1.08 Schuldig / Guilty
Während Lynette an dem Stress, den ihrer Kinder verursachen, zerbricht, naht Susans erste gemeinsame Nacht. Doch diese ist wegen der Neugier von Susan gefährdet. Bree muss in der Zwischenzeit erkennen, das ihr Sohn weder Schuld noch Reue kennt. Anstatt sich über Mama Solis zu sorgen, ist Andrew Van de Kamp über den Verlust seines Autos sauer. John der von Schuldgefühlen geplagt ist, besucht die im Koma liegende Mama Solis und geht anschliessend mit Carlos in die Krankenhaus-Kirche um dort für sie zu beten. Klar, dass das Gabrielle nicht gefällt, jedoch findet sie noch weniger gefallen an dem was sie von John erfährt, er hat beim örtlichen Pfarrer eine Beichte abgelegt. Und auch Martha Huber wird gezwungen ihr Geheimnis auszuplaudern. Nachdem Paul Young erfahren hat, dass Martha seiner verstorbenen Frau den Drohbrief geschrieben hat, stellt er sie zur Rede. Doch er will mehr als nur ein Geständnis....
Bree sucht in der Bibel um Rat, während ihre Familie nach einer Lösung für ihren Sohn sucht. Nachdem auch Danielle von dem Unfall, den ihr Bruder verursacht hat, erfährt, kann sie es zuerst nicht glauben und schlägt vor lieber doch zur Polizei zu gehen. Doch Rex versucht seiner Tochter klar zu machen, dass das was Andrew getan hat kein Kaveliersdelikt ist und das seinetwegen eine Frau im sterben liegt. Bree hört sich die Argumente in Ruhe an, dann schlägt sie die Bibel zu und erläutert ihrer Familie ihren Plan: Sie will das Auto verschwinden lassen. Sie fährt das Auto in eine abgelegene Strasse, wo sich genügend Kriminelle herumtreiben und wartet darauf das dass Auto gestohlen wird. Sie meint, dass der Plan auf alle Fälle klappen wird. Denn wenn die Polizei das Auto findet und nachweisen kann das dass das Unfallauto ist, können sie immer noch angeben, dass das Auto bereits an diesem Zeitpunkt nicht mehr in ihrem Besitz war. Sollte die Polizei das Auto nicht finden, kassieren sie das Geld der Versicherung. Rex und die Kinder sind zwar sehr erstaunt über den Vorschlag ihrer ach so korrekten Mutter, sind aber auf Anhieb damit einverstanden.
Am Vormittag machen sich die drei Freundinnen an die Arbeit, die Flecken vom Unfallort zu entfernen. Während Lynette den Besen und Susan die Müllsäcke mitbringt, hat Bree ein Lösungsmittel besorgt, das mit Sicherheit alle Spuren entfernen wird. Bree erklärt, dass sie nicht möchte, das Carlos und Gabrielle noch irgendetwas vom Unfall sehen können. Während des Gesprächs rast auch schon wieder das nächste Auto in der Wisteria Lane mit zu hoher Geschwindigkeit vorbei. Lynette, die mangels wenig Schlaf sowieso schon gereizt ist, steht auf und wirft mit den Worten, das hier Kinder leben, dem Auto den nassen Schwamm hinterher, den sie gerade zum Schrubben in der Hand hat. Lynette verfehlt das Ziel nicht und trifft genau auf das Dach des Autos. Als der Raser um die Ecke bog, sehen die Freundinnen Lynette an. Diese sagt nur, das es doch wahr ist! Das so viele Menschen nur wegen solche Raser ums Leben kommen und das solche Autofahrer viel härter bestraft werden müssten. Bree dreht sich peinlich berührt wieder ihrer Arbeit zu, wenn Lynette doch nur wüsste...
Gabrielle und Carlos sind währenddessen bei Mama Solis im Krankenhaus. Gabrielle legt ihrem Mann nahe, doch einmal nach Hause zu gehen und sich mal etwas aus zu ruhen oder wenigstens seine Nachrichten ab zu hören. Doch Carlos möchte nicht von der Seite seiner Mutter weichen, sie könnte schliesslich jede Sekunde aufwachen. Gabrielle und Carlos werden von John unterbrochen. Dieser wollte vorbeischauen um seine Anteilnahme auszudrücken. Während Carlos sich über den Besuch seines Gärtners freut, würde Gabrielle lieber im Boden versinken. Sie hat Angst, John könnte Carlos über ihre gemeinsame Affäre erzählen. Als Carlos sagt, er gehe in die Kirche um für seine Mutter zu beten, fragt John ob er mit kommen dürfe. Carlos ist damit einverstanden, schliesslich können sie jedes Gebet brauchen. Die beiden lassen die nervöse Gabrielle allein zurück. Als sie die beiden noch mit grossen Augen nach sieht, kommt die Krankenschwester in das Zimmer und fragt Gabrielle ob sie jetzt die Schwammwäsche für ihre Schwiegermutter vornehmen möchte, schliesslich würde das meistens ein Familienmitglied machen. Doch Gabrielle verzichtet dankend darauf.
