Hier ein Interview:
Hast du dich bei Charmed eingelebt? Macht dir die Arbeit dort Spaß?
Es macht mir sogar sehr viel Spaß. An einer einstündigen Sendung zu arbeiten ist wie ein Wettrennen, man muss durchhalten. Und es ist eine Frage der Anpassung. Ich habe mich schnell an den Ablauf angepasst.
Was gefällt dir an Paige am besten?
Das Beste ist, dass sie so ein unglaublich gutes Herz hat. Sie tut Gutes, ohne zu übertreiben. Sie ist sogar ziemlich respektlos. Sie ist die Erste die mit den Augen rollt, wenn jemand sagt: "Oh Hexen, die habens gut!" Sie würde sagen: "Oh, zum Teufel nochmal!" Da sind wir uns sehr ähnlich! Aber sie verdreht die Augen auf eine so gutmütige Art, dass es nicht so schlimm wirkt.
Hattest du Vorbehalte, weil du in ein eingespieltes Team hinein kamst?
Es fällt mir ziemlich leicht auf Menschen zu zugehen, weil ich als Kind viel umgezogen bin. Ich war überall immer die Neue. Ich bin an die Rolle gewöhnt. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht. Und immer wenn jemand mit Geschichten über die Vergangenheit anfängt, versuche ich ihn abzuwürgen. Denn das interessiert mich nicht, da war ich noch nicht dabei. Ich verstehe mich wirklich gut mit den ganzen Leuten, die ich kennenlerne. Ich liebe die Crew sehr und ich habe eine schöne Zeit mit ihr.
Bist du mit deinen Kräften zufrieden, oder würdest du gern mit einem der anderen Mädels tauschen?
Ich bin neidisch, dass Alyssa in der Gegend rumfliegen kann. Oh Mann! Das ist wie Peter Pan, oder Mary Martin, du fliegst mit Gurt durch die Gegend. Das ist cool! Ich darf das nicht und das nervt mich.
In wie weit hast du dich über Hexerei informiert, bevor du bei der Serie angefangen hast?
Gar nicht, ehrlich. Ich finde es faszinierend, woran andere Menschen glauben, aber ich hab nicht mal die Zeit meine Nase in meine eigenen Bücher zu stecken, geschweige denn in Bücher über etwas anderes! Ich kriege so eine Art Crashkurs.
Welche Filme haben dich inspiriert als du jung warst?
Ich bin in Italien aufgewachsen und habe nicht viele Filme gesehen. Aber in einem Film habe ich eine Frau gesehen, die eine furchtbare Affäre mit einem Arzt hatte. Sie ist durchgedreht und hat sich roten Lippenstift ins ganze Gesicht geschmiert. Das ist meine erste Erinnerung an einen Film. Und ich fand ihn toll, ich habe diesen roten Lippenstift geliebt. Ich war begeistert, dass sie schwarze Haare hatte und weiße Haut. Außerdem war sie so schön dramatisch.
Als du in der Toskana aufgewachsen bist, hast du da über eine Karriere oder das Showbiz nachgedacht? Denkst du jetzt darüber nach?
Ich habe schon immer allen was vorgespielt. Ich lese seit ich drei Jahre alt bin, dauernd. Und das habe ich nachgespielt, z.B. hatte ich in der einen Woche einen Akzent, weil ich eine Prinzessin war. In der nächsten war ich Dienerin in einem Schloss. Wenn ich also geübt habe, dann nur durch Bücher und die Fähigkeit in sie einzutauchen. Als ich dann in die Staaten kam war ich Fan von Joan Collins und "Dynasty".
Welches Feedback hast du von den Fans der Serie bekommen?
Ich habe wirklich ein tolles Feedback von den Fans bekommen. Von den Menschen, die ich beim Einkaufen treffe und von denen, die mir auf der Straße begegnen. Viele davon sind schon seit langem Fans der Serie und sie scheinen mich alle wirklich zu mögen. Das ist echt verrückt - das sind doch keine typischen Fans, würde man meinen. Ich treffe Frauen, die mir sagen: "Mein 65 Jahre alter Ehemann liebt Sie in der Serie!" Das macht Fernsehen so interessant.
Wie hat sich dein Leben privat und beruflich verändert, seit du diese Rolle angenommen hast?
Ich habe viel weniger Privatleben, dafür aber umso mehr beruflich zu tun. Ich arbeite ungefähr 70 bis 80 Stunden die Woche, also sind Treffen mit Freunden seltener geworden, aber es geht schon. So ist es gut. Ich geh um halb zehn ins Bett und stehe um fünf Uhr auf. So sieht mein Leben zur Zeit aus. Schade, dass es nicht so aufregend ist.