AW: Die Schule der Magie
Tia - Mädchenschlasaal
Nachdem Tia ihre letzten Sätze gesagt hatte fühlte sie sich elend. Sie hatte zwar wirklich nicht das Gefühl, dass sie Andy nichts mehr bedeutete. Er hätte sich heute anders verhalten, wenn sie für ihn nicht wichtig war. Aber doch hatte sie Angst, dass er auf ihre Vorlage einging und ihr sagte, dass er sie nicht liebte.
Was würde sie tun? Sie hatte ihm zwar gesagt, sie würde ihn dann gehen lassen, aber wenn er es wirklich sagen sollte, ihr Herz würde ihr brechen und wahrscheinlich würde sie zu nichts mehr in der Lage sein.
Sie hielt den Atem an, als sie in Andys Augen blickte. Die Augen, die ihr normalerweise so viel Sicherheit gaben. Natürlich spürte sie trotz allem ein Kribbeln im Bauch, wenn sie ihn ansah, aber die Sicherheit weichte einer großen Unsicherheit, denn solange er sie nur so ansah wie jetzt, konnte sie seine Gedanken nicht einschätzen.
Doch als er sich zu ihr kniete und ihr Gesicht in beide Hände nahm, war für sie klar was seine Antwort sein würde und Tränen, aber diesemal der Freude, liefen über ihre Wangen. Sie hörte seine Worte nur sehr dumpf, denn sein Blick, seine Berührungen, all das lenkte sie viel zu sehr ab.
Erst als er seinen Mund sanft auf ihre drückte und sich der erst zährtliche Kuss der langsam immer leidenschaftlicher wurde, fand sie langsam zu ihren Sinnen zurück, auch wenn das Denken in diesem Moment unmöglich war. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und genoss jeden einzelne Sekunde. Es schien für einen Moment als würde die Welt stehen bleiben.
Als sich die beiden wieder voneinander lösten und Tia in Andrews Augen sah, konnte sie das erste Mal wieder Lächeln. Doch sie hatte, dass Gefühl, dass mit all der Anspannung die von ihr abgefallen war, auch all die Kraft wieder weg war, welche sie durch die Angst Andrew zu verlieren aufgebaut hatte. Erst drehte sich alles um sie herum, dass einzige was sie richtig warhnehmen konnte war Andrews Gesicht. Plötzlich hörte das drehen auf, aber sie fühlte sich als würde der Boden unter ihr verschwinden und sie in eine unendliche Tiefe fallen.
"Ich glaube ich muss mich kurz ausruhen." ihre Stimme war nun kaum zu hören und als letztes sah sie noch einmal Andrews Augen, die ihr nun wieder viel mehr Sicherheit gaben, bevor sie erneut das bewusstsein verlor.