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Angst- oder Panikattacken

Yuki Natsukawa

10.000er-Club
Registriert
16 April 2002
Beiträge
15.955
Ort
Berlin
Hallo ihr Lieben,

ich kann es noch immer nicht fassen: Vor ca. 4 Stunden kam ich völlig zerstreut und "verängstigt" nach Hause. Wieso? Okay, ehrlich gesagt, ist das was passiert ist nicht wirklich etwas schlimmes, aber nunja - ein Schulkamerad kam auf keine bessere Idee und wollte sich einen Spaß gönnen, indem er einen ganzen Packen Zeitungen auf die Gleise im U-Bahnhof legt. Natürlich gibt es mit den anderen Leuten auf dem Bahnhof Ärger - das scheint ihn jedoch nicht zu stören. Er selbst ruft noch: "Passiert doch nichts - ist nur Papier!". Ich habe mich auch nicht weiter damit beschäftigt, da das auch meine Meinung war. Falsch gedacht - der Zug fährt ein und es gibt eine Art Knall und man hört unglaublich lautes Quietschen - super - Zug entgleist und ich stand genau daneben (auf dem Bahnsteig) - Raucht steigt auf und der Zug kommt zum Stehen. Der Schuldkamerad rennt aus dem Bahnhof und ist weg.

Wie ich jetzt auf das Thema komme? Natürlich habe ich Panik bekommen und bin sofort aus dem Bahnhof raus (wie alle anderen und alle aus dem Zug). Es ist schon beängstigend wenn man das sieht. Man stellt sich vor, wie es wär, wenn man selbst im Zug gewesen wäre.

Kennt ihr auch sowas - Angst- oder Panikattacken? Woher kennt ihr sie?

LG,
Yuki
 
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@Karin

Erstmal bin ich urr froh, das es dir gut geht. :zustimmen

Ich habe soetwas auch schon erlebt,
Das war zur Flut im August 2002.
Es regnete seit Tagen stark und am 12 August, ich war arbeiten bei den Zwillingen, die ich damals betreute, als man im Radio sagte, das es so viel regnet, wie schon ewig nicht mehr.
Ich fuhr nach hause und da sah man schon das es mehr werden würde, als nur ein Unwetter.
Vor meiner Wohnung, ist ein kleiner Bach, der zu dem Zeitpunkt, 12 August ca. 17:30 Uhr, schon bis zur Brücke reichte.
Da meine Eltern auf dem Berg wohnen und ich im Tal, hielt ich es für besser, zu ihnen zu ziehen. Zumind, bis das größte Vorbei ist.
An dem Abend fuhren wir noch etwas aus der Stadt holen, da war der Bach, Schleuzbach, schon so voll, das es fast bis zur Straße reichte. Überall verteielte man schon Sandsäcke, damit dann alles abgedämmt werden konnte.
Da habe ich das erste mal angst gehabt, aber noch nicht all zu große.
Am Abend sahen wir immerwieder und auf jedem Sender, welche Schäden, das Wasser schon angerichtet hatte.
Man munkelte auch, das die Talsperre Klingenberg drohte, zubrechen. Wäre das passiert, naja dann wäre Tharandt weg.:(
Der Gedanke, lies mich schon panisch werden.
Wir standen mit einem Freund meines bruders, der bei der freiwlligen Feuerwehr arbeitet, die ganze nacht per sms in Verbindung.
Ca. um 22 Uhr schrieb er.: "Wasser steht uns bis zu den Knöcheln."
ca. um 1 Uhr am 13.08.04 schrieb er: "Wasser steht uns bis zu den Knien"
Das machte mich so alle. Ich hatte dann solche Angst. Er sagte uns auch das das ganze Wasser in die Piennerstraße fließt. Mein erste Gedanke war. Katrin. Sie ist eine gute Freundin und wohnt in der Straße.
Der freund meines Bruder meinte nur noch, das unsere Mutter nicht auf Arbeit gehen muss, da vor dem Rathaus alles voller Müll und Wasser ist.
Am nächsten Morgen (13. August) haben wir dann Kaffee für die Helfer der freiwilligen Feuerwehr gekocht.( In einer Stadt wie Tharandt, kennt jeden jeden:)) Diese waren
schon die ganze Nacht auf den Beinen und halb durchgefroren.
Wir sind dann aufs Rathaus um nach den rechten zusehen und meine Mutter wollte mal schauen, ob sie was tun kann.
Und da war es. Riesige Wassermassen bahnten sich den Weg, die Straße entlang. Und sie liefen alle in die Piennerstraße rein. Die Weißeritz war schon lange über die Ufer getreten und hatte die Straßen auseinander gerissen, die Bahnschiene(ICE strecke, wurde gerade erst nach erfolgreichen bau, freigegeben). Alles kaputt. es gliech einer Achterbahn(die Schienen)
Als ich das sah, mich zitterte am ganzen Körper. Mir war schlecht und ich hatte panische Angst. Auch um meine Freunde, die ja genau in der ,so schlimm, überfluteten Straße lebten.
Also echt. Soviel Angst hatte ich fast noch nie und ich hoffe, das dies nie wieder passiert.

