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Für das Leben eines Freundes

Daffodil

1.000er-Club
Registriert
4 Februar 2003
Beiträge
1.937
So, wusste nicht so Recht, ob ich es hier posten sollte oder bei "Leinwand", denn es geht um einen Film, wollte fragen, wie ihr in findet. Aber da den wahrscheinlich kaum einer kennt und es mir mehr auch darum geht, wie ihr in der Situation bzw. in einer ähnlichen handeln würdet, schreib ich es hierhin.


Zum Film:
Inhalt:
Die Freunde Toni, Sherrif und Lewis machen Urlaub in Malaysia. Dort gibt es für sie billiges Hasch, Kokosnüsse mit Rum, Frauen und warmes Wasser wie in Gottes eigener Badewanne.
Zwei Jahre später ist Sherrif (Vive Vaughan) Chauffeur reicher New Yorker. Die Anwältin Beth Easter (Anne Heche) mietet seine Limousine und erzählt Sherrif, daß sein Freund Lewis (Joaquin Phoenix) am letzten Tag ihres gemeinsamen Urlaubes verhaftet und in Malaysia wegen Drogenbesitzes zum Tode verurteilt wurde. Die einzige Chance, sein Leben zu retten, bestehe darin, daß Sherrif und Toni (David Conrad), der dritte im Bunde, zurück nach Malaysia fliegen und eine Teilverantwortung übernehmen, was mit einem dreijährigen Gefängnisaufenthalt für jeden von ihnen verbunden wäre.
Da von dieser Idee weder Sherrif noch Toni sonderlich begeistert sind, hat Beth eine Menge Überzeugungsarbeit zu leisten.

Bilder:
Bild 1
Bild 2

Sonstiges:
Erscheinungsjahr: 1999
Genre: Drama
Regie: Joseph Ruben
Engl. Titel: Return to paradise

Meine Meinung:
Die Rolle des Lewis wirkt überzeugend, die anderen drei eher weniger. Da es aber nicht Hauptthema is, schauen wir mal drüber hinweg.
Was man zu dem Leben im malaysischen Gefängnis sieht, ist ziemlich schockierend finde ich.
Was ich auch noch schrecklich fand ist die Auswirkung von dieser sensationsgeilen Reporterin, der es wirklich nur um die Story und nicht um Menschenleben geht.
Spannung ist eigentlich auch vorhanden, die wird ganz gut aufgebaut.


Meine Frage an euch:
Wie würdet ihr in solch einer Situation handeln? Also wenn ihr an der Stelle der zwei Freunde wärt? Würde das auch mit euren momentanen Lebensumständen zusammenhängen? [Ob ihr z.B. Mann, Kinder habt, Karriere macht…] Und wie wäre es bei jemandem, den ihr nich so dolle leiden könnt, wo ihr dann aber trotzdem mit dran Schuld seid? Und wenn der andere von euch dreien es (nich) tun würde? All so Fragen halt.
Seid ehrlich :).

Nochma die Situation:
Ihr seid zu dritt und lernt euch im Urlaub kennen. Für 4 Wochen seid ihr die besten Freunde, danach trennen sich eure Wege wieder. Aber zuvor habt ihr dem einen, der dort bleibt, euer letztes Hasch dagelassen, da ihr es nich über die Grenze schmuggeln wollt. Derjenige wird dann allerdings damit erwischt und bekommt wegen 2 g zu viel die Todesstrafe. Ihr könntet das verhindern, in dem ihr a) beide 3 Jahre dort (im malaysischen Gefängnis) sitzt oder b) einer alleine 5 Jahren. Ach ja, und es müsste eine relativ spontane Entscheidung sein.
 
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also das ist irgendwie so eine fangfrage.

Diese Person in Malaysia: Bekommt die Todesstrafe oder 5 Jahre haft? Oben hast du geschrieben, er wird zum Tode verurteilt und unten hast du geschrieben 5 Jahre Haft.

Was würde ich tun? Du hast gesagt, die Antwort soll ehrlich und spontan sein.
Ich glaub nicht, dass ich es tun würde, wenn man selber Familie hat, da ist der Verlust zu groß, denk ich mal. Aber wenn Todesstrafe im Spiel wär, dann würd ich es vielleicht tun.

Wenn Todesstrafe im Spiel wär und ich keine Familie hätte, dann würd ich es wahrscheinlich tun.

Wenn ich ein scheiß Leben hätte, dann würd ich es denk ich so und so tun.

Auf jeden Fall hätt ich ein riesengroßes schlechtes Gewissen.

Es kommt natürlich auch stark drauf an, wie nahe man diesem Freund gestanden hat. Aber wenn man sich 2 Jahre lang nicht gesehn hat, ist das schwierig.

(denkt jetzt aber bitte nicht schlecht von mir, ich wollte einfach ehrlich sein)

@janina: was würdest du eigentlich tun?
 
