B
Blue_Sunshine
Guest
Hi!
Hier ist mal eine Kurzgeschichte von mir, aber ich muss euch warnen, sie ist wirklich verdammt kurz . Ach ja, und bitte sagt mir, wie sie euch gefallen hat, egal ob gut oder schlecht, sagt es einfach, damit ich es weiß
Es war einer dieser Tage, an denen man am liebsten zu Hause geblieben wäre. Dichter Nebel spannte sich wie ein großes Zelt über die dunklen Straßen. Ein leichter Nieselregen war aufgekommen, verlieh dem Asphalt einen leichten und dennoch unheimlichen Glanz. Eigentlich wollte Marie so spät gar nicht mehr draußen sein, doch sie hatte wie immer Überstunden machen müssen. Sie hasste ihren Job!
Genervt lief sie, ihre Schritte hallten laut in den Straßen, ihr Gang verschnellerte sich. Sie wusste nicht wieso, aber irgendetwas schien heute anders zu sein als sonst, irgendetwas stimmte heute so gar nicht. Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Vielleicht lag es an dem Nebel, der sie umgab, er war irgendwie – unheimlich. Er schien immer dichter und dichter zu werden.
Auf einmal fühlte sich Marie ganz seltsam. In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie wollte sie nur noch weg von hier. Nach Hause, wo sie sich wohl fühlte. Nach Hause, wo sie sicher war. Sicher vor dem Nebel, vor der Dunkelheit. Sie wusste, dass es dumm von ihr war, aber sie konnte den Anblick der Nebelschwaden, die sie einzukesseln schienen, nicht länger ertragen. Kurzerhand bog sie zu einer Abkürzung ab, einer Abkürzung, die sie schon ewig nicht mehr genommen hatte. Allein schon bei der Gedanke, dass sie direkt durch einem Wald führte, ließ sie frösteln, aber sie lief weiter, weil sie glaubte ein ganzes Stück Weg sparen zu können.
Zu ihrer Enttäuschung hörte der Nebel jedoch nicht auf. Er schien im Wald eher noch mehr Dichte anzunehmen. Marie begann zu rennen. Es war still; außer dem Knacken von Ästen unter ihren Füßen war weit und breit nichts zu hören. Sie war allein, jedenfalls glaubte sie es. Nach einiger Zeit blieb sie stehen und rang nach Luft. Regentropfen glitzerten auf ihrer Stirn. Sie wollte sich nur etwas ausruhen, als sie plötzlich ein Knacken hinter sich hörte. Erschrocken fuhr sie auf und blickte in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war, doch sie sah nichts ungewöhnliches. Nichts, dass dieses Geräusch hätte verursachen können. Sie sah nur das übliche, was man so in einem Wald sehen konnte: viele hohe Bäume, ein paar Büsche und Nebel. Marie zuckte mit den Schultern und lief weiter, diesmal etwas langsamer. Sie wunderte sich, warum es so extrem still in diesem Wald war. Man hörte keine Vögel oder andere Lebewesen. Der Wald schien völlig unbewohnt zu sein.
Auf einmal ertönte wieder ein Geräusch. Was war das?, fragte sie sich. Das Rascheln schien immer näher zu kommen, schien sie zu verfolgen. Oder bildete sie sich das nur ein? Sie hatte jedoch keine Zeit sich umzudrehen und nachzuschauen, was es war, sie musste schnell handeln. So schnell sie konnte rannte sie weiter. Ihr Puls raste. Ihre Beine schienen der Anstrengung nicht mehr lange standhalten zu können. Sie wurde langsamer, während das Rascheln hinter ihr immer näher kam.
