So! Jetzt bin ich aus dem Urlaub wieder da und wage es trotz meines kreativen Lochs an der Stelle mal den nächsten Teil zu posten. :rofl:
Also besonders gut finde ich ihn nicht, aber ich überlasse es euch, ihn zu bewerten. Auch wenn ich bezweifle, dass ich hiernach wieder so viele liebe Komments bekommen werde! :weinen2: 
Na ja, auf gut Glück: Hier der neue Teil!
Schnell eilte Piper wieder in die Küche um die Zauberelixiere zu holen und Paige kramte die Zettelchen zusammen, auf denen sie verschiedene Sprüche aufgeschrieben hatte. Phoebe war noch immer über die Karte gebeugt und starrte auf das vibrierende Pendel. Wieso vibrierte es?
„Komm schon Phoebe!“, rief Piper sie. Sofort war sie bei ihren Schwestern und ergriff wie Piper einen Arm von Paige. Noch während die blauen Funken im Manor erstrahlten hörte der Amethyst auf zu vibrieren und sprang zu der Karte von San Francisco. Sein Ziel war: 1239 Prescott Street.
Die Zauberhaften erschienen in der Höhle, bereit zum Kampf. Doch als sie das Fehlen von Wyatt und den toten Körper von Vivien bemerkten ließen sie erstaunt die Hände sinken.
„Was ist denn hier passiert?“, fragte Paige verwirrt während sie sich ihren Weg durch die Rinnsale aus Blut zu Vivien suchte.
„Scheint als wäre sie überrascht worden!“, antwortete Phoebe, die ebenfalls mit vorsichtigen Schritten auf den toten Körper zukam.
„Aber von wem? Er muss auch Wyatt mitgenommen haben!“, meinte Piper und eilte ihren Schwestern hinterher.
„Ich würde sagen, wir finden ihn mithilfe der Atame. Sie muss ihm gehört haben.“ Phoebes Hand schloss sich um den kühlen Griff der Atame und ein vertrauter Druck im Kopf kündigte eine Vision an.
Zusammen mit dem kleinen Wyatt tauchte der Herrscher der Zukunft in seinem alten Zuhause auf. Mit zielsicheren Schritten ging er von dem Wohnzimmer in den Wintergarten und setzte sein früheres Ich in den Laufstall. Mit einem fast sehnsüchtigen Blick strich er über die Decke auf dem kleinen Tisch.
Für einen kurzen Augenblick änderte sich der Ausdruck in seinen eiskalten Augen. Sehnsucht, Trauer und Erschöpfung nahmen den Platz von Kälte, Bosheit und Macht ein. Die dunklen Augen glichen mit einem Mal mehr den blauen des kleinen Wyatts. Während er mit zittrigen Fingern vorsichtig ein paar Gegenstände aus alter Vergangenheit berührte, fand eine einzige Träne ihren Weg über seine Wange, die aber schnell versiegte. Denn genauso schnell wie die Veränderung gekommen war, verschwand sie auch wieder. Sein Blick wurde wieder düster und strahlte Macht und Überlegenheit aus.
Sicheren Schrittes ging er wieder ins Wohnzimmer zu Chris, der noch immer bewusstlos auf der Couch lag. Ein eisiges Lächeln huschte über sein Gesicht. Vivien hatte es ihm leicht gemacht. Hätte er dafür dankbar sein sollen?
„Du hättest nicht abhauen sollen, Chris! Du wusstest, dass ich dich früher oder später finden würde!“, flüsterte er bedrohlich. Er wusste wo Chris war und das machte es für ihn noch einfacher.
„Was hast du gesehen?“, fragte Piper, die die Reaktionen ihrer Schwester nach den vielen Jahren genau zu deuten wusste.
Phoebe öffnete die Augen und sammelte ihre Gedanken, um ihren Schwestern das eben Gesehene so sachlich wie möglich zu erklären.
„Ich kenne den Dämon nicht, aber er war sehr stark. Er hat Vivien anscheinend verfolgt und hier überwältigt. Irgendwie hat er ihr die Kraft entzogen und sie dann erstochen. Danach hat er sich aus der Höhle-“, sie stockte in der Erzählung. Er war kein Dämon, wenn er beamen konnte und sie musste gestehen, dass er ihr irgendwie bekannt vorkam.
„Was ist los?“, hakte Paige nach.
„Er hat sich ins Halliwell Manor gebeamt!“
Piper und Paige sahen Phoebe verwundert an. „Aber Dämonen können nicht beamen! Hast du gesehen, dass er ins Halliwell Manor gebeamt hat?“, fragte Piper skeptisch.
Langsam schüttelte sie den Kopf, aber sie warf Paige vielsagende Blicke zu.
„Aber woher willst du das dann wissen? Er würde doch direkt in unsere Arme laufen, wenn wir da wären. Oder er stände auf unserer Seite. Oder...“ Aber Phoebe unterbrach sie. Wenn sie ihrem Gefühl vertrauen konnte, durften sie keine Zeit verlieren.
„Nur so ne Ahnung. Aber lasst uns nach Hause gehen. Selbst wenn nicht, müssen wir sehen, was wir tun können.!“
lg Chris