AW: Die Gilde der Magier
Lorlen
:: Die Säuberung verlief eigentlich genau wie jedes andere Mal auch. Es gab keine besonders grosse Schwierigkeiten, die Steine, die geworfen wurden, langweilten die Magier und kaum einer, musste gross Kraft einsetzten, um den Schild aufrecht zu erhalten. Wie jedes Mal war es sehr leicht, und sie kamen vor allem sehr schnell voran.
Und wie jedes andere Mal auch, hasste Lorlen es, daran teilnehmen zu müssen. Es brachte so der so nichts, denn die Diebe, die sie aus der Stadt hätten vertreiben sollen, konnte sie so oder so nicht mit ihrem Schild erreichen. Die kannten genügend Wege, um sich Zugang zu der Stadt zu verschaffen und hatten auch mehr als genügend Verstecke, um sich in der Stadt selbst vor einem Magier verborgen zu halten…
Und wie jedes Mal war er erleichtert, als er von allen Magiern die Nachricht bekommen hatten, dass sie jetzt durch wären. Daraufhin mussten er und Vinara noch etwa eine viertel Stunde warten, bis sich die Magier wieder bei ihnen eingefunden hatten und sie in die Gilde zurückkehren konnten. Ab und an warf Lorlen Vinara einen kurzen Blick zu, um vielleicht doch noch verstehen zu können, was los war, doch sie sagte es ihm nicht und ihre Blicke blieben genauso kalt, wie sie es auch schon am Morgen gewesen war.
Entsprechend kühl war dann auch ihre Verabschiedung, als sie meinte, sie würde sich nun zurück ziehen. Den anderen Magiern, fiel das vermutlich nicht weiter auf, dafür war es ihm nur umso bewusster. Am liebsten wäre er ihr gleich nachgelaufen, um sie zu fragen, was los war, doch er musste noch warten, bis auch der letzte der Magier das Tor zur Gilde passiert hatte. Denn er hatte sich angewöhnt, sich bei jedem Magier einzeln zu bedanken, dass er an dieser „Veranstaltung“ teilgenommen hatte.
Als er endlich alle durch hatte, entschuldigte auch er sich und zog sich zurück, um auf einem kurzen Umweg zu Vinaras Haus zu gelangen, wo er kurz anklopfte und dann von Ankhamor eingelassen wurde. Da Vinara offensichtlich noch mit etwas beschäftigt war, setzte Lorlen sich ins Wohnzimmer und beschloss, dort auf sie zu warten. Ganz egal, wie lange das dauern würde::