Der nächste Teil:
Piper strich über Wyatts Kopf. Sie hatte Tränen in ihren Augen. Es war unvorstellbar, wie glücklich sie war. Trotz der Probleme mit Leo. Die Zimmertür ging auf und Leo kam begeistert herein: „Ich hab gute Nachrichten, Schatz!“ Piper sah ihn auffordernd an. „Ich bekomme eine Stelle hier im Krankenhaus“, erklärte er freudestrahlend. „Du willst hier arbeiten?“, fragte Piper verwundert „Als Arzt? Du hast doch einen Job“, sie sah sich um „Als Wächter des Lichts“ „Schon, aber ich war doch schon früher Arzt!“, Leo setzte sich aufs Bett „Oh Piper, es bedeutet mir so viel, Arzt zu sein! Ich will, dass die Menschen wissen, dass ich gute Taten vollbringen kann“Phoebe lag auf ihrem Bett. Sie meditierte. Vor ihrem geistigen Auge erschienen Bilder von ihr und Cole. Sie wollte ihn zurück. Sie liebte ihn. Sie verstand nicht, warum es nicht klappen würde. Sie wusste, dass er sie nicht noch einmal enttäuschen würde.Paige seufzte tief. Gedankenversunken ging sie durch die Stadt. Sie ließ ihren Blick schweifen. Eine junge Frau ging an ihr vorbei. Sie ein Minikleid in rosa mit Fell und braune Manolo Blahniks dazu. Ihre braunen Haare hatte sie zu zwei Zöpfen im Nacken gebunden. Paige sah zu ihr. Sie wand ihren Kopf und lächelte zu Paige. Dann ging sie weiter. Paige drehte sich um und ging weiter. Plötzlich stieß sie mit jemandem zusammen. „Verzeihung“, sagte eine Frauenstimme. Sie gehörte einer schwarzhaarigen Frau mit blauen Augen, die trägerloses rotes Kleid trug und lächelte. Paige gingen fast die Augen über. Sie kannte diese Schönheit von Fotos. Ein Foto stand auf Pipers Nachttisch. Es zeigte Piper und Phoebe mit der Frau vor einem Pool in Miami, als die drei dort Urlaub gemacht hatten. Paige trat einen Schritt zurück. Hinter der Frau tauchte ein Gutaussehender Mann mit schwarzen Haaren und ebenfalls blauen Augen auf. Paige schluckte. Dann wurde ihr klar, dass vor ihr Prue und Cole standen. Prue alleine hätte schon gereicht. Aber nun auch noch Cole? Paige öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Dann schob sie sich an ihnen vorbei und ging weg. „Ich glaube, sie hat uns erkannt“, meinte Cole. „Haha“, fauchte Prue und ging hinter ihr her: „Hey! Hey! Warte! Warte doch!“, sie erkannte, dass Paige nicht stehen bleiben würde und das machte sie wütend „Hey! Du bleibst augenblicklich stehen, klar? Du wirst dich umdrehen und du wirst mit uns reden!“ Inzwischen war eine kleine Menschenmenge auf die drei Aufmerksam geworden. Paige drehte sich um: „Was?“ Die bedien starrten einander wütend an. Cole war das ganze ziemlich unangenehm, denn einige begannen zu tuscheln und sahen zu Prue. Er räusperte sich: „Prue, du sorgst für aufsehen“ „Prue?“, rief eine Frau und drängelte sich vor. Sie war blond und hatte schulterlange Haare. „Ich habe deine Schwester getötet“, verkündete sie. Prue fuhr herum. Cole warf einem Blick zu Paige. Schade, sie lebt noch, dachte er Und was Phoebe angeht - ich bin so gut wie tot. Prue runzelte ihre Stirn: „Du hast vor zwei Jahren Piper angeschossen, du kleines Miststück, nicht wahr? Es ist alles deine Schuld. Wäre das nicht passiert, wäre Phoebe nicht...