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AW: Die Gilde der Magier


Alexis


::Sofort, nachdem er seine Worte über das Geld ausgesprochen hatte, war Alexis klar, dass Lyra es falsch auffassen würde. Sie würde ihn als herablassend, hochnäsig und arrogant - und wer weiß was noch alles bezeichnen. Aber eigentlich war es ihm auch herzlich egal, schließlich sollte sie ja lieber auch nicht wissen, was er von ihr hielt. Abgesehen davon, dass er ihren Körper für ziemlich makellos hielt, hatte er nämlich wenig Positives über sie zu sagen. Und das, obwohl er heute sehen hätte können, dass sie ziemlich intelligent war und gut in allen Situationen zurecht kam und sich auch schon recht gut mit ihr unterhalten hatte, als sie sich zum ersten Mal gesehen hatten. Aber um das zu sehen und vor allem zuzugeben, war er sich definitiv zu stolz. Und dass sie äußerst große Kräfte hatte, daran wollte er nicht einmal denken. Lieber erinnerte er sich daran, dass sie aus der Unterschicht kam und ignorierte daher ihren Protest. Sie würde das Geld ohnehin nicht zusammenbekommen, von daher würde es das Problem, dass sie ihm das Goldstück geben wollte, eh nicht geben.


Diese Gedanken hatten ihn noch einmal beschäftigt, während er die Treppe mit Lyra vor ihm hinaufgestiegen und an Syriels Tür geklopft hatte. Kurz musste er die Nase rümpfen über diese schäbige Art von Unterkunft, die dieser Kaufmann offensichtlich hier bewohnte und musste daran denken, dass er ohne diesen idiotischen Auftrag wohl niemals in eine ähnliche Absteige freiwillig einen Fuß gesetzt hätte. Und kurz fragte er sich tatsächlich, wie Lyra es ausgehalten hatte, in so einer ähnlichen Umgebung groß zu werden... aber sie war es bis vor kurzem wohl nicht anders gewöhnt gewesen.


Etwas erleichtert hörte Alexis dann von Syriel, dass es eine gute Entscheidung gewesen war, die Magierroben zurück zu lassen, denn irgendwie machte es ihm dies leichter, dieses abgetragene alte Ding weiter an seinem Körper zu belassen, wenn es einen Sinn hatte. Dann bekamen sie endlich die Information, weswegen sie hier waren... Aber das hieß auch, dass sie - laut der Adresse zu schließen - noch weiter in den Hüttenvierteln bleiben mussten und das passte dem jungen Novizen nun nicht gerade besonders.

Aber wenigstens kamen sie jetzt erst einmal wieder heraus aus dieser ungastlichen Kneipe, was Alexis wenigstens etwas beruhigte.


Draußen auf der Straße jedoch bemerkte er schnell, dass Lyra wie die meisten Frauen einen schlechten Orientierungssinn besaß, weshalb er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte::


Du siehst doch die Sonne da oben? Es müsste ungefähr Mittag sein, mittags steht die Sonne im Süden, das Südtor liegt im Süden... also immer der Sonne nach.


::erklärte er und kam nicht umhin, dabei wohl ein bisschen besserwisserisch zu wirken. Ihm war klar, dass Lyra dies nur auf seine Negativ-Liste setzen würde, aber das war es wert gewesen. Das einzige Problem, das er im Moment noch sah, war die Tatsache, dass sie nicht wussten, wie weit die Säuberung bereits war. Er hatte keine Lust, mitten hineinzulaufen. Aber sie hatten ohnehin keine andere Möglichkeit, als erst einmal los zu gehen::


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