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Wie immer ein großes Dankeschön für eure lieben Feedbacks. Ich hoffe, ihr habt die Zeit ohne Fortsetzung (da ich ja weg war) trotzdem gut überstanden ;) und habt dafür umso mehr Spaß beim Lesen des neuen Teils.

Würde mich über FBs sehr freuen!



„Habe ich das richtig verstanden? Wir sollen nicht nur mehrere Soldaten hier auf das Schiff lassen und Piraten verfolgen, sondern deshalb auch noch unsere Hochzeit verzögern?“, erklärte Caren empört, als Sean ihr von Campbells Plan erzählt hatte. Insgeheim dachte sich dieser, dass seine Verlobte dringend ihre Prioritäten ändern sollte. Die Verzögerung einer Hochzeit war für sie wesentlich schlimmer, als Piraten zu verfolgen... Innerlich konnte Sean nur den Kopf schütteln, bevor er sich daran machte, seine Zukünftige zu beruhigen.

„Caren, wir würden in die ganze Sache überhaupt nicht hineingezogen werden. Außerdem ist dieses Schiff hier das einzige, das noch innerhalb dieses Tages auslaufen kann und das ist wichtig, um die Piraten noch zu fassen!“, stellte Sean seinen Standpunkt klar und zu seiner eigenen Überraschung unterstützte ihn Cathy.

„Ich glaube auch kaum, dass du einmal von Piraten überfallen werden willst, meine liebe Schwester. Darum sollten wir besser den Soldaten das Schiff zur Verfügung stellen, damit sie diese Gesetzesbrecher fassen können. Außerdem denke ich, dass das ganze sehr interessant werden könnte...“, stellte die abenteuerliche Cathy fest, die es schon jetzt merklich reizte, einmal etwas anderes als ständige Teepartys mit ihrer älteren Schwester zu erleben und Sean konnte ihr dabei nur zustimmen.

Caren sah sich von den anderen beiden überstimmt und blickte empört schmollend auf ihre Stickerei, an der sie allerdings schon seit Beginn des Gespräches nicht mehr weitergearbeitet hatte. „Ich sehe schon, dass ihr mich hier überstimmt. Bitte schön, setzt euren Willen durch, aber ich garantiere euch: wenn ich auch nur den Schatten eines Piraten zu sehen bekomme, könnt ihr euch auf etwas gefasst machen.“, murmelte sie leicht gereizt vor sich hin.


Immer noch missgelaunt über Carens abweisende Art stand Sean an der Reling des Schiffes und ließ sich die Gischt ins Gesicht wehen, um sich so vielleicht etwas abzureagieren. Er war sowieso schon nicht begeistert davon, dass seine zukünftige Frau in allem, was Etikette betraf, so perfekt war, aber als ob das noch nicht genug wäre, war sie einfach furchtbar zickig, wenn es nicht nach ihrem Kopf ging und genau das war ein entscheidender Punkt, der ihn an ihr störte. Diese Art von Frau hasste er und nun stand ihm eine Heirat mit einer davon bevor.

Als Campbell von hinten an seinen Freund herantrat, entfuhr diesem gerade ein leichter Seufzer, was sofort erklärte, worüber er gerade nachgedacht hatte. Aufmunternd klopfte Campbell ihm auf die Schulter. „Wir holen auf.“, meinte er nur zuversichtlich.


Aus genau dem gleichen Grund, allerdings weniger positiv, hatte Rianna im selben Moment eine Unterhaltung mit ihrem Steuermann. „Dieses verdammte Schiff folgt uns schon seit einiger Zeit und sie holen immer mehr auf, weil sie leichter beladen sind. Ich will mich nicht auf eine Seeschlacht einlassen, dazu habe ich im Moment zu wenig Vertrauen zu meiner Mannschaft, darum will ich wissen: Wie lange können wir ihnen noch davon fahren?“, fragte sie mit einem leicht besorgten Blick über ihre Schulter nach hinten, wo in höchstens einer Meile Entfernung das fremde Schiff zu sehen war.

Auch der Steuermann warf nun einen Blick zurück und schätzte kurz und mit geübtem Auge die Entfernung zwischen den beiden Schiffen ab. „Bis zum nächsten Ort können wir sie uns gerade noch vom Hals halten, dann werden sie uns einholen.“, erklärte er ruhig, obwohl auch er besorgt war. Er war nicht unbedingt erpicht darauf, gehängt zu werden, wie es ja die Strafe für Piraten war.

„Gut, ich danke dir. Dann halte Kurs auf den Hafen. Sobald wir dort sind, werden alle von Bord gehen und sich in der Stadt ein Versteck suchen. Sie werden es bald leid sein, nach uns zu suchen und weiterfahren. Aber diese Gewässer werden in der nächsten Zeit wohl zu gefährlich für uns sein... nun gut, Hauptsache, wir können ihnen noch einmal entkommen, dann sehen wir weiter.“, erklärte Rianna nachdenklich und begab sich unter Deck um der Mannschaft ihren Plan mitzuteilen.


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