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AW: [Supernatural] One Life, One Heart, One Soul...]


Merci für deinen Kommi, Elenia.

Jetzt kommt das vorletzte Kapitel...



* * *



"Morgen allerseits…", verdächtig breit grinsend und mit verwuschelten Haaren, die aussahen, wie ein geplatztes Federkissen, schlenderte Sam in die Küche und bediente sich mit Kaffee. Der letzte Tropfen des braunen Muntermachers rann aus der Kanne in seine Tasse und er kramte rasch Filter und Kaffeepulver zusammen, füllte Wasser in die Kaffeemaschine und stellte sie an. Dean runzelte die Stirn. Sam, der Hausmann – das Leben war  voller  Überraschungen!

"Sarah will bestimmt auch Kaffee", verteidigte sich Sam gegen den ungläubigen Blick seines Bruders, der daraufhin zufrieden schmunzelte. Wie schön – hatte sich das Brüderlein einen Ruck gegeben! Das wurde auch Zeit! So viel Enthaltsamkeit konnte nicht gesund sein.


"Dude, ich habe gestern Abend noch die Amtlichen Register gecheckt und es gibt einige Möglichkeiten, mit denen wir keinem weh tun", Sam nahm einen Schluck von seinem Kaffee und verzog das Gesicht. Kein Zucker, igitt. Er schaufelte Zucker in die Tasse und rührte um, während er Dean weiter Bericht erstattete und dabei einen ordentlich zusammen gefalteten Zettel zu Hilfe nahm, den er aus der hinteren Hosentasche hervor kramte.

"Die beste ist – ich zitiere – 'das weibliche Baby Barker, geboren am 20.04.1960 um 0:31 a.m., gestorben ebenfalls am 20.04.1960 um 0:31 a.m. an Sauerstoffmangel'. Die Nabelschnur war um den Hals des kleinen Mädchens gewickelt. Die Mutter starb 3 Tage später im Kindbett, der Vater folgte ihr 4 Jahre später, Todesursache Krebs. Keiner da, den dieses Grab noch interessieren würde." Er sah seinen Bruder gespannt an.


Dessen Zähne bohrten sich in die Unterlippe, während er überlegte. "Okay, damit kann ich leben. Welcher Friedhof?" Sein Magen rumorte zwar bei der Vorstellung, sich an Baby-Knochen zu vergreifen, aber was hatte er für eine Wahl?


"St. Vincents Cemetery, am anderen Ende der Stadt. Ich dachte, so weit wie möglich entfernt von diesem Haus wäre gut." Sam hatte seine Hausaufgaben gemacht.


"Alles klar, dann geht es heute Nacht los."


* * *


"Hm… du bist sicher, dass wir hier richtig sind? Was steht überhaupt auf so einem Kindergrab, wenn das Baby noch keinen Namen hatte?"

Dean stapfte neben seinem längeren Bruder über den vom abendlichen Regenguss aufgeweichten Friedhofsboden, der unter den Füßen nachgab und bei jedem Schritt ein schmatzendes Geräusch verursachte. Er trug den großen Army-Rucksack, während Sam zwei Schaufeln unter den Arm geklemmt hatte und beide leuchteten die Grabsteine ab, die wie wachende Soldaten im Dunkel der Nacht im Scheinwerferlicht auftauchten und wieder verschwanden.


"Ich vermute, 'Baby Barker' könnte die Aufschrift lauten." Sam versuchte, sich einzureden, dass dies eine Aktion wie alle anderen war, die er mit seinem Bruder in den letzten Jahren durchgezogen hatte, mitten in der Nacht, immer Gefahr laufend, von der Polizei wegen Grabschändung festgenommen zu werden. Friedhöfe waren mittlerweile sein zweites Zuhause und Knochen zu salzen und zu verbrennen war für ihn so normal, wie für andere Menschen ein Steak zu würzen.


"Wir müssen nach älteren Gräbern suchen, die hier sind viel zu frisch." Dean beleuchtete einen Stein, der noch keinerlei Witterungsanzeichen zeigt, glatt und sauber glänzte er feucht vom Regen und daneben steckte ein kleines US-Fähnchen in der Erde.


