Okay, da ich nichts zutun habe, geht es wieder weiter 
Belize schaute sich noch einmal zu Almondo um, sie überlegte wie sie ihn womöglich dazu bringen konnte, ihr mehr über dieses komische Verhalten zu sagen, was er an den Tag legte, es gab etwas, was er noch nie von ihr erfahren hatte, aber zu gerne wüsste.
"Soll ich dir erzählen, wie ich damals zum Vampir wurde?", fragte sie ihn triumphierend und setzte sich ihm Gegenüber. Die kalten Züge seines Gesichtes ließen das Emporziehen einer Augenbraue zu: "Warum jetzt? Ich weiß doch, dass du es niemals wolltest, vor ein paar Hundert Jahren warst du einfach da und ich habe es akzeptiert." Belize ließ sich nicht beirren von seiner neutralen Einstellung und erzählte es ihm:
Es waren mehrere von uns, die mich und dich umzingelten. Alle waren sie schwarz gekleidet und ihre Blässe stach unnatürlich hervor. Früher hatte ich sie doch nur aus Büchern gekannt und ein kalter Mantel aus Angst legte sich um mein Herz, als mir die Wahrheit mit diesem Schlag bewusst wurde. Ich spürte, dass auch du Furcht hattest, auch wenn du nie soviel von ihnen gehört hattest wie ich. Sie kamen näher auf uns zu und deine Schreie, was sie hier wollten, waren vergeblich. Zwei stürzten sich auf dich, ich wollte dir helfen und sie von dir reißen, doch sie waren so stark und meine Versuche sinnlos...
"Du warst dabei als ich?", fragte er nun und hätte als Mensch dafür jetzt Gefühle gezeigt. "Ja, du weißt von meiner Erschaffung nichts, weil sie direkt nach deiner geschah, jetzt hör mir doch zu!"
...der Dritte von ihnen näherte sich mir, packte mich an den Schultern und zog mich weg von dir. ich schlug um mich, schrie und trat nach ihm. Ich drohte ihm ihn zu verfluchen, doch er antwortete nur, dass er dies bereits sei. Sein Griff umschloss mich wie kalter Stahl, als er meine Hände nahm und mich zu Boden drückte. Ich hörte dich schreien, du riefst meinen Namen, immer wieder. Weiß nicht, wie lange ich regungslos dalag und versuchte mich von den Vampiren abzuschütteln, doch alles erschien nur in einem undurchsichtigen Nebel. Ich wollte zu dir und dich vor diesem Schicksal retten, du wusstest ja garnicht was geschieht. Deine Schreie wurden immer leiser und erstickter...Tränen schossen mir aus den Augen und ich rief, dass ich dich liebe, bevor du für immer verstummtest. Dieser Schmerz und der Gedanke dich verloren zu haben, war übermächtig und betäubte mich. Die anderen beiden Vampire kamen hysterisch grinsend heran und knieten neben mir, wieder machten sie mich durch ihre hypnotisierende Art wehrlos und taten mir Gewalt an. Ich war wie in einem schraubstock gefangen und schaute meinen Peinigern blind ivor Tränen in die Augen.Ihr Stimmengewirr ging an meiner Wahrnehmung unter und ich hörte nur spitz gesprochene Worte, eine Schönheit wie ich sollte sich nicht an Menschen verschwenden. Sie könnten das nicht zulassen und hatten schon seit ich als Frau erblüht wäre auf diesen Augenblick gewartet. Völlig entkräftet registrierte ich, wie sie mir die Kleider vom Leibe rissen. Ich betrachtete den Mond und mein Widerstand war gänzlich versiegt, während der erste mir durch seinen kalten Körper die Unschuld nahm. Nachdem er sich unter den verlangenden Augen des anderen vergnügt hatte, nahm mir dann dieser durch den harten Biss seiner Zähne mein Leben. Als sich mein Herz unter den Wellen dieses Schmerzes immer wieder verkrampfte und sich Kälte durch meinen Glieder fraß, legte sich die Schwärze wie eine Decke über meinen Verstand und ich ließ mich, froh zu vergessen, fallen. Nie wieder wollte ich erwachen, sondern um dich trauern Al, doch sie ließen mich nicht. Ein Schwall heißen Blutes aus ihren Wunden erfüllte meinen noch warmen Körper und zehrte mich in ein Leben, um das ich nie gebeten hätte. Als ich aus dem Todesschalf erwachte, war ich das geworden, was ich heute bin."
endete sie und schaute ihren Bruder an. Dieser starrte fassungslos, als würde ihm das heute noch leid tun. "Und jetzt willst du es nicht mehr missen, habe ich Recht?" "Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, denn diese Momente sind die letzten aus meinem früheren Leben an die ich mich erinnern kann, davor ist nichts mehr."