Plötzlich wurde sie von hinten gepackt und herum gerissen. Sie starrte in das Gesicht eines älteren Herren, dessen Gesichtausdruck alles andere als freundlich war. Marie war wie gelähmt vor Angst. Widerwillens ließ sie es zu, dass er ihr die Arme mit einem Strick zusammen band. Vor Schreck und Schmerz schrie sie hysterisch auf. Sie musste etwas machen, sie konnte sich doch nicht so einfach diesem Mann ausliefern. Sie wartete einen kurzen Augenblick, bis er einigermaßen abgelenkt war und riss sich dann von ihm los. Etwas überrascht, dass es geklappt hatte, blieb sie kurz stehen und rannte sie los. Sie wusste ganz genau, dass sie wahrscheinlich um ihr Leben rannte. Immer wieder warf sie einen Blick nach hinten und jedes mal erstarrte sie. Er wird mich kriegen!, ging es ihr durch den Kopf. Doch sie musste jetzt optimistisch sein. Jeder fehler könnte ihr das Leben kosten. Und dann geschah genau das, wovor sie sich am meisten gefürchtet hatte: sie stolperte über eine aus der Erde herausragende Wurzel. Ihr Gesicht schlug hart auf den Boden auf. Sie stöhnte vor Schmerz. Sie versuchte aufzustehen, sie versuchte es wirklich, aber weil ihre Hände immer noch am Rücken zusammen gebunden waren, gelang es ihr nicht. Höhnisch grinsend tauchte der Mann über ihr auf. „Wehr dich ruhig. Das macht das ganze noch spannender.“, sagte er dann, wobei seine fauligen Zähne zum Vorschein kamen. Seine Stimme war tief und dröhnend. Marie schluckte schwer. Dann kam ihr eine Idee. Sie hatte ganz vergessen, dass sie ein Pfefferspray in ihrer Hosentasche hatte. Doch wie sollte sie jetzt da ran kommen? Ihre Hände waren schließlich verbunden. Sie versuchte eine Hand zu bewegen und tatsächlich; es klappte.
Während sie verzweifelt und so unauffällig wie möglich versuchte das Pfefferspray aus ihrer Hosentasche zu holen, holte der Mann ein Messer aus seiner Tasche und lief damit, ekelhaft grinsend, auf Marie zu. Die Klinge glänzte im Mondlicht. Er hob das Messer und stellte sich dabei genau über Marie. Ihr Herz raste. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich um und zielte mit der Spraydose direkt auf seine Augen. Der Mann schrie vor Schmerzen auf und ließ das Messer fallen. Marie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie hatte nun einige Zeit gewonnen. Sie stand auf und lief weiter. Schon bald kam sie auf eine Straße und lief so schnell sie konnte zu sich nach Hause und rief die Polizei. Eins hatte sie gelernt: Sie wird nie wieder nachts allein durch Wälder gehen.
Hier ist mal eine Kurzgeschichte von mir, aber ich muss euch warnen, sie ist wirklich verdammt kurz . Ach ja, und bitte sagt mir, wie sie euch gefallen hat, egal ob gut oder schlecht, sagt es einfach, damit ich es weiß
Es war einer dieser Tage, an denen man am liebsten zu Hause geblieben wäre. Dichter Nebel spannte sich wie ein großes Zelt über die dunklen Straßen. Ein leichter Nieselregen war aufgekommen, verlieh dem Asphalt einen leichten und dennoch unheimlichen Glanz. Eigentlich wollte Marie so spät gar nicht mehr draußen sein, doch sie hatte wie immer Überstunden machen müssen. Sie hasste ihren Job!
Genervt lief sie, ihre Schritte hallten laut in den Straßen, ihr Gang verschnellerte sich. Sie wusste nicht wieso, aber irgendetwas schien heute anders zu sein als sonst, irgendetwas stimmte heute so gar nicht. Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Vielleicht lag es an dem Nebel, der sie umgab, er war irgendwie – unheimlich. Er schien immer dichter und dichter zu werden.
Auf einmal fühlte sich Marie ganz seltsam. In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie wollte sie nur noch weg von hier. Nach Hause, wo sie sich wohl fühlte. Nach Hause, wo sie sicher war. Sicher vor dem Nebel, vor der Dunkelheit. Sie wusste, dass es dumm von ihr war, aber sie konnte den Anblick der Nebelschwaden, die sie einzukesseln schienen, nicht länger ertragen. Kurzerhand bog sie zu einer Abkürzung ab, einer Abkürzung, die sie schon ewig nicht mehr genommen hatte. Allein schon bei der Gedanke, dass sie direkt durch einem Wald führte, ließ sie frösteln, aber sie lief weiter, weil sie glaubte ein ganzes Stück Weg sparen zu können.