“ Cole legte eine hand auf ihren Mund: „Du wirst doch nicht weiterreden wollen, oder?“ „Wie sollte sie? Du hältst ihr doch den Mund zu“, erinnerte Paige arrogant „Blödmann“ Cole funkelte sie an: „Halt du deinen Mund, okay? Mit dir redet niemand, du Vogelscheuche“ Prue machte sich von Cole los: „Ich halt den Mund“, sie sah zu Paige „Und du auch“ „Was ist mit Phoebe?“, fragte ein Mann und trat vor. Er trug einen braunen Parka und eine Aktentasche unter dem Arm. „Jason!“, keuchte Paige „Du bist doch in Hongkong!“ „Gewesen“, erwiderte Jason, als ihm Cole und Prue auffielen. Er runzelte die Stirn: „Phoebe hat über Sie beide geredet“„Und was bitteschön?“, fauchte Prue. Sie stand mit Cole, Paige und Jason in einem Büro. An der Wand hingen eingerahmte Zeitungsausschnitte und Fotos von Jason. Prue hielt Jason für ziemlich eingebildet. „Vieles“, erwiderte Jason „Zum Beispiel dass Sie beide tot sind“ „Oh, wie nett. Das ist ja auch das Beste an unseren Leben“, knurrte Cole. Prue nahm es mit einem Lächeln zur Kenntnis. „Was wird hier gespielt?“, fragte Jason. „Auf jeden Fall können Sie nicht mitspielen“, meinte Prue. Jason nahm sein Handy in die Hand: „Ich werde die Polizei anrufen“, er sah zu Cole „Mir ist egal, was hier los ist. Aber Sie werden von der...“ „Uuuh, ich würde den Mund halten“, ließ sich Paige vernehmen, die auf der Couch saß und Cole beobachtete „Weißt du, Jason, er steht manchmal neben sich und schließt Bündnisse mit dem Bösen, nicht wahr?“ „Was?“, fragte Jason. Bevor er realisierte, was Paige gesagt hatte, schlug Prue ihm die Beine weg und er lag schon auf dem Boden. Prue sah zu Paige: „Und wenn auch nur ein Wort darüber an Phoebe und Piper dringt, bringe ich dich um. Schwester hin oder her.“, sie schaute zu Cole „Komm“ „Kann ich ihn töten?“, fragte Cole „Ich meine, es würde der Welt nichts bringen, wenn er weiterlebt“ „Komm schon, du findest bessere Opfer“, Prue zog ihn raus. Phoebe warf das Handtuch auf die Theke und ging zur Haustür. „Okay, wo soll ich unter...“, Phoebe seufzte, als sie statt des erwarteten Postmannes Jason erblickte. Jason schob sich an ihr vorbei ins Foyer und sah sich um: „Ich hab Neuigkeiten für dich“ „Und welche?“, fragte Phoebe neugierig. Plötzlich wurde Jason gegen die Wand geschleudert. Phoebe drehte sich zur Küchentür. Im Türrahmen stand Prue. „Glaubst du an Wiederbelebung?“, fragte sie. „Prue!“, rief Phoebe, stürmte auf sie zu und umarmte sie „Was tust du hier? Wie bist du wieder hier? Wie geht's y?“ „Phoebe, ein Dämon wird euch angreifen. Ich soll euch schützen“, erklärte Prue „Allerdings bin ich nicht alleine“ „Mom?“, fragte Phoebe „Grams? Andy?“ „Nein, nicht ganz“ Phoebe kam sich wie in einem schlechten Film vor. Sie war sich sicher, sich Coles Stimme nur einzubilden. Es war doch Unmöglich! „Uuuh...verdammt, was ist passiert?!“, ließ sich plötzlich Jason vernehmen. „Schweig still, Sterblicher“, bat Prue und ging zu ihm hinüber. Phoebe drehte sich langsam um. Tränen rannen über ihr Gesicht. Ehe sie es verhindern konnte, rannte sie auf Cole zu und küsste ihn.