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Nebel ... ja. Sie erinnerte sich an Nebel der aus Malfoys Körper gekommen war ... und er hatte sich über sie gelegt. Danach war sie zusammengebrochen.

 Ja ... und dann? Gleich darauf war sie hier aufgewacht, aber offenbar war sie einen ganzen Tag lang Bewusstlos gewesen ...

Was auch immer mit ihr passiert war, normal war das auf keinen Fall. Doch als sie versuchte weitere Erinnerungen zu mobilisieren wurde das Pochen in ihrem Kopf wieder zu stark und sie musste damit aufhören.

Sie atmete mehrmals tief durch und die Kopfschmerzen waren wieder verschwunden. "Das ist ja auch schon irgendwo seltsam ...", murmelte sie verwundert. Unerträgliche Kopfschmerzen verschwanden nicht so einfach nach ein paar Sekunden.

 Es schien ihr fast so als wollten diese Schmerzen sie vor bestimmten Erinnerungen beschützen die sich in ihrem Kopf befanden ... aber wieso?


Was waren das für Eindrücke die ihr Unterbewusstsein vor ihr verstecken wollte?

Plötzlich ging die Tür auf und sie wurde aus ihren Gedanken gerissen.

Als sie erkannte wer es war bildete sich unwillkürlich ein Kloß in ihrem Hals. "... Draco ...", brachte sie hervor, klang jedoch etwas heiser.

"Hey ... störe ich?", fragte er etwas kleinlaut. Auch ihn schien etwas zu bedrücken. Hermine sah sich demonstrativ um und sagte dann: "Wobei denn? - Ich liege auf dem Krankenflügel, da bin ich über etwas Abwechslung ganz Glücklich, denkst du nicht auch?"


Draco lächelte zwar, aber es wirkte gezwungen. Er schloss die Tür, kam zu ihr und nahm sich einen Stuhl. Offenbar war er zu faul um stehen zu bleiben.

"Wie geht's dir?" "Ganz gut ...", doch als er sie nur leicht strafend ansah seufzte sie und gestand: "Okay, das war gelogen. Mir geht's Scheiße! Mein Magen hat beschlossen eine Rebellion gegen mich zu starten, diese blöde Wunde ihn meinem Gesicht brennt wie Hölle und mein Kopf fühlt sich an wie ein pulsierender Zementblock! - Zumindest wenn ich versuche zu rekonstruieren was passiert ist, also frag besser nicht. - Ich bin nämlich genauso schlau wie du was das angeht."


"Du kannst mir nichts vormachen, das weißt du doch. - Egal wie sehr du es auch versuchst. Das du meinen nächste Frage gleich abfertigst, noch bevor ich sie eigentlich gestellt habe zeugt von Nervosität. Du willst sie nicht beantworten, weder mir noch jemand anderem." Hermine sah ihn nur mit leicht geöffnetem Mund an. "Du bist doch nicht mehr normal. Wieso weißt du alles über mich?" "Nennen wir es Menschenkenntnis. Ich kann Körpersprache eben gut deuten und während du eben zu mir gesprochen hast du öfters an mir vorbeigeguckt."


"Aha ... und ... du konntest nicht zufällig an meiner Körpersprache schon erkennen was genau passiert ist?" Draco lehnte sich in dem Stuhl zurück. "Sei nicht albern. Man kann Lüge und Wahrheit unterscheiden, aber doch nicht ganze Ereignisse konstruieren, denk doch mal nach. - Aber ... an deiner Frage kann ich erkennen das du regelrechte Angst davor hast das es herauskommt. - Hermine, du weißt doch: Du kannst mir alles Erzählen."

Für eine Zeit lang sah sie ihn an, schüttelte am Ende aber doch den Kopf und sagte: "Nein. - Nein Draco, das kann ich nicht." "Das wundert mich nicht.", sagte er gleich darauf, als hätte er gewusst was sie sagen würde und sich seine Antwort schon vorher überlegt. "Kein bisschen. - Du liebst mich nämlich nicht.", damit stand er auf und lief vor ihrem Bett hin und her.


Hermine für ihren Teil sah ihn überrascht an. "Was?" Draco stoppte sein wirres umherlaufen und sagte: "Du kannst es ruhig zugeben. - Ich weiß es doch." "Aber ... aber woher? Ich weiß es doch selbst erst seit kurzem ... na ja. Eigentlich Gestern, aber es kommt mir vor wie ein, zwei Stunden ..." "Natürlich wusstest du es nicht die ganze Zeit über.", wieder setzte er sich. "Du hast dir doch auch was vorgemacht. Du dachtest wirklich du wärst in mich verliebt, aber dem ist und war niemals so."


"Es ist erschreckend was du alles weißt ...", brachte Hermine hervor. "Draco, es tut mir leid! Ich-" "Es braucht dir nicht leid zu tun. Ich wusste doch von Anfang an worauf ich mich einlasse. - Und ich glaube sogar ich wollte meinem Ruf einen kleinen Fehler verleihen. Immer so perfekt, das war auf Dauer schon irgendwie langweilig. Außerdem kann ich ihn jederzeit wieder aufbauen, da mache ich mir keine Sorgen. Und auch du wirst keine Probleme haben wieder in dein altes Leben zurückzukehren. - Die letzten Tage waren für uns Beide ein Ausflug in ein Land der Freude und Veränderungen. Jetzt ist er vorbei. Ich helfe dir noch bei dem Zauber mit Severus und dann ... ja. Ich würde sagen wir bleiben einfach Freunde. Damit müssen die anderen dann halt klar kommen."

Hermine war sprachlos. Er hatte ihr beinahe die Worte aus dem Mund genommen, so einen ähnlichen Vortrag wollte sie ihm auch halten.


