K
katki
Guest
Views of Christina Ricci
[size=+2]- Biographie -[/size]
Eine außergewöhnliche Schauspielerin</FONT>
Christina Ricci erblickte am 12. Februar 1980 als viertes Kind von Ralph und Sarah Ricci in Santa Monica (Kalifornien, USA) das (vermutlich elektrische) Licht der Welt, woraufhin sich ihre Geschwister Dante, Pia und Rafael daran gewöhnen mußten, von nun an zu viert zu sein. Christina kam schon früh mit dem Filmgeschäft in Berührung, nachdem sie von einem Talentsucher in einem Schultheaterstück (The Twelve Days of Christmas - in den USA und England weit verbreitet, bei uns kaum bekannt) entdeckt wurde. Mit sechs Jahren drehte sie bereits einige Werbespots, bis sie schließlich ihre erste echte Filmrolle in Richard Benjamins Mermaids (Meerjungfrauen küssen besser) (1990) bekam, wo sie zusammen mit Cher und Winona Ryder vor der Kamera stand. Seitdem verbindet sie eine enge Freundschaft mit Cher, und Christina besucht sie seitdem ab und zu in ihrem New Yorker Appartement.
Den größten Teil ihrer Kindheit verbrachte Christina mit ihrem Vater, einem Anwalt aus New Yorks Nobelstadtteil Manhattan, in Montclair (New Jersey, USA). So wie es aussieht, war Ihr Leben wohl nicht gerade einfach, da sie ihre Familie selbst als durcheinander und verrückt bezeichnet, wo Diskussionen und Streit an der Tagesordnung waren. Als ihr Vater und ihre Mutter, ein früheres Model, die nun in der Immobilienbranche arbeitet, sich 1993 schließlich scheiden ließen, blieb sie bei ihrer Mutter, die das Sorgerecht für die Kinder bekam. Im Sommer nach ihrem 15. Geburtstag zog die Familie dann nach Manhattan, wo Christina auf eine Privatschule ging. Die lebt zur Zeit mit ihrem Freund in Los Angeles, wenn sie nicht gerade für einen Dreh unterwegs ist.
Natürlich blieb die Scheidung nicht ohne Folgen für Chris - ihr Vater, der heute in Kalifornien lebt, wurde ihr fremd, und Chris litt an Bolemie, was aufgrund des enormen emotionalen Drucks keine Überraschung ist - zumal sie mittlerweile für immer mehr Filme vor der Kamera stand. Sie begann jedoch eine Therapie, die ihr (nach eigener Aussage) sehr geholfen hat. Sie empfindet es übrigens als vollkommen normal, daß sie als Schauspielerin regelmäßig auf der Couch ihres Psychiaters Platz nimmt.
Christina gibt zu, daß ihre Schulzeit stellenweise auch nicht gerade einfach war. Als ihre Karriere begann und sie auf die Edgemont Elementary School ging, nahm sie den ganzen Erfolg (die Addams Family war gerade sehr erfolgreich im Kino gelaufen) ein wenig zu ernst, was natürlich wenig zur Begeisterung ihrer Mitschüler beitrug. Glücklicherweise hat sich Christinas Einstellung zum Erfolg schnell verändert, doch trotzdem wollten einige Schulkameraden nicht damit aufhören, sie quer durch die Cafeteria der Schule "Wednesday" zu rufen, was sie ziemlich annervte. Diese Art von Problemen schien sich jedoch mit ihrem Umzug nach New York von selbst erledigt zu haben, wo sie vor kurzem ihren High School-Abschluß machte. Anschließend wollte sie an einem sogenannten "writing programme" der Columbia Universität teilnehmen - eine Art Ausbildung für junge Autoren, was wichtig ist, wenn sie z.B. selbst Drehbücher verfassen und damit einigermaßen Erfolg haben möchte. Anscheinend hat sie es sich aber dann doch noch anders überlegt.
