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Vertrau mir...

Thara

10.000er-Club
Registriert
27 März 2003
Beiträge
15.299
Ort
Im Katzenkorb
In meinem Kopf schwirrt derzeit soviel herum, und ich wollte es einfach mal schriftlich festhalten....


Unruhig blicke ich umher, spüre wie die schmerzen in mir stärker werden. Wie die panik hochkommt, das gefühl hier nicht herzugehören. Es ist als gehöre ich wo anders hin. dort wo man die hilfsbereitschaft schätzt, das vertrauen schätzt und man nicht verletzt wird.

Oftmals denke ich, wäre alles anders gelaufen wenn ich egoistischer gewesen wäre? Wenn ich mal gesagt hätte wo der hase läuft? Dann denke ich zurück, und erkenne das ich es getan hatte, und er mit dem nicht zurecht kam. Dann wurde ich wieder ruhiger, lies ihm die zügel in die hand nehmen, doch ohne eine richtung zu finden ritt dieses pferd der entscheidung weiter.

Können unterschiede so schlimm sein, wenn man sie dem anderen gewährt? Was ist so schlimm daran das ich zurückgezogen bin, nicht viele freunde habe, und mich trotzdem wohlfühle. Mir reicht eine Person, eine Person die mit mir was unternimmt, mich ernst nimmt, mir beisteht. Eine Person die sagt: Wir sind ein Team, hey wir schaffen das.

Vertrau mir....
Diese Worte hallen in meinem Kopf wieder. Ich weiß das ich ihm vertrauen kann, mein Leben anvertrauen. Doch kann ich ihm vertrauen, das er auf sich selbst, auf mich vertraut? Das es ihm egal ist was andere sagen? Das er zu mir steht?

Ich weiß es nicht. In einem Falle wusste ich es. Er verteidigte mich, uns, unsere liebe, er war stark und ich wusste vor mir steht ein mann auf dem ich mich in schweren zeiten stützen kann.

Doch nun? Schafft sie es ihre Drohung war zu machen?
Um ehrlich zu sein hatte ich diese drohung nie ernst genommen. Sie wolle mein leben und alles was mir wichtig sei zerstören.... Doch jetzt, wo es beginnt, kann ich es nicht glauben.
Warum will sie das tun? Was habe ich ihr getan? Ich habe die Freundschaft zu ihr begraben, aus schmerz den sie mir verstetzt hat, weil sie mich für sich alleine haben wollte als freundin...

Aber unterstützt ehrliche Freundschaft den nicht, anstatt zu zerstören?
Merkst du es? oder merkst du es nicht?
Wer wird gewinnen, wird mein Abgrund kommen? Es ist ein Kampf, ein kampf bei dem ich nur zuschauer bin.

Ich habe das Gefühl ich stehe an der Glaswand, welche die Arena abtrennt. Ich sehe dich, als symbol unserer gefühle, und sie als symbol des unterganges.

Ich habe Angst... Angst das wir verlieren, wir UNS verlieren, obwohl wir beide gekämpft haben...

Auch unerwartetes macht angst, zu merken das es wirklich Liebe ist, das es sich verändert. Man spürt es, tief in sich drin, das gefühl, ein glühen, keine flamme mehr, aber es ist dennoch schön... Ich habe hoffnung, und ein wenig angst, aber es ist angst auf die ich mich sehr freuen würde...

Die Hilflosigkeit tut weh, ich möchte eingreifen, rufen "Lass uns, lass uns unser glück" doch niemand hört meine schreie, es ist als wäre ich stumm... den du hörst mir nicht zu... du glaubst mir nicht......


Vertrau mir...
 
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Da sonst keiner den anfang machen will:

An manchen stellen bin ich nicht ganz mit gekommen, dann musste ich ein paar Zeilen vorher wieder anfangen, das kann aber auch dran liegen, dass ich etwas müde bin ;)
Es ist sagen wir mal, etwas verwirrend geschrieben, das gefällt mir sehr daran, auch manche Bilder die du verwendest um etwas zu beschreiben finde ich sehr gut!
Ich habe das Gefühl ich stehe an der Glaswand, welche die Arena abtrennt.
Ich denke aber, dass ich die Situation verstanden habe und die Idee finde ich wirklich gut, also:
wirklich gut geschrieben, gefällt mir!

glg
Sandra
 
Dankeschön Sandra

Langsam sinke ich an der Glaswand zu Boden, den Blick immer noch auf die Arena gerichtet... Sie steht da, ein Lächeln ziert ihr Gesicht. Ihr Gesicht wendet sich mir zu und kurz darauf verblasst sie, verschwindet aus meinem Blickfeld... Tränen laufen über mein Gesicht und ich presse meine Hände gegen die Glasscheibe, klopfe dagegen, in der HOffnung durchzudringen.