P.S. Wir waren damals fast 2 Wochen ohne Wasser, Strom und Gas. Es kamen welche die Trinkwasser verteielt haben, da alle dachten, das das Wasser arg verunreinigt war. Trinkwasser kommt aus der Talsperre Klingenberg.
 
Ok, meine Geschichte ist nicht so panisch aber ich hatte damals echt Angst.

Das war letztem Sommer im August, wir wollten meine Schwester in ihrem praktikum in München besuchen und sind mit dem Auto gefahren. Wie ihr vielleicht noch wisst, war es damals unglaublich heiß und trocken und das war im August und es hat nach vielen Wochen wieder geregnet. Mein Vater hat mir gesagt das wenn es nach so vielen Trockentagen regnet, die Straßen ziemlich glitschg sind. Und es war ohnehin schon ein Stau und wir wären fast jede Minute einem reingefahren als auf einmal auf der anderen Spur ein Fahrer ins Schleudern gerät, gegen die Leitschiene prallt und (zum Glück) auf den Pannenstreifen rutscht. Ich glaube ich hätte da fast einen Herzinfarkt gekriegt. Ich weiß das ich in solchen dingen ein ziemlicher Feigling bin aber ich habe außerdem Flugangst. Und so wurde das noch schlimmer für mich. :verwirrt:
 
Hm, ich bekomm immer Panik, wenn ich einen Unfall bau, oder selber beinahe angefahren werde/gar nichts damit zu tun hab:ka:
-Einmal hat mich ein Auto über die Staße gelassen und das hinter ihm ist drauf geknallt. Ich hab Panik bekommen und bin so schnell wie möglich weitergerannt#
-Einmal habe ich eine Frau ausversehen angefahren (wir beide waren auf dem Fahrrad) Als sie dann begonnen hat zu schimpfen hab ich Angst bekommen und habe sie "angefleht" die Polizei nicht zu rufen...
-Letztens bin ich verkert in eine Einbahnstraße gefahren (Fahrrad) und ein Auto ebenfalls (es ist vor mir hergefahren). Als die Fahrer es gemerkt haben, wollten sie rückwärts wieder raus und haben mich dabei gerammt. Gott sei dank bin ich vorher abgestiegen und wollte mein Fahrrad auf den Gehweg tun... So ist mir nur die Kette rausgesprungen... Die beiden Autofahrer sind natürlich ausgestiegen und haben besorgt gefragt, ob ich ok bin. Schnell hab ich ja gesagt und, obwohl die Leute, die zugeschaut haben gesagt haben, cih solle mir die Autonr. aufschreiben, schnell weitergegangen... Ich hab voll gezittert und konnte kaum sprechen vor Schreck
 
Oh mein Gott.... Bin froh, dass es dir gut geht, dani ;)

