AW: Die Gilde der Magier
Caleb
Schweigend ging Caleb neben Lyra her. Er verstand ihre Wut vollkommen und deswegen sagte er lieber nichts. Außerdem eigentlich wollte sie ja lieber alleine sein, doch er konnte sie einfach nicht alleine bei der Dunkelheit durch die Stadt rennen lassen. Als sie den Laden betrat an dem sie anscheint ihre Robe gelassen hatte bleib Caleb vor dem Laden stehen.
Bei diesem gab es keinen Hinterausgang, somit würde sie ihm auch nicht abhauen können. Er bleib wartend im Schatten stehen und hing ein wenig seinen gedanken nach. Er hatte sich wirklich falsch benommen. Aber er war so wütend gewesen wegen denen die ihm um seinen Sieg gebracht hatten. Und nun hatte Alexis gewonnen.
Lyra trat wieder hervor und als sie ihn erblickte war ihm klar, dass mit der Ruhe nun zuende war. Ihre Geduld war erschöpft und Caleb war sich nicht sicher ob er ihre Gedanken die sie von ihm hatte wirklich hören wollte. Doch das lag ja nicht in seiner Macht nicht zuzuhören.
Ihre Worte taten weh, besonders da er ihre Gedanken verstehen konnte. Aber er wäre wirklich gerne mit ihr befreundet gewesen. Doch das hatte er sich wirklich versaut. Als sie sich schließlich schnaubend von ihm abwandte stieß er sich von der Wand ab und lief wieder neben ihr her. Caleb wusste, dass es sie wahrscheinlich rasend machen würde, doch er konnte nicht anders. Niemals würde er sie alleine durch die dunkle Stadt gehen lassen. Wenigstens war er größer als sie und konnte ohne Probleme ihren großen Schritten folgen.
"Nein, die Bedeutung deiner Worte waren für einen verwöhnten Bengel wie mich nicht misszuverstehen. Aber es tut mir Leid, ich werde eine Lady nicht alleine durch die dunkle Stadt gehen lassen. Das spricht gegen meine Erziehung." erklärte Caleb ihr und sein Ton war distanzierter als sonst. Kein Lachen oder warmer Unterton wie sonst lag darin.
"Und du hast Recht mein Verhalten heute war unentschuldbar und ich habe jedes deiner Worte verdient. Allerdings war es nicht meine Absicht dich zu quälem." die Beiden betraten nun die Gilde. Nun konnte er sie guten Gewissens auch alleine lassen. Das Tor der Gilde schloss sich hinter ihnen und Caleb wandte sich kurz Lyra zu.
"Bitte lass jemanden noch einen Blick auf die Wunde werfen. Gute Nacht, Lyra" sagte Caleb deutete eine verbeugung an und verschwand in die Schatten des Parks, welcher auf den gelände war. Er hatte noch keine Lust zum Schlafen. Kaum zu glauben der erste Auftrag und er machte seine Arbeit nicht gut und dabei wollte er Jahrgangsbester werden. Jedenfalls musste er das für seine Familie.
Verärgert ging er durch die Gilde. Obwohl er jahrelang davon geträumt hatte herzukommen war es nicht so schön wie er erhofft hatte. Er vermisste seine Brüder und die Leute mit dennen er seine Zeit verbracht hatte. Hier kannte er die meißten flüchtig konnte sie aber nicht leiden. Er war noch nie mit Menschen wie ihnen ausgekommen. Außerdem hatte Caleb es heute sogar geschafft von zwei Frauen an nur einem Abend beschimpft zu werden. Etwas außergewöhnliches, denn sowas war ihm noch nie passiert. Vollkommen verärgert über diesen furchtbaren Tag ging Caleb weiter durch den Park.