SSG USA

Elliott Jasper

Jul 2 1974

Dec 30 2005


BELOVED FATHER AND HUSBAND


OPERATION

IRAQI FREEDOM


Er sah den Stein nachdenklich an. "Er hat ebenso gegen das Böse zu kämpfen geglaubt, wie wir das tun. Er ist nur 31 Jahre alt geworden…" Deans Stimme erstarb in dem Bewusstsein, dass die Wahrscheinlichkeit groß war, dass er selber dieses Alter nicht erreichen würde und ließ den Stein wieder Eins mit den Schatten werden, während er hinter Sam hereilte, der schon einige Grabreihen voraus war.


"Ich glaube, wir kommen der Sache näher. Hier sind Gräber aus den 60er Jahren", rief der Jüngere mit gedämpfter Stimme und der Schein seiner Taschenlampe enthüllte behauene und rohe Steine, die zum Teil penibel gepflegte, aber auch im Unkraut und Sträuchern fast erstickende Gräber schmückten. Entsprechend sahen auch die Steine selber aus, einige waren sauber und gut lesbar, frei von Moos und Flechten, andere waren vollständig zugewachsen. Nachdem keiner der lesbaren Steine der des gesuchten Kindes war, begannen die Brüder damit, mit den Schaufeln die zugewucherten Steine soweit vom Unkraut und Gesträuch zu befreien, um Namen und Daten entziffern zu können.

"Hier ist es."

Dean stand reglos vor einem Stein, in den kleine Rosenranken gehauen waren und auf dem eine Inschrift verkündete, dass es sich um das Baby der Barkers handelte, das am 20. April 1960 geboren und gestorben war. Auf dem Stein erhob sich ein vom Moos grün verfärbter kleiner Engel mit pausbäckigem Gesicht und ausgebreiteten Flügelchen.

Sam verzog das Gesicht.

"Kitsch as Kitsch can", brummte er, schwieg aber, als er Deans strafendem Blick begegnete.

Dean war nicht nach dummen Sprüchen zumute. Die Gebeine eines Babys zu stehlen, um sie zu Pulver zu zermahlen, fand er schlichtweg grausig. Ein Vampir, der hinter einer Gruft hervor sprang, wäre weitaus mehr nach seinem Geschmack gewesen…


Sie begannen zu graben, zunächst gemeinsam, dann einzeln, da die Gräber hier zu nah zusammen lagen und sie nicht Knochen aus dem Nachbargrab erwischen wollten.

Dean warf routiniert eine Schaufel voll feuchter, schwerer Erde nach der anderen aus dem mittlerweile über einen Meter tiefen Grab und fühlte seine Arme immer schwerer werden.

Er stützte sich auf die Schaufel und sah zu Sam auf, der am Rande der frisch ausgehobenen Grube die Lampe hielt. "Sam?"


"Hm?" Sam leuchtete seinem Bruder ins Gesicht.


Der Ältere schloss geblendet die Augen und drehte den Kopf weg. "Verdammt, lass den Quatsch."


"Seit wann bist du so zimperlich?" Sam zog amüsiert die rechte Braue hoch.


"Seitdem mein Leben von den Knochen eines Kindes und einer Dämonin abhängt, Blödmann!" Dean stemmte sich aus der Grube und warf die Schaufel auf den Hügel, der sich mittlerweile rundherum angehäuft hatte. Er schnaufte leise und wandte sich seinem Bruder zu. "Sam, ich wollte nur sagen – du achtest auf den Impala, ja?"


Der Jüngere schluckte. Wollte Dean jetzt etwa seine Habseligkeiten verteilen, sein 'Vermächtnis' regeln? "Wie – achten?"


"Ich meine, wenn ich… falls ich… du weißt schon, in der Hölle bin. Verkauf ihn nicht und wehe, du lässt ihn von Bobby verschrotten! Dann komme ich höchstpersönlich aus der Hölle und reiße dir den Arsch auf!" Dean sah seinen Bruder nicht an bei seinen Worten.