Doch ich kann nur zusehen. Ich sehe ihn, wie ein Licht aus ihn weicht und mich ansieht. Ein Lächeln, er schenkt mir ein Lächeln, doch es ist keines das mir einen Sieg schenkt... sondern den Abschied... Er verblasst, wird durchschimmernd. "Nein" höre ich mich rufen. "Warum" dieses kleine Wort rutscht über meine Lippen, prallt an der angelaufenen scheibe ab und verschwindet, ohne das es an sein Ohr gedrungen war.

Mit ihm verschwindet die Glasscheibe und ich kämpfe mich hoch. Langsam stolpere ich zum Ort des Geschehens, versuche nach dem Licht zu greifen, welches nach oben schwebt. Je mehr es sich entfernt umso dunkler wird es um mich herum, bis die völlige Finsternis eingetreten ist.

Ich trete einige schritte zurück und schließe die Augen, versuche aufgrund meiner anderen Sinne voranzukommen. Schritt für Schritt. Langsam aber sicher.
Eine Stimme dringt an mein Ohr und ich versuche mich danach zu orientieren. Warm, weich und vertraut... doch je näher ich komme, umsomehr entfernt sich die stimme, bis sie verstummt.

Ich ändere die Richtung, und folge einer anderen Stimme, zaghaft, weich und leicht zittrig. Wie die vorige stimme kann ich sie zuordnen und fühle etwas erleichterung. Ich verspüre wärme und öffne etwas die augen. Was ich sehe zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. Sie steht da, zierlich wie sie ist mit einer der Lichtkugeln in der Hand.
"Ich will sie suchen, für dich... Lass mich dir helfen. bitte" flüstert sie. Ich nicke nur und sie verschwindet, doch ich weiß das sie wiederkommt, mich nicht alleine lässt.

Mehrere Stimmen kreuzen meinen Weg, hören mir zu oder muntern mich auf. Es tut gut, da ich weiß, das ich nicht alleine bin. Doch wie kerzen flackern ihre Stimmen, und werden leiser so wie die Kerzen kleiner.

Plötzlich werde ich von irgendetwas getroffen, stürze zu Boden und sehe mich um. Eine Gestalt, aus Licht geformt hält mir die Hand hin, und ich greife danach, doch ich kann sie nicht fassen. Ich stehe auf und klopfe mir die Kleidung ab, versuche zu erkennen wen ich vor mir habe. Doch es ist mir verwehrt dies zu wissen.

Langsam setze ich mit meiner Begleitung meinen Weg fort. Es ist als würde er meine gedanken kennen, meine gefühle spüren, obwohl ich sie verschließe. Ich spüre berührungen obwohl keine da sind. Eine Umarmung, ein Lächeln, ein neckischer Blick und ich kann das erstemal wieder richtig Lachen.

Dennoch kann ich nicht den Kampf vergessen, nicht vergessen was geschah.

Und so setze ich meine Reise fort, mit der Lichtgestalt als Beschützer.... und ich höre wie er etwas sagt.....

Vertrau mir....
 
Hier herrscht keine Zeit, es gibt keine Tage, Wochen, Stunden oder Minuten, alles bleibt gleich, und still.
Mein Begleiter ist nicht immer bei mir, er gab mir zu verstehen, das er mich nie alleine lasse, und sollte ich ihn rufen, so käme er zu mir.
Erst als er weg war, viel mir ein, das ich keinen Namen wusste, was sollte ich also rufen?
Ich fuhr mit meiner Reise, meinen Weg fort, und ging langsam schritt für schritt voran. Oftmals höre ich ein weinen, ich höre sie, eine freundin, verzweifelt wie ich. Ich gehe in die Richtung aus der ich das schluchzen höre und erblicke sie. Neben ihr läuft ein kleines Mädchen, welches mich mit großen blauen Augen ansieht und die Arme hebt, als sie mich erkennt. Ich helfe der Freundin auf und nehme die Kleine auf den Arm, sie quietscht vor freude und blickt dennoch ihre Mutter an. Ich nehme die Hand meiner Freundin und versuche ihr zu verstehen zu geben, das ihre Situation nicht so auswegslos ist, wie sie diese oftmals verspürt. Heitere sie auf, während wir ein Stück des Weges gemeinsam beschreiten. Als es ihr wieder gut geht, drücke ich ihr das Mädchen in die Hand und umarme beide, bevor ich weitergehe... Allein...

