• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Auf Thema antworten

AW: [Supernatural] - Second Life


Yup, wenn jetzt alles in Butter wär'....  *gähn* ;)



* * *




Sie wusste zwar nicht, welcher Art die Verletzung war, die ihn zwang, das rechte Bein zu schonen, aber vorsichtshalber nahm sie ihre Tasche mit in das gemeinsame Zimmer, als sie sich zum Schlafen zurückzogen.

"Ist nichts Besonderes, Rotschopf. Ich hab' s schon selbst verarztet", versuchte Dean die Verletzung zu verharmlosen.


Blair nickte nur grinsend. Sie ließ sich von ihm nicht hinter' s Licht führen. "Ist mir schon klar, Winchester – ich kann mir lebhaft vorstellen, wie das ausgesehen hat: Pflaster drauf und fertig ist die Laube! Runter mit der Hose!"


"Hey, Süße, meinst du nicht, es ist nach deiner OP noch ein bisschen früh dafür?"

Dean zwinkerte ihr anzüglich zu, schob aber gehorsam die Jeans mitsamt den Shorts von den schmalen Hüften.

Blair biss sich auf die Lippe. Der Verband war nicht schlecht angelegt – für einen Laien – und saß so hoch oben auf seinem muskulösen Oberschenkel, wie es eben möglich war. Demnach befand sich die Verletzung ganz nahe der Leiste. Die Wunde musste ihn während der langen Autofahrt stark geschmerzt haben und das Blut hatte den Verband fast vollständig durchweicht.

Sie schnitt das vom getrockneten Blut hart gewordene Verbandmaterial vorsichtig auf und sah sofort, dass sie es nicht würde lösen können, ohne es zuvor mit warmem Wasser aufzuweichen.


"Leg dich auf's Bett", wies sie Dean an und bedeckte den verkrusteten Verbandmull mit einem nassen Tuch, bis sie ihn vorsichtig abziehen konnte, ohne die Wunde wieder aufzureißen. "Shit, das hättest du nähen lassen müssen, Dean! Es sieht verdammt tief aus!" schimpfte sie.

 

Er griff nach dem Messer aus seinem Knöchelholster und hielt ihr die Klinge hin. "Genau SO tief", seufzte er voller Selbstmitleid.


"Aha, du hast dich mit deiner eigenen Waffe verletzen lassen. Hatte der andere keine mitgebracht und du hast sie ihm freundlicherweise zur Verfügung gestellt?"


"Jede andere Frau wäre glücklich, ihren Mann lebend wieder zu haben…", maulte Dean, der sich gerade noch das Sam gegenüber obligatorische 'Bitch' verkneifen konnte, und steckte das Messer wieder weg.


"Es tut mir leid", kam es sehr viel sanfter von Blair und sie neigte sich vor, um ihn auf die schmollenden Lippen zu küssen. Ehe sie noch ahnte, was er vorhatte, schlossen sich seine Arme wie Stahlklammern um sie und sein Kuss wurde tiefer und heißer, bevor er sie mit einem resignierten Seufzer wieder frei ließ.

"Ich weiß… wir dürfen noch lange nicht."


Ihr Blick drückte dasselbe Bedauern aus, das er empfand. Er sehnte sich nach ihrer Umarmung – aber dabei würde es auch noch ein paar Wochen bleiben.


Er zog bedauernd die Boxer-Shorts wieder hoch, nachdem sie die Wunde mit einem sterilen Verbandpflaster abgedeckt hatte.

"Wenigstens hab ich die Familienjuwelen gerettet", grinste er breit.


"Das will ich dir auch geraten haben", kicherte Blair und kuschelte sich in Deans Arm, vorsichtig darauf bedacht, ihren Bauch nicht anzuspannen. Einen Moment schwiegen beide, die Nähe des anderen genießend.


"Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe, Blair Sinclair?" flüsterte er rau an ihrem Ohr. "Ich könnte platzen vor Glück, wenn ich unsere Tochter im Arm halte."


