AW: FanFiction - Wettbewerb
Ich entschuldige mich jetzt schon mal für meinen Beitrag, er ist leider nicht sonderlich gut geworden. Irgendwie war ich nicht sehr kreativ, aber ich wollte halt auch mitmachen, also seid nachsichtig mit mir 
Serie: Grey’s Anatomy
Disclaimer: Keine der Figuren und Szenarien gehört mir, lediglich die Idee zu dieser Story.
Es handelt sich bei meiner Geschichte um keine bestimmte Episode aus Grey’s Anatomy, allerdings spielt sie definitiv nach 3x03. In der Geschichte kommt eine Episode House MD vor; diese ist auch nicht definitiv bestimmt.
Umfang: 971 Wörter
Erschöpft ließ sich Meredith Grey auf das Sofa im neu eingerichteten Ruheraum des Seattle Grace Hospitals fallen. Sie hatte bereits eine 24-Stunden-Schicht hinter sich und würde in absehbarer Zeit wohl auch nicht so schnell nach Hause kommen. In der Millionenstadt war erst vor Kurzem eine Grippeepidemie ausgebrochen und zahlreiche Notfälle überschwemmten deshalb das Lehrkrankenhaus.
So waren gerade die jungen Assistenzärzte im Einsatz, die von einem Patienten zum nächsten geschickt wurden und kaum einmal Zeit hatten, auch nur eine Toilettenpause einzuschieben.
In Merediths Fall hatte Dr. Bailey ihr allerdings eine Zwangspause verordnet, da sie die letzten zehn Stunden komplett ohne Pause gearbeitet und auch ihre Schicht schon den ganzen Tag gedauert hatte.
Und so saß Meredith erst einmal einfach nur auf der Couch, lehnte sich zurück, schloss die Augen und wollte nichts weiter, als schlafen. Aber obgleich die junge Ärztin mehr als nur müde war, schaffte sie es einfach nicht, ins Land der Träume hinüberzugleiten, was sie frustriert die Augen öffnen ließ. Ziemlich überrascht bemerkte sie dabei, dass Christina vor ihr stand und sie beobachtete.
„Bailey hat mich weggeschickt. Ich soll Pause machen.“, erklärte die andere Assistenzärztin nur kurz, ohne darauf einzugehen, weshalb sie ihre Freundin gerade beobachtet hatte und ließ sich dann neben Meredith auf die Couch fallen.
„Als ob ich eine Pause nötig hätte.“, murmelte sie eher für sich selbst, während sie nach einer Fernbedienung griff, die auf einem kleinen Tischchen neben dem Sofa lag. Mit einem Tastendruck flimmerten auch schon die ersten Bilder über den Panasonic Fernseher, der an der Wand gegenüber von der Couch stand und ein Reporter verkündete in sachlich beunruhigten Worten von der Grippeepidemie und der Notwendigkeit einer rechtzeitigen Schutzimpfung.
„Als ob ich davon nicht schon genug mitkriegen würde!“, beschwerte Christina sich und drückte augenblicklich auf eine Taste der Fernbedienung, um ein Programm weiter zu schalten.
Meredith hatte indessen noch kein Wort zu Christina gesagt und sah sie nur von der Seite an. Es schien, als wäre sie gar nicht mehr wach genug, um richtig realisiert zu haben, dass ihre Freundin sie gerade noch entschiedener von einem erholsamen Schlaf abhielt, als ihre eigenen Gedanken dies vermochten.
Ohne Merediths Blick zu bemerken oder sich darum zu kümmern, schaltete Christina weiter durch die Programme, bis sie schließlich bei einem TeleShop hängen blieb.
„Also das nenne ich mal geistreiche Unterhaltung. Richtiges Bildungsfernsehen.“, bemerkte Izzie Stevens gut gelaunt, als sie den Ruheraum betrat und sich herzhaft gähnend auf Merediths anderer Seite auf die Couch fallen ließ.
Als einzige der drei Frauen schien sie nicht mit Müdigkeit oder Lustlosigkeit zu kämpfen, sondern strahlte fast bis über beide Ohren.
