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AW: FanFiction - Wettbewerb


Serie: Greys Anatomie

Größe: 1075


Müde stellte Meredith ihre Tasche auf den Küchentisch und lies sich auf den Stuhl fallen. Sie hatte jetzt 45 Stunden am Stück gearbeitet und die Stille im Haus tat ihr gut. Izzy und Georg hatten noch Dienst und je länger Meredith da saß umso unerträglicher wurde das laute Ticken der Küchenuhr. Immer wieder fielen ihr die Augen zu und ihre Kopf sackte kurz nach vor, doch jedes Mal schreckte sie hoch. Langsam und schwerfällig erhob sich die junge Assistenzärztin und ging zur Kaffeemaschine, in der Hoffnung das Koffein sie wach halten würde.

Mit der Tasse in der Hand ging sie wieder zum Tisch, um in ihrer Handtasche nach dem Handy zu nesteln. Als sie es gefunden hatte, fand sie dort 2 verpasste Anrufe von Derek. Überrascht und leicht verwirrt blickte Meredith auf das Display und drückte dann die Mitteilung weg. Sie hatte jetzt einfach keine Lust mit Derek zu reden, nicht nachdem sie ihn mit Addison gestern Abend sah. Die Zwei hatten gelacht und gescherzt, so als wären sie das perfekte Paar.

Gerade als Meredith Grey ihr Handy auf den Tisch legen wollte, blinkte das Display auf und der Name von McDreamy erschien darauf. Kurz überlegte die Ärztin, ob sie ablehnen sollte, doch schließlich drückte sie doch auf den grünen Knopf. „Was willst du?“ mit diesen Worten begrüsste sie ihren Schwarm und Vorgesetzten. „Dich sehen, heute Abend, ich hol dich ab.“ Kam es von der anderen Leitung. „Derek ich bin tot müde, ich weiß nicht…“ „Meredith, bitte“ bat Dr. Shepherd sanft. „Wann“ fragte Meredith ermattet. „Um 8“ „Ok, dann bis am Abend“ die junge Dr. Grey, wirkte nicht gerade begeistert, wusste aber das Derek nicht locker gelassen hätte. Sie legte auf und packte das Handy in ihre Handtasche um sich in Ruhe hinlegen zu können.


Drei Stunden später stand Meredith vor dem Spiegel und schminkte sich dezent. *Wozu mach ich mir eigentlich den Aufwand? Derek wird doch sicher seine Frau zurücknehmen und es mir heute schonend beibringen* ganz in ihre Gedanken versunken rutschte Grey mit ihrem Eyeline aus um ihn dann fluchend mit einem Kosmetiktuch wieder wegzuwischen und von neuem zu beginnen. Ihre Haare hatte sie wie immer offen und dazu trug sie eine schwarze Samthose und eine weiße Bluse mit Rüschen am Kragen. Zuviel Aufwand wollte sie sich nicht antun, doch gegen ihr Vorhaben, hatte sie sich hübsch herausgeputzt. *Am besten ich beende das Ganze heute, wenn er es nicht tut. Ja genau. Das werde ich tun* nahm sie sich vor. Ein letzter prüfender Blick und schon läutete es an der Haustüre. *Showtime* dachte sich Meredith und ging die Türe zu öffnen.

„Mylady“ begann Derek als Meredith die Haustüre geöffnet hatte und reichte ihr galant seinen Arm. Dr. Grey musste zugeben, dass er verdammt gut aussah, in seinem Jackett, und das sie bei seinem strahlenden Lächeln schwach wurde. McDreamy deutete zur Auffahrt und als Meredith sah, mit welchem Auto er sie abholte, glaubte sie zu spinnen. Da stand tatsächlich eine schwarze Limousine. Unfähig etwas zu sagen, blickte sie ihre Begleitung an, der sie strahlend zum Auto begleitete. „Darf ich bitten?“ Kaum das Meredith eingestiegen war, platzte sie mit ihrer Frage heraus. „Was ist der besondere Anlass Derek?“ dieser lächelte jedoch nur geheimnisvoll und sprach „Alles mit der Zeit Mer, alles mit der Zeit“

Der Chauffeur brachte die Beiden zu einem abgelegenen Platz, wo er stehen blieb und höflich die Autotüre aufhielt. Derek stieg zu erst aus und reichte Meredith die Hand um ihr behilflich zu sein. 

