• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Auf Thema antworten

AW: Die Gilde der Magier


Lyra


::Lyra wusste, dass es ziemlich unvernünftig war, dass sie nicht zu Lady Issle ging mit ihrer Verletzung. Doch wenn sie das getan hätte, hätte es Fragen gegeben und Fragen bedeuteten meist Probleme. Nicht nur für sie, sondern auch für die anderen drei Novizen. Und was Rothen von dieser Sache halten würde, das wollte sie schon gar nicht wissen. Ihr Mentor würde unglaublich enttäuscht von ihr sein, wenn er von diesem Vorfall erfuhr. Denn inzwischen war sie davon überzeugt, dass sie daran Schuld trug. Sie hatte Lovina provoziert mit ihrem Verhalten…


Und so verband sie die Wunde einfach selber, so gut es halt ging, und legte sich dann hin. Vielleicht würde morgen ja alles nicht mehr so schlimm sein und auch nicht mehr schmerzen. Am besten, sie würde das einfach alles vergessen…


Sie fiel bald schon in einen unruhigen Schlaf, aus welchem sie bereits in den frühen Morgenstunden wieder erwachte. Sie war irgendwie unruhig und ein schlechtes Gefühl erfüllte sie. Und auch wenn sie versuchte es zu verdrängen, schaffte sie es nicht. Und so stand sie mit einem ziemlich miesen Gefühl im Bauch auf, zog sich an und begab sich in den noch leeren Speisesaal, um sich etwas zu Essen zu holen. Gleich darauf verschwand sie wieder von dort und ging durch den Garten, u sich dann am Ufer des Teiches, an welchem sie ihre erste Auseinandersetzung mit der Hohen Lady gehabt hatte, auf die Bank zu setzten. Sie brauchte unbedingt etwas Zeit um nachzudenken, zu überlegen, was sie jetzt tun wollte.


Am besten würde sie die Gilde vermutlich einfach wieder verlassen. Dann hätte sie endlich Ruhe vor all den Magiern, die ihr nicht ausser Abneigung entgegenbrachten, von den Novizen, die sich einen Spass daraus machten, sie wo immer es ging zu ärgern und sie fertig zu machen. Ausserdem hatte sie Heimweh.

Andererseits war da auch noch Rothen, den sie bestimmt verletzen würde, wenn sie einfach gehen würde. Und war sie wirklich dazu bereit, einfach aufzugeben. Es war noch nie ihre Art gewesen, einfach von allem davon zu laufen…::



Lorlen


::Von alledem, was sich am Abend noch abgespielt hatte zwischen Vinara und den Novizen bekam Lorlen nichts mit. Er war tief und fest eingeschlafen, da sein Körper sich endlich das genommen hatte, was er schon lange gefordert hatte. Wieder einmal richtig schlafen…


So bemerkte er auch nicht, wie Vinara nochmals aufgestanden war, doch als sie zurück kam, legte er ihm Schlaf die Arme um sie und schmiegte sich eng an sie. In dieser Nacht war er einfach nur glücklich. Er war sich am morgen sicher, dass er etwas schönes geträumt hatte, auch wenn er sich nicht mehr an den Traum erinnern konnte, doch so ein gutes Gefühl hatte er schon lange nicht mehr gehabt, als er aufgewacht war.


Nun gut, es lag sicherlich auch zu einem grossen Teil daran, dass die Frau, die er schon seit so langer Zeit begehrte und liebte, neben ihm in seinen Armen lag und noch schlief. Und so blieb auch er reglos liegen, blickte in ihr makelloses Gesicht und genügte sich damit, einfach zu beobachten, wie sie regelmässig atmete. Keinen einzigen Gedanken verlor er daran, dass es zumindest seiner klatschenden Dienerin auffallen würde, dass er die Nacht nicht in seinen Räumlichkeiten verbracht hatte. Sie würde sicherlich wieder irgendwelche Gerüchte in die Welt setzten, doch es war nicht wichtig, denn darauf, dass er bei Vinara sein könnte, würde sie so oder so niemals kommen::


Zurück
Oben