Prue wollte beginnen, doch Karnock trat nach vorne und sie verstand: Dies musste jemand erklären, der schon sehr alt und erfahren war.
„Wenn Ihr mir zu sprechen erlaubt,“ begann er. Der Dämon fiel ihm unwirsch ins Wort: „Wir verlangen es.“
„So werde ich sprechen: Wir kommen aus der Zukunft, aber fragt uns nicht, was passieren wird, denn Ihr wisst, dass wir nichts verraten dürfen. Doch warum wir hier sind, das können wir sagen: Wir wollen über das grosse Amulett einen Zauber sprechen, damit in der Zukunft nichts Schlimmes passieren kann.“
„Warum?“
„Sonst wird es nicht ausreichend beschützt sein.“
„Zweifelt Ihr an unseren magischen Fähigkeiten,“ fragte ein Priester erzürnt.
Karnock senkte demütig den Kopf, auch wenn er dieses Getue schon immer gehasst hatte.
„Niemals würden wir Euch mit so einer Meinung beleidigen.“
Die Priester unterhielten sich wortlos.
„Gut,“ sagte Imhotep, „Jubelt aber nicht zu früh: Wir werden euch begleiten und wenn Ihr Euer Haupt auch nur einmal in die falsche Richtung bewegt, seid ihr tot.“
„Wartet!“ ertönte die Stimme eines Dämons, „Das erklärt nicht, weswegen ihr Dämonen mit euch führt.“
„Das sagt der Richtige,“ murmelte Nadine aufgebracht.
„Zügele deine Zunge;“ sagte ein Priester des Re streng. „Wir haben uns durch einen Pakt zusammengeschlossen und werden heute um Mitternacht unsere eigenen Wege gehen, jedoch ohne uns zu bekämpfen.“
Phoebe richtete ihren Blick erzürnt auf Helene: Sie hatte die Gemeinschaft zerstört.
„Nun gut,“ sagte jener der Dämon, der schon vorhin gesprochen hatte, „diese zwei Dämonen..........denen kann man trauen, aber dieses Ebenbild Kaleths. Ich weiss nicht, was in euch gefahren ist. Dem kann man nicht trauen. Wenn er auch nur halb so schlimm ist wie Kaleth, dann ist er brutal, gnadenlos und eiskalt.“
„Sind das nicht alle Dämonen?“ fragte Sira.
„Nicht in diesem extremen Ausmass.“
„Dieses Ebenbild Kaleths, wie Ihr ihn nennt, hilft uns und ich bitte Euch, tötet ihn nicht,“ sagte Karnock.
„Dann hofft, dass wir ihn nicht erwischen.“
Bei den Cheops-Pyramiden:
Cole tauchte auf. Er ahnte nicht, dass vier Dämonen hinter ihm her waren. Er ging an einen schattigen Platz und setzte sich. ‚Jetzt muss ich nur noch eine Möglichkeit finden zu den anderen zurück zu gehen, ohne dass mich die Priester orten können.’
Plötzlich stutzte er. Er fühlte die Nähe von Dämonen, die den lächerlichen Versuch machten sich zu tarnen, aber dennoch..............Ganz ungefährlich waren die mit Sicherheit nicht.
Er ging noch weiter in den Schatten zurück und schien mit ihm zu verschmelzen.
Cole sah, wie die Dämonen auftauchten. Sie standen Rücken an Rücken, kampfbereit. Coles Muskeln waren ebenso angespannt, wie die der anderen.
„Ebenbild Katleths, wo seid Ihr?“ sagte ein Dämon, seine Stimme triefte vor Spott. Er schien es nicht im Entferntesten in Betracht zu ziehen, dass sie den Kampf vielleicht verlieren könnten.
Die vier Dämonen versuchten Cole wahrzunehmen, doch sie konnten seine Nähe nicht fühlen. Sie bemerkten nicht, dass Cole sie beobachtete. Dieser versuchte seinen Körper zu entspannen, da ein Dämon seine Anspannung relativ schnell bemerken könnte.
Einer der Dämonen wandte seinen Kopf etwas nach links und starrte in den Schatten, in welchem sich Cole versteckte.
Cole sah dem Dämon direkt in die Augen............. ‚Verflucht,’ dachte er, ‚er wird mich gleich bemerken.’
Tatsächlich wandte der Dämon seine Augen nicht mehr vom Schatten ab.
Er gab den andern ein Zeichen und schon flogen die Energiebälle.
Cole konnte sich mit einem Sprung retten.
Die vier griffen ihn an.
Bei den mächtigen Drei:
Die Gruppe stand vor dem Tempel des Osiris.
Phoebe machte sich grosse Sorgen um Cole. Sie war nicht die einzige: Noch niemand hatte Mernock und Karnock je so nervös gesehen. Zum wahrscheinlich schon hundertsten mal wandte sich Karnock einem der Dämonen zu und sagte: „Bitte, ihr müsst uns glauben: Er ist nicht böse.“
Niemand hörte ihn an. Mernock fühlte Verzweiflung in sich aufsteigen. ‚Ich habe ihn 70 Jahre lang nicht gesehen und nun scheine ich ihn auf immer zu verlieren.’ Er sah zu Phoebe, die sich nicht besser fühlte und dann zu Karnock. Als er in Karnocks Augen blickte, erschrak er.
Hey zusammen. Ich habe ewig nicht weitergeschrieben, sorry! Für alle die auf Fortsetzungen bei den anderen Geschichten warten: Die kommen bald!