Aikos
Er war froh darüber, dass sie wieder ein wenig rumalbern konnten, das bedeutete für Aikos ein gutes Zeichen, auch wenn Nyx noch immer ziemlich geschafft aussah und er in ihrem Gesicht in einigen Momenten durchaus Schmerz ablesen konnte. Ihr Grinsen verleitete ihn ebenfalls zu einem Grinsen ehe er entschieden den Kopf schüttelte, „ Das mag alles sein, aber ich verzichte dankend. Immerhin könnte ich es auch nie verantworten, dir irgendwas oder irgendwen wegzuschnappen. “
Ihr Versprechen nie wieder Alkohol zu trinken erwiderte Aikos mit einem Lachen, „ Das kannst du gerne versuchen, aber meist enden solche Versprechen erneut mit einem dicken Kater. Aber selbst wenn dem so sein sollte … zu dem Plan ist der Alkohol nicht zwangsläufig notwendig. Das kriegen wir auch so hin. “, winkte er lässig ab und ehe sie wieder darüber grübeln konnten, klopfte es.
Natürlich ließ er Asimina rein. Er kannte sie nicht besonders gut, aber momentan konnte er alle Hilfe gebrauchen. Nyx wollte nicht zur Krankenstation und auch wenn er sich bemühte ihre Wünsche zu respektieren, machte er sich dennoch Sorgen.
Der Redeschwall, der über sie hinein brach, brachte ihn kurz zum Schmunzeln. Doch sie schien wirklich in Sorge zu sein und das rechnete er ihr an.
Ihr letzter Satz allerdings irritierte ihn. Hatte sie wirklich geglaubt, dass die zwei sich zurückgezogen hatten,
„ Tja, ich hab´s versucht, aber du siehst ja … Mit ihr ist heute einfach nichts mehr anzufangen. “, versuchte Aikos die Situation etwas aufzulockern und grinste. Er spürte deutlich, dass es Nyx nicht passte, dass noch jemand sie so sah. Und dennoch glaubte er auch, dass sie innerlich doch irgendwie froh darüber war. Das hoffte er zumindest.
Der Krieger hörte Asimina zu und was sie sagte, stimmte wahrscheinlich. Zumindest klang es logisch in seinen Ohren. Der Stress, die Verletzung und die Sonne … Das war einfach alles zu viel gewesen. Er hatte bisher noch nicht viel mit der jungen Amazone geredet, doch sie machte den Eindruck als mache sie sich Sorgen um Nyx und er wusste, dass sie sich mochten. Immerhin war sie extra hergekommen um nach ihr zu sehen. Und auch wenn er wusste, dass Nyx das alles ziemlich unangenehm war, hoffte er, dass sie im Grunde froh darüber war, dass sie nun half. Immerhin ersparte ihr das den Gang zur Krankenstation.
Er verabschiedete sie und schloss die Tür hinter ihr. Doch als er wieder zu seinem Bett kam, empfing Nyx ihn bereits mit einem vernichtendem Blick.
Entschuldigend hob Aikos die Hände, „ Hey, sie hat sich Sorgen gemacht und auch wenn du vielleicht anderer Meinung bist, ich glaube es war eine gute Idee. Außerdem magst du sie doch und sie macht einen vertrauenswürdigen Eindruck. “, versuchte er sie aufzubauen und lächelte sie aufmunternd an, „ Du wirst sehen… Es wird dir besser gehen! “, sagte er und nickte bekräftigend.
Er nahm eine Decke, die er ihr locker überlegte, „ Sie ist der Profi und du hast gehört was sie gesagt hat, versuch ein bisschen zu schlafen. Dann kommt sie nachher mit der Tinktur und dir geht’s besser. Also, schlaf ein wenig und wenn sie fertig ist und wiederkommt, wecken wir dich. “