"Ich gebe ihn nicht Bobby, versprochen", erwiderte Sam heiser mit unsicherer Stimme und sprang in die Grube, um dort weiter zu machen, wo Dean eben aufgehört hatte.


Nur wenige Minuten später fühlte er Widerstand und morsches Holz knirschte und brach, als er die Schaufel noch einmal kräftig in den Boden stieß. Er warf die Schaufel Dean zu, schob mit den Händen die Erde von den Überresten der kleinen Kiste, die einmal ein Kindersarg gewesen war und hob sie dann Dean entgegen, der sie am Rand der Grube im saftigen Gras absetzte und öffnete.

Er schluckte hart beim Anblick des gräulich verfärbten winzigen Skeletts und sah Sam hilfesuchend an. Gemeinsam verstauten sie die kleinen Knochen im Rucksack, vorsichtig, wie um diesem Baby nicht wehzutun, als der Lichtkegel einer starken Lampe sie erfasste und eine laute Stimme sie aufschreckte.

"Wer sind Sie? Was tun Sie denn da?"

Die Stimme klang eher ängstlich als bedrohlich, aber  das war kein Grund, hier rumzubummeln. Sie schoben schleunigst die letzten Überreste von Baby Barker in den Rucksack, griffen sich die Schaufeln und rannten, was die Beine hergaben. Verdammt, nicht mal zuschaufeln hatten sie das Grab können! Das würde wieder mal Schlagzeilen geben!


Dean war als erster am Wagen, stützte die Hände schwer atmend auf die Knie und schaute Sam entgegen, der trotz der ellenlangen Beine mit einem Dean im Flucht-Modus nicht mithalten konnte. "Haben wir ihn abgehängt?" ächzte er.


"Keine Ahnung, willst du auf ihn warten, ums rauszufinden?" Sekunden später wurde der schwarze Wagen von der Dunkelheit verschluckt.


* * *


Dean hatte die Debatte über eine mögliche Anwesenheit während des Rituals endgültig verloren.

"Dean, Junge, es geht nicht. Du liebst deinen Bruder und ich glaube, wenn es haarig wird, wirst du dich nicht beherrschen können und möglicherweise etwas unsagbar Dummes tun", Melissa lächelte ihn verständnisvoll an.

"Ich verstehe dich doch, ich würde genauso handeln. Aber um Sams Leben nicht zu gefährden – und dein eigenes – musst du draußen bleiben. Cass und ich brauchen ihn drinnen, und wir werden gut auf ihn aufpassen."

Er hatte sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, eine der beiden Personen, die ihm im Leben am wichtigsten waren, ohne ihn an dem gefährlichen Ritual teilnehmen zu lassen – und musste jetzt aufgeben. Nana Melissa hatte Recht. Sein Temperament würde mit ihm durchgehen und er würde sich einmischen, was Sams Tod bedeuten würde. Blöd – aber wahr.


Sarah war dabei, sich zu verabschieden, um fürs Erste zu ihrem Vater zurückzukehren, und auch, um ihnen nicht im Weg rumzustehen, wie sie sagte. Ihr war klar, dass es für Dean um Alles ging und dass es auch für Sam gefährlich werden würde, aber sie respektierte ohne Wenn und Aber Sams Entscheidung und hatte bereits das wenige Gepäck in ihrem Wagen verstaut.

"Dean, draußen an der Straße steht schon seit einiger Zeit eine junge Frau und beobachtet das  Haus. Nach euren Beschreibungen würde ich sagen, es ist Ruby."

Dean sah alarmiert zu Cass, die ihm zunickte. Sie würden sich um Ruby kümmern, während Sam sich von Sarah verabschiedete.


Einige Minuten später war Sarah auf dem Heimweg und Sam betrat den Wohnraum, in dem die Atmosphäre auf dem Gefrierpunkt lag. Dean und Cass hatten sich weitest möglich von Ruby entfernt platziert und die beiden Parteien schienen einander zu belauern. Sam konnte die Spannung zwischen ihnen fast körperlich spüren.

