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katki
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Robin Williams
STATT POLITIK LIEBER KOMIK
Robin Williams wurde am 21. Juli 1952 in Chicago, im US-Bundesstaat Illinois, geboren - und nicht in Edinburgh, Schottland, wie er bei Interviews und Live-Auftritten heute gerne behauptet. Schon während der Schulzeit machte es ihm Riesenspaß, vor seinen Freunden Blödsinn zu machen oder die Lehrer mit spontanen Gageinlagen zur Verzweiflung zu bringen. Immer wieder lauschte er den Aufnahmen seines Comedy-Idols Jonathon Winters, dachte vorerst aber nicht daran, aus seinem komischen Talent einen Beruf zu machen. So war es für ihn selbstverständlich, sich nach Abschluss seiner Schulzeit an der Uni einzuschreiben. Politik stand auf dem Stundenplan, doch irgendwie war er damit nicht glücklich. Bald stand sein Beschluss fest, Schauspieler zu werden.
WILLIAMS, DER ALLEINUNTERHALTER
Robin ging an das Marin College, wo sich sein Talent herumsprach. Schließlich ergatterte er ein Stipendium an der anerkannten Juillard Academy in New York. Williams merkte schnell, dass das Showbusiness ihm aufgeschlossen gegenüberstand. Und er hatte Glück: In San Francisco suchte ein Nachtclub mehrere Improvisations-Komiker für ein Varietéprogramm. Die Sache kam ins Rollen. Ab 1976 sah man ihn regelmäßig auf der Bühne des Comedy Store in Los Angeles. Robin Williams spielte alle anderen Beiträge des Programms an die Wand und überzeugte als Alleinunterhalter. Und das Publikum wartete nur noch auf Williams.
TROTZ SPINAT EIN FLOP
Statt kleiner Beiträge schrieb er bald eine abendfüllende Show und tourte damit durch ausverkaufte Häuser. Als erster Komiker überhaupt trat Williams in der New Yorker Metropolitan Opera, der "Met" auf. Im Publikum: Filmemacher Robert Altman, auf der Suche nach einem Titelhelden für die Realverfilmung von "Popeye". Und wer hätte den unermüdlichen Sprüchemacher, Spinatesser und Seemann besser verkörpern können als Robin Williams? So feierte er 1980 sein Debüt in einer Hauptrolle auf der Leinwand. Leider entpuppte sich "Popeye" als Flop. Dennoch war sich die Filmwelt einig: Robin Williams ist ein genialer Komiker mit Zukunft. Für die Fernsehzuschauer war er sowieso schon ein Star: Als Außerirdischer "Mork vom Ork" sorgte er bereits in den 70er Jahren für Lachsalven in den Wohnzimmern - lange bevor "Alf" geboren wurde. Der Legende nach überzeugte Williams beim Vorsprechen für die TV-Rolle, indem er auf seinem Kopf im Stuhl saß ...
EIN OSCAR, MEHRERE GRAMMYS
Dass Robin Williams auch in ernsthaften Kinorollen überzeugen kann, zeigte sich schon kurze Zeit später nach dem Debüt. In dem außergewöhnlichen Film "Garp und wie er die Welt sah" bewies er 1982, dass er ein echter Schauspieler ist. Mit "Good Morning Vietnam" (1987) und dem "Club der toten Dichter" (1989) wurde Williams zum Ende der 80er Jahre auf der ganzen Welt bekannt. Doch mit dem Oscar wollte es nicht klappen. Für "Good Morning Vietnam", "Der Club der toten Dichter" und "König der Fischer" wurde er zwar jedes Mal für den begehrten Filmpreis nominiert, aber immer schnappte ihm ein anderer die Trophäe vor der Nase weg. Nach den Komödien "Mrs. Doubtfire - Das stachelige Dienstmädchen" (1994) und "The Birdcage - Ein Paradies für schräge Vögel" (1996) konnte er 1997 dann endlich den Triumph feiern, der ihm gebührte: Williams erhielt den Oscar für seine Nebenrolle als Psychiater in "Good Will Hunting". Und selbst der Grammy wurde ihm im Laufe seiner Karriere nicht verwert, u.a. erhielt er für "An Evening At The Met" und den Soundtrack "Good Morning, Vietnam" jeweils einen Grammy-Award.
LIEBLING DER KIDS
So sehr das Kinopublikum Robin Williams für sein herzergreifend menschliches Schauspiel in ernsten Filmen verehrt, so liebt es ihn auch für seine überschwenglichen Komödien wie "Toys" und "Mrs. Doubtfire". Dabei zählen speziell die jüngsten unter den Kinobesuchern zu Williams größten Fans. Entsprechend ausgeprägt ist die Gegenliebe des Stars, der selbst Vater dreier Kinder ist. So bemüht sich Robin Williams immer wieder in schönen Kinder-Filmen mitzuwirken. In "Aladdin" bewies er 1992 Stimmakrobatik als Sprecher des Lampengeistes. Und unübertroffen ist sein Auftritt als Peter Pan in Steven Spielbergs "Hook". Diese Rolle beschreibt den Schauspieler, aber auch den Menschen Robin Williams wohl am besten: Ein Junge, der nicht erwachsen werden will.
1977 Can I Do It... Till I Need Glasses? 1980 Popeye 1982 Garp und wie er die Welt sah 1983 Die Überlebenskünstler 1984 Moskau in New York 1986 Rocket Man
Club Paradise
Seize The Day 1987 Dear America
Good Morning Vietnam 1989 Die Abenteuer des Baron Münchhausen
Der Club der toten Dichter 1990 Zeit des Erwachens
Cadillac Man 1991 König der Fischer
Hook
Shakes The Clown1992 Aladdin
FernGully
Toys1993 Wer hat meine Familie geklaut? 1994 Mrs. Doubtfire 1995 Jumanji
Nine Months 1996 The Birdcage
Jack 1997 Hamlet
Good Will Hunting
Flubber
Ein Vater zuviel
Harry außer sich 1998 Hinter dem Horizont
Patch Adams 1999 Jakob, der Lügner
Der 200 Jahre Mann 2001 A.I.
One Hour Photo
Death too Smoochy 2002 Insomnia
WIe findet ihr den Schauspieler.
Ich finde ihn in den meisten Filmen super.
Er spielt ja meistens nur in Komödien mit und schafft es fast immer jemanden zum lachen zu bringen