Ich hatte sowas letzten Sommer, als wir nach Vorarlberg fuhren... Da sind wir grad über die Grenze zu Deutschland gefahren und nach einem Kilometer oder so gabs nen Unfall. Da war dann ne ur schmale Autobahn (2 spuren, kein pannenplatz, nix... ich bin 3spurig mit pannenplätzen und so gewöhnt aus österreich) und dann musste da ne rettung und die feuerwehr durch, die feuerwehr kam sogar durch die felder neben der autobahn... Wir waren so ziemlich die ersten, die aufgehalten wurden.
Wie wir dann vorbeifahren konnten, stand da ein auto am dach, es kam von der anderen fahrtrichtung, leitschiene war durchbrochen, es lag gepäck der familie auf der autobahn rum, das auto war viel länger... ur auseinandergefallen. und das war echt nur ne minute bevor wir dorthin kamen. und in neulengbach (niederösterreich) sind wir ne minute stehen geblieben, zeitung kaufen. ich denke, wären wir nicht stehen geblieben, hätte dieses auto voll in unseres reinprallen können!
 
Oh ja, soetwas hatte ich auch schonmal.
Das ist im Herbst 2002 gewesen. Da klingelte und klopfte es nachts um 12 die ganze Zeit bei uns. Ich dachte es wär meine Mutter gewesen, die ihren Schlüssel verloren hat. Ich versuchte die Tür aufzuschließen, hab aber den falschen Schlüssel erwischt - Gott sei dank. Denn als ich zur Tür hinten ging sah ich einen mir unbekannten man, der wollte, dass ich die Tür aufmache. Ich habe totale Angst gehabt, und bin schnell zu meiner Schwester hin. Wir haben uns in einer Ecke ihres Zimmers versteckt und hatten totale Angst, denn das klopfen wurde zu einem hämmern und der Hund bellte sich die Kehle aus dem Leib. Sie traute sich dann das Telefon zu holen, doch da wir das Licht nicht anmachen wollte haben wir das Telefon nicht erkennen können. Sie hat dann mit Mühe und Not 110 gewählt und ich wollte sterben. Ich wollte einfach nur noch tot sein, ich hatte panische Angst und bekam kaum Luft. Die Polizei die dann da war hat meine Mom angerufen und als sie da war traute sie ihren Augen kaum. Den Mann kannte sie nämlich und er hatte sie zuvor angerufen. Nur leider wollte er ihr nicht glauben, dass sie in der Spielhalle ist und fuhr also zu uns nach Hause. Er übernachtete sogar bei uns und ich konnte nicht mehr einschlafen, ich war total fertig.
 
Ich kenn das auch... aber bei mir hat das nicht immer nen festen grund... es kommt manchmal einfach. Beispielsweise, wenn ich ein leises langsames klopfen höre... oder schritte oder so, die dann immer schneller und lauter werden. dann bekomme ich panik.
ich hab als ich klein war mal ein medikament bekommen, dass ich nicht vertragen habe. darauf hab ich ganz schlimme wahnvorstellungen bekommen... nicht schön :(
und das als kind...
naja ^^ genauso waren damals diese wahnvorstellungen aufgebaut. hauptsächlich in träumen. ich hab totale panik bekommen, weil alles auf mich zugerast ist. egal was. meistens konnte ich es noch nicht mal erkennen...
aber wenn ich heute sowas krieg, ich es keine richtige panik, es ist wahrscheinlich eher die erinnerung an diese wahnvorstellungen...
 
also meine geschichte is zwar völlig harmlos aber ich hab mir yukis letzte frage oft gestellt

vorletztes jahr als ich noch in der lehre war muste ich immer das 13ertram nehmen bis zu einer gewissen haltestelle,einmal stieg ich eine früher aus weil ich lust zum spazieren hatte,das gleiche tram fuhr dan zu meiner haltestelle und entgleiste kurz davor,die leute hatten alle schwere verletzung,ich war da voll schokiert ey ich mein ich fuhr immer bis an die haltestelle ausser heute nich da hatte ich lust zum spazieren ist irgendwie voll krass
 