Ruby entspannte sich merklich, als Sam eintrat und ließ sich in einen der bequemen Sessel fallen, schlug die schwarz bestiefelten Beine übereinander und schaute Dean herausfordernd an. "Na, Winchester, Koffer schon gepackt?"


Er zischte nur mit schmalen Lippen "bitch…"


Als sie Cass ansprach: "Cassandra, ich hoffe, ihr habt alles zusammen, was wir brauchen, um diesen Trottel VIELLEICHT vor der Hölle zu retten?" betrat Melissa mit ihrer Enkelin an der Seite den Raum und taxierte mit festem Blick die blonde Dämonin.


"Du bist Rubinia?"

Die Stimme der alten Sinclair-Hexe war stark und machtvoll und zum ersten Mal, seit Dean und Sam sie getroffen hatten, schien Ruby ihre Selbstsicherheit zu verlieren. Sie spürte, dass sie Melissa nur eines voraus hatte: ihre Zeit in der Hölle und die Erfahrungen, die sie dort gemacht hatte. 

"Ich bin Ruby, ja." Sie versuchte, sich nicht einschüchtern zu lassen. "…aber wenn du drauf bestehst, kannst du mich ruhig auch Rubinia nennen, alte Frau."


"Du magst stark sein, du magst ein Dämon sein, aber du wirst mir mit Respekt begegnen, Rubinia." Melissas Stimme war leise, schien aber zu schwingen wie die Saite einer Harfe und Dean ertappte sich dabei, sie anzustarren wie ein Kaninchen die Schlange und Ruby – sie schien kleiner zu werden in ihrem Sessel und alle Arroganz fiel von ihr ab.

"Okay, Melissa. Waffenstillstand?" Offen schaute sie nun die alte Frau an, die zufrieden nickte.

"Gut. Lass uns an die Arbeit gehen."


* * *


Während der nächsten Stunden besprachen die drei Frauen, die den Zirkel bilden würden, ihr Vorgehen, den genauen Ablauf der Beschwörung. Es gab Bestandteile, die sie erst direkt vorher hinzufügen konnten, Bestandteile, die sie offen niemals aussprechen würden und die auf ewig Geheimnis der Hexenzunft bleiben würden, aber ansonsten wirkte es wie ein vertrautes Kaffeekränzchen zwischen Frauen mit gleichen Interessen. Sam und Blair konnten nicht viel beitragen, blieben aber die meiste Zeit im Raum, weil sie das Gefühl hatten, vielleicht etwas Wichtiges zu verpassen.

Dean hatte keine Ruhe. Er tigerte auf und ab, kam und ging und irgendwann verließ er das Haus, weil er glaubte, keine Luft mehr zu bekommen, wenn er noch länger in einem Raum mit Ruby sein musste. Er musste der Nachfahre von Joseph Abbott sein – wie sonst wäre seine unglaubliche Abneigung gegen Ruby zu erklären?


Blair war konzentriert auf Ruby, sie sah, wie die blonde Dämonin Dean nicht aus den Augen ließ, selbst wenn sie scheinbar mit Cassandra und Melissa sprach, wie ihm ihre Blicke folgten, wenn er den Raum verließ und wie ihr Gesicht für Sekundenbruchteile weich wurde, wenn sie sich unbeobachtet glaubte. Sie sah ihre Vermutung bestätigt – Ruby hatte Joseph gewollt und sie wollte Dean! Sie wusste mit Sicherheit, dass sie keine Chance hatte, an Dean heran zu kommen, so wie die Dinge standen, aber sie besaß tatsächlich die Vermessenheit….

… aber war es nicht egal, aus welchem Grund sie helfen wollte? Wenn sie es aus Liebe tat, war ihre Seele vielleicht nicht so verdorben, wie die der meisten Dämonen. Möglicherweise lag die Erklärung, warum sie ihre Menschlichkeit nicht gänzlich verloren hatte, in der fernen Vergangenheit? Ihr Verhalten gegenüber Anne war tödlich gewesen, konnte aber eventuell das Ergebnis eines Liebeswahns sein, einer zeitweisen Unzurechnungsfähigkeit und vielleicht, nur vielleicht wollte sie etwas von ihrer Schuld gegenüber Anne und Joe abtragen?

