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Aikos


Die anderen waren so sehr mit sich beschäftigt, dass sie nichts von Nyx´ Tränen mitbekamen. Sie überlegten bereits, wie sie weiter vorgehen würden. Und dafür war die junge Amazone wahrscheinlich sehr denkbar, konnte Aikos sich vorstellen. Auch er war erstaunt darüber, dass die Situation sich für ihn ganz und gar nicht merkwürdig anfühlte. Bislang hatten die beiden noch nicht viel miteinander zu tun gehabt. Warum konnte Aikos nicht sagen. Wahrscheinlich war er zu sehr mit Rhea beschäftigt gewesen.


Er erwiderte ihren Blick. Sie hatte noch immer Zweifel an sich.

„ Aber du bist noch hier, oder? Glaub mir, wenn du so schlecht wärst, wie du momentan von dir denkst, würden wir hier nicht sitzen. “, sagte er und meinte es ernst. Die Trainer würden einen nicht einfach durchkommen lassen, nur weil man ihnen ein Lächeln schenkt. Nyx war eine starke, junge Frau. Jetzt musste sie das nur noch selber entdecken. Und vielleicht waren die Zweifel, die sie hatte ganz gut. Wenn ihr das den Ansporn gab weiterzukommen, konnte das nur gut sein. Und hinterher würde sie sich viel besser fühlen.


Ihre Bitte ließ ihn die Stirn runzeln und sie nachdenklich ansehen. Wie kam sie denn nun darauf? Doch fragte er sich, ob er wirklich so durchschaubar war. Sie waren ein Team und für Aikos bedeutete dies etwas. Niemand wurde zurückgelassen. Und wenn das bedeutete, dass sie alle Nyx mitziehen würden, sollte es nötig sein, dann war dies so. Ihr Blick verriet ihm, dass sie keine Widerrede zulassen würde.

„ Okay, ich werde sehen, was ich tun kann. “, sagte er. Wie konnte er ihr etwas versprechen, das so ganz gegen seine Überzeugung war. Er würde nicht den gleichen Fehler machen. Als er ins Lager kam hatte er sich für kurze Zeit hinreißen lassen. Erst der bevorstehende Krieg hatte ihm die Augen geöffnet und ihn gezwungen seine Ansichten zu überdenken. Er hatte beschlossen nichts zu tun, was gegen seine Überzeugung ging und da konnte Nyx ihn noch so oft bitten.

„ Aber vielleicht sollten wir uns darüber auch erst Gedanken machen, wenn es soweit ist. Wenn es überhaupt so weit kommt. “, sagte er schließlich. Damit war das Thema für ihn beendet.


Er folgte ihrem Blick zu den anderen, „ Alle sind erschöpft. Aber wir sollten bald sehen, dass wir weiterkommen. “, stimmte er ihr zu. Sie hatten noch einen langen Weg vor sich und auch, wenn er merkte wie müde und erschöpft er selbst war, so war keine Zeit für große Pausen.

Er sah wieder zu Nyx, als sie ihn um Rat fragte.

„ Auch wenn ich mit dem Schwert ganz gut umgehen kann, einen richtigen Tipp gibt es dafür leider nicht. “, sagte er leise und zuckte mit den Schultern, „ Versuch das Schwert so oft wie möglich mit beiden Händen zu halten, so kannst du die verletzte Hand entlasten. “


Er musterte die junge Amazone kurz. Sie kannten sich nicht besonders gut, aber allein am heutigen Tag hatte er sie besser kennengelernt und wusste, dass sie nicht einfach zugeben würde, wenn sie Schmerzen hatte. Er musterte sie genau.

„ Wie schlimm ist es? “, fragte Aikos und griff nach ihrer Hand, um sie sich anzusehen. Etwas angeschwollen, aber es schien nichts gebrochen zu seine, dass es weniger weh tat. Eher im Gegenteil. Erst jetzt dachte er daran, dass seine Handlung ihr vielleicht unangenehm war. Kurzerhand ließ er sie los und lächelte sie entschuldigend mit seinem typischen Aikos Blick an.

„ Entschuldige… “, murmelte er, „ An mir ist wirklich ein guter Mediziner verloren gegangen. Wahrscheinlich daher mein Drang mich um alles kümmern zu wollen. “, grinste er Schulter zuckend.

Dann sah er sie aber wieder ernster an, „ Vielleicht sollten wir dir eine Art Verband machen. Ein bisschen stabilisieren und kühlen bis wir an die Schwerter müssen kann sicherlich nicht schaden. Was meinst du, kannst du dich darauf einlassen? “, fragte er, wo er vermutete, dass sie nur ungern zugab Schmerzen zu haben. Da waren sie sich wahrscheinlich ähnlicher, als ihm bewusst war.


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