Kaum war Meredith ausgestiegen, erblickte sie einen Pier, an dessen Ende ganz romantisch ein Tisch stand, alles vorbereitet für ein Candlelight Dinner. Daneben stand ein Kellner, adrett gekleidet bei einem Servierwagen.

Der Mond schimmerte hell und Derek bat Meredith mit einer Handbewegung den mit Kerzen beleuchteten Steg zu betreten und vorzugehen.

Immer noch staunend ging Meredith und lies sich von Derek den Stuhl richten, als sie sich an den Tisch setzte.


„Ich versteh nicht ganz“ „Schhh, alles zu seiner Zeit.“ Der Kellner begann den ersten Gang zu servieren und auch den dazugehörigen Wein. Derek erhob das Glas und stieß mit Meredith an. „Auf einen wunderschönen Abend, mit einer wunderschönen Frau“ strahlte er sie geheimnisvoll an. Meredith nickte und lächelte, doch in ihrem Kopf spukte eine Stimme herum *Beende das ganze Meredith, es hat doch keinen Sinn*

Der Abend schritt weiter voran und der Wein lockerte die Zunge und entspannte Meredith. Kein Gedanke an ein Ende, der mehr als komplizierten Beziehung zu dem Chefarzt, störte die romantische Idylle. Derek und sie lachten und scherzten und kamen sich näher. Zärtlich streichelte ihren Handrücken und Merediths Wangen wurden warm und leicht gerötet. Sie war sich sicher, ihr Herz schlug nur für ihn.


Der Kellner servierte den Nachtisch und entfernte sich dann vom Pier um das turtelnde Paar nicht zu stören.

„Und wann erfahre ich den Anlass für diesen Abend?“ Meredith lies nach wie vor nicht locker. „Bald genug meine Liebe, bald genug“ wieder erschien dieses geheimnisvolle Lächeln, gefolgt von einem verschmitzten Zwinkern.


Meredith begann ihr Schokoladenmousse zu Löffeln, als sie plötzlich inne hielt. Sie spürte einen harten Widerstand und griff zur Serviette um zu sehen, was es war. Ihr Mund stand vor Staunen offen und sie sah hoch zu Derek. War dies sein Ernst? In ihrer Hand befand sich ein mattgoldener Ring mit einem kleinen dezenten Edelstein daran.

„Ich verstehe nicht ganz“ begann sie verwirrt. Derek stand auf und ging zu Meredith um sich vor ihr niederzuknien. „Meredith Grey, willst du meine Frau werden?“ der ernste Gesichtsausdruck in Dereks Gesicht machte der jungen Frau angst. „Aber was ist mit Addison?“ fragte sie zaghaft, während der Chefarzt ihr den Ring aus der Hand nahm. „Die Scheidung ist durch, und ich habe mit ihr gesprochen. Zwischen uns herrscht nur noch ein freundschaftliches Verhältnis. Bitte glaube mir Meredith, ich liebe dich, und möchte dich um nichts in der Welt noch mal verlieren. Also bitte sag ja.“ Bat er sie liebevoll und sah in ihre Augen.


Meredith atmete tief durch und presste ihre Lippen aneinander. *Hielt Derek gerade tatsächlich um ihre Hand an? War das alles Realität oder nur ein Traum? Wäre es ein Fehler den Antrag anzunehmen?* Noch bevor ihr Kopf weitere Gedanken spinnen konnte, schaltete sich ihr Herz ein.


„Ja, ja Derek ich will deine Frau werden“ Tränen stiegen in ihre Augen als Derek ihr freudestrahlend den Ring ansteckte, sich erhob und sie leidenschaftlich küsste.


„Ich liebe dich Meredith Grey“ hauchte er, ganz nahe an ihrem Gesicht. „Ich liebe dich auch Dr. Shepherd“


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