Also ich wär ehrlich gesagt, auch nicht scharf drauf, 3 Jahre im Knast zu landen.
Ihr seid zu dritt und lernt euch im Urlaub kennen. Für 4 Wochen seid ihr die besten Freunde, danach trennen sich eure Wege wieder.
Fall 1: ausgegangen von genau dieser situation würde ich mich wahrscheinlich nicht stellen. Vor allem nicht, wenn ich daheim irgendwie Familie und Freunde hätte, an denen mir was liegt.
Zumal du ja geschrieben hast, dass ich (bzw. im Film ja dieser Sheriff) das erst 2 jahre später erfahr.

Fall 2: Verdrehen wir die Situation jetzt etwas und sagen, das wäre mein bester Freund gewesen über viele Jahre, dann müsste ich wohl ehrlich drüber nachdenken. Ich glaub, dann würd ich abwägen, ob mir mehr an meinem Freund (also der in der Todeszelle) oder mehr an meinem jetztigen Leben (Familie, Freunde, Job, etc.) liegt.

prudence_ghost schrieb:
Auf jeden Fall hätt ich ein riesengroßes schlechtes Gewissen.
Das hätte ich auch, wenn ich mich gegen den Knast entscheiden würde, egal ob Fall 1 oder Fall 2. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich das jemals vergessen würde, weil irgendwie hab ich den Kerl ja auf dem Gewissen. Ich hätte ihn retten können und hab's nicht getan. Dann hätt ich ihn genauso gut selbst umbringen können.

Aber wenn du mich jetzt fragst und ne ehrliche, spontane Antwort willst, dann würde ich glaube ich nein sagen (bezogen auf die von dir geschilderte Situation)

SANDY
 
Tschuldigung, das ich mich etwas unklar ausgedrückt habe ...
Da es drei Freunde sind, müssten die beiden, die eben nicht im Gefängnis sitzen, einen Teil davon übernehmen, wenn es keiner macht, dann bekommt der dritte Todesstrafe.
Es soll nich so spontan sein, dass man nich alles überdacht hat, es geht schließlich um Menschenleben, aber der würde in wenigen Tagen hingerichtet werden.

Interessante Frage, die du mir da stellst :D ;)

Ich würde wahrscheinlich auch etwas auf meine Lebensumstände achten [die Kinder haben dann noch ihren Vater; wenn das die große Liebe is und danach is es rum - Schicksal; das denk ich jetzt mal, ich kann mich aber nicht in die Lage richtig hineinversetzen, das stimmt auch], aber das ist doch eigentlich falsch. Vor allem ist man ja auch mit dran Schuld, dass er sterben wird:
Zuvor habt ihr dem einen, der dort bleibt, euer letztes Hasch dagelassen, da ihr es nich über die Grenze schmuggeln wollt. Derjenige wird dann allerdings damit erwischt und bekommt wegen 2g zu viel die Todesstrafe.
Wenn ich wirklich mit dem befreundet bin, dann is es eigentlich auch egal, ob 4 Wochen oder 4 Jahre - würde es wohl in beiden Situationen tun.

Was mir mehr zu schaffen machen würde, wäre das malaysische Gefängnis. Und das für jemanden, wenn ich ihn jetzt nicht leiden könnte. Ehrlich gesagt, ich weiß nich ... *Blick senk*

Danke für eure ehrlichen Antworten ;)
 
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Ihr seid zu dritt und lernt euch im Urlaub kennen. Für 4 Wochen seid ihr die besten Freunde, danach trennen sich eure Wege wieder.

Das wäre für mich auch ein wichtiger Punkt. Also, da gehts mir wie Sandy, wenn ich denjenigen erst da kennengelernt hätte und dann nie wieder gesehen hätte, würde ich vermutlich auch nichts machen. Zumal das ja nicht so die dicke Freundschaft gewesen sein kann, wenn wir uns nur vier Wochen kannten und dann nichts mehr miteinander zutun gehabt haben.
Außerdem ist derjenige auch das Risiko eingegangen, erwischt zu werden, indem er das ganze Zeug behalten hat.

Ich denke mal, wenn ich ne Familie hätte, einen Ehemann und Kinder, dann würde ich in keinem Fall etwas unternehmen.
Was mir mehr zu schaffen machen würde, wäre das malaysische Gefängnis.

Ich denk auch, wenn das hier in Deutschland wär, dann würde ich mir das ganze vielleicht noch gründlicher überlegen, aber 3 Jahre in einem malaysischen Gefängnis? Ich will ehrlich gesagt nicht wissen, wie die Zustände da sind. Vielleicht wünscht man sich da nach einem Jahr, man hätte die Todesstrafe gewählt.

Der Fall, in dem ich hingehen und mich stellen würde, wäre, wie oben gesagt, wenn das wirklich ein sehr guter Freund von mir wäre und mir viel an ihm liegt... in dem Fall würde ich aber dvaon ausgehen, dass ich sofort nach seiner Verhaftung davon erfahren habe. Eben so ein richtig guter Freund. Ach ja und eben, wenn ich keine Familie hätte.
 
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