AW: Die Schule der Magie
Auf den Fluren
„Danke“, meinte Chris und errötete leicht, als Charles zu ihm hintrat und den Kragen richtete. Es war ihm irgendwie etwas peinlich, dass der Bodyguard dies tat, doch er war ihm wirklich dankbar.
„Ja, ich habe dich gesucht“, bestätigte er dann nochmals und lief neben Charles den Gang entlang an dessen Ende sich ein kleiner Balkon befand. Sie beide traten auf diesen heraus und Chris lehnte sich ans Geländer.
„Du erinnerst dich noch an das Geschäft, in welchem ich vor dem Elfenkonzert kurz drin war?“, fragte er Charles dann nachdenklich und fuhr erst fort, als dieser mit einem Nicken bestätigt hatte. „Ich muss da noch etwas abliefern und habe versprochen, dass ich das heute tun werde. Doch Natascha darf davon nichts mitbekommen… Jetzt wollte ich dich bitten“, während er sprach zog er ein kleines Schächtelchen, sowie einen Briefumschlag, aus seiner Tasche, „dies hier dem Goldschmied zu übergeben.“ Er öffnete die kleine Schatulle und gab Charles den Blick auf zwei kleine, perfekt nachgebildete Rosenköpfe aus Eis frei, die in der Schachtel lagen. Nach einem kurzen Augenblick schloss er das Kästchen wieder und übergab es dem Bodyguard. „Wenn du ihm diesen hier auch noch gibst, wird er schon wissen, um was es sich handelt. Ich hab alles mit ihm abgesprochen“, erklärte er dann noch und drückte ihm den Umschlag in die Hand.
„Ach ja, wenn du mir noch einen Gefallen tun würdest… Dann richte dem Schmied doch aus, dass ich heute Nachmittag oder morgen früh vorbei komme, um meine Bestellung abzuholen.“
Chris war unglaublich erleichtert, dass Charles dies für ihn übernehmen wollte. Denn er hätte nicht gewusst, wie er Natascha erklären sollte, weshalb er nicht zum Frühstück erschienen war. Und so wandte er sich im gehen nochmals zu Charles um. „Ich bin dir echt was schuldig. Ich danke dir“, erklärte er ihm mit einem Lächeln und ging dann endgültig. Charles würde das alles zu seiner Zufriedenheit erledigen…
Wenig später betrat er den Speisesaal und setzte sich neben seine Freundin. „Guten Morgen“, begrüsste er alle, bevor er sich zu Natascha rüber lehnte. „Na, schon wieder so fleissig, mein Schatz“, fragte er sie flüsternd ins Ohr und hauchte dann einen Kuss auf dieses.