„Es gab eine Zeit, Phoebe,“ sagte Cole langsam, „in der ich nur deinetwegen gut war. Die guten Taten hatten häufig damit zu tun, dir zu beweisen, dass ich mich geändert habe. Aber seit ich weiss, dass ihr alle hinter mir steht, seit ich weiss, dass ihr mich nicht im Stich lässt, weiss ich, dass ich mich wirklich verändert habe. Ich muss nichts mehr beweisen und das tut gut.
Ich kann mir die Schmerzen nicht vorstellen, die ich durchleiden werde, falls du vor mir stirbst, aber ich schwöre dir, dass ich dich immer lieben und nie vergessen werde. Du hast mich mehr gelehrt, als Reyno es je konnte und ebenso wenig wie ich seine Lehre vergessen werde, werde ich deine vergessen. Du sagtest vorhin, du wüsstest nicht, ob ich gut sein will. Ich will es. Aber was heisst schon gut? Wer kann sagen, was gut und böse ist. Du hast recht, ich bin eine Kombination von Gut und Böse und das kann schwer sein. Und gerade deswegen bin ich froh zur Hälfte dämonisch zu sein. Das hört sich merkwürdig an, aber das Gute meiner dämonischen Seite ist menschlicher als das meiner menschlichen. Weil das dämonische das Böse besser kennt. Ihr müsst das noch nicht verstehen, aber ihr werdet es noch verstehen. Du hast mich gefragt, was ich tun werde, wenn du stirbst................Ich werde traurig sein, lange Zeit, aber ich gebe niemals auf. Ich werde jenen helfen, welche die Hilfe eines Halbdämons wollen, aber ich werde niemandem mehr beweisen, wer ich bin, denn die wichtigsten Menschen in meinem Lebens wissen das.“
Phoebe hatte sich Coles Worte angehört. Sie waren nicht gelogen und sie war froh für dessen Worte. Sie nahm seine Hände.
Piper, Paige, Leo und Darryl hatten stumm zugehört, auch sie wussten, dass Cole die Wahrheit sagten. Der Schock, dass Cole ein Teil des personifizierten Bösen ist, war verflogen.
Plötzlich zuckte Leo leicht zusammen. Er hatte eine telepathische Nachricht vom Hohen Rat erhalten und schaute nun geschockt zu Cole. ‚Keine Angst mein Freund,’ dachte er, ‚ich, wir alle, werden dich nicht im Stich lassen, egal, was auch passiert, egal was ich dafür riskiere’
„Cole, sie wollen............“