Shade
1.000er-Club
So
wieder einmal ne Deutsch hausaufgabe 
Thema: der (all)tägliche Wahnsinn.
Und ich habe ernsthaft über dieses Thema nachgedacht, da man es unterschiedlichst interpretieren kann. Die meiner Meinung nach greifendsten Interpretationsmöglichkeiten habe ich aufgegriffen um daraus ein Geflecht aus drei einzelnen Schicksalen zu schreiben, die mit ihren eigenen Problemen oder Gedanken aufeinander treffen. So stelle ich verschiedene Weltsichten gegenüber. Viel Spaß beim ersten der drei Schicksale, würde mich freuen wenn ihr den Text richtig versteht, manchen fällt es leicht, andere müssen sich den Text vielleicht zweimal durchlesen um auf die Idee dahinter zu kommen
In meinem Kleid, meinem schönen weißen Kleid glitt ich über die Wiese, das feuchte Gras kitzelte an meinen nackten Füßen. Sanft lächelnd verfolgte ich einen Schmetterling und meine Augen, meine wunderschön großen Augen, schienen im Moment der Faszination noch größer geworden zu sein. Als sich der Schmetterling auf einer Blume niederließ warf ich ihm noch einen verträumten Blick zu, bevor ich auf eine ältere Frau zusteuerte, die Tauben mit alten Brotkrumen fütterte. Sie saß auf einer der kleinen Bänke, die sich auf dem Weg rund um den Teich verteilten. In einer glatten Bewegung kniete ich mich neben die Bank und blickte angetan auf die hübschen Tauben, deren Gefieder ein leichtes Glänzen aufwies. Die alte Frau schenkte mir ein freundliches Lächeln. Ich nickte ihr zu, drehte mich dann wieder zu den Tauben. Vorsichtig streckte ich meine Hand nach einer schneeweißen Taube aus, zuckte etwas zurück als sich diese in die Luft erhob und mich aufforderte ihr nachzulaufen. Nach wenigen Metern begannen sich meine Füße vom angenehm kühlen Asphaltboden des Weges zu lösen. Still schwebte ich der Taube hinterher, der schneeweißen Taube. Ich sank auf den Boden zurück und winkte der Taube nach. Es war kühl geworden, ich rieb mir meine Oberarme. Ein Mann kam mir in schnellen Schritten entgegen, hielt eine weiße Jacke in seiner linken Hand. Sanft spielte ein Lächeln um meine Lippen, ich kannte den Mann. Seit längerer Zeit schon kümmerte er sich um mich. Angekommen zog er mir die Jacke an. Er muss gewusst haben das ich fror, vor allem meine Hände, da er die langen Ärmel der Jacke dicht unter meinen Händen zuknotete...


Thema: der (all)tägliche Wahnsinn.
Und ich habe ernsthaft über dieses Thema nachgedacht, da man es unterschiedlichst interpretieren kann. Die meiner Meinung nach greifendsten Interpretationsmöglichkeiten habe ich aufgegriffen um daraus ein Geflecht aus drei einzelnen Schicksalen zu schreiben, die mit ihren eigenen Problemen oder Gedanken aufeinander treffen. So stelle ich verschiedene Weltsichten gegenüber. Viel Spaß beim ersten der drei Schicksale, würde mich freuen wenn ihr den Text richtig versteht, manchen fällt es leicht, andere müssen sich den Text vielleicht zweimal durchlesen um auf die Idee dahinter zu kommen

Ein Mund kann lachen, auch wenn das Herz weint...
In meinem Kleid, meinem schönen weißen Kleid glitt ich über die Wiese, das feuchte Gras kitzelte an meinen nackten Füßen. Sanft lächelnd verfolgte ich einen Schmetterling und meine Augen, meine wunderschön großen Augen, schienen im Moment der Faszination noch größer geworden zu sein. Als sich der Schmetterling auf einer Blume niederließ warf ich ihm noch einen verträumten Blick zu, bevor ich auf eine ältere Frau zusteuerte, die Tauben mit alten Brotkrumen fütterte. Sie saß auf einer der kleinen Bänke, die sich auf dem Weg rund um den Teich verteilten. In einer glatten Bewegung kniete ich mich neben die Bank und blickte angetan auf die hübschen Tauben, deren Gefieder ein leichtes Glänzen aufwies. Die alte Frau schenkte mir ein freundliches Lächeln. Ich nickte ihr zu, drehte mich dann wieder zu den Tauben. Vorsichtig streckte ich meine Hand nach einer schneeweißen Taube aus, zuckte etwas zurück als sich diese in die Luft erhob und mich aufforderte ihr nachzulaufen. Nach wenigen Metern begannen sich meine Füße vom angenehm kühlen Asphaltboden des Weges zu lösen. Still schwebte ich der Taube hinterher, der schneeweißen Taube. Ich sank auf den Boden zurück und winkte der Taube nach. Es war kühl geworden, ich rieb mir meine Oberarme. Ein Mann kam mir in schnellen Schritten entgegen, hielt eine weiße Jacke in seiner linken Hand. Sanft spielte ein Lächeln um meine Lippen, ich kannte den Mann. Seit längerer Zeit schon kümmerte er sich um mich. Angekommen zog er mir die Jacke an. Er muss gewusst haben das ich fror, vor allem meine Hände, da er die langen Ärmel der Jacke dicht unter meinen Händen zuknotete...