Vor ein paar Tagen hatte ich das letzte mal und auch zum ersten Mal ein Panikatacke.
Ich war mit meiner besten Freundin auf der "YOU", diese Messe in Essen. Ich habe mich dazu übereden lassen, denn ich gehe nicht soo gerne auf solche Veranstaltungen.
Na ja, jedenfalls war da so ein Stand, der Werbung für Wahlen gemacht hat. Ob man denn wüsste wo man sein Kreuz zu machen hätte.
Um mehr darüber zu erfahren musste man durch so einen kleinen Raum bzw. Höhle gehen. Ich dachte mir ja gut, warum nicht? Ein Mann öffnete einen schwarzen Vorhang und wir gingen rein. Es war stock duster. "Toll", dachte ich interessiert, was passieren würde "Das macht alles noch interessanter. "
Doch dann kam es dicke. Dieser Raum, in dem man sich nur vortasten konnte, war ein kleines Labyrinth und sehr eng noch dazu. Ich hielt mich an meiner Freundin fest, damit wir uns nicht verlieren, sie ging vor. Ich dachte die ganze Zeit, dass es nur einen Weg zum Ausgang gibt, eben nur mit vielen Ecken und Kurven. Es dauerte nicht lange, da standen wir in einer Sackgasse. Langsam bekam ich eine Art Beklemmungsgefühl, mir wurde so heiß. Hinter mir kamen noch so kleinere Kinder. Es wurde immer Enger. Aufeinmal bekam ich keine Luft mehr. Ich versuchte mich zu beruhigen, aber es nützte nichts. Diese seltsame Atemnot wurde immer schlimmer. Ich musste daraus. Ich ging den Weg zurück, den ich gekommen war. Ein kleines Mädchen folgte mir, ihr ging es genauso wie mir.
Als ich draußen war zitterte ich wie verrückt. Als meine Freundin kam, hat sie mich erstmal in den Arm nehemen müssen.

Noch nie hatte ich im Dunkeln so eine Angst, generell habe ich im Dunkeln keine Angst. Das einzige wovor ich noch Angst habe sind Spinnen, Zahnärzte und vorm Fliegen, aber so eine PAnik hatte ich noch nie.
 
Ich hatte schon mehrere Situationen, die mich in Panik brachten, die schlimmste ereignete sich vor fast 8 Jahren, als ich beinahe meinen Sohn verlor ... Es war im November 1996 und ich passte eine Sekunde nicht auf meinen damals 10 Monate alten Sohn auf. Er fiel von der Couch und knallte mit der Schläfe so unglücklich auf den Tisch, dass er sich eine Blutung im Gehirn zuzog. Nach der OP (das Hämatom wurde entfernt) bekam er einen Schlaganfall, das war der Anfang vom Ende. Als vier Tage später die Ärztin sagte, er würde es nicht schaffen und müsse "nur noch aufhören zu atmen", riss mir das den Boden unter den Füßen weg und ich war so in Panik, dass ich gar nicht mehr klar denken konnte.

Er hat es überlebt, ist zwar behindert, aber er lebt. Aber die Panik, mein Kind zu verlieren oder noch einmal sowas mitzumachen, begleitet mich auch heute noch. Manchmal bekomme ich richtige Panikattacken, wenn es ihm wieder sehr schlecht geht. Das ist keine Angst mehr, das ist reine Panik. :nein:
 
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Natürlich bin ich auch froh dass es dir gut geht..

Jedoch muss ich sagen bin ich etwas wütend.. wie kann man nur weg rennen???? man hilft doch den anderen.. sorry das versteh ich nicht und macht ziemlich sauer!!!

Und ich finde das von deinem Schulkamaraden unverantwortlich, leichtsinnig und vorallem unreif!!!!!!!!!!!

sorry muss gehen, schreibe ein andersmal weiter..
 

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