„Es ist herrlich. Ich behandle wieder. Ich behandle tatsächlich wieder Patienten und backe nicht einfach nur den ganzen Tag Muffins oder anderes unsinniges Zeug. Wusstet ihr eigentlich, was das für ein tolles Gefühl ist, Patienten zu behandeln?“, fragte Izzie ihre Freundinnen mit einem Leuchten in den Augen.
Meredith freute sich eigentlich für Izzie und wollte gerade etwas in diese Richtung erwidern, als Christina dies schon erledigte, ohne ihren Blick überhaupt vom Bildschirm des Fernsehers abzuwenden.
„Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, wir sind Ärzte. Ärzte behandeln Patienten. Das ist völlig normal.“
„Ach, behalt doch deine negative Einstellung für dich. Ich freue mich.“, beharrte Izzie weiterhin und griff über Meredith hinweg, um Christina die Fernbedienung aus der Hand zu nehmen. „Außerdem, seit wann bist du bitte der TeleShopping-Typ?“
„Seit ich keine Lust darauf habe, mich auch noch in meiner Pause großartig intellektuell zu beschäftigen. Wenn ich sinnvolle Unterhaltung haben hätte wollen, hätte ich den Fernseher erst gar nicht eingeschaltet.“, erklärte Christina nur mit einem genervten Seitenblick auf Izzie, während sie nun ihrerseits über Meredith hinweg Izzie die Fernbedienung aus der Hand nahm.
„Es reicht, ihr zwei. Ich bin müde, habe eine 24-Stunden-Schicht hinter mir, Dereck seit zwei Tagen nicht mehr gesehen und dann soll ich euch beim Streiten zusehen? Vergesst es einfach.“, erklärte sie Izzie und Christina entschieden und riss Christina die Fernbedienung fast schon aus der Hand, wobei sie auf eine der Tasten drückte und plötzlich House MD über den Bildschirm flimmerte.
Der empörte Kommentar, der sowohl Izzie, als auch Christina auf der Zunge gelegen war, wurde nicht ausgesprochen und stattdessen wandten sich drei Augenpaare auf den Bildschirm, auf dem ein wie immer etwas übellauniger Dr. House seinen Frust über einen besonders starrsinnigen Patienten, der sich trotz einer schwerwiegenden Krankheit einfach nicht operieren lassen wollte, an seinen Mitarbeitern ausließ und alle ihre Vorschläge, den Patienten zu überzeugen, wieder zunichte machte.
Gebannt verfolgten die drei Ärztinnen die Folge und diskutierten untereinander, welche Krankheit der Patient wohl wirklich hatte, da sich das bei House MD grundsätzlich erst am Ende einer Episode herausstellte.
„Eure Theorie ist völliger Blödsinn. Wenn es eine Vergiftung wäre, wären die Tests nicht ohne Ergebnis geblieben und die Blutungen würde das auch nicht erklären. Ihr habt manchmal wirklich keine Ahnung von Diagnostik.“, warf Christina im Laufe der Diskussion den beiden anderen entgegen, während Izzie und Meredith bei ihrer Theorie blieben.
Während sie sich so mit der Episode beschäftigten, verging die Zeit wie im Flug und schon stand Dr. Bailey im Türrahmen, die sie benachrichtigte, dass ihre Pause vorüber war und sie wieder zurück an die Arbeit müssten.
Die drei zögerten das Aufstehen gerade noch so lange heraus, dass sie sehen konnten, was dem Patienten wirklich fehlte, ohne ihre Vorgesetzte durch Trödelei wütend zu machen.
Christina erhob sich als Erste – mit einem unübersehbaren, triumphierendem Grinsen im Gesicht. „Ich hatte Recht. Hab ich doch gesagt.“, erklärte sie nur kurz und knapp, bevor sie als erste Dr. Bailey aus dem Raum folgte.
Meredith und Izzie sahen sich nur an und schüttelten leicht grinsend den Kopf, während auch sie sich erhoben.
„Manchmal weißt sie wirklich erschreckende Ähnlichkeit mit Dr. House auf. Irgendjemand sollte ihr das mal sagen.“, kam es von Izzie nur leise geflüstert, bevor der Krankenhausalltag auch Dr. Stevens und Dr. Grey wieder hatte.