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AW: Die Gilde der Magier


Lorlen


::Es traf ihn ziemlich hart, dass sie, auch nachdem er sie mit ihrem Namen angesprochen hatte, einfach dabei blieb, ihn so förmlich anzusprechen. Was hatte er ihr Schlimmes angetan, dass sie ihn mit einer solchen kühlen Distanz behandelte. Es schien ihm, als wären sie wieder genau dort, wo sie Wochen zuvor noch gestanden hatten. Damals, als es nichts zwischen ihnen gegeben hatte, waren ihre Gespräche oft so kühl verlaufen. Doch jetzt? Er liebte sie, sah sie dass denn nicht?


Ein kleiner Hoffnungsschimmer stieg in ihm auf, als sie einen Schritt auf ihn zukam. Ein kleiner Schimmer, der allerdings auch gleich wieder verflog, als er bemerkte, dass ihr Blick genau gleich kühl blieb und sie ihm einfach einen Sessel anbieten wollte::


Vinara, was ist los? Sag es mir, denn ich ertrage es nicht, wenn du mich mit diesem Blick anschaust…


::forderte er sie nochmals auf, ihm die Wahrheit zu sagen, doch sie setzte sich in diesem Augenblick einfach nur hin und schaute ihn weiterhin kühl an. Und auf einmal fühlte er sich richtig müde. Die ganze Erschöpfung, die er so lange von sich fern gehalten hatte, brach über ihn herein und so liess er sich ebenfalls in einen der Sessel sinken. Und kaum hatte er sich gesetzt, erklärte Vinara ihm auch schon, was er getan, respektive eben nicht getan hatte. Ja, er war mit ihr verabredet gewesen. Doch er hatte gedacht, sie würde ihn benachrichtigen, sobald sie zurück wäre, und dann war da Lovina gewesen, die ihn ziemlich lange aufgehalten hatte und die Arbeit… Ja, er war einfach eingeschlafen, anstatt bei Vinara zu sein. Und er wusste, dass es dafür keine Entschuldigung gab, die sie akzeptiert hätte. Und so wechselte nun auch er zur Höflichkeitsform, die gegenüber der hohen Lady angebracht war, denn er bezweifelte, dass er auch noch nur eine geringe Chance hatte, alles wieder in Ordnung zu bringen::


Mylady, es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich euch gestern hab warten lassen. Es war nicht meine Absicht, euch zu versetzten und wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es auch tun. Doch leider liegt dies nicht in meiner Macht…


::erklärte er ihr leise und senkte dabei erschöpft den Blick ein wenig. Doch nur kurz darauf blickte er nochmals auf, um der Frau, welche mit ihrem nassen Haar nur noch bezaubernder aussah als sonst, welcher seine Liebe gehörte, zu sagen dass es ihm wirklich Leid tat::


Vinara, verzeih mir, dass ich es getan habe. Ich hätte nicht einschlafen dürfen, gestern Abend. Bitte, lass es jetzt nicht so zu Ende gehen…


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