Sie legte ihre Hand auf seine Brust, fühlte seinen stetigen, starken Herzschlag und schloss die Augen. Dieses Herz war so groß - es hatte Platz für sie und Meli, für seinen Bruder, Bobby und ihre Mutter und endlich schien auch er daran zu glauben, dass er es wert war, geliebt zu werden.


"Ich liebe dich auch, Dean Winchester, mehr, als ich sagen kann…" erwiderte sie leise.


*

*

*


Sie war erschöpfter, als sie gedacht hatte. Die Nerven aufreibende Flucht aus dem Krankenhaus hatte sie so kurz nach der schweren OP viel Kraft gekostet. Sie schlief wie eine Tote und als Dean in der Dämmerung von einem leisen Quengeln geweckt wurde, glitt er lautlos aus dem Bett, damit Blair nicht erwachte. Er hob sein winziges Töchterchen aus der Wiege und schlüpfte wieder unter die Decke. Kaum hatte er es sich und Meli bequem gemacht, als Blair schlaftrunken zu ihm hinüber langte und ihm kommentarlos das Baby aus dem Arm entführte.


"Hey, was soll denn das?" protestierte er verdutzt.


"Solange du ein Messer unter dem Kissen hast, lasse ich unsere Tochter nicht in dein Bett!" verkündete sie leise, aber bestimmt.


Seine Hand zuckte unter das Kopfkissen und förderte sein rasiermesserscharfes Jagdmesser zutage. Er starrte es an wie einen bösen Geist. Alte Gewohnheiten starben nicht so leicht. Er hatte immer mit einem Messer unter dem Kissen geschlafen, solange er zurück denken konnte – aber das war in einer fremden Umgebung, in immer wieder wechselnden Motels auch angebracht. Ihm war nicht bewusst gewesen, dass er noch immer, auch hier im Haus, in Blairs Bett, auf dieser Waffe geschlafen hatte. Es war ihm ein wenig peinlich und er legte das Messer langsam auf das Nachttischchen.


"Es tut mir leid, Rotschopf, daran habe ich nicht gedacht", wollte er sich entschuldigen, aber sie schüttelte den Kopf.


"Es ist okay, Dean, es war okay für mich. Aber eines Tages wird unsere Tochter nicht mehr so still in deinem Arm liegen, sondern toben und wühlen, und dann sollte ihr tunlichst keine tödliche Waffe in die kleinen Hände fallen, oder?"


"Kein Messer mehr im Bett – versprochen." Er hob beschwörend die Rechte.

"Gibst du sie mir jetzt wieder?" Sein bettelnder Blick hätte einen Stein erweichen können und nach einem innigen Kuss auf die kleine Stirn reichte Blair ihm seine Tochter zurück.


Er bettete sie gekonnt in seinen Arm und streichelte liebevoll das kleine Gesichtchen, während er sie wiegte. Innerhalb kürzester Zeit war Meli wieder eingeschlafen. Blair konnte sich kaum an ihrem weichgespülten Winchester sattsehen. War DAS der kaltschnäuzige und manchmal harte Mann, der zeitlebens seine Gefühle vor sich selbst und der Welt zu verbergen versucht hatte?

Er ließ das schlafende Kind nicht aus den Augen, schmiegte sein Gesicht an die weiche Babywange und sog den typischen Babyduft ein. Selbst im Schlaf klammerten sich die zarten Fingerchen mit erstaunlicher Kraft um seinen Zeigefinger und er lächelte hingerissen.

Sein intensiver Blick traf Blairs und hielt ihn fest, als er sich über das Baby hinweg zu ihr beugte und sie küsste. Die Gefühle, die von ihm zu ihr herüber schwappten, kamen aus übervollem Herzen und waren unmöglich in Worte zu fassen – zumindest für ihn.



