörte er die Stimmen ihrer Kinder. Als Dyion mit Elsa durch die Tür kam - Hand in Hand - sah Ethan kurz fragend zu Dyion, der seinen Blick aber nicht erwiederte. Na hoffentlich wußte der Kleine, was er da tat... dachte er bei sich und hörte sich in Ruhe die Neuigkeiten an. Ava war verletzt und keine weiter Statue war erwacht, war die Zusammenfassung der Geschichten. Irgendwie erleichterte es ihn, dass sie auch Viho immer noch versteinert vorgefunden hatten, obwohl sich das ja auch jeden Moment ändern konnte, wie man an Arasin sah. Dyion hatte behauptet, dass sowohl Diames als auch Arasin noch versteinert war und jetzt saß der junge Löwe in der Ecke und tat so, als sei nie was gewesen. Ethan wandte seinen Blick zu Arasin, allerdings war der gerade aufgestanden und zur Tür gestürmt und kurz darauf war auch Ethan klar, warum.

Er freute sich als er Diames Stimme hörte und noch mehr freute er sich, als Tristan und Diames sich nach so langer Zeit wieder in den Armen lagen. Ein Grinsen zeigte, wie glücklich Ethan darüber war, doch als er zu Enola sah streifte sein Blick Nyota und Thomas. Sein Lächeln war wie ausgelöscht. Er konnte sich nicht damit anfreunden, dass jemand anderes, und sei er auch noch so nett, sein kleines Mädchen in den Armen hielt. Und wie sie sich an ihn kuschelte! Am liebsten hätte er seine Tochter an der Hand genommen, ihr gesagt dass sie das sofort los lassen sollte - so wie er es früher getan hatte als sie ständig alles in den Mund und in die Finger nehmen mußte. Aber jetzt konnte er sie nicht mehr zu Hause einsperren. Sie war alt genug. Seufzend sah er wieder zu Enola.

"Schatz, wir sollten aufbrechen. Wir haben noch etwas zu tun" erklärte er zu Enola und schenkte ihr sein charmantestes Lächeln um die Wogen wieder etwas zu glätten. Da Enola begriff um was es ging, nickte sie lediglich, was Ethan bewieß, dass er wohl mehr als ein charmantes Lächeln brauchte um seine Frau wieder freundlich zu stimmen. "Wir müssen euch einen Moment alleine lassen" sagte er und winkte Diames zu. Tristan und Diames hatten jetzt sicher einiges zu klären und während er nun Khilana und Thallula aufgeklärt hatte, dass sie 20 Jahre verpasst hatten so war sich Ethan sicher, dass Tristan das bei seinem Bruder nun selbst erledigen wollte. So verabschiedeten sie sich von allen Anwesenden und verließen das Haus. Sie mußten nun den Stadtplatz für die Party vorbereiten und hatten einiges zu tun.
 
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Diames

Der Elf starrte seinem Gegenüber in die Augen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Diese Augen, dieses fein geschnittene Gesicht! Diames schloß seine Augen und sah Dyion dann noch einmal an. Konnte das wirklich möglich sein? War das, das Kind, das Soraya und sein Bruder... "Wie,.. wie alt bist du?" fragte Diames schließlich und ließ seinen Blick an Dyion rauf und runter gleiten. Er sah aus wie seine Mutter und auch Tristan ist eindeutig in seinem Gesicht wieder zu finden. Hatten sich die Eltern nicht darüber sorgen gemacht, dass ihr Baby zu schnell heranwuchs?
Hatte der Junge auch nach der Geburt nicht aufgehört schnell zu wachsen?

"Nein,... Nein warte" sagte er und ging noch einen Schritt auf Dyion zurück, als dieser sich umwandte. Diames hatte gedacht, Dyion würde weg gehen, stattdessen rief er nur über die Schulter nach seinem Vater. Seinem Vater,... Tristan... Diames warf Dyion noch einmal einen Blick zu, dann ging er an ihm vorbei und stand sich Tristan gegenüber. Für Diames war es so als hätte er nur eine Nacht geschlafen und Tris erst gestern gesehen. Aber um zu wissen, dass der Elf eben nicht nur eine Nacht verpasst hatte, hätte er Dyion nicht sehen müssen. Die stürmische Umarmung Tristans sagte alles.