Zu ihrer Enttäuschung hörte der Nebel jedoch nicht auf. Er schien im Wald eher noch mehr Dichte anzunehmen. Marie begann zu rennen. Es war still; außer dem Knacken von Ästen unter ihren Füßen war weit und breit nichts zu hören. Sie war allein, jedenfalls glaubte sie es. Nach einiger Zeit blieb sie stehen und rang nach Luft. Regentropfen glitzerten auf ihrer Stirn. Sie wollte sich nur etwas ausruhen, als sie plötzlich ein Knacken hinter sich hörte. Erschrocken fuhr sie auf und blickte in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war, doch sie sah nichts ungewöhnliches. Nichts, dass dieses Geräusch hätte verursachen können. Sie sah nur das übliche, was man so in einem Wald sehen konnte: viele hohe Bäume, ein paar Büsche und Nebel. Marie zuckte mit den Schultern und lief weiter, diesmal etwas langsamer. Sie wunderte sich, warum es so extrem still in diesem Wald war. Man hörte keine Vögel oder andere Lebewesen. Der Wald schien völlig unbewohnt zu sein.
Auf einmal ertönte wieder ein Geräusch. Was war das?, fragte sie sich. Das Rascheln schien immer näher zu kommen, schien sie zu verfolgen. Oder bildete sie sich das nur ein? Sie hatte jedoch keine Zeit sich umzudrehen und nachzuschauen, was es war, sie musste schnell handeln. So schnell sie konnte rannte sie weiter. Ihr Puls raste. Ihre Beine schienen der Anstrengung nicht mehr lange standhalten zu können. Sie wurde langsamer, während das Rascheln hinter ihr immer näher kam.
Plötzlich wurde sie von hinten gepackt und herum gerissen. Sie starrte in das Gesicht eines älteren Herren, dessen Gesichtausdruck alles andere als freundlich war. Marie war wie gelähmt vor Angst. Widerwillens ließ sie es zu, dass er ihr die Arme mit einem Strick zusammen band. Vor Schreck und Schmerz schrie sie hysterisch auf. Sie musste etwas machen, sie konnte sich doch nicht so einfach diesem Mann ausliefern. Sie wartete einen kurzen Augenblick, bis er einigermaßen abgelenkt war und riss sich dann von ihm los. Etwas überrascht, dass es geklappt hatte, blieb sie kurz stehen und rannte sie los. Sie wusste ganz genau, dass sie wahrscheinlich um ihr Leben rannte. Immer wieder warf sie einen Blick nach hinten und jedes mal erstarrte sie. Er wird mich kriegen!, ging es ihr durch den Kopf. Doch sie musste jetzt optimistisch sein. Jeder fehler könnte ihr das Leben kosten. Und dann geschah genau das, wovor sie sich am meisten gefürchtet hatte: sie stolperte über eine aus der Erde herausragende Wurzel. Ihr Gesicht schlug hart auf den Boden auf. Sie stöhnte vor Schmerz. Sie versuchte aufzustehen, sie versuchte es wirklich, aber weil ihre Hände immer noch am Rücken zusammen gebunden waren, gelang es ihr nicht. Höhnisch grinsend tauchte der Mann über ihr auf. „Wehr dich ruhig. Das macht das ganze noch spannender.“, sagte er dann, wobei seine fauligen Zähne zum Vorschein kamen. Seine Stimme war tief und dröhnend. Marie schluckte schwer. Dann kam ihr eine Idee. Sie hatte ganz vergessen, dass sie ein Pfefferspray in ihrer Hosentasche hatte. Doch wie sollte sie jetzt da ran kommen? Ihre Hände waren schließlich verbunden. Sie versuchte eine Hand zu bewegen und tatsächlich; es klappte.
Während sie verzweifelt und so unauffällig wie möglich versuchte das Pfefferspray aus ihrer Hosentasche zu holen, holte der Mann ein Messer aus seiner Tasche und lief damit, ekelhaft grinsend, auf Marie zu. Die Klinge glänzte im Mondlicht. Er hob das Messer und stellte sich dabei genau über Marie. Ihr Herz raste. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich um und zielte mit der Spraydose direkt auf seine Augen. Der Mann schrie vor Schmerzen auf und ließ das Messer fallen. Marie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie hatte nun einige Zeit gewonnen. Sie stand auf und lief weiter. Schon bald kam sie auf eine Straße und lief so schnell sie konnte zu sich nach Hause und rief die Polizei. Eins hatte sie gelernt: Sie wird nie wieder nachts allein durch Wälder gehen.