Stille herrscht um mich herum, meine schritte werden vom boden geschluckt und allmählich wird mir kalt. Ich schließe meine Weste und vergrabe die Hände in den Taschen. Die Augen sind offen, obwohl ich sie nicht gebrauche, den immernoch herrscht dunkelheit...

"Schau mal" kann ich hören, zart und leise, aber fester den je. "Ich hab einige gefunden" ich hebe den kopf und sehe ein licht welches näher kommt. Fast werde ich geblendet von dem schönen licht, wage es kaum anzufassen, aus Angst es zu zerstören. Ich sehe in das Gesicht meiner Freundin und kann spuren der erschöpfung und des Kampfes erkennen.

Tränen steigen in mir hoch und ich versuche sie diesmal nicht zu unterdrücken. Und während ich weine, umarme ich sie. "Ich danke dir" flüstere ich.

Als ich mich von ihr löse und sie ansehe, sind die Wunden weg, die erschöpfung nicht mehr zu sehen. "Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Unsere Freundschaft, und dein Vertrauen mir gegenüber sind wie ein Heilmittel."

Ich lache und weine zur gleichen Zeit und weiß nicht was ich tun soll. Ich verspüre ein Schuldgefühl ihr gegenüber, da sie soviel für mich tut.

"Lass diese Schuldgefühle" spielt sie die gekränkte, "du hast es verdient glücklich zu sein..." mit diesen sanften Worten verschwindet sie wieder und ich fühle mich alleine.

Das Gefühl der Leere in mir wird größer, und heftiger. es schmerzt immer mehr und ich weiß nicht wie ich es abstellen kann. Ich sinke auf die Knie, und beginne zu weinen... bis ich eine Stimme höre...

"Du bist nicht alleine.... vertrau mir"
 
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Wie ein kleines ängstliches Kind wiege ich mich apatisch vor und zurück, als würde ich in Trance sein. Mein Blick starrt durch die dunkelheit ohne ein ziel zu finden und so sitze ich hier, Minuten, stunden, Tage....

Irgendwann schlafe ich ein, vor erschöpfung. Das weinen und das hin udn her wiegen hatte mich schläfrig gemacht und zusammengekauert liege auf dem kalten boden. Ich friere und wache auf. doch ich schaffe es nicht meine kräfte zu mobilisieren um aufzustehen. Unglaublich schwer fühle ich mich, und so bleibe ich einfach liegen. Resignierend.

"Du kannst aufstehen..... vertrau mir" dringt es sanft an mein ohr und wenige augenblicke später werde ich von einem licht geblendet. Es ist mein begleiter, anscheinend hat er den schmerz meines herzens gespürt. Ich setze mich auf und sehe ihn nur an. und blicke wieder zu boden.

"Ich kann nicht mehr" flüstere ich, obwohl ich genau weiß, das es keiner worte bedarf um mich mit ihm zu unterhalten.

Ein warmes Gefühl durchströmt mich plötzlich, und als wäre ich so leicht wie eine Feder, werde ich plötzlich in die höhe gehoben und auf meine Füße gestellt.

"Der Weg ist weit, doch er lohnt sich" diese Worte hallen in meinem Kopf und ich nicke zaghaft. Ich beginne weiterzugehen. Anfangs mit begleitung, später wieder alleine.

Eine Stimme höre ich. Sie war eine der ersten die ich seit dem kampf vernommen habe. Aber sie klingt gemein, verletzend. Es tut so weh diese Worte zu hören, worte die nicht wiedersprüchlicher hätten sein können.

Ich drehe mich um und laufe weg, weit weg von der stimme, rufe sie , meine Freundin mit den lichtkugeln, doch keine reaktion.

Erst viel später erscheint sie. "ich hörte deinen ruf, verzeih das ich nicht sofort kam." doch ich lächle nur. Alleine ihre anwesenheit tat gut, und schenkte mir die Kraft und den Mut weiterzugehen.

"Denkst du ich finde jemals mein ziel?" frage ich sie und sie lächelt, während sie mit den schultern zuckt und verschwindet.
Seufzend laufe ich weiter durch die dunkelheit... als ich wieder diesen satz höre...

"Vertrau mir..."
 
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