Blair war nicht dazu zu überreden, im Bett zu bleiben. Sie wollte am Leben der Familie teilhaben und außerdem war sie neugierig, wie sich Sam in den nächsten Tagen geben würde. Sie hatte ihn am Vorabend nur ganz kurz gesehen und war ansonsten auf die Schilderungen von Dean und Bobby angewiesen, um sich ein Bild von seinem Zustand zu machen. Als Psychologin war ihr klarer als jedem Anderen hier, wie traumatisiert er möglicherweise war, obwohl sie das Ausmaß seiner erlittenen Qualen noch nicht ermessen konnte. Sie rechnete auch nicht damit, dass er sich allzu schnell öffnen würde und hielt es für höchst unwahrscheinlich, dass das Dean gegenüber der Fall sein würde, so sehr Sam seinen Bruder auch liebte. Aber der anerzogene Macho-Kodex der Winchesters und möglicherweise die Scham über das Erlebte würden eine Aussprache zwischen den Brüdern verhindern. Ihre Chancen, zu ihm durchzudringen, waren wahrscheinlich ungleich größer.


Er kam aus seinem Zimmer, langsam und bedächtig, als müsse er über jeden Schritt erst nachdenken, was durchaus der Fall sein konnte, wenn man bedachte, wie lange er keine Bewegung gehabt hatte. Dean wartete, bis Sam saß, in Lauerstellung, um ihm notfalls zu Hilfe zu springen, falls seine schwachen Beine unter ihm nachgaben.

Dann schob er ihm grinsend einen Teller mit Rührei und Toast hin.


"Hau rein, College-Boy. Du siehst aus wie eine Vogelscheuche."


Sein Scherz brachte ihm immerhin ein typisches bitchface von Sam ein, diesen was-redest-du-nur-wieder-für-einen-Scheiß-Blick und Deans Grinsen wurde noch breiter.


Sam schaufelte die Rühreier in sich hinein, als gäbe es kein Morgen… aber das schien Blair normal. Menschen, die gehungert hatten, verspürten meist das Bedürfnis, nachzuholen, was sie versäumt hatten oder einfach auf Vorrat zu essen, falls es wieder zu einem Nahrungsengpass kommen sollte.

Dean stieß sie unter dem Tisch mit dem Fuß an und runzelte beunruhigt die Brauen, als sie ihn daraufhin fragend ansah. Aber sie wusste, was er fürchtete und legte ihre Hand auf Sams Unterarm, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.


"Sam, lass dir Zeit – dein Magen wird…" Sie unterbrach den begonnenen Satz, als Sam die Hand vor den Mund schlug, aufsprang und hastig die Küche verließ.


Mit einem heiseren 'Verdammt' sprang Dean auf, um Sam hinterher zu eilen, als Blair ihn am Ärmel fest hielt. "Dean, lass ihn, ich glaube nicht, dass er dich dabei haben will…"


"Ich bin sein Bruder, Blair..." Er entzog ihr seinen Arm.


Schon in der Tür drehte er sich zu ihr um. "Ich weiß, du bist hier die Psycho-Tante – aber ich kenne Sam besser als jeder andere", und sein Blick bat um Verständnis.


Sam hatte sich übergeben und hockte mit käseweißem Gesicht neben dem WC auf dem Fußboden.  Er hielt sich den schmerzenden Magen und die viel zu langen Ponyfransen klebten von der Anstrengung durch die Magenkrämpfe an seiner hohen Stirn. Dean enthielt sich jeden Kommentars, befeuchtete ein Handtuch und tupfte seinem Bruder fürsorglich die kaltschweißige Stirn ab, bevor er ihm aufhalf und zusah, wie Sam mit unsicheren Schritten zum Bett wankte und sich darauf fallen ließ.


"Ich fühle mich Scheiße", murmelte er mit geschlossenen Augen und Dean bestätigte:

"So siehst du auch aus, Mann."


Sam öffnete einen Spalt weit die Augen und warf Dean für seine einfühlsamen Worte einen giftigen Blick zu.

Dean stand neben dem Bett, die Hände in den Hosentaschen und sah auf seinen 'kleinen' Bruder herab, der sicherlich einige Zeit benötigen würde, bis er wieder daran denken konnte, mit dem Älteren auf die Jagd zu gehen. Eine Frage brannte ihm auf der Seele.


"Sam…" Er zögerte. "Kannst du dich erinnern, was passiert ist? Ich meine, was geschehen ist, bevor wir diese Dämonen-Dimension verlassen haben?" Gespannt auf die Antwort, fixierte er seinen Bruder mit schmal zusammen gezogenen Augen.


