"nun ist freistunde, das wisst ihr, also nehmt arbeiten zur hand und erledigt diese."
mrs. smith setzte sich nach dieser ankündigung an ihr pult und las die neuesten nachrichten vom lac-noir, wobei ihre augen aber auch das geschehen oberhalb des zeitungsrandes im blick behielten.
die mcmillian-zwillinge stürzten sich auf matheaufgaben, alle anderen bildeten arbeitsgruppen zu einem biologieprojekt. carol blieb übrig. sie holte ihren skizzenblock hervor und begann wahllos irgendetwas zu zeichnen.
es entstand zuerst strichhaft eine landschaft, doch kaum hatte sie begonnen, wurde alles so unglaublich klar. der zeichenstift zauberte eine komplette umgebung hervor, naturgetreu und sehr wirklichkeitsnah. mrs. smith ging derweil durch die reihen und besah sich einige arbeiten. bei carol blieb sie überrascht stehen:"wir besichtigen doch erst morgen die folkswälder...woher kennst du so genau ihre gestalt?" carol sah zu ihrer lehrerin auf:" ich hab nicht die folkswälder gezeichnet, ich habe gezeichnet was mir plötzlich in den sinn kam."
"aber es sind unverkennbar diese wälder, ich irre mich nicht carol. du hast sie sicher in einem reiseführer gesehen. sie liegen 2 km entfernt vom see, östlich der nächstgrößeren stadt yendale. "mag sein!", erwiderte carol, obwohl es nicht stimmte. sie schaute gebannt auf das bild, sie empfand dabei als wäre sie dort, als würde sie die blätter der bäume berühren. es zog sie dorthin. dann wandte sie ihren blick wieder mrs. smith zu, doch die war schon weiter gegangen.
in den sinn gekommen?...in den sinn gebrannt!, dachte carol, vielleicht sind die wälder ein zeichen. ich muss dorthin...noch heute nacht! entschlossen klappte sie ihre zeichenmappe zu und entschied sich schon dafür heute nacht das pferd der herbergsleiterin zu nehmen, dies war schneller und sicherer als zu fuß. sie war noch mitten in der planung, als die stunde vorüber war. der plan trug früchte, sie war bereit für die folkswälder.