 


"Okay, ihr habt jetzt lange genug eure Geheimnisse gehütet. Wann gedenkt ihr, mich darüber aufzuklären, was ihr genau vorhabt?" Dean hatte sich breitbeinig vor dem Hexen-Kränzchen aufgebaut und das unruhige Flackern seiner Augen zeigt überdeutlich, dass er mit seiner Geduld am Ende war. Der Tisch zwischen den drei Frauen bog sich unter alten Folianten, Hexenbibeln und Magischen Leitfäden, dazwischen standen leere und halbleere Kaffee- und Teetassen und über allem hing der Duft von ihm unbekannten Kräutern, die sie in einem kleinen Pendelgefäß zur Abwehr von neugierigen Dämonen verbrannten.


Melissa kicherte humorlos. "Erstaunlich, wie lange du dich beherrscht hast, mein Junge. Ich habe dich schon viel eher erwartet. Holst du einer alten Frau noch einen Tee? Und dann setz dich zu uns, hol aber bitte noch Blair und Sam, damit wir nicht alles noch einmal erklären müssen." Sie reichte ihm ihre leere Tasse und er gehorchte automatisch. Melissa ließ nicht viel Raum zum Widerspruch und außerdem mochte er die alte Lady.


"Also, es wird folgendermaßen ablaufen. Wir, das heißt, Ruby, Cass und ich werden Abalam beschwören und ihn in einer Teufelsfalle bannen. Wir hoffen mit ihm verhandeln zu können – aber wenn nicht, muss Sam schnell sein. Er muss ihn töten."

Sie sah ernst von Dean zu Sam, der nickte. Er hatte verstanden. "Wir sind nicht 100%ig sicher, ob das den Deal unwirksam macht, aber Ruby hat uns versichert, dass ein Deal mit der Hölle nur solange gilt, wie der Kontraktverwalter lebt. Die Chancen sind also gut."


Dean rutschte unruhig auf seinem Stuhl nach vorn auf die Kante und fragte skeptisch: "Ich frage mich vor allem – womit töten wir Abalam? Der Colt ist außer Reichweite und ich kenne keine andere Waffe, mit der man Dämonen… " er stutzte und sah Ruby fragend an.

"Dein Messer?"


Ruby nickte. "Aber WIR töten ihn nicht. Du wirst schön vor der Tür warten, bis alles gelaufen ist, das muss dir klar sein."


"Ich weiß, du hältst mich für bescheuert, aber doch, ja, ich hab's begriffen", versetzte Dean und wechselte einen verständnissinnigen Blick mit seinem Bruder.


"… und mehr wirst du nicht von uns erfahren, Dean. Du wirst draußen bleiben, egal, was du hörst, egal, was passiert. Keine von uns weiß genau, was geschehen wird, weil Dämonen unberechenbar sind. Nichts für ungut, Ruby." Cassandra schlug das 'Book Of Secrets' zu, in dem sie nach neuen Erkenntnissen gesucht hatten, während sie den älteren Winchester nochmals ermahnte.

"Blair, du bleibst bei ihm. Keine Widerworte", erstickte sie den Einspruch ihrer Tochter im Keim, die sich um das Leben ihrer Mutter und Urgroßmutter sorgte.

"Du würdest uns mangels einer Ausbildung deiner Hexenkräfte mehr behindern als nützen und höchstens Abalam als Ziel dienen, wenn er irgendwie dem Bann entschlüpfen kann."

Was sie nicht aussprach, war Blair auch ohne Worte klar. Sie musste bei Dean sein, falls es ihnen nicht gelingen sollte, den Kontrakt zu brechen. Wenn er sterben sollte, durfte er nicht allein sein, nicht einsam und von allen verlassen von dieser Welt gehen…


* * *


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