Auch bei Edie und Martha ist die Atmosphäre angespannt. Martha erwischt Edie gerade, als diese sich 40 $ aus Marthas Geldtasche herausnimmt. Martha stellt Edie sofort zur Rede, sie wehrt aber ab, dass sie sich bloss die 40 Dollar geholt hat, die Martha selbst vor ein paar Tagen aus Edies Geldtasche entwendet hat. Martha kontert damit, dass Edie sich auch im Kühlschrank bedient. Diese Diskussion führt nur unweigerlich zu einem Streit der damit endet, dass Mrs. Huber Edie rauswirft. Martha gibt Edie unmissverständlich zu verstehen, dass sie nach dem Besuch bei ihrer Schwester, den sie morgen antreten wird, nichts mehr von Edie sehen will. Edie verlässt sauer das Haus, vergisst aber ihre Tasche worüber sich Martha sehr freut. Sie schnappt sich die 40 $ wieder, die nach ihrer Ansicht ihr gehören.
Lynette versucht sich währenddessen bei einer Akupunkteurin zu entspannen und den Stress einmal zu vergessen. Allerdings machen die Jungs ihr einen Strich durch die Rechnung. Die drei Söhne machen im Warteraum soviel Lärm, dass Lynette Probleme hat sich fallen zu lassen. Als dann auch noch Parker mit einer Pflanze im Behandlungszimmer liegt, gesteht sich Lynette ein, dass es so nichts wird. Sie schickt Parker wieder raus und gesteht iherer Therapeutin die Sache mit den ADHS-Tabletten und dass sie eigentlich nur etwas Schlaf brauche um endlich wieder in ihren Rythmus zu finden. Da die Akupunkteurin ihr keine Rezepte ausstellen darf, gibt sie Lynette ein Säckchen Kräutertee. Sie warnt ihre Kundin aber davor, den Tee gezielt anzuwenden, da dieser so stark ist und sie sofort nach dem Einnehmen einschlafen wird.
Susan besucht Mike, der gerade mit dem Renovieren seines Hauses beschäftigt ist. Allerdings hat er für Susan bereits eine kleine Überraschung organisiert. Er erzählt ihr dass er vor hat zu einer Weinverkostung zu fahren. Natürlich ist Susan gleich Feuer und Flamme dafür und fragt erfreut, ab wann sie bereit sein muss. Nachdem sie den Abfahrtstermin besprochen haben, meint Susan, dass es doch ein langer Weg nach Hause wäre und das es doch besser wäre wenn sie dort übernachten könnten. Mike fragt nach ob sie glaubt das dass wirklich nötig wäre, doch nachdem Susan eindringlich bejahte, sagt Mike nur noch, er hole schnell die Liste mit den infrage kommenden Hotels, die er bereits zusammengestellt hat.
Gut gelaunt fragt Susan Bongo, den Hund von Mike, ob er einen Hundekeks möchte. Als sie die Küchenschränke durchsucht, findet sie allerdings keine Leckerlis sondern einen Haufen Bargeld. Susan möchte es gerade näher untersuchen, doch Mike kommt schon mit der Hotelliste die Treppe herunter. Schnell macht Susan den Schrank wieder zu. Nachdem die beiden wieder in ein Gespräch verwickelt sind, erzählt ihr Mike unteranderem, dass er den Fliesenleger, den er bestellt hat, absagen muss weil er einen Termin hat. Susan erklärt sich sofort bereit, den Fliesenleger herein zu lassen, Mike nimmt das Angebot dankend an. Susan wittert die Chance das gerade entdeckte Geheimnis von Mike etwas näher zu untersuchen.
Am späten Abend sind Bree und Rex dabei, das Auto ihres Sohnes verschwinden zu lassen. Nachdem Bree getarnt, das Unfallauto in die dunkelste und schlimmste Ecke parkt und den Schlüssel stecken lässt, steigt sie zu Rex ins Auto, der ihr mit dem Zweitwagen gefolgt ist. Als sie Rex unsicheres Gesicht sieht, versucht sie ihn wortlos zu beruhigen.
Paul ist bereits in einer Geschäftsbesprechung mit dem angeheuerten Privatdetektiv. Während er sich das Geburtstagsvideo seiner Frau ansieht und alten Erinnerungen bzw. schönen Zeiten nachhängt, erklärt ihm der Privatdetektiv, nochmal das er Edie verschwinden lassen wird und dass es ein fixer Deal sei sobald er dieses Haus verlässt. Auch gibt es keine Rückzahlung der 10.000 Dollar, sollte sich Paul vor dem Umsetzen des Auftrages noch einmal umentscheiden. Paul versichert ihm nochmal dass er absolut sicher sei.
Rex und Bree sind währenddessen in ein Gespräch gekommen. Bree erzählt ihrem Noch-Ehemann, wie sehr sie es bedauere dass die Kinder so schnell gross geworden sind; dass sie vieles hätten anders machen müssen; das die Kinder nicht das geworden sind, als dass sich Bree vorgestellt hätte. Und sie sagt, dass sie den Kindern niemals verzeihen wird, dass sie so schnell erwachsen wurden. Während sie noch Rex erklärt, dass sie Andrew auch nach so einer schrecklichen Tat liebt und ihn wegen dem Unfall bestrafen muss, steigt gerade ein Dieb in das Unfallauto und fährt davon. Erleichtert fahren Rex und Bree nachhause.