"Tristan" sagte er und rang sogar etwas nach Luft, aber das spielte keine Rolle. Zufrieden sank Diames in die Umarmung und vergessen waren die Verzweiflung und die Einsamkeit die ihn im Wald überfallen hatte. Seinem Bruder ging es gut und das war für ihn am wichtigsten. Aber jetzt, so nah wie Tristan ihm nun stand, sah Diames die kleinen Fältchen die sich im Gesicht des Elfen nun bemerkbar machten. Der Altersunterschied würde jetzt wohl nicht mehr im Minutenbereich liegen.

"Wie lange Tristan?" fragte Diames als sein Bruder ihn langsam los ließ. Sein Blick fiel wieder auf Dyion und dann weiter auf Nyota und... war das Natascha oder war es Ava? Es war Ava. "Wie lange war ich fort?" stellte er seine Frage fertig, als er den Blick von Ava endlich lösen konnte. Als er das Kind zum letzten mal sah, war es vielleicht gerade mal 1 Jahr alt? Und nun? War sie 18? Oder 20?

Diames sah weiter in die Runde und entdeckte Elsa und Thomas. Beide konnte er nicht zuordnen, obwohl er glaubte Anguas Augen zu erkennen, aber sicher war er sich nicht. Der junge Mann, der sich vorhin als Zane vorgestellt hatte, war ihm aber gänzlich unbekannt. War er auch der Sohn eines Bewohners hier in Adormidera? Ethan und Enola waren schon gegangen, was er nur am Rande mitbekommen hatte, so blieb nur noch Soraya zu entdecken. Er warf der schönen Hexe ein glückliches Lächeln zu. Ihnen allen war es gut ergangen. Die Welt schien wohl anders zu sein, doch sie hatten einander gehabt und offensichtlich waren sie den Umständen entsprechend glücklich.

Diames wandte sich um zu Tristan. "Tristan, was ist geschehen? Ich erinnere mich nur noch an die Stimmen der Hüterinnen und dass die Welt furchtbar laut war. Der Boden bebte und dann... dann weiß ich nur noch dass ich aufgewacht bin und alles was ich kannte weg war. Die Frage, wie Diames dies bewerkstelligt hatte, wußte der Elf nicht zu beantworten. "Ich weiß es nicht." sagte er und erinnerte sich an das Gefühl, welches er hatte als der Stein von ihm abfiel. "Mir war nur so kalt und ich konnte mich nicht bewegen. Ich wollte, dass das Kältegefühl aufhörte und habe versucht mich zu bewegen. Zuerst mußte ich meinen ganzen Willen aufbringen, dann ging es plötzlich ganz leicht" sagte er und hatte gleich wieder das Gefühl, sich bewegen zu müssen. Einen Augenblick lang stand er nachdenkend da, dann blickte er zu Tristan hoch. "Mein Schwert! Mir hat man mein Schwert genommen!" sagte er erschrocken. Diames nahm einen Blickwechsel zwischen Dyion und Tristan war, dann war er aber abgelenkt von etwas heißem in seiner Hosentasche. Steine vibrierten und klapperten aufeinander.

Diames schob die Hand in die Hosentasche und zog drei eigenartig aussehende Steine, oder viel mehr Runen hervor, die zu glühen begannen und zu einer einzigen großen Rune zusammenschmelzten. Noch einmal blickte er zu Tristan und auch zu Soraya, aber auch sie schienen überrascht darüber zu sein. "Was ist das?" fragte er und sah dann eine weitere Metamorphose der großen Rune. In seiner Hand befand sich nun plötzlich ein Schwert und die Rune war verschwunden.

"Meine Wunderkugeln!" sagte Diames und tastete seine beiden Hosentaschen ab. Er hatte sie tagelang mit sich herumgeschleppt, nicht wissend was er sich wünschen sollte, nun waren die Wunderkugeln scheinbar zu Runen geworden und offenbar haben sie seinen Wunsch gespürt, ein Schwert zu besitzen, denn jetzt hatte er ein Schwert in der Hand und noch dazu schien es ihm wie angegossen zu passen. Diames begutachtete das Schwert einen Moment lang, dann steckte er es wie selbstverständlich in die Schwertscheide auf seinem Rücken.

"Hier ist wohl nichts mehr wie es war, oder?" fragte er und lächelte dabei.
 
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