Carrie
Gottkaiserin
Serienkritik – Finale der 2. Staffel von Lost
Sommer, Sonne, Strand und Meer – wer träumt nicht von ein paar Monaten auf einem sonnigen Sandstrand inklusive Dschungel und echtem Camping-Feeling? – Die rund 40 Überlebenden des Absturzes von Flug 815. Seit nun mehr als zwei Monaten kämpfen Jack, Sawyer, Kate und Co ums Überleben und die Spannung steigt immer mehr.
Das Ende der zweiten Staffel der Erfolgsserie LOST von J.J. Abrams hat es wirklich in sich! Nachdem Desmond zurückgekehrt ist und unseren Überlebenskünstlern ein Boot mitgebracht hat, ist die Hoffnung auf Rettung nicht zu bremsen. Einen Moment lang wird dem Zuschauer Glauben gemacht, die Gruppe von Überlebenden könnten gerettet werden. Und obwohl es keine Überraschung ist, dass es am Ende doch nicht mehr so rosig aussieht, wie man anfangs gehofft hatte, kann der Zuschauer nicht umher sich auszumalen wie es unseren Freunden wohl nach einer Rettung ergehen könnte.
Dafür bleibt allerdings sowieso nicht viel Zeit, denn kaum hat man sich mit dem Gedanken bekannt gemacht, dass Locke in Zukunft vielleicht wieder im Rollstuhl sitzen wird, da kommt schon die nächste große Spannungskurve: Michael, von dem wir wissen, dass er zweigleisig fährt, will Jack, Kate, Sawyer und Hurley den Feinden ausliefern. Was noch ärgerlicher ist, ist allerdings, dass die vier Helden blindlings ins „Vergnügen“ reinlaufen. Und während man sich noch fragt, wann die denn endlich hinter Michaels Lüge kommen, wartet auch schon das nächste Luftanhalten auf uns – Locke ist überzeugt davon, dass der Computer in der Luke nur eine Art Gehirnwäsche ist und will nun endlich die Frage beantworten, die wir uns alle schon seit dem Beginn der zweiten Staffel stellen: Was passiert, wenn man die Nummern nicht eingibt?
Das zweite Staffelfinale von Lost ist so unglaublich spannend und gut inszeniert, dass es eine Qual ist, dass Pro 7 den Zweiteiler nicht auf einmal ausstrahlt. Es scheint alles auf den ultimativen Showdown hinauszulaufen – und ehrlich mal: so ist es auch Der Puls rast und man kann kaum glauben, dass die Produzenten der Serie wirklich so grausam sein können, einem eine halbe Ewigkeit auf die Fortsetzung warten zu lassen, denn mit der Mega-Explosion in der Luke und dem scheinbar sehr vorhersehbarem Ende von Kate, Jack und Sawyer scheint das absolute Maximum dieser Spannungskurve erreicht.
Das Finale der zweiten Lost-Staffel war für mich eines der Besten, das ich seit langem gesehen habe. Die Spannung beginnt schon drei Folgen vor dem Ende der Staffel – ach nein,… sie war ja schon die ganze Zeit da… - und erreicht am Ende der letzten Folge einen Höhepunkt, der fast schon an Folter erinnert, denn genau im aller-aller-(aller-aller-…)-spannendsten Moment von allen bekommen wir das uns allen bekannte LOST-Logo vorgesetzt mit freundlichen Grüßen von den sadistischen und gleichzeitig genialen Produzenten
Lässt nun also nur noch drei Dinge zu hoffen über:
1.: lasst die dritte Staffel nur annähernd so gut sein, wie die letzten paar Folgen der zweiten Staffel.
2.: lasst Pro 7 bald mit der Ausstrahlung der dritten Staffel weitermachen!
und 3.: lasst Jack und Kate endlich zusammen kommen (sorry an alle Kate-Sawyer-Fans ).
Wie fandet ihr das Finale? War es zu vorhersehbar? Zu dramatisch? Oder einfach nur zu grausam, weil es nicht gleich direkt weitergeht?
Postet hier über das Ende der zweiten Staffel von LOST und eure Wünsche, Hoffnungen, Vorraussichten auf die dritte Staffel (gegebenenfalls bitte Spoilerschild nicht vergessen ).
lg syd