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Richard dean Anderson

Richard Dean Anderson wurde am 23. Januar 1950 in Dawson Creek, British Columbia in Kanada geboren und zog ein paar Tage später nach Minneapolis, Minnesota um. Zusammen mit drei Brüdern wuchs er als Sohn eines High-School-Lehrers Stuart Anderson und einer Künstlerin im Vorort Roseville auf, wo er schon früh begann, sein Interesse für Musik und Schauspielerei zu entdecken. Richards wirkliche Leidenschaft galt zunächst jedoch dem Sport: Er träumte davon, professioneller Hockeyspieler zu werden. Als er sich im Alter von 16 Jahren bei Schulmeisterschaften beide Arme brach, trug er den Traum vom Athletenruhm jedoch zu Grabe und wandte sich einem weniger aufreibenden Sport zu - dem Radfahren.
Mit 17 begab er sich auf einen Abenteuer- und Selbstfindungstrip und begann von seinem Heimatstaat Minnesota aus eine Radtour, die ihn stolze 9.000 km quer durch Kanada bis nach Alaska führte. Rückblickend bezeichnet Anderson diese Phase als sehr prägend, da er sich während seiner langen Fahrt darüber klar wurde, was er aus seinem Leben machen wollte: Er wollte Schauspieler werden.

Nach diversen Bühnenjobs bekam er 1976 seine erste TV-Rolle angeboten: Dr. Jeff Webber in der Erfolgsserie "GENERAL HOSPITAL". Fünf Jahre lang blieb er der Serie treu, die ihn bei einem breiteren Publikum bekannt machte. Seither ist er in den Serien "SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS" und "EMERALD POINT, N.A.S." aufgetreten und war in zahlreichen Abendserien als Gaststar zu sehen.
1985 schließlich kam mit "MACGYVER" der endgültige Durchbruch. Die clever konstruierte Serie machte den sympathischen Richard Dean Anderson zum Star. Stolze sieben Staffeln lang schickte ABC seinen pfiffigen Helden rund um den Globus, brachte ihn immer wieder in brenzlige Situationen, aus denen er dank seines Einfallsreichtums und seiner Erfindergabe stets entkam.

1993 kehrte er zu der Rolle zurück, die ihn berühmt gemacht hatte und drehte für Paramount zwei "MACGYVER"-Specials: "LOST TREASURE OF ATLANTIS" und "TRAIL TO DOOMSDAY". In Zusammenarbeit mit "Deep-Space-Nine"-Entwickler Michael Piller entstand Mitte der neunziger Jahre die phantastisch angehauchte Westernserie "LEGEND", in der Richard Dean Anderson an der Seite von "Q" John DeLancie spielte - und der trotz ihrer sorgfältigen Machart leider nur ein kurzes TV-Dasein beschieden war.
Andersons nächstes TV-Projekt, eine Actionserie namens "FIREHOUSE" kam nicht einmal über den Pilotfilm hinaus. Erfolge feierte er hingegen mit der Miniserie "PANDORA´s CLOCK", in der er den Captain eines mit tödlichen Viren verseuchten Jumbo-Jets spielte.
In Coproduktion seiner eigenen Produktionsfirma "Gekko Film" mit MGM/UA und dem Showtime-Kanal entstand 1997 schließlich "STARGATE SG-1", eine SF-Abenteuerserie auf Grundlage des "STARGATE"-Kinostreifens von Roland Emmerich, der 1995 für volle Kassen gesorgt hatte. Anderson übernahm darin den Part des Colonel O´Neill, den in der Kinoversion des Stoffes Kurt Russell verkörpert hatte und trotz heftiger Unkenrufe aus dem Emmerich-Lager, schaffte es "STARGATE SG-1" sehr schnell, sich ein festes Stammpublikum zu erobern. Auch in unseren Breiten haben O´Neill und seine Truppe viele Freunde gefunden.

Seit 1996 ist Richard Dean Anderson mit Apryl Prose zusammen, mit der er eine Tochter hat. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich der an Jazz und Kunst interessierte Hundeliebhaber für zahlreiche karitative Zwecke, darunter die Make-A-Wish-Foundation, die todkranken Kindern Herzenswünsche erfüllt, sowie die amerikanische Multiple Sklerose-Stiftung. Außerdem setzt er sich leidenschaftlich für ein Verbot von Handfeuerwaffen ein -- ganz wie sein unsterblicher Serienheld "MACGYVER", der auf den Einsatz von Schußwaffen stets verzichtete. Zu Andersons liebsten Freizeitbeschäftigungen gehört Fallschirmspringen, Tauchen, Skifahren und außerdem spielt er immer noch regelmäßig Eishockey.
Quelle: TV-Highlights und SAT.1