Erleichtert also sagte sie: "Klar, super gerne. - Ähm ... eine Frage. Hast du ... mich denn geliebt?" "Weiß nicht. So blöd es klingt, ich hab keine Ahnung. Kann sein, aber es ist auch möglich das ich einfach nur auf deinen Körper angesprungen bin.", während er das sagte legte er spielerisch eines seiner berühmten Malfoy grinsen auf.

Und in dem Augenblick beschloss sie es ihm zu sagen. "Draco ... ich muss dir da war erzählen ..." "Ja?" "Dein ... dein Vater. - Er ist Tot." Seltsamerweise zeigte er keinerlei Reaktion. "Das habe ich mir schon beinahe gedacht. Ich habe ihn letztens auf den Ländereien Rumschleichen sehen. Sah nicht besonders Gesund aus der Gute ..." "So habe ich das eigentlich nicht gemeint. Ich ... er ist nicht aus Schwäche gestorben. Er wurde getötet." "Woher willst du das wissen?" Sie sah ihn nur schuldbewusst an.


Als Draco dann verstand atmete er tief durch. "Du hast ihn getötet?" Hermine nickte schwach. "Ja. A- Aber aus Notwehr." "Verstehe. Er hat dir diese Wunde im Gesicht zugefügt?" "Ja." "Lass mich raten ... er hat aus lauter Gehässigkeit immer weiter darin rumgestochert. Das es so tief wird, dass eine Narbe zurückbleiben wird." Wieder konnte sie nur nicken. "Typisch für ihn. Hat er bei mir auch mal gemacht ... öfters sogar. Aber meistens nur am Rücken."

"Entschuldige die Frage, aber ... du scheinst gar nicht besonders traurig darüber zu sein das dein Vater nicht mehr lebt ..." "Also, im allgemeinen kann ich meine Gefühle ganz gut unterdrücken ... aber in dem Fall hast du Recht. Ich meine: Wieso sollte ich traurig sein wenn ein blutrünstiger Tyrann der seinen eigenen Dad tötete selber dran glauben muss? Ich jedenfalls sehe keinen Grund. Die einzige Sache die ich jemals empfunden habe wenn ich bei ihm war, war Furcht. Das er mir wieder irgendwelche Narben zufügt oder ähnliches."


"Verstehe. - Es tut mir trotzdem leid.", sagte sie kleinlaut. "Das muss es wirklich nicht. - Ich komm damit gut klar. - Aber jetzt sollte ich mich mal wieder im Unterricht blicken lassen, ich bin mir nicht sicher ob die Lehrer hier noch wissen dass ich noch Schüler hier bin ...", mit diesen Worten stand er auf. "Okay. Bis heute Nachmittag." "Jep. Bis dann."


Als er die Tür hinter sich zuzog fand Hermine das ja schon etwas seltsam das Draco seinen Vater überhaupt nicht betrauerte. Selbst wenn er ein skrupelloses Monster gewesen war ... aber darüber würde sie sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal Gedanken machen.

Erst einmal galt es wieder Fit zu werden.

Doch schon gleich ging die Tür wieder auf und Draco kam erneut herein. "Oh, ist schon Nachmittag?", scherzte Hermine.

 "Quatsch. Mir ist grad noch was eingefallen: Als ... er tot war. Ist danach noch was ... Seltsames passiert?" "Öhm ... definiere Seltsames ..." "Na ja ... ich weiß auch nicht genau. Hat er sich in Luft aufgelöst, oder ... ist Nebel aus ihm raus gekommen oder so?"


"Ähm ... nein. Nicht das ich wüsste. - Wieso?", sie wollte erst einmal nachfragen ob das von Wichtigkeit war, bevor sie ihm sagte dass es tatsächlich so war. "Schade eigentlich. Es wäre sehr Hilfreich wenn es so gewesen wäre. - Denn wenn Todesser streben, werden ihre Erinnerungen manchmal freigesetzt und nisten sich in das Gedächtnis von jemand ein ... von wem, das ist dann meistens Zufall. - Anfangs kann man sich eh nicht dran erinnern, aber mit der Zeit würde sich das geben ... und ... na ja. Ich dachte halt es wäre ganz praktisch wenn es bei dir so wäre ... so könnten wir vielleicht mehr über Voldemorts Absichten raus finden, aber es soll wohl nicht sein. - Aber vielleicht auch besser so."


"Wieso besser so?" "Na ja, die meistens Menschen kommen mit so was nicht klar. Die Erinnerungen von Todessern sind meist dermaßen brutal das so jemand wie du daran zerbrechen würdest, denke ich. Nimm mir das nicht krumm, aber das ist meine Meinung. - Und gerade zu diesem Zeitpunkt wäre es wahrscheinlich sehr schädlich. Die Sternenkonstellation ist nicht gerade Günstig für so was. Aber es ist ja eh egal, da war ja nichts." "Genau. Es würde mich aber trotzdem mal interessieren was du mit dem ganzen Astro-Quatsch gemeint hast. Erkläre es mir nachher, okay?" "Klar. Also dann, Ciao!" "Bye." Dann ging Draco wieder.


Okay ... ich hab ein Problem ..., dachte Hermine. Jetzt war ihr zwar einiges klar, aber es gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht.

Diese Erinnerungen die ihr Unterbewusstsein von ihr fernhielt ... die waren von Malfoy-Senior? Das konnte ja nicht gut sein ... und Draco hatte Recht. Sie war nicht gerade jemand, der mit Gewalt besonders gut umging.

Sobald sie aus dem Krankenflügel raus war musste sie unbedingt in die Bibliothek ... einen Zauber finden der das Ganze weniger Gefährlich machte.


:: Fortsetzung Folgt ::


Sorry für DP


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