In Sam arbeitete es. Seine Kiefer mahlten und er kaute auf der Innenseite der Wange, während er angestrengt überlegte.

"Du warst plötzlich da und… dann lagst du am Boden und Akatarsch wollte dich umbringen…" Ein herzhaftes Lachen unterbrach Sams Worte und er musterte seinen gröhlenden Bruder irritiert. "Was?"


"Du hast…" Dean schnappte nach Luft. "Du hast ihn echt AkatARSCH genannt?" Er japste und hielt sich den Bauch. "Verdammt, kein Wunder, dass der angepisst war!"


Sams Mundwinkel zuckten und dann grinste er breit… ein Grinsen, das Dean so sehr an den 'alten' Sam erinnerte, dass er beinahe sein eigenes Verbot für Chick-Flick-Momente unterlaufen und Sam umarmt hätte.


"Erzähl weiter."


"Nichts weiter. Ich hab keine Ahnung, was danach geschehen ist. Ich lag auf dieser riesigen Couch aus glattem, kaltem Leder und du und Bobby wart da – und du offensichtlich okay und Gottseidank nicht tot."

Er zuckte mit den Schultern. "Sag du mir, was passiert ist."


Dean wusste nicht, was er sagen sollte, jedenfalls war er nicht bereit, dem Bruder von seinem Gala-Auftritt zu erzählen – zumindest noch nicht. 


"Ich hab Hunger." Sam setzte sich auf und rieb sich den Bauch, in dem nun wieder massig Platz sein musste.


Der Moment war offensichtlich vorüber und Dean drängte seinen Bruder vorerst nicht weiter. "Dann lass uns zu den anderen gehen."

Er zog den Jüngeren auf die Beine und sie begaben sich wieder in die Küche, wo Cass lächelnd einige geröstete Toastscheiben vor Sam hinstellte.


"Die werden deinem Magen besser bekommen, als die Eier, Junge."

Sie fuhr liebevoll durch die zerzausten dunkelbraunen Haare und lächelte ihrer Tochter zu, die sich gerade auf den Weg ins Schlafzimmer machte, aus dem energisches Schreien überdeutlich machte, dass ihre Tochter kurz vor dem Verhungern stand. In dem sicheren Gefühl, dass sein Bruder bei Cass und Bobby in guten Händen war, folgte ihr Dean.


*

*

*


"Darf ich…?"


Blair hatte ihr Töchterchen auf die Wickelauflage gelegt und begann, es zu entkleiden, als Dean ihr bittend über die Schulter schaute.


"Meinst du, du kommst klar?" fragte sie und sah ihn skeptisch von der Seite an.


"Ich bin Weltmeister im Windelwechseln…", vermeldete er im Brustton der Überzeugung und schob sich neben sie, um da weiter zu machen, wo sie aufgehört hatte. Geübt und mit sanfter Hand zog er seiner Tochter den winzigen Strampler aus und pflückte sie aus der Einwegwindel.


Blair konnte es kaum fassen. Er hatte tatsächlich nichts verlernt seit der Zeit, als er sich um Klein Sammy gekümmert hatte! Er säuberte Meli und knuddelte dabei mit ihr herum, als hätte er sein Leben lang nichts anderes getan, als Babys zu versorgen. Als er mit viel Luft auf den kleinen, runden Babybauch prustete, zappelte seine Tochter ganz aufgedreht und zog eine Schnute, die stark an Deans 'Blue Steel' erinnerte. Blair kicherte und auch der überaus stolze Vater kriegte sich kaum ein über die niedliche Grimasse.


Aber Melis gute Laune wich schnell wieder dem Hungergefühl und Dean beeilte sich, sie frisch anzuziehen, um sie Blair zu überlassen, die es sich zum Stillen auf dem Bett bequem machte. Dean zögerte, das Zimmer zu verlassen.


"Bleibst du bei uns?"

Bittend sah sie ihn an, während sie das Shirt hochzog und das Baby an die Brust legte. Die Intimität dieses Augenblicks war etwas vollkommen Neues für ihn. Brüste waren für ihn bisher ausschließlich Quelle sexuellen Genusses gewesen, aber sie so mit dem Baby zu sehen, rührte ihn bis ins Innerste an.

