Cole brach sofort ab, er zitterte so stark wie lange nicht mehr. Er wollte ES ihnen erzählen, aber wie immer wenn er daran dachte, war alles wieder wie damals, der junge Halbdämon, der............................... „Verdammt noch mal,“ fluchte Cole leise, doch in seiner Stimme war absolute Verzweiflung und etwas zu hören, was noch keiner der Anwesenden je in seiner Stimme gehört hatte: Die blanke Angst. Angst vor der Vergangenheit, Angst vor dem, was vor über hundert Jahren passiert war.
„Cole,“ flüsterte Phoebe einfühlsam. „Bitte hör auf. Du musst es uns nicht erzählen.“
„Doch,“ entgegnete er, seine Stimme war leise wie der Wind, „Ich habe es bereits viel zu lange herausgezögert.“ Er zitterte noch stärker und ein leises Schluchzen entwich ihm. Er nahm Phoebes Hand, konnte ihr jedoch nicht in die Augen sehen.
„Ich kann euch nicht genau sagen, was Reyno getan hat, nur wie es sich anfühlte. Ich habe euch gesagt, dass ich die Gestalt des personifizierten Bösen nie gesehen hätte.................Ich habe sie gesehen. Und ihre Gestalt ist ihr Name,“ er konnte das Zittern in seiner Stimme langsam unter Kontrolle halten, stattdessen liefen ihm stumme Tränen über die Wangen, was für die anderen schlimmer war, als das Zittern zuvor, „Und er ........................Ich habe euch beschrieben, wie sich schwache mentale Schmerzen sind: Sie dringen einem tief in die Seele ein, ins Herz, aber auch physisch.............,“ wieder stockte er, er fürchtete diese Schmerzen wirklich, sie taten so unendlich weh, „Innerhalb von Sekunden besteht dein Universum nur noch aus Schmerz: Und nun nehmt diese Schmerzen hoch die Ewigkeit und multipliziert sie mit der Unendlichkeit und ihr könnt im Ansatz erraten,“ nun war das Zittern wieder da und die Tränen liefen ihm unkontrolliert über die Wangen, „wie weh es tat. Doch damit nicht genug: Wenn ich schrie wurden die Schmerzen noch stärker, auch wenn das einem unmöglich vorkommt. Es war wie die Ewigkeit. Ich dachte, es hört nie wieder auf,“ zum Erstaunen aller wurde seine Stimme wieder ruhig, er hörte auf zu zittern, die Tränen versiegten, „....................Dann war es vorbei. Der Schmerz verschwand, damit aber auch meine Gefühle, meine menschliche Seite vergrub ich tief in mein Unterbewusstsein, ich fühlte gar nichts mehr. Auch keine Verzweiflung, keinen Schmerz, noch nicht einmal Hass Ankarra gegenüber. Ich hatte abgeschlossen mit meiner menschlichen Seite. Nie wieder sollte mir etwas so weh tun. Ich wurde eiskalt, mein Herz zu Stein,“ er hatte bei den letzten Worte in die Leere gestarrt, nun schloss er die Augen und senkte den Kopf. Piper klammerte sich an Leos schützende Arme, Paige schluchzte leise, Phoebe umarmte Cole und küsste ihn zitternd auf die Stirn und Darryl sah auf die Standuhr: 23.55 Uhr.