weiter gehts =(
Es hat nicht sollen sein
Endlich, endlich fand sie einige Monate später einen Jungen, welchen sie lieben lernte, welchem sie vertraute, es war ihre erste große Liebe, und es war ihre letzte wirkliche Liebe. Denn jenes Glück hielt nicht lange. Als sie von seinem Mopedunfall erfuhr, überlegte sie lange Zeit, ob ihr Leben wirklich noch Sinn habe, doch in jenem Moment stellte sie fest, das sie liebte, sie liebte ihr Leben, obwohl sie nicht wußte warum sie es liebte, aber sie liebte es, nie würde sie das tun, was ihr bester Freund zuvor tat, nie würde sie ihr eigenes Leben vollkommen ruinieren.
Der Friedhof
Auf dem Weg zu ihrer Lieblingskneipe, lief sie einem ihrer angeblichen Freunde über den Weg, beide liefen gerne über den ehemaligen Kinderfriedhof der Juden, oft gingen sie dort entlang und plauderten, an jenem Tag, bot er ihr an sie zu begleiten, natürlich lehnte sie nicht ab. Wie des öfteren gingen sie über den Friedhof, unterhielten sich und lachten gemeinsam. Doch, doch auf einmal war er ein anderer Mensch, er schmiss sie hin, in mitten der Brennesseln landete sie, er zog sie aus, sie konnte sich vor Schmerz nicht rühren, sie konnte aus Angst nicht weinen, ihre Blicke waren stumm, ihr Körper erstarrt. Er lies sich Zeit, bis er langsam zum Ende kam, er hatte das was er wollte, er war fertig und er hatte einen Mensch verletzt. Dann ging er davon. Sie zog sich an, und ging in jene besagte Kneipe um sich ihre Angst wegzutrinken. Doch diesmal blieb es nicht beim Schweigen, sie erzählte am nächsten Tag alles der Freundin, sie machten aus, wenn sie schwanger sei, würde sie anzeige machen, doch vorher nicht, aus Angst, bis heute weiß sie nicht ob sie es getan hätte wenn sie schwanger gewesen wäre.
Die Traumwelt
Jahre lang war sie nun in ihrer Traumwelt versunken, Jahre lang trank sie Alkohol, rauchte und nahm Drogen, Jahre sorgte sie dafür das die Realität nicht zu sehen ist. Partys, Joints, Bongs, Speed, LSD und Kokain machten ihren Körper kaputt. Ihre Lehre ging kaputt, die Prüfung nicht bestanden, doch irgendwann, irgendwann setzte sie sich ein Ziel, das Ziel ein neues Leben anzufangen, inzwischen waren alle ihre Freunde, die einzigen zu denen sie noch Vertrauen hatte gestorben, Unfälle, Gasvergiftungen und Selbstmorde, ihre Seele baumelt tief, ihre Wunden sind kaum zu heilen.
Aufgegeben
Und doch schaffte sie im Alter von 20 Jahren alles aufzugeben, was sie mehr kaputt machte, allein schaffte sie den Abstieg von Alkohol und Drogen, allein mit großem Willen ihr Leben zu ändern, von nun an freudiger zu werden, nicht alles negativ zu sehen. Seit jenem Tag an dem sie sich entschied, rührt sie nichts mehr an, versucht wieder zu lachen, versucht anderen Menschen ihr Vertrauen zu geben. Seit jenem Tag wurde sie wieder und wieder abermale verletzt, doch ist sie stärker geworden und findet sich damit ab, auch wenn es ihr immer und immer wieder das Herz bricht und eine Narbe hinterlässt.
Mittlerweile
Inzwischen ist sie in Behandlung wegen eines Traumas, sie versucht zusammen mit ihrem Psychotherapeuten, den sie als Freund ansieht, ihre Wunden zu flicken, wenn sie auch nie vollkommen heilen, sie versuchen tief im innersten nach dem Schönen der Jahre zu suchen, auch wenn sie wenig finden, sie versuchen ihr Schutzschild abzubauen und auf Menschen zu zu gehen, zu verstehen das es Menschen gibt, die für sie da sind.
Sie macht eine Umschulung, und hat sich vorgenommen nach dieser ihre Heimat zu verlassen um ein neues Leben zu beginnen, an einem anderen Ort zu einer anderen anderen Zeit, weit weg von den Erinnerungen, die sie täglich sieht.
Im Innersten hoffe ich sie wird es schaffen, beende ich die Geschichte der Angst, des Hasses, der Trauer ab, vielleicht wird irgendwann ein neuer Teil der Liebe, des Mutes und des Friedens entstehen...und vielleicht wird auch sie einmal wieder so vertrauen können, wie es auch andere tun, aber vielleicht wird auch sie wieder eine große Liebe finden, welche ihr die schönen Seiten des Lebens zeigt.