Er ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder und konnte seinen Blick nicht davon losreißen, wie sich Meli förmlich an der Brustwarze festsaugte und dabei leise, genüssliche schmatzende Laute von sich gab. Ein Tröpfchen Milch entwich dem Mundwinkel des Babys und rann träge  an Blairs runder Brust hinab. Instinktiv fing Dean die Flüssigkeit mit dem Finger auf, um sie abzulecken, während sein Blick ihren fesselte, ganz gefangen in der erotischen Intimität dieses Augenblicks.

Blairs Atem beschleunigte sich bei dem Gedanken, dass er es wäre, der an ihrer Brust saugte und in ihrem Unterleib baute sich die vertraute Hitze auf, die nur er in ihr erzeugen konnte.


"Dean…"

Es klang wie ein Schluchzen. Wie sollte sie das nur mindestens vier Wochen aushalten? Ihm nah zu sein, aber ihn nie ganz fühlen zu dürfen, schien ihr vollkommen unmöglich zu sein.


Er atmete ebenso schwer wie sie und seine Augen waren verschleiert vor Sehnsucht. Er schloss einen Moment die Lider und versuchte, sich auf etwas ganz anderes zu konzentrieren. Ihm wollte nichts einfallen außer Baby…Brust…Bauch…Hitze… Leidenschaft…Schweiß…

Verdammt!!!

Er gab es auf und küsste Blair hastig auf die bebenden Lippen.

"Rotschopf, ich… ich muss raus, sorry."


Er strich liebevoll mit der großen Hand über die feine, rote Haartolle seiner Tochter, dabei streiften seine Finger wie zufällig Blairs volle Brust und die Lust durchzuckte sie wie ein Blitz. Sie schloss die Augen, überrascht von der Intensität des Gefühls und als sie sie wieder öffnete, hatte sich die Tür bereits hinter ihm geschlossen.

Sie lächelte gequält. Das sah ihr verdammt nach Flucht aus…


"Ist alles in Ordnung, Dean?"

Cass hatte gerade die Küche aufgeräumt, als er an ihr vorbei stürmte. Er stoppte kurz vor der Außentür und drehte sich mit einem verwirrten Lächeln zu ihr um.

 

"Alles bestens… übrigens… wie lange ist Sex nach einer Entbindung tabu?", platzte er heraus.

Er konnte kaum glauben, dass er ausgerechnet Blairs Mutter danach gefragt hatte – aber nun war es raus und er grinste schief.


Cass unterdrückte ein Lächeln. Er konnte seine Erregung nicht verbergen – wirklich nicht!

"Vier Wochen solltet ihr schon warten… wohlgemerkt mit dem RICHTIGEN Sex, du weißt, was ich meine?" Sie zwinkerte ihm zu und er runzelte die Stirn. Klar, machte Sinn.


Er brauchte jedenfalls erstmal frische Luft und trat vor die Tür, wo er Sam auf den Stufen der Veranda sitzen sah. Die Tür klappte hinter ihm zu und er lehnte sich an den Rahmen, um Sam zu beobachten. Sein Bruder saß dort still wie ein Denkmal, die Hände entspannt auf den Knien liegend und sah zum wolkenlosen Frühlingshimmel auf.

Das Bild wirkte normal und friedlich, aber Dean lief eine Gänsehaut das Rückgrat hinunter, als er sah, dass sich Sams Lippen beständig bewegten… er schien wieder mit Zählen beschäftigt zu sein. Er hatte sich zu ihm setzen wollen, aber der Bruder hielt sich offensichtlich wieder in seiner eigenen Welt auf, einer Welt, die ihn möglicherweise am Leben gehalten hatte, während er auf den Älteren gewartet hatte… aber nichtsdestotrotz einer Welt, zu der Dean keinen Zutritt hatte und die er nicht verstand.

Deprimiert ließ er den Kopf hängen und schob die Hände tief in die Hosentaschen. Er hatte seinen Bruder nach Hause geholt – aber war er wirklich wieder hier?

Es schien nicht so…


*

*

*


Zurück
Oben