Da Christina keineswegs ein normaler Teenager und ihrem Alter stets voraus war, konnte sie es überhaupt nicht leiden, wenn man sie wie ein Kind behandelte. Sie freut sich deshalb sehr darüber, daß sie nun nicht mehr nur für "Kinderfilme" gecastet wird, sondern für Erwachsenenrollen, die sie schon früher viel lieber hatte spielen wollen. Kinderfilme hin, Kinderfilme her - jedenfalls hat ihr ihre Rolle in Casper (1995) die Auszeichnungen National Association of Theater Owners ShowEast Star of Tomorrow und Star of the Year eingebracht, was ziemlich beeindruckend ist, wenn man bedenkt, daß sie selbst sagt, sie habe nicht allzuviel in ihre früheren Rollen investiert.
In letzter Zeit kommt ihre Karriere mit großen Schritten voran, und ihre letzten Rollen erweitern ihr Rollenrepertoire ganz erheblich, da sie nun Charaktere spielen kann, bei denen sie es wirklich genießt, ihr ganzes Können und Talent einzusetzen. Wenn man sich ihre letzten Filme so betrachtet, stellt man fest, daß ihre eindrucksvolle Karriere als erwachsene Schauspielerin mit einer vielversprechenden Zukunft gerade erst begonnen hat.
- Persönliche Ansichten -
der heutigen Christina Ricci
Okay, soviel zur offiziellen Version. Ich möchte Euch aber auch einige persönliche und durchaus kritische Gedanken nicht ersparen, da sich Christina in letzter Zeit ziemlich verändert hat - und nicht unbedingt zu ihrem Vorteil, wie ich finde.
Ich habe keine Ahnung, wie lange Ihr Christinas Karriere schon verfolgt - ob erst seit den letzten Filmen, oder bereits seit einigen Jahren. Ich für meinen Teil habe diese Seite auf die Beine gestellt, als Casper 1995 hier gerade im Kino gelaufen war. Ich fand Christinas Schauspielerei umwerfend und war auch durch ihre ungewöhnliche Sicht der Dinge, ihre Denkweise (soweit man davon als Außenstehender etwas mitbekam
äußerst beeindruckt. Aber irgendwie scheint all dies plötzlich zu einer vollkommen anderen Person zu gehören, denn Christina hat sich in bemerkenswerter Weise verändert - wie gesagt, nicht unbedingt zu ihrem Vorteil.
Kein Zweifel - Christina ist erwachsen geworden. Sie hat ihre Ansichten und ihre Lebensweise verändert, vielleicht ist sogar ihre Art zu Denken nicht mehr die gleiche wie damals, wer weiß. Sie wirkt mittlerweile sehr desillusioniert, in vollkommenem Gegensatz zu früher. Heute schockt sie die Journalisten in ihren Interviews mit Kommentaren über Inzest, Selbstverstümmelung, Tod. Ihre "alten" Filme, wie Casper oder Now and Then ("Damals und Heute") nennt sie "idiotisch und kindisch", außerdem habe sie so gut wie nichts in ihre Rollen investiert, sich nicht angestrengt, und das ganze ohnehin bloß "des Geldes wegen" gemacht. Schwer zu glauben, wenn man sich an ihre Ausstrahlung und Leistung in diesen Filmen erinnert. Man gewinnt fast den Eindruck, Christina würde mit Gewalt all das von sich weisen und vergessen wollen, was sie war und tat, bevor sie 16 oder 17 wurde - auch Dinge, die ihr damals viel zu bedeuten schienen.
Alles in allem wirkt Christina sehr unruhig. Sie zieht oft um - um sich "ein bißchen lebendig zu fühlen", wie sie sagt - und viele stabile Beziehungen gab es auch nicht in ihrer Vergangenheit (von ihrem jetzigen Freund, Matthew, mal abgesehen). Sie hat nur wenig Freunde, bezeichnet sich als paranoid, braucht die Hilfe von Seelenklempnern, um ihr zu sagen, "was sie tun soll". Klingt das vielleicht nach der Christina Ricci, an die ich mich erinnere - unglaublich scharfsinnig und intelligent, wißbegierig und (alt)klug?
Vielleicht liegt der Grund für ihre Veränderung in der Scheidung ihrer Eltern. Wie Ihr wißt, war sie magersüchtig und drückte sich brennende Zigaretten auf den Unterarmen aus, um auf sich aufmerksam zu machen. Ich habe keine Ahnung, ob sie jemals über das hinweggekommen ist, was sie in dieser Zeit belastete, aber wie dem auch sei - sie ist nicht länger viel zu reif oder weise für ihr Alter. Man hat fast den Eindruck, daß sie sich von all ihren Traümen verabschiedet hat, daß sie nur mehr vor sich hin lebt. Vielleicht ist es das, was sie "Erwachsenwerden" nennt, wer weiß. Aber Erwachsenwerden bedeutet doch nicht, nun alles von sich zu weisen, was einem früher wirklich wichtig war, oder?
Bitte versteht mich nicht falsch - ich habe natürlich keine Probleme damit, daß Christina erwachsen wird, und das Wichtigste ist, daß sie mit sich und ihrem Leben zufrieden ist. Ich verstehe bloß nicht, warum sie sich so radikal verändert hat, daß man das Gefühl hat, es jetzt mit einem vollkommen anderen Menschen zu tun zu haben. Mittlerweile ist sie einfach nur noch eine weitere junge Schauspielerin, mit den dazugehörigen Problemen, die sich vor der Welt da draußen fürchtet - der Welt, in der die Leute leben, die sie bewundern und sich ihre Filme ansehen. Zumindest eines aber ist ihr geblieben: Ihr einzigartiges, bezauberndes Talent, was die Schauspielerei angeht,
[size=+2]- Biographie -[/size]
Eine außergewöhnliche Schauspielerin</FONT>
Den größten Teil ihrer Kindheit verbrachte Christina mit ihrem Vater, einem Anwalt aus New Yorks Nobelstadtteil Manhattan, in Montclair (New Jersey, USA). So wie es aussieht, war Ihr Leben wohl nicht gerade einfach, da sie ihre Familie selbst als durcheinander und verrückt bezeichnet, wo Diskussionen und Streit an der Tagesordnung waren. Als ihr Vater und ihre Mutter, ein früheres Model, die nun in der Immobilienbranche arbeitet, sich 1993 schließlich scheiden ließen, blieb sie bei ihrer Mutter, die das Sorgerecht für die Kinder bekam. Im Sommer nach ihrem 15. Geburtstag zog die Familie dann nach Manhattan, wo Christina auf eine Privatschule ging. Die lebt zur Zeit mit ihrem Freund in Los Angeles, wenn sie nicht gerade für einen Dreh unterwegs ist.
Natürlich blieb die Scheidung nicht ohne Folgen für Chris - ihr Vater, der heute in Kalifornien lebt, wurde ihr fremd, und Chris litt an Bolemie, was aufgrund des enormen emotionalen Drucks keine Überraschung ist - zumal sie mittlerweile für immer mehr Filme vor der Kamera stand. Sie begann jedoch eine Therapie, die ihr (nach eigener Aussage) sehr geholfen hat. Sie empfindet es übrigens als vollkommen normal, daß sie als Schauspielerin regelmäßig auf der Couch ihres Psychiaters Platz nimmt.
Da Christina keineswegs ein normaler Teenager und ihrem Alter stets voraus war, konnte sie es überhaupt nicht leiden, wenn man sie wie ein Kind behandelte. Sie freut sich deshalb sehr darüber, daß sie nun nicht mehr nur für "Kinderfilme" gecastet wird, sondern für Erwachsenenrollen, die sie schon früher viel lieber hatte spielen wollen. Kinderfilme hin, Kinderfilme her - jedenfalls hat ihr ihre Rolle in Casper (1995) die Auszeichnungen National Association of Theater Owners ShowEast Star of Tomorrow und Star of the Year eingebracht, was ziemlich beeindruckend ist, wenn man bedenkt, daß sie selbst sagt, sie habe nicht allzuviel in ihre früheren Rollen investiert.
In letzter Zeit kommt ihre Karriere mit großen Schritten voran, und ihre letzten Rollen erweitern ihr Rollenrepertoire ganz erheblich, da sie nun Charaktere spielen kann, bei denen sie es wirklich genießt, ihr ganzes Können und Talent einzusetzen. Wenn man sich ihre letzten Filme so betrachtet, stellt man fest, daß ihre eindrucksvolle Karriere als erwachsene Schauspielerin mit einer vielversprechenden Zukunft gerade erst begonnen hat.
- Persönliche Ansichten -
der heutigen Christina Ricci
Ich habe keine Ahnung, wie lange Ihr Christinas Karriere schon verfolgt - ob erst seit den letzten Filmen, oder bereits seit einigen Jahren. Ich für meinen Teil habe diese Seite auf die Beine gestellt, als Casper 1995 hier gerade im Kino gelaufen war. Ich fand Christinas Schauspielerei umwerfend und war auch durch ihre ungewöhnliche Sicht der Dinge, ihre Denkweise (soweit man davon als Außenstehender etwas mitbekam
äußerst beeindruckt. Aber irgendwie scheint all dies plötzlich zu einer vollkommen anderen Person zu gehören, denn Christina hat sich in bemerkenswerter Weise verändert - wie gesagt, nicht unbedingt zu ihrem Vorteil.Kein Zweifel - Christina ist erwachsen geworden. Sie hat ihre Ansichten und ihre Lebensweise verändert, vielleicht ist sogar ihre Art zu Denken nicht mehr die gleiche wie damals, wer weiß. Sie wirkt mittlerweile sehr desillusioniert, in vollkommenem Gegensatz zu früher. Heute schockt sie die Journalisten in ihren Interviews mit Kommentaren über Inzest, Selbstverstümmelung, Tod. Ihre "alten" Filme, wie Casper oder Now and Then ("Damals und Heute") nennt sie "idiotisch und kindisch", außerdem habe sie so gut wie nichts in ihre Rollen investiert, sich nicht angestrengt, und das ganze ohnehin bloß "des Geldes wegen" gemacht. Schwer zu glauben, wenn man sich an ihre Ausstrahlung und Leistung in diesen Filmen erinnert. Man gewinnt fast den Eindruck, Christina würde mit Gewalt all das von sich weisen und vergessen wollen, was sie war und tat, bevor sie 16 oder 17 wurde - auch Dinge, die ihr damals viel zu bedeuten schienen.
Alles in allem wirkt Christina sehr unruhig. Sie zieht oft um - um sich "ein bißchen lebendig zu fühlen", wie sie sagt - und viele stabile Beziehungen gab es auch nicht in ihrer Vergangenheit (von ihrem jetzigen Freund, Matthew, mal abgesehen). Sie hat nur wenig Freunde, bezeichnet sich als paranoid, braucht die Hilfe von Seelenklempnern, um ihr zu sagen, "was sie tun soll". Klingt das vielleicht nach der Christina Ricci, an die ich mich erinnere - unglaublich scharfsinnig und intelligent, wißbegierig und (alt)klug?
Vielleicht liegt der Grund für ihre Veränderung in der Scheidung ihrer Eltern. Wie Ihr wißt, war sie magersüchtig und drückte sich brennende Zigaretten auf den Unterarmen aus, um auf sich aufmerksam zu machen. Ich habe keine Ahnung, ob sie jemals über das hinweggekommen ist, was sie in dieser Zeit belastete, aber wie dem auch sei - sie ist nicht länger viel zu reif oder weise für ihr Alter. Man hat fast den Eindruck, daß sie sich von all ihren Traümen verabschiedet hat, daß sie nur mehr vor sich hin lebt. Vielleicht ist es das, was sie "Erwachsenwerden" nennt, wer weiß. Aber Erwachsenwerden bedeutet doch nicht, nun alles von sich zu weisen, was einem früher wirklich wichtig war, oder?
Bitte versteht mich nicht falsch - ich habe natürlich keine Probleme damit, daß Christina erwachsen wird, und das Wichtigste ist, daß sie mit sich und ihrem Leben zufrieden ist. Ich verstehe bloß nicht, warum sie sich so radikal verändert hat, daß man das Gefühl hat, es jetzt mit einem vollkommen anderen Menschen zu tun zu haben. Mittlerweile ist sie einfach nur noch eine weitere junge Schauspielerin, mit den dazugehörigen Problemen, die sich vor der Welt da draußen fürchtet - der Welt, in der die Leute leben, die sie bewundern und sich ihre Filme ansehen. Zumindest eines aber ist ihr geblieben: Ihr einzigartiges, bezauberndes Talent, was die Schauspielerei angeht,
