AW: 1963 - Evolution is nothing you can stop
Simone
Simone schloss die Augen, als das warme Wasser ihre Haut berührte und ließ sich genüsslich zurücksinken. Das gemütliche Bad war genau das, was sie jetzt brauchte, eine Entspannung, um den Problemen, die sie die letzte Zeit verfolgten, zu entkommen. Genau so eine war der Einkaufsbummel mit Gwen und Tamara gewesen, den sie sehr genossen hatte und bei dem sie auch ein paar nette neue Sachen gefunden hatte. Die junge Frau hatte vor, ihre Nachbarin ab jetzt öfter zu sehen, denn es tat ihr gut, sich mit anderen Menschen zu umgeben.
"Ich sollte nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen", dachte sie sich.
Langsam strich sie mit der Hand, in dem sie einen Schwamm hielt, über ihren Arm und beobachtete, wie das Wasser daran herunter rann. Sie ließ den Schwamm im Wasser treiben und legte den Kopf nach hinten. Mit geschlossenen Augen lauschte sie den Geräuschen im Bad, es waren wenige, aber doch war es nie ganz still. Bei jeder kleinen Bewegung, die sie machte, plätscherte das Wasser und der Wasserhahn tropfte manchmal.
"Das muss ich Tom sagen", befahl sie sich in Gedanken.
Sie fragte sich, wann ihr Ehemann heute nach Hause kommen würde und ob sie ihn noch zu sehen bekam, bevor sie zu Bett ging. Auch wenn sie beide im Moment Probleme hatten, so war sie doch glücklich, wenn ihr Mann abends nach Hause kam und sie ihn wenigstens eine kurze Zeit sehen konnte.
Seufzend ließ sich die junge Frau noch weiter ins Wasser sinken, bis ihr Kopf ganz unter Wasser war und verharrte für einen Moment in dieser Position, bis sie sich